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Persönlichkeiten in Meschedes Umfeld

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<strong>Persönlichkeiten</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Meschedes</strong> <strong>Umfeld</strong><br />

Stadtarchiv<br />

Meschede<br />

weiteren Lebensweg ihres jüngsten Sohnes <strong>in</strong> grundlegender Weise.<br />

Nach den Volksschuljahren wurde Franz-Josef Kämpfer 1930 Schüler<br />

der Rektoratschule des neugegründeten Benedikt<strong>in</strong>erpriorats Königsmünster.<br />

Nach dem Abitur am Gymnasium Paul<strong>in</strong>um <strong>in</strong> Münster und dem<br />

Reichsarbeitsdienst trat er im November 1938 als Novize <strong>in</strong> das Kloster<br />

Königsmünster e<strong>in</strong>. Das nach der zeitlichen Profess <strong>in</strong> Paderborn<br />

begonnene Theologiestudium musste er Ende 1940 unterbrechen, weil<br />

auch er als Soldat zur Wehrmacht e<strong>in</strong>gezogen wurde. Nach den E<strong>in</strong>sätzen<br />

<strong>in</strong> Frankreich, Rußland, Polen und der Tschechoslowakei geriet<br />

er <strong>in</strong> russische Kriegsgefangenschaft. Todkrank kehrte er 1945 nach<br />

Meschede zurück. Er selbst hat die überraschende Genesung immer<br />

als Geschenk Gottes gedeutet, dem er durch den ganzen E<strong>in</strong>satz der<br />

wiedererlangten Kräfte zu entsprechen suchte.<br />

1946 nahm er se<strong>in</strong>e durch den Krieg unterbrochenen Studien <strong>in</strong><br />

Theologie und Philosophie <strong>in</strong> Würzburg wieder auf. Die feierliche Profess<br />

am 6.4.1948 und die Priesterweihe am 12. März 1949 <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Heimatpfarrkirche St. Walburga waren die geistlichen Höhepunkte im<br />

Leben des jungen Benedikt<strong>in</strong>ers.<br />

Die darauf begonnene Ausbildung zum Gymnasiallehrer <strong>in</strong> den Fächern<br />

Deutsch, kath. Religion und Philosophie <strong>in</strong> Münster schloss er<br />

1953 mit der Promotion <strong>in</strong> Germanistik zum Dr. phil. ab. Die zweijährige<br />

Referendarzeit war Vorbereitung auf den Dienst an der Schule, den<br />

er am 1.4.1954 am Gymnasium der Benedikt<strong>in</strong>er begann und der das<br />

Leben P. W<strong>in</strong>frieds von nun an bestimmte. Als Nachfolger des zum Abt<br />

gewählten P. Hardu<strong>in</strong> Bießle übernahm P. W<strong>in</strong>fried im Januar 1957 die<br />

Leitung des Gymnasiums der Benedikt<strong>in</strong>er.<br />

Neben dem äußeren Aufbau des Gebäudekomplexes der Schule auf<br />

dem Klosterberg galt se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz vor allem der pädagogischen und<br />

menschlichen Gestaltung des Schullebens aus dem Geist des Evangeliums<br />

und der Regel des hl. Benedikt. E<strong>in</strong>en bewegenden E<strong>in</strong>druck<br />

von der Zuneigung zwischen P. W<strong>in</strong>fried, se<strong>in</strong>en Schülern und se<strong>in</strong>em<br />

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