Persönlichkeiten in Meschedes Umfeld

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Persönlichkeiten in Meschedes Umfeld Stadtarchiv Meschede sicht weit voraus - sozusagen ein „Vorläufer“ des zweiten Vatikanischen Konzils; was er damals lehrte schrieb und sagte ist heute eine Selbstverständlichkeit, traf damals aber auf das Unverständnis seiner Vorgesetzten und schürte Berührungsängste mit dem Protestantismus. So bedeutend Joseph Wittig in seinem wissenschaftlichen Werk als Theologe und Historiker sein mochte; in weiten Kreisen bekannt und geschätzt wurde er durch sein dichterisches Werk in Form von Aufsätzen und Büchern. Der als hochmodern geltende Schriftsteller bringt in seinem Buch „Meine Erlösten“ unbewusste Erfahrungen befreiend zur Sprache. In erzählender, erlebnisgeprägter theologischer Ausdrucksweise, zieht Joseph Wittig den Leser in seinen Bann. Ihm geht es hauptsächlich um den frohen, seelisch gesunden und vertrauenden Glauben nach dem Zeugnis des Neuen Testaments. Gleichzeitig richtet er sich gegen die zermürbende ständige Sündenangst, gegen die Gebots- und Leistungsfrömmigkeit sowie gegen die Probleme unter den Tisch kehrende Pastoral. Seine Bücher wollen dem gläubigen Menschen die Gewissheit bringen, dass eine gütige Vaterhand über jeglichem Erdengeschehen waltet Zinngräbe, Georg 19.10.1914 - 30.9.2003 42
Persönlichkeiten in Meschedes Umfeld Stadtarchiv Meschede Bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande würdigte Landrat Rolf Füllgräbe 1986 Georg Zinngräbe als einen Mann, dessen musikalisches Schaffen weit über die Grenzen Meschedes ins ganze Sauerland hinausreichten und dessen Name selbst denen ein Begriff ist, die mit Musik nur peripher zu tun haben. Mehr als drei Jahrzehnte (37 Jahre) hatte Georg Zinngräbe als Pädagoge, als Chorleiter und als Musiker dem Musikleben der Stadt Meschede starke Akzente verliehen. Für das musikalische Leben der Stadt Meschede galt der Name Georg Zinngräbe als Synonym. Am 19. Oktober 1914 wurde Georg Zinngräbe in Eltmannshausen geboren. Als Schüler des Eschweger Gymnasiums entdeckte er sehr bald seine Liebe zur Musik und erfuhr bereits als junger Gymnasiast erste Eindrücke guter Musikerziehung. An der Hochschule für Musik konnte er nach zwischenzeitlich 11-jähriger Kriegsteilnahme und russischer Gefangenschaft sein Musikstudium abschließen. Seit 1950 war er 31 Jahre lang als Musikerzieher am Gymnasium der Benediktiner und zusätzlich sieben Jahre auch am Städtischen Gymnasium Meschede tätig. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1981 stand seine musikpädagogische Arbeit im Mittelpunkt seines Wirkens. Er war auch ein Musikpädagoge, der nicht nur mit hohem Engagement am Gymnasium der Benediktiner Unterricht gab, sondern auch Schulchöre und Schulorchester zu überregionalen Erfolgen führte. 43
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