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Persönlichkeiten in Meschedes Umfeld

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<strong>Persönlichkeiten</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Meschedes</strong> <strong>Umfeld</strong><br />

Stadtarchiv<br />

Meschede<br />

Durch den Kriegsdienst vom Juli 1941 bis Februar 1943 wurde er<br />

von se<strong>in</strong>er jetzt schon professionellen künstlerischen Tätigkeit ferngehalten.<br />

V<strong>in</strong>zenz Pieper verlor durch den Bombenangriff auf Münster<br />

am 1. Oktober 1943 se<strong>in</strong> gesamtes Jugendwerk, und se<strong>in</strong> Atelier <strong>in</strong><br />

der Mart<strong>in</strong>istraße wurde total zerstört.<br />

Unverzagt arbeitete er an neuen Werken <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt weiter,<br />

bis ihm am 1. Oktober 1947 an der Werkkunstschule <strong>in</strong> Münster<br />

der Lehrauftrag und die Leitung der Abteilung für ornamentale und<br />

fi gürliche Gestaltung übertragen wurde. Speziell bezog sich der Auftrag<br />

auf die fi gürliche und ornamentale Gestaltung der Fläche <strong>in</strong> bezug auf<br />

die verschiedenen Arten und Techniken der Wandmalerei, Glasmalerei<br />

und des Mosaiks. Auch wurden Tapeten- und Textilentwürfe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Klasse bearbeitet.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus leitete V<strong>in</strong>zenz Pieper e<strong>in</strong>en Grundkurs für die Erstsemester<br />

als E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Probleme der farblichen und fi gürlichen<br />

Gestaltung der Fläche. Wie vielfältig und hoch se<strong>in</strong> Können <strong>in</strong> Fachkreisen<br />

e<strong>in</strong>geschätzt wurde, beweist die Berufung an die Technische<br />

Universität Berl<strong>in</strong> am 1. März 1955. Als Ord<strong>in</strong>arius betreute er den<br />

Lehrstuhl „Freies Zeichnen und Malen“ an der Fakultät für Architektur.<br />

Hier verstand es V<strong>in</strong>zenz Pieper bis zu se<strong>in</strong>er Emeritierung am 1. Oktober<br />

1969, se<strong>in</strong>e Studenten der Architektur mit den Problemen von<br />

Form und Farbe <strong>in</strong> bezug auf die Architektur vertraut zu machen, und<br />

zwar vornehmlich durch praktische Übungen, unterbaut von theoretischer<br />

Unterweisung. Se<strong>in</strong>e letzten Lebensjahre, bis zu se<strong>in</strong>em Tod<br />

1983, war V<strong>in</strong>zenz Pieper freischaffend <strong>in</strong> Münster - vorwiegend als<br />

Glasmaler tätig.<br />

Ausgeführte und gestaltete Fenster <strong>in</strong> Kirchen und anderen Gebäuden<br />

1964 Beckum - Mosaik im E<strong>in</strong>gang des Krankenhauses St. Elisabeth<br />

1962 Berl<strong>in</strong> - Mosaik im Vorraum des Auditorium Maximum der<br />

Technischen Universität<br />

1966 Bocholt Lowick - Fenster <strong>in</strong> der St. Bernhard Kirche<br />

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