Haut & Allergie
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Ergebnis positiv. Sind die quälenden<br />
Pollen identifiziert, sollten Sie versuchen,<br />
ihnen aus dem Weg zu gehen.<br />
Zugegeben, ein sehr schwieriges Unterfangen.<br />
Zumindest können Sie aber<br />
manche Freizeitaktivität dem aktuellen<br />
Pollenflug anpassen. Informationen<br />
dazu liefern die Pollenflugvorhersagen.<br />
Was fliegt wann und wo?<br />
Der Service der bundesweiten Pollenflugvorhersage<br />
geht auf eine gemeinsame<br />
Initiative von Wissenschaftlern<br />
und Betroffenen zurück. Sie haben vor<br />
30 Jahren die Stiftung Polleninformationsdienst<br />
gegründet. An mittlerweile<br />
55 Messstationen in ganz Deutschland<br />
sind Pollenfallen aufgestellt, wo Pollen<br />
gesammelt, sortiert und gezählt werden.<br />
Diese Pollendaten werden dem<br />
Deutschen Wetterdienst gemeldet, der<br />
daraus, zusammen mit meteologischen<br />
Daten wie den vorhergesagten Niederschlägen<br />
oder der Windgeschwindigkeit,<br />
aktuelle regiona le Pollenflugvorhersagen<br />
erstellt. Dabei werden<br />
auch Beobachtungen zu den Blühphasen<br />
der Pflanzen berücksichtigt. Als gut<br />
informierter Pollenallergiker können<br />
Sie dann gezielt Vorsorge treffen. Das<br />
könnte bedeuten, den geplanten Ausflug<br />
ins Grüne noch einmal zu überdenken,<br />
die Fenster geschlossen zu halten<br />
und ein antiallergisches Medikament<br />
griffbereit haben.<br />
So kommen Sie leichter durch die Pollenflugsaison<br />
• Informieren Sie sich, wann die Pollen fliegen, auf die Sie allergisch reagieren.<br />
Aktuelle Pollenflugvorhersage: http://www.pollenstiftung.de, www.dwd.de.<br />
• Versuchen Sie, Pollen von Ihrer Wohnung, insbesondere den Schlafräumen,<br />
fernzuhalten:<br />
• Schlafen Sie möglichst bei geschlossenem Fenster bzw. montieren Sie Pollenschutzgitter<br />
vor die Fenster.<br />
• Wechseln Sie die Kleidung nicht im Schlafraum. Ihr könnten Pollen anhaften.<br />
• Waschen Sie sich vor dem Zubettgehen die Haare, damit sich keine Pollen auf<br />
dem Kopfkissen ablagern.<br />
• Benutzen Sie zum Staubsaugen möglichst ein Gerät, das wenig Staub aufwirbelt<br />
(z. B. Staubsauger mit Wasserfilter).<br />
• Lassen Sie in Ihrem Auto einen Pollenfilter einbauen.<br />
• Um akute Symptome zu lindern, hat sich die Einnahme von Antihistaminika und<br />
Nasensprays bewährt. Rezeptfreie Antihistaminika werden von den Krankenkassen<br />
in der Regel nicht bezahlt. Dennoch sollten Sie nicht einfach in der Apotheke<br />
irgendwelche Mittel kaufen, sondern sich an die Empfehlung Ihres Arztes halten.<br />
• Eine langfristige Besserung der Beschwerden ist mit einer spezifischen Immuntherapie<br />
möglich. Fragen Sie dazu Ihren Allergologen.<br />
<strong>Allergie</strong>n haut & allergie März 2013 15