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Haut & Allergie

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freien Phasen rau und trocken erscheint<br />

und mitunter zu leichter Schuppung<br />

neigt. Zudem reagiert sie übermäßig<br />

empfindlich auf äußere Reize und<br />

neigt zu Entzündungen. Mit Hilfe der<br />

Basistherapie, die konsequent 1- bis<br />

2-mal täglich, wenn nötig auch häufiger<br />

durchgeführt wird, sollen der Fett- und<br />

Feuchtigkeitsgehalt und die Barrierefunktion<br />

der <strong>Haut</strong> verbessert werden.<br />

Geeignete Pflegeprodukte<br />

<strong>Haut</strong>pflegeprodukte gibt es in verschiedenen<br />

Zubereitungen, mal mehr, mal<br />

weniger fetthaltig als Salbe oder Creme,<br />

mal dünnflüssiger als Körpermilch oder<br />

-lotion. Entscheidend für die Wahl des<br />

Produkts sind der aktuelle <strong>Haut</strong>zustand<br />

und die Körperregion, die behandelt<br />

werden soll. In der Regel ist für die<br />

Streckseiten an Armen und Beinen und<br />

die <strong>Haut</strong> am Rücken eine eher fetthaltigere<br />

und für die Beugeseiten, Gesicht<br />

und Hals eine flüssigere, d. h. weniger<br />

fetthaltige Zubereitung geeignet. Zu<br />

beachten ist dabei, dass stark fetthaltige<br />

Salben einen Film auf der <strong>Haut</strong> bilden,<br />

der den Feuchtigkeitsverlust der<br />

<strong>Haut</strong> verhindert, aber auch einen Wärmestau<br />

bildet. Das wird im Sommer<br />

eher als unangenehm empfunden, außerdem<br />

kann dies bei einer akuten Entzündung<br />

zu einer Verschlechterung des<br />

<strong>Haut</strong>zustandes führen. Cremes lassen<br />

Ein zusätzlich juckreizlindernder Effekt<br />

kann erzielt werden, wenn man Basistherapeutika<br />

im Kühlschrank aufbewahrt<br />

und gekühlt auf die <strong>Haut</strong> aufträgt.<br />

sich deutlich leichter verteilen und ziehen<br />

schneller in die <strong>Haut</strong> ein. Der höhere<br />

Wasseranteil bewirkt eine bessere<br />

Ausdunstung und Kühlung der <strong>Haut</strong>.<br />

<strong>Haut</strong>patienten sollten jedoch nicht allein<br />

auf die passende Wasser-Fett-Zusammensetzung,<br />

sondern auch auf<br />

die Inhaltsstoffe der Pflegepräparate<br />

achten. Es sollten keine bekannten<br />

aller gie auslösenden Stoffe wie Parfüms<br />

oder Konservierungsstoffe enthalten<br />

sein. Das gilt auch für die Produkte,<br />

die zur <strong>Haut</strong>reinigung eingesetzt<br />

werden. Hierfür eignen sich Ölbäder<br />

oder Duschöle, die dafür sorgen, dass<br />

die <strong>Haut</strong> durch das Wasser nicht austrocknet.<br />

Nach dem Baden oder Duschen<br />

sollte die <strong>Haut</strong> nur leicht abgetupft<br />

und dann sorgfältig im Sinne der<br />

Basistherapie mit Creme oder Salbe behandelt<br />

werden.<br />

Die Deutsche <strong>Haut</strong>- und <strong>Allergie</strong>hilfe<br />

hat weitere Informationen<br />

zur Neurodermitis in einer<br />

Broschüre und im Internet zusammengestellt.<br />

Die Broschüre<br />

kann kostenlos angefordert werden:<br />

DHA, Heilsbachstraße 32,<br />

53123 Bonn, Fax: 0228/3679190,<br />

info@dha-allergien.de,<br />

www.dha-neurodermitis.de<br />

Therapie haut & allergie Mai 2012<br />

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