Haut & Allergie

Kurz und knapp
Mit Herz und Stimme
Die Entwicklung von Frühgeborenen, die nach der
Geburt in den Brutkasten müssen, lässt sich durch
mütterliche Geräusche deutlich verbessern. Man
weiß, dass Frühchen aufgrund ihrer Unterentwicklung
in der Kindheit einem erhöhten Gesundheitsrisiko
ausgesetzt sind und Kurzatmigkeit, Asthma und
Atemstillstand sowie unregelmäßiger Herzschlag
bei ihnen deutlich häufiger als bei termingerecht geborenen Babys auftreten.
Eine Studie sollte zeigen, ob bestimmte Geräusche, in diesem Fall Tonaufnahmen
vom Herzschlag und der Stimme der Mutter, die vier Mal täglich über ein
spezielles Audiosystem in den Brutkasten eingespielt wurden, Einfluss auf
die frühkindliche Entwicklung haben. Die Ergebnisse waren ein voller Erfolg:
Atmung und Herzfunktion der kleinen Probanden besserten sich deutlich.
„Die mütterlichen Geräusche helfen somit dem frühgeborenen Kind kurzfristig
in seiner Entwicklung“, erklärt Studienleiter Amir Lahav. Die langfristigen
Folgen werden nun in einer weiteren Studie erforscht. (Quelle: pte)
Fotos: reflektastudios/Fotolia.com; Alan Mardi/Fotolia.com
Fruchtallergie – Reaktion auf den Kern
Allergologen in Australien sind Obstkernen auf die Spur gekommen.
In Behandlung waren Kinder, die auf Obstsalat oder
-brei mit heftigen aller gischen Symptomen reagiert hatten.
Allergietests auf die einzelnen Obststückchen zeigten jedoch
keine Reaktionen. Ganz anders die Tests mit den
Kernen. Ein einzelner Orangenkern löste bei einem
Kind eine anaphylaktische Reaktion mit Urtikaria
aus. Bei anderen Kindern fiel auch bei Mandarinen-,
Grapefruit- und Apfelkernen der Pricktest
positiv aus. Von Bedeutung ist die Diagnose einer
Fruchtkernallergie, da in einigen Fruchtzubereitungen,
u. a. auch fertigen Obstbreien, die Früchte
vor der Zubereitung nicht entkernt werden.
Kurz und knapp
haut & allergie Mai 2012 33