Haut & Allergie
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loßem Auge durchgeführt. Sie geht<br />
schnell und ist schmerzlos. Zunächst<br />
stellt der Arzt Fragen zu eigenen und<br />
familiären Vorerkrankungen, danach<br />
folgt eine standardisierte visuelle Untersuchung<br />
der gesamten Körperoberfläche.<br />
Dabei betrachtet der Arzt den<br />
Körper, von der behaarten Kopfhaut<br />
bis zu den Fußsohlen, inklusive aller<br />
<strong>Haut</strong>falten, der Mundschleimhäute<br />
und des Genitals.<br />
Äußert der Arzt eine Verdachtsdiagnose,<br />
erfolgt eine Gewebeentnahme.<br />
Denn nur durch eine feingewebliche<br />
Untersuchung im Labor kann<br />
letztendlich geklärt werden, ob sich<br />
der Verdacht auf <strong>Haut</strong>krebs bestätigt<br />
oder nicht. „Im Anschluss an die Untersuchung<br />
informiert der Arzt über<br />
den richtigen Umgang mit natürlichen<br />
und künstlichen UV-Strahlen,<br />
ermittelt mögliche individuelle Risikofaktoren<br />
und informiert über das<br />
Angebot weiterer gesetzlicher Krebsfrüherkennungsuntersuchungen“,<br />
erklärt<br />
Professor Dr. Eckhard Breitbart,<br />
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />
Dermatologische Prävention. Eine Praxisgebühr<br />
fällt nicht an.<br />
Die Akzeptanz des <strong>Haut</strong>krebsscreenings<br />
in der Bevölkerung ist hoch:<br />
Rund 13,5 Millionen der insgesamt 45<br />
Millionen Anspruchsberechtigten haben<br />
diese Untersuchung bis heute genutzt<br />
und viele von ihnen werden davon<br />
direkt profitieren.<br />
Weniger <strong>Haut</strong>krebstote durch<br />
<strong>Haut</strong>krebsscreening<br />
Wie die Auswertung eines Pilotprojekts<br />
in Schleswig-Holstein eindrucksvoll<br />
belegt, sinkt durch die Einführung<br />
des <strong>Haut</strong>krebsscreenings bzw.<br />
Zum Erfolgsrezept im Kampf gegen <strong>Haut</strong>krebs gehört neben Früherkennungsmaßnahmen,<br />
verbesserter Diagnostik und Therapie eine gezielte Aufklärung der Bevölkerung<br />
zum richtigen Umgang mit der Sonne. Denn der größte Risikofaktor für<br />
<strong>Haut</strong>krebs ist leicht vermeidbar: die UV-Strahlen.<br />
Zu den Themen Prävention und Früherkennung von <strong>Haut</strong>krebs bieten die Deutsche<br />
Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention Informationsmaterial<br />
an.<br />
Ratgeber, Faltblätter und Sonnenmützen für Kinder können kosten los bestellt<br />
werden: Deutsche Krebshilfe e.V., Postfach 1467, 53004 Bonn, oder im<br />
Internet unter: www.hautkrebs-screening.de.<br />
Prävention<br />
haut & allergie Mai 2012 19