Haut & Allergie
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dehyd, Benzol und Kohlenmonoxid in<br />
der Raumluft deutlich zu senken. Die<br />
Pflanzen nehmen diese Giftstoffe auf<br />
und wandeln sie in chemischen Prozessen<br />
in unbedenkliche Substanzen<br />
um. Grundsätzlich wären alle Pflanzenarten<br />
dazu in der Lage. Doch ein<br />
Kaktus ist deutlich weniger effektiv<br />
als z. B. die Birkenfeige. Maßgeblich<br />
für die Filterleistung ist die Fähigkeit<br />
der Pflanzen, die Giftstoffe über die<br />
Poren ihrer Blätter oder Wurzeln aufzunehmen.<br />
Gute Schadstoffverwerter<br />
sind neben der Birkenfeige beispielsweise<br />
Drachenbaum, Philodendron<br />
und Efeutute. Bei guter Pflege, ausreichender<br />
Wasserversorgung und guten<br />
Lichtverhältnissen ist ihre Aufnahmefähigkeit<br />
besonders hoch.<br />
Die richtige Pflege, ausreichend Wasser<br />
und viel Licht sorgen dafür, dass es den<br />
Pflanzen und damit auch den Bewohnern<br />
gut geht. Kränkelnde oder kümmerlich<br />
wachsende Pflanzen sind kaum in der<br />
Lage, für eine Verbesserung des Raumklimas<br />
zu sorgen.<br />
Von den verschiedenen bei uns in den<br />
Wohnungen beheimateten Pflanzenarten<br />
sind viele noch nicht auf ihre<br />
Fähigkeit, Schadstoffe zu filtern, untersucht<br />
worden. Die Auswahl an Zimmerpflanzen,<br />
die nachweislich zum<br />
Abbau bestimmter Luftschadstoffe<br />
geeignet sind, ist jedoch groß genug,<br />
um die Wohnung in ein Pflanzenmeer<br />
zu verwandeln (siehe Tabelle rechts).<br />
Grenzen der pflanzlichen<br />
Schadstofffilter<br />
Doch selbst wenn es in Ihrer Wohnung<br />
oder im Büro fortan grünt und sich das<br />
Raumklima spürbar verbessert hat –<br />
eine komplette Luftreinigung allein<br />
durch Pflanzen ist nicht möglich. Das<br />
gilt insbesondere in stark belasteten<br />
Räumen. Wer unter Gesundheitsbeschwerden<br />
durch Wohnraumgifte leidet,<br />
sollte das Übel an der Wurzel<br />
packen, und das bedeutet: Dünsten<br />
Luftschadstoffe in sehr großen Mengen<br />
aus, etwa aus Teppichen, Möbeln<br />
oder Wandfarben, müssen die krank<br />
machenden Stoffe aus dem Wohnbereich<br />
entfernt werden.<br />
Foto: Kzenon/Fotolia.com<br />
8 haut & allergie Mai 2012<br />
Familie und Gesundheit