Betriebliches Mobilitätsmanagement ... - Clever Pendeln

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Förderer und Unterstützer der Aktion sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege und der ACE. 14
Klaus Schäfer-Breede Büro für Verkehrsökologie (BVÖ), Bremen Von der Idee zum Betriebsverkehrsplan Klaus Schäfer-Breedes Kernthese lautet: Man brauche „Stellschrauben“, um das betriebliche Mobilitätsverhalten der Menschen zu steuern. Die probatesten Stellschrauben seien die Parkplätze auf einem Betriebsgelände. Nur wenn man diese Parkplätze bewirtschafte und/oder deren Zahl reduziere, sei das Mobilitätsverhalten der Angestellten zu verändern. Dieser Ansatz sei wirkungsvoll, berge andererseits aber auch viel Konfliktstoff. Es gebe im innerstädtischen Bereich in Deutschland geschätzt rund 10 Millionen Pkw-Stellplätze auf privaten Betriebsarealen und auf dem Gelände von Behörden. Davon seien nur ein bis zwei Prozent gebührenpflichtig. Das bedeute, dass rund 10 Millionen Parkplätze in Deutschland „außerhalb jeglicher staatlicher Kontrolle“ und fast vollständig unbewirtschaftet seien. Dies entspreche einer volkswirtschaftlichen Ressource von mindestens 50 Milliarden Euro für die Erstellungskosten, einem Grundstückswert von 15 Milliarden oder einer Mindereinnahme von 3 Milliarden pro Jahr für nicht erfolgte Bewirtschaftung. Mehr Einfluss der Politik auf private Stellplätze Verhaltensänderungen im Pendlerverkehr könnten nur erreicht werden, wenn die Politik mehr Einfluss auf die Stellplatz-Bedingungen im privaten Sektor nehme. Dies erfordere politische Initiativen im Steuerrecht, im Straßen-, Verkehrs- und Baurecht, in der Kooperation der Kommunen mit den Betrieben und allgemein auf der Ebene der Private-Public-Partnership. Bei geringem Problemdruck, wenn also immer genügend kostenfreie Parkplätze für die Mitarbeiter zur Verfügung stünden, funktioniere das Prinzip des „Push and Pull“ nicht mehr: Der Push-Faktor falle dann weg. Die wenigsten Betriebe hätten Parkplatznot. Die Landesbauordnungen verpflichteten sie zum Bau von Parkplätzen, zudem wollten viele Firmen ihre Mitarbeiter über den Anreiz eines kostenlosen Stellplatzes an den Betrieb binden. Oftmals sei auf der grünen Wiese, wo sich viele Firmen ansiedelten, auch genügend Platz vorhanden. Weitere Hürden auf dem Weg zu einem Parkplatzabbau seien die Verteidigung von Besitzständen innerhalb der Belegschaft, sowie auf der Ebene der Betriebsleitung das Bestreben, Konflikte zu vermeiden, die ein Parkraummanagement unweigerlich nach sich ziehe. Ferner führe seit einigen Jahren der Personalabbau in vielen Firmen dazu, dass der Parkplatzdruck weiter nachlasse. Dies alles habe zur Folge, dass Maßnahmen des BMM oft wirkungslos verpufften und eine zielgenaue Planung immer schwieriger werde. Die generelle Situation in den Betrieben stelle sich im Hinblick auf ein wirkungsvolles BMM wenig positiv dar. Der Aspekt des „Mitarbeiterverkehrs“ werde zu wenig wahrgenommen und Umweltschutz in der Regel lediglich produktbezogen betrieben. Von Seiten der Verkehrsbetriebe und der Politik gebe es zu geringe Impulse, auch seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen unzureichend. Zu beobachten sei außerdem, dass Betriebe im Rahmen des BMM lieber Service und Dienstleistungen von außen in Anspruch nähmen, also einkauften, als 15
Seite 1 und 2: Betriebliches Mobilitätsmanagement
Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis Vorwort . . . .
Seite 5 und 6: Vorwort Mobilitätsmanagement ist d
Seite 7 und 8: Teil I: Allgemeine Überlegungen zu
Seite 9 und 10: tionsvertrag auf, „gemeinsam mit
Seite 11 und 12: Das betriebliche Mobilitätsmanagem
Seite 13: Edmund Flößer Klima-Bündnis der
Seite 17 und 18: deren Betreuung. Der Firmen-Fuhrpar
Seite 19 und 20: Lars Welk Referent Gesundheits- und
Seite 21 und 22: Teil II: Mobiles München Beim Work
Seite 23 und 24: Positiv sei, dass die Stadt Münche
Seite 25 und 26: Drei Pilotunternehmen In München w
Seite 27 und 28: ern München und des TSV 1860 Münc
Seite 29 und 30: Unterführung am S-Bahnhof Freimann
Seite 31 und 32: mit auseinander zu setzen. Schäfer
Seite 33 und 34: Wolfgang Reichel Umweltreferent der
Seite 35 und 36: der IVM sei dies gewährleistet. De
Seite 37 und 38: Auf die Frage, ob man sich einen Ve
Seite 39 und 40: Parkraumbewirtschaftung an der Unik
Seite 41 und 42: einer Einladung zu einer Projektgru
Seite 43 und 44: Thementalk: Betriebliches Mobilitä
Seite 45 und 46: Teil IV: Mobile Zukunft - Betriebli
Seite 47 und 48: Dr. Bernd Pfeifle Ministerium für
Seite 49 und 50: Verkehrsvorhersagen Als zweiter Bau
Seite 51 und 52: diesem Zusammenhang seien die Förd
Seite 53 und 54: führt werden wie: Wettbewerb der S
Seite 55 und 56: Weil aber damit allein die Probleme
Seite 57 und 58: • die soziale Infrastruktur sei n
Seite 59 und 60: Holger Bach Wirtschaftsförderung R
Seite 61 und 62: Thementalk: Gut für die Umwelt - g
Seite 63 und 64: Bei der Wahl des neuen Standorts ha
Seite 65 und 66:
Verzeichnis und Adressen der Refere
Seite 67 und 68:
Willi Loose Öko-Institut e.V. Post
Seite 69:
Aktionskoffer zum betrieblichen Mob
Alle anzeigen

Betriebliches Mobilitätsmanagement ... - Clever Pendeln

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?