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Betriebliches Mobilitätsmanagement ... - Clever Pendeln

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Eckhard Wolf<br />

Umweltbeauftragter Allianz Versicherungs AG, Frankfurt/Main<br />

Pilotprojekt Mobilitätsberatung<br />

Die Allianz AG habe bis Mai 2002 in zentraler Innenstadt-Lage in Frankfurt residiert,<br />

damals mit rund 1500 Mitarbeitern an diesem Standort. Nach dem Umzug<br />

auf die andere Main-Seite an den Theodor-Stern-Kai sei die Zahl der Beschäftigten<br />

am neuen Standort auf rund 2400 gestiegen. Dort gebe es, im Vergleich<br />

zu früher, eine „wesentlich schlechtere Anbindung“ mit öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />

so Eckhard Wolf. In den Neubau habe man eine Tiefgarage mit 600 Stellplätzen<br />

integriert und dafür 720 Parkberechtigungen vergeben. Derzeit stünden<br />

etwa 30 Mitarbeiter auf der Warteliste für einen Stellplatz. Für einen Mitarbeiter<br />

kostet der Platz 40 Euro Monatsmiete. Der Platz werde mit demselben Betrag<br />

von der Firma subventioniert.<br />

In der Tiefgarage befänden sich auch 60 Fahrradabstellplätze. Wolf kritisierte<br />

jedoch, dass die Rad-Ständer viel zu eng angebracht seien, so dass man dort<br />

maximal 40 Fahrräder unterbringe. Positiv sei hingegen, dass für Radler nun<br />

auch Spinde und Duschen vorhanden seien.<br />

Mobilitätsberatung für Mitarbeiter sei bisher „kein Thema“ gewesen, so Wolf. Es<br />

sei „lasch gehandhabt“ worden und werde noch immer weder von der Geschäftsleitung<br />

noch vom Betriebsrat aktiv gefördert. Nach dem Umzug im Jahr<br />

2002 habe man aber Kontakt zur lokalen Nahverkehrsgesellschaft aufgenommen,<br />

um eine Mobilitäts-Beratung der Mitarbeiter vorzubereiten.<br />

Jobticket spielt keine Rolle<br />

Zudem habe man auf anonymisierten Listen die Wohnorte und die Arbeitszeiten<br />

der Beschäftigten erfasst. Von den 2400 Fragebögen seien mehr als 30 Prozent<br />

ausgefüllt und abgegeben worden. Diese seien der Nahverkehrsgesellschaft<br />

zur Auswertung übergeben worden, ein Ergebnis liege aber noch nicht vor. Dies<br />

solle Grundlage eines Pilotprojekts zur Mobilitätsberatung mit der Allianz am<br />

Standort Frankfurt sein. Das Jobticket spiele in diesem Rahmen aber keine Rolle,<br />

so Wolf, da es von der Geschäftsleitung abgelehnt und auch seitens der<br />

Verkehrsgesellschaft als wenig attraktiv dargestellt werde.<br />

Man betreibe nun verstärkt interne Öffentlichkeitsarbeit im Betrieb im Rahmen<br />

des BMM, so Wolf. So ermuntere er selbst die neuen Azubis, nicht mit dem Auto<br />

ins Büro zu fahren. Auch das Dienstreisemanagement werde nun nach ökologischen<br />

Gesichtspunkten überarbeitet.<br />

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