15.11.2012 Aufrufe

Betriebliches Mobilitätsmanagement ... - Clever Pendeln

Betriebliches Mobilitätsmanagement ... - Clever Pendeln

Betriebliches Mobilitätsmanagement ... - Clever Pendeln

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

vor Fahrtantritt liefern, um entsprechend disponieren zu können. Ein Ersatz für<br />

mangelnde Verkehrsinfrastruktur könne das MM nicht leisten, es könne aber zu<br />

einer optimierten Nutzung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur beitragen.<br />

Deshalb habe sich das Land für den Ausbau der dringend notwendigen Straßen-<br />

und Schienenprojekte in Baden-Württemberg im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans<br />

2003 eingesetzt.<br />

Aufbau einer Straßenverkehrszentrale<br />

Wegen der Finanzknappheit der öffentlichen Kassen plädiert Pfeifle dafür, zusätzlich<br />

andere Wege und Mittel zu finden, um die vorhandene Verkehrsinfrastruktur<br />

bestmöglich zu nutzen. Das Land habe sich deshalb zum Aufbau einer<br />

Straßenverkehrszentrale entschlossen. Ziel dieser sei, Verkehrsinformationen<br />

und -prognosen für das Fernstraßennetz zu geben, um den Verkehrsteilnehmern<br />

die bestmögliche Routenplanung zu ermöglichen.<br />

Mit dem Mobilitätsinformationsnetzwerk (MOBIN) Baden-Württemberg gehe<br />

das Land neue Wege. Mit MOBIN sollten die Verkehrsdaten in der Fläche, d.h.<br />

auch bei den Kommunen erschlossen werden, um damit verlässlichere und umfassendere<br />

Verkehrsinformationsdienste zu ermöglichen. MOBIN sei ein erster<br />

Schritt, bei dem das Land die Kommunen bei der Erhebung und Auswertung<br />

ihrer Verkehrsdaten unterstütze.<br />

Mit der elektronischen Fahrplanauskunft Baden-Württemberg für den ÖV<br />

(www.efa-bw.de) habe man einen großen Erfolg erzielt. 15 Mio. Fahrplanauskünfte<br />

im Jahr 2001 belegten die hohe Akzeptanz und die benutzerfreundliche<br />

Reiseplanung mit EFA. Die gesamte Reise mit allen Umsteigebeziehungen<br />

werde für ganz Deutschland und mittlerweile auch das benachbarte Ausland<br />

angeboten. Pfeifle: „Ich persönlich bin immer wieder begeistert, wie einfach und<br />

schnell die Fahrten geplant sind.“<br />

Der Mitfahrservice M 21 sei ein gemeinsames Projekt von DaimlerChrysler<br />

und dem Land. Leitgedanke sei gewesen, dass die nutzerfreundliche Bildung<br />

von Fahrgemeinschaften, gerade in größeren Unternehmen oder Verwaltungen,<br />

mit geeigneten Mitteln gefördert werde, um Verkehr zu den morgendlichen und<br />

abendlichen Spitzenverkehrszeiten zu reduzieren. Es sei von vornherein klar<br />

gewesen, dass dies nur ein Element sei, um Verkehr zu vermeiden.<br />

Beratung für Kommunen<br />

Im Rahmen der Mobilitätsberatung in Kommunen würden Verkehrsexperten<br />

die Gemeinden im Hinblick auf Verkehrsabläufe beraten und Modelle zur Verkehrsvermeidung<br />

und Stärkung des ÖPNV erarbeiten.<br />

Als letztes der beispielhaft ausgewählten Mobilitätsprojekte nennt Pfeifle das<br />

<strong>Mobilitätsmanagement</strong>programm in Unternehmen. Dieses Programm habe<br />

das Land in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bereits 1998 entwickelt. Es gehe<br />

auf die speziellen Erfordernisse der Firmen aber auch die Chancen und<br />

Möglichkeiten ein, das Thema Mobilität bewusst anzugehen.<br />

Die Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg solle insgesamt aus drei<br />

Bausteinen bestehen: Der erste Baustein werde die Überwachung der verschiedenen<br />

Betriebsanlagen beinhalten. Mit den Strecken- und Netzbeeinflussungsanlagen<br />

sei allein dieser Teil technisch sehr anspruchsvoll, wie die Erfahrung<br />

in Hessen, NRW und Bayern zeigten.<br />

48

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!