BR-Magazin 01/2014

Leben
Der Traum vom eigenen Staat
Junge Palästinenser und Israelis gehen neue Wege im Friedenscamp
Soja oder Heuschrecken?
Auf der Suche nach Fleischersatz
Junge Israelis und Palästinenser versuchen
das scheinbar Unmögliche. Während der
Friedensprozess in ihrer Heimat still steht,
proben Jugendliche beider Seiten das Zusammenleben
ihrer Völker. Seit 10 Jahren
lädt die österreichische Psychotherapeutin
Evelyn Böhmer-Laufer jeden Sommer Jugendliche
beider Seiten zu einem Friedenscamp
ein. In einer entlegenen Landschaft,
in Niederösterreich, unterstützt von international
tätigen Künstlern begegnen sich
die 15- bis 18-Jährigen bei Theater- und
Tanz-Workshops sowie beim Wandern.
Friedensaktivist Ilan Baruch, der ehemalige
israelische Botschafter in Südafrika begleitet
den Versuch, ein greifbares Friedensabkommen
der verfeindeten Kulturen zu
schmieden. Überraschend kommen die
Schülerinnen und Schüler zu einem wegweisenden
Entschluss: Sie glauben an ein
schrittweises Zusammenwachsen und
möchten – statt getrennt – in absehbarer
Zukunft in einem gemeinsamen Staat
leben.
––
BR-alpha
Donnerstag, 16.1.2014, 19.30 Uhr
alpha-Österreich: Ein Staat für alle –
Das Friedenscamp Israel-Palästina
A 2014, 45 Min.
br-alpha.de
Der Deutsche isst etwa 90 Kilo Fleisch im
Jahr. Schon heute werden rund 70 Prozent
der weltweiten Ackerflächen für Viehzucht
und -futter genutzt. Oft mit verheerenden
Folgen für Klima und Umwelt. Weniger
Fleisch zu verzehren, ist die Lösung. „Faszination
Wissen“ hat Fleisch-Alternativen getestet
und dazu zwei Köche zu einem Duell
gebeten: der eine Fleischfan, der andere
Veganer. Auf der Speisekarte: Ravioli gefüllt
mit Tofu statt Hackfleisch, Seitan- statt
Fleisch-Pflanzerl, Lupinen-Schnitzel und
schließlich Heuschrecken und Mehlwürmer.
Wie umweltschonend sind die Alternativen?
Und wie schmecken sie?
––
Bayerisches Fernsehen
Montag, 13.1.2014, 22.00 Uhr
Faszination Wissen: Seitan, Soja und
Heuschrecke – Fleischersatz im Test
D 2014, 30 Min.
bayerisches-fernsehen.de/wissen
Die Tücken der Schichtarbeit
Wie zunehmende Wochenend- und Nachtarbeit unser Leben verändert
Viele Schicht- und
Nachtarbeiter
klagen über
Schlafstörungen
und psychische
Beeinträchtigungen
Eine Umfrage des DGB zeigt: Für mehr als
ein Drittel aller Beschäftigten in Deutschland
ist Wochenendarbeit heute der
Normalfall. Und es sind nicht nur die klassischen
Branchen wie das Gastgewerbe,
der Handel, die Autoindustrie oder die
Gesundheitsbranche, in der Wochenenddienste
zum Alltag gehören. In vielen
kleinen Firmen wie Werbeagenturen oder
PR-Unternehmen wird von den Mitarbeitern
auch in der Nacht oder am Sonntag
Einsatzbereitschaft erwartet, wenn ein
Projekt zu einem bestimmten Termin
fertig sein muss. Sozialverträglich ist das
nicht, und auch die Gesundheit leidet.
Langzeit-Untersuchungen haben gezeigt,
dass häufige Nacht- oder Wochenendarbeit
schädlich sein kann. Wechselschichten
bringen den natürlichen Schlafrhythmus
durcheinander. Rainer Ulbrich ist nah
dran an Menschen, die „Im Takt der
Schicht“ arbeiten, und hinterfragt, wie
Nacht- und Wochenendarbeit das Leben
der Schichtarbeiter verändert.
––
Bayern 2
Mittwoch, 15.1.2014, 10.05 Uhr
Notizbuch – Nah dran:
Im Takt der Schicht, 115 Min.
bayern2.de/notizbuch
Fotos: Walter Wehmeyer, colourbox
20 – BR-Magazin