BR-Magazin 01/2014

Bayern
Ein Japaner in Bayern
1884 begibt sich der Arzt Ôgai Mori
auf eine Forschungsreise durch das Land
der Bajuwaren
Mittelfränkische Perlen
„Paris is for lovers“ heißt es ja, nicht ganz
zu Unrecht. Und wofür stehen Erlangen?
Fürth? Ansbach? Die Reihe „Schönes
Mittelfranken“ zeigt es in ihrer ersten Sendung
am 4. Januar. In der zweiten Sendung
strahlen Fränkisches Seenland, Altmühlfranken
und die Gegenden um den
Hesselberg vor allem gelassene Ruhe aus.
Und „Aischgrund, Romantisches Franken
und Steigerwald“ zeigen sich im dritten
Film nicht nur von der romantischen Seite.
1884 bricht der junge Militärarzt Ôgai
Mori auf, um als Stipendiat des japanischen
Kaiserreichs das deutsche Heeressanitätswesen
und die westliche Zivilisation
im Allgemeinen zu erforschen. In
München studiert er die Hygiene bei Max
von Pettenkofer, skizziert die Belüftungsanlagen
im Odeon und das Haidhausener
Kunstbutterwerk. Manchmal, angesichts
von Krautsalat oder Studentenduellen,
übermannt Dr. Mori ein ethnologisches
Grauen, manchmal auch die Schwärmerei:
Er verliebt sich in den Starnberger
See und in die große grüne Bavaria, die
von ferne in sein Schlafzimmerfenster
schaut. Nach seiner Heimkehr wird Ôgai
Mori einer der berühmtesten japanischen
Schriftsteller seiner Generation.
––
Bayern 2
Sonntag, 12.1.2014, 13.30 Uhr
Bayern – Land und Leute: Tempelglocken
über dem Starnberger See, 30 Min.
bayern2.de/land-und-leute
Die Sendereihe „Schönes Mittelfranken“ zeigt die Vielfalt der Region
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Bayerisches Fernsehen
Samstag, 4.1.2014, 18.00 Uhr
Schönes Mittelfranken:
Rund um Erlangen, Fürth und Ansbach
Sonntag, 5.1.2014, 18.00 Uhr
Seenland, Altmühlfranken und Hesselberg
Sonntag, 5.1.2014, 18.00 Uhr
Aischgrund, Romantisches Franken und
Steigerwald
D 2013, je 45 Min.
bayerisches-fernsehen.de
Heimkehr in ein
langsameres Leben
Eine Tugend namens „Demut“
Wir gewinnen immer mehr Zeit und doch
haben wir immer weniger Zeit. Wir leben
längst nicht mehr mit allen Sinnen, reduzieren
unsere Wahrnehmungen auf die
Augen, führen ein Leben der kurzen Augenblicke
und doch entgehen uns die entscheidenden
Wimpernschläge derer, die
uns begegnen. Der Schriftsteller Harald
Grill hat für sein Feature „Wart schnell a
mal“ mit einem blinden Jazzmusiker gesprochen,
der sich jedes Jahr mit einem
blinden Freund trifft, um im Bayerischen
Wald zu wandern und sich absichtlich zu
verlaufen. Er hat das Meditationshaus
St. Franziskus in Dietfurt, Leute an der
Haltestelle, am Bahnhof und im Wartezimmer
eines Arztes besucht. Harald Grill
geht es um Möglichkeiten, eine ungeliebte
Tugend namens „Demut“ wiederzubeleben.
Dazu folgt er den Fährten eines
langsameren, bewussteren Lebens. Sein
Motto: Nur nicht die Geduld verlieren!
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Bayern 2
Montag, 6.1.2014, 12.05 Uhr
Zeit für Bayern: Wart schnell a mal
55 Min.
bayern2.de/zeit-fuer-bayern
Fotos: ETIEN/Fotolia, colourbox
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