7. Kammermusik Festival Hohenstaufen Evangelische Kirche ...

Lena
Violine
Zvi
Violoncello
Rahel
Violine
Sara
Viola
Lena Neudauer, 1984 in München geboren,
zeigte schon früh eine außergewöhnliche
Begabung, sah sich aber nie als Wunder -
kind. Mit 11 Jahren kam sie in die Klasse von
Helmut Zehetmair an das Mozarteum Salzburg.
Internationale Aufmerksamkeit errang
Lena Neudauer, als sie 15-jährig spektakulär
den Leopold-Mozart-Wettbewerb in Augsburg
nicht nur gewann, sondern auch nahezu
alle Sonderpreise erhielt. Sie studierte
bei Christoph Poppen, Helmut und Thomas
Zehetmair, spielte viel Kammermusik und
Neue Musik, nebenher Schlagzeug und Keyboard
in einer Rock band, heiratete und erfreute
sich über die Geburt ihrer zwei Kinder.
Ihre Offenheit für die unterschiedlichsten
musikalischen Richtungen hat Lena Neu -
dauer immer weiter entwickelt: sei es bei
Boulez und seiner Lucerne Festival Academy
oder mit Mozarts Musik, zu der sie eine
besondere Affinität hat. 2010 erschien ihre
preisge krönte Debüt-CD bei Hänssler Classic
mit einer Gesamteinspielung der Werke
für Violine und Orchester von Robert Schumann.
Zum Wintersemester 2010 wurde sie
als Professorin an die Hochschule für Musik
Saar berufen. Sie engagiert sich neben ihrer
Konzerttätigkeit in der von Lars Vogt gegrün -
deten Organisation »Rhapsody in School«,
welche sich für die Vermittlung von Klassik in
Schulen einsetzt. Lena Neudauer spielt auf
einer Geige von Lorenzo Guadagnini aus
dem Jahr 1743.
Der israelische Cellist Zvi Plesser kann eine
bemerkenswerte Karriere als Solist, Kam -
mermusiker und Professor vorweisen. Solis -
tische Auftritte mit dem Israel Philharmonic
Orchestra, dem Jerusalem Symphony
Orchestra, dem Israel Chamber Orchestra,
dem Shanghai Symphony Orchestra oder
der Academy of Saint Martin in the Fields
mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Sir Neville
Marriner, Asher Fisch, David Stern and Sergiu
Comissiona prägen seine musikalische
Laufbahn. Zvi Plesser ist Preisträger vieler
Wettbewerbe; er war Stipendiat der America-Israel
Cultural Foundation. Als leiden -
schaftlicher Kammermusiker war er Mitglied
des Huberman String Quartet und ist Gründungsmitglied
der Concertante. Zvi Plesser
gastierte bei zahlreichen internationalen
Musikfestivals (Marlboro Music Festival,
Cervantino Festival in Mexico, Jerusalem
International Festival, Kuhmo Festival in
Finnland oder Rolandseck Festival in Bonn).
Kürzlich ist er zum künstleri schen Leiter des
»Voice of Music Festival in the Upper Galilee«
berufen worden. Zvi Plesser studierte
zunächste bei Zvi Harel in Israel und David
Soyer in den USA. Seinen Abschluss machte
er an der Julliard School in New York bei
Zara Nelsova. Seit 1989 unterrichtet er an
der Jerusalem Academy of Music and
Dance und gab Meisterkurse an zahlreichen
amerikanischen Universitäten.
Rahel Maria Rilling, geboren in Stuttgart,
erhielt ihren ersten Geigenunterricht im
Alter von vier Jahren. Später studierte sie
bei Wolf-Dieter Streicher in Stuttgart, bei
Yair Kless in Tel Aviv, bei Michael Mücke in
Berlin und bei Nora Chastain in Zürich/Winterthur.
Von 2005 bis 2008 war sie Stimmführerin
der 2. Violinen im Sinfonieorchester
des NDR in Hamburg. Seit 2008 ist sie
Konzertmeisterin im Bach-Collegium Stuttgart,
bei der Kammersymphonie Berlin und
beim Oregon Bach Festival. Seit 2010 spielt
sie zudem regelmäßig bei den Berliner Philharmonikern.
Neben ihrer regen kammermusikalischen
Tätigkeit tritt sie als Solistin
im In- und Ausland auf, u.a. mit dem
Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe
Verdi, dem Stuttgarter Kammerorchester,
dem NDR Sinfonieorchester Hamburg, der
Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz
und dem von Gustavo Dudamel geleiteten
Orquesta Sinfonica Simon Bolivar in Caracas/Venezuela,
wo sie auch regelmäßig
Meisterkurse gibt. 2006 gründete sie das
Kammermusik Festival Hohenstaufen. Rahel
gehört dem Streichquartett »Die Nixen«
an, dessen Repertoire sowohl klassische
Kammermusik als auch zum Teil selbst arrangierte
Bearbeitungen von Jazz- und
Popstücken umfasst. Rahel Rilling spielt
eine Violine von Tomaso Balestrieri, Cremona,
aus dem Jahre 1767. Sie lebt in Berlin.
Sara Maria Rilling wurde in Stuttgart geboren.
Nach erstem Klavierunterricht wechselte
sie später zur Bratsche und studierte
am Mozarteum in Salzburg bei Jürgen
Geise, dann bei Stefan Fehlandt in Berlin
und zuletzt bei Erich Krüger in Weimar. Sie
ist Mitglied des Bach-Collegium Stuttgart
und spielte u.a. im Israel Philharmonic
Orchestra und im Deutschen Symphonie
Orchester Berlin. Als Solobratscherin war
sie u.a. im Ensemble Kanazawa (Japan), in
der Kammerphilharmonie Berlin-Brandenburg
und im Oregon Bach Festival Orchestra
zu hören. Sara Rilling ist eine leidenschaftliche
und gefragte Kammermusikerin.
Als Solistin konzertierte sie u.a. mit dem Orchestra
Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi,
der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz,
dem Haydn Orchester Bozen oder
dem weltberühmten Simon-Bolivar-Orchester
in Venezuela. Sara Rilling versteht sich
als musikalische Botschafterin: seit mehr als
zehn Jahren arbeitet sie regelmäßig mit großem
Erfolg in Venezuela, wo sie sich schon
in den Anfangsjahren für Jugendprojekte
engagierte, um Kindern aus den Armenvierteln
durch Musik neue Perspektiven zu geben.
In Hohenstaufen initiierte und leitet sie
die Internationale Kammermusikakademie,
eine Begegnungswoche zu Ostern für hochbegabte
Musikstudenten aus aller Welt. Sie
lebt als freischaffende Künstlerin in Berlin.
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