7. Kammermusik Festival Hohenstaufen Evangelische Kirche ...

Grußwort
Liebe Freunde der Kammermusik,
längst ist das Kammermusik Festival zu einem
festen Bestandteil in der vielfältigen Kulturlandschaft
Göppingens geworden und hieraus nicht
mehr wegzudenken. Dank des großartigen Engagements
der Mitglieder des Vereins Kammer -
musik Festival Hohenstaufen e. V. kann auch im
sogenannten verflixten siebten Jahr – gemeinhin
als Jahr der Trennung bekannt – weiter Erfolgsgeschichte
geschrieben werden.
Auch heuer ist es gelungen, musikalische
Leckerbissen in vier Konzerten zu vereinen. Elf erstklassige,
etablierte, junge Künstlerinnen und Künstler konnten gewonnen
werden und versammeln sich in der Hohenstaufenstadt,
um gemeinsam zu musizieren. Werke von dreizehn Kompo -
nisten werden die Evangelische Kirche in Hohenstaufen mit
musikalischen Klängen erfüllen und die Zuhörerinnen und
Zuhörer begeistern – egal, ob am Klavier, mit Streichinstrumenten
oder – als besonderes Highlight in diesem Jahr – mit der
Stimme, die Ensembles des Kammermusik Festivals garan -
tieren höchstes Niveau.
Der französische Dichter Victor Hugo bringt es auf den Punkt:
»Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und
worüber zu schweigen unmöglich ist.« Musik ist eine ganz
besondere Form des Ausdrucks und der Kommunikation. Sie
ist aussagekräftig – mit und ohne Worte, sie belebt Körper und
Geist, sie beschwingt und sie verzaubert. In diesem Sinne
wünsche ich allen Gästen bezaubernde Stunden und allen
Musikerinnen und Musikern gutes Gelingen und viel Vergnügen
dabei, die Zuhörer in den Bann der Musik zu ziehen.
Willkommen
Liebe Kammermusikfreunde,
angekommen im verflixten siebten Festival-Jahr
können wir begeistert feststellen: Nicht dissonant,
sondern harmonischer denn je geht es bei uns zu.
Aber was wäre die Harmonie ohne Dissonanz?
Der Kontrast muss da sein – auch wenn Claude
Debussy einmal sagte: »Die Musik muss in aller Bescheidenheit
danach suchen, Freude zu machen – die extreme Komplikation
ist das Gegenteil von Kunst.«
Zu Ehren von Claude Debussy, der am 22. August vor 150
Jahren geboren wurde, werden wir diesmal in jedem Konzert
ein Werk eines französischen Komponisten spielen – und
keine Sorge, in einigen sind die tollsten Dissonanzen mit
dabei. Wie zum Beispiel im wunderschönen Liederzyklus
von Aribert Reimann »... oder soll es Tod bedeuten«, der
kontrastreich mit Liedern von Mendelssohn spielt.
Wie es schon Tradition hat, möchten wir Ihnen auch diesmal
wieder Musiker vorstellen, die zum ersten Mal bei unserem
Festival zu hören sind: Diesmal sind das zwei hochkarätige
Sänger – Julia Sophie Wagner und Michael Nagy – auf die
wir uns ganz besonders freuen.
Doch natürlich lebt so ein Festival nicht von denjenigen
allein, die Musik machen – genauso wichtig sind die Zuhörer.
Ohne sie, ohne Sie also, wäre das Kammermusik Festival
Hohenstaufen nicht da, wo es jetzt ist. Dafür danke ich
Ihnen von Herzen und wünsche Ihnen ein anregendes
Festival 2012!
Guido Till, Oberbürgermeister
Rahel Rilling
Künstlerische Leiterin
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