Oberste Eisenbahnbaubehörde (Verfahren im
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auch von internationalen Ballungsräumen aus. Eine stärkere innerösterreichische Integration soll<br />
die momentan in Österreich benachteiligten Wirtschaftsstandorte Kärnten und Steiermark in Bezug<br />
auf die Standortqualität aufwerten und gleichzeitig einen Beitrag zur Verkehrsverlagerung von<br />
der Straße auf die Schiene <strong>im</strong> Güter- und Personenverkehr leisten.<br />
Das Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren für die insgesamt ca. 130 km lange Koralmbahn,<br />
mit dem ca. 33 km langen Koralmtunnel als Herzstück, wurde in vier getrennten <strong>Verfahren</strong> beziehungsweise<br />
Teilabschnitten abgehandelt. Die Einreichung zur eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung<br />
ist ebenfalls in mehreren Abschnitten erfolgt, wobei der gegenständliche Einreichabschnitt<br />
„Mittlern – Althofen/Drau“ Teil des UVP-Abschnitts Aich – Althofen /Drau ist.<br />
Der UVP-Abschnitt Aich – Althofen/Drau der Koralmbahn Graz – Klagenfurt besteht aus dem eisenbahnrechtlichen<br />
Abschnitt „Aich – Mittlern“, für den mit Bescheid des Bundesministers für Verkehr,<br />
Innovation und Technologie vom 16.10.2008, GZ. BMVIT-820.234/001-IV/SCH2/2008, die<br />
eisenbahnrechtliche Baugenehmigung erteilt wurde und dem verfahrensgegenständlichen eisenbahnrechtlichen<br />
Abschnitt „Mittlern – Althofen/Drau“.<br />
Gegenstand des gegenständlichen eisenbahnrechtlichen Genehmigungsverfahrens ist somit ausschließlich<br />
der eisenbahnrechtliche Abschnitt „Mittlern – Althofen/Drau“. Der Vollständigkeit halber<br />
ist zu ergänzen, dass alle übrigen eisenbahnrechtlichen Abschnitte der Koralmbahn bereits in<br />
gesonderten <strong>Verfahren</strong> behandelt wurden.<br />
Be<strong>im</strong> hier verfahrensgegenständlichen Vorhaben „Einreichabschnitt Mittlern – Althofen/Drau“ der<br />
Koralmbahn handelt es sich um ein durchgehendes Neubauprojekt mit einer Länge von ca. 19 km,<br />
das <strong>im</strong> Osten an den Abschnitt „Aich – Mittlern“ der Koralmbahn anschließt. Die Eisenbahnstrecke<br />
verläuft in Lage leicht versetzt parallel und kreuzend der bestehenden Eisenbahnstrecke Bleiburg<br />
– Innichen und umfasst insbesondere die Errichtung der Eisenbahnbrücken über die Jaunfeld-<br />
Straße L128a und den Globasnitzbach, die Errichtung der Haltestelle Mittlern und des Überholbahnhofs<br />
Mittlern, <strong>im</strong> Bereich dessen Ostkopfs die Anbindung an die Bestandsstrecke Bleiburg –<br />
Innichen mit der Haltestelle Mittlern erfolgt, weiters die Errichtung der Eisenbahnbrücken über zwei<br />
Gemeindestraßen, Mittlerner Straße L128 bei Pribelsdorf, Pribelsdorfer Straße, Trkiengraben, Roschitzgraben<br />
und Gösselsdorfer Seebach. Im Anschluss daran folgen die Errichtung der Grünbrücke<br />
Kühnsdorf, des Bahnhofs Kühnsdorf, der Eisenbahnbrücke Peratschitzen und der Grünbrücke<br />
Peratschitzen. Darauf folgt die Errichtung des Eisenbahntunnels Srejach, der Eisenbahnbrücke<br />
über den Klopeiner Bach sowie der Eisenbahntunnel Untersammelsdorf und Stein. Nach Querung<br />
der Drau mit einer weiteren Eisenbahnbrücke folgt der Eisenbahntunnel Lind und bindet der gegenständliche<br />
Abschnitt in weiterer Folge in den bestehenden, bereits eingleisig in Betrieb befindlichen<br />
Abschnitt „Althofen/Drau – Klagenfurt“ ein. Das Projekt sieht insbesondere auch umfangreiche<br />
Lärmschutz- und Erschütterungsschutzmaßnahmen sowie eine Anpassung des Straßen- und<br />
Wegenetzes vor.<br />
Gegenstand des <strong>Verfahren</strong>s<br />
Gegenstand des <strong>Verfahren</strong>s ist die Erteilung der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung für das<br />
gegenständliche, oben zusammenfassend dargestellte Bauvorhaben „Einreichabschnitt Mittlern –<br />
Althofen/Drau“ der Koralmbahn.<br />
Die Erteilung der eisenbahnrechtlichen Betriebsbewilligung wurde nicht beantragt.<br />
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