Baumaschinen 2008 - Landtechnische Verbände Handel und ...

chen, dass hier Fördermittel zur Verfügung gestellt werden.
Die Veranstaltung soll künftig dezentral und im Wechsel zwischen
Ländern (z.B. in Herstellerwerken) laufen.
Mit guten Teilnehmerzahlen machte der erste Ausbildertag
Land- & Baumaschinen in Bruchsal von sich reden
Analyse der Ausbildung
Mit 6.358 (Vorjahr: 6.155) Lehrlingen zum Stichtag 1.1.2008
ist die Zahl der Lehrlinge in der Branche erstmals deutlich
gestiegen: +3,3%. Die Attraktivität unseres Berufes ist ungebrochen;
die handwerkliche Ausbildung in der Land- und
Baumaschinenbranche versteckt sich nicht. Seine Absolventen,
die „Mechaniker/-in für Land- und Baumaschinentechnik“
sind vielseitige Technik-Allrounder an allen Maschinen,
die irgendwo in die Landschaft eingreifen: In Landwirtschaft,
Garten, Kommune, Sportstätte oder Baustelle; ihre
Maschinen und die darin verpackte Hochleistungstechnik
sind vielseitig wie der Beruf und beileibe nicht weniger
modern als „banale“ Autos.
Dennoch: Es gibt noch Ressourcen, wie sie die Lehrlingsanalyse
aufdeckt: Nur 0,47% der Lehrlinge sind weiblich. Hier
steckt erhebliches Potenzial und alle Lehrbetriebe dieser insgesamt
30 jungen Damen wissen, dass die Vorbehalte ihrer
Kollegen – bspw. eigene Sozialräume oder innerbetriebliches
Klima – auf alten Vorurteilen beruhen. Immerhin: Unter
den 2.052 Neuverträgen (aus dem 1. und teilweise 2. Lehrjahr)
waren es bundesweit bereits 12 Mädchen, also 0,58%.
0,5
0,5
0,4
0,4
0,3
0,3
0,2
0,80
Aus- und Weiterbildung
Anteil Mädchen an den Lehrverhältnissen
Land- & Baumaschinen in Deutschland 2007
0,40
Als nahezu reine Männerdomäne liegt der Mädchenanteil in
der Ausbildung seit Jahren vergleichbar niedrig
Bundesweit gesehen sind die Auszubildendenzahlen mit
+3,3% leicht steigend, Zuwächse gab es insbesondere in Hes-
0,47
neue Länder alte Länder Deutschland
H.A.G.
Jahresbericht Verband Land- & Baumaschinen 2008
sen (+11,0%), NRW (+7,9%) und Thüringen (+7,9%), Verluste
im Saarland (-13,3%), Baden-Württemberg (-5,1%) und Sachsen
(-5,0%) (Lehrlingsstatistik, s.S. 72).
Die Lehrjahresverteilung ist dabei kerngesund: Die Lehrlinge
verteilen sich recht gleich auf die vier Lehrjahre, sie weist keine
größeren Disparitäten auf, liegt pro Jahr um 25%. Etwa
82,2% der Lehrlinge werden im Westen ausgebildet, folglich
17,8% im Osten.
30
25
20
15
10
5
0
Das Verhältnis zwischen Meister und Auszubildendem ist mit
1: 2,3 sehr eng – also spricht viel für eine intensive Betreuung.
Vergleichsweise am engsten ist es in Sachsen-Anhalt (1:1,8)
und am weitesten in Mecklenburg-Vorpommern (1:3,4).
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
Lehrlingsverteilung Land- & Baumaschinen
in Deutschland 2007
1. Lehrjahr
2. Lehrjahr
3. Lehrjahr
4. Lehrjahr
neue Länder alte Länder Deutschland
2,3
2,4 2,3
neue Länder alte Länder Deutschland
Verhältnis von Lehrling zu Ausbilder ist eng: 2,35 Lehrlinge pro
Ausbildungsbetrieb
Auch die geringe Abbrecherquote von gerade 3,6% spricht
für eine gute und intensive Betreuung, in den neuen Ländern
mit 3,4% sogar noch besser als im Westen (3,7%); Spitzenreiter
ist hier Schleswig-Holstein mit 1,4% Abbrechern.
3,7
3,6
3,5
3,4
3,3
3,2
Land- & Baumaschinen-Lehrlinge
pro Ausbildungsbetrieb in Deutschland 2007
Anteil Ausbildungsabbrüche
bei Land- & Baumaschinen in Deutschland 2007
3,4
neue Länder alte Länder Deutschland
Vorbildliche „Abbrecherquote“: unter 4%
Wichtig ist auch immer die schulische Vorbildung der
Lehrlinge. Hier stellen die Hauptschüler mit 49% den
größten Anteil, gefolgt von Realschülern (39%) und Abitu-
3,7
3,6