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Erdschollen - Igelity

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Der Ton verriet, daß es seine Gegenwart nicht<br />

wünschte.<br />

„Was gehst du nicht zu Bett?“ gab er zurück.<br />

„Weil ich ins Rotbuchenlaub will!“<br />

„Ich komme mit!“<br />

„Ich finde den Weg schon selber!“<br />

Von oben ertönte in dem Augenblick eine<br />

keifende Stimme: „Was hockt ihr die ganze<br />

Nacht einander gegenüber wie Hund und Katze!<br />

Die Hermine hat recht, was gehst du nicht mit<br />

den Ledigen, Felix?“<br />

„Aha, du hast wieder einmal die Ohren gespitzt,<br />

Mutter! Häng doch nicht immer das<br />

Haus an den Hals!“<br />

„Ich schau’ zum Fenster hinaus, wann ich<br />

mag! Und das sag’ ich dir: ich will das Getue mit<br />

der Hermine nicht mehr haben! Merk dir’s!“<br />

„Einverstanden, Gotte Meret!“ fiel das Mädchen<br />

ein, „aber ins Rotbuchenlaub werden wir<br />

doch miteinander gehen dürfen!“<br />

„Geh, so weit du willst, und tanz, so toll du<br />

magst, wie letztes Jahr. Du bist nachher acht<br />

Tage zum Schaffen nichts nutz gewesen!“<br />

Nach diesem Hieb, den sie ein Jahr lang in<br />

Bereitschaft gehalten hatte, verschwand Meret<br />

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