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Erdschollen - Igelity

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4.<br />

Heimkehr<br />

Christoph lebte von da an das Leben, das Lüthelf<br />

gelebt hatte, er half, wo es in seiner Macht<br />

lag, und wo seine Riesengestalt erschien, empfingen<br />

ihn dankbar leuchtende Augen. Wie<br />

freute er sich, wenn seine Tränklein halfen!<br />

Aber er hatte auch dunkle Stunden durchzumachen,<br />

so, wenn der Tod der Stärkere gewesen<br />

war. Dann blickte er auf seine rote Weste<br />

und erinnerte sich an Lüthelfs Ermahnung: daß<br />

man aus Schwarz Rot machen müsse, nicht nur<br />

für sich, sondern auch für die andern, und so<br />

faßte er neue Zuversicht. Einmal starben in einem<br />

Haus Mann und Frau in wenigen Tagen<br />

am Nervenfieber dahin und hinterließen einen<br />

Knaben von sieben Jahren. Den nahm Christoph<br />

zu sich, um Schwarz in Rot zu wandeln.<br />

Und als der Junge größer geworden war und<br />

seine Augen einen offenen Geist verrieten, kam<br />

ihm der Gedanke, aus ihm einen Heilmann zu<br />

machen, der ihn einst ablösen könnte. Und er<br />

ging mit dem Knaben zu Werk, wie einst Lüthelf<br />

mit ihm zu Werke gegangen war.<br />

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