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Lotus 98T<br />
EN<strong>DE</strong> IN SCHWARZ<br />
Ayrton Senna im letzten schwarzgoldenen<br />
Lotus war der Underdog im<br />
Kampf gegen die überlegenen Williams-Honda.<br />
Umso befriedigender<br />
waren seine beiden Siege: auf dem<br />
AYRTON<br />
SENNA<br />
McLaren MP4/2b<br />
GUTES BESSER<br />
Niki Laudas WM-Auto des Vorjahres<br />
musste 1985 von Michelin- auf<br />
Goodyear-Reifen umgestellt werden,<br />
außerdem war die Anordnung der<br />
Turbolader neu. Laudas Rücktritt war<br />
ALAIN<br />
PROST<br />
Detroit Street Circuit und vor allem in<br />
Jerez de la Frontera, beim zweiten Saisonrennen.<br />
Senna hatte Nigel Mansells<br />
Williams in einem unglaublichen Rennen mit allen<br />
Mitteln hinter sich gehalten. Auf der Ziellinie hatte<br />
er exakt 1,4 Hundertstelsekunden Vorsprung – der<br />
knappste Sieg in der Geschichte der Formel 1.<br />
fix, „Professor“ Alain Prost somit<br />
Teamleader. Beim Großen Preis von<br />
Europa, ausgetragen auf der gefährlichen<br />
Strecke von Brands Hatch, fixierte er drei<br />
Rennen vor Saisonende den WM-Titel – mit exakt<br />
jenem dritten Platz, den er dafür benötigt hatte.<br />
Ganz der Professor eben.<br />
DAS AUTO<br />
Lotus 98T<br />
Motor<br />
Renault V6<br />
Jahr 1986<br />
Siege 2<br />
<strong>DE</strong>R FAHRER<br />
Ayrton Senna<br />
GP-Starts 161<br />
Siege 41<br />
Pole-Positions 65<br />
schnellste Runden 19<br />
Fahrer heute<br />
Martin Brundle<br />
DAS AUTO<br />
McLaren MP4/2b<br />
Motor<br />
Porsche V6<br />
Jahr 1985<br />
Siege 5<br />
<strong>DE</strong>R FAHRER<br />
Alain Prost<br />
GP-Starts 199<br />
Siege 51<br />
Pole-Positions 33<br />
schnellste Runden 41<br />
WM-Titel 4<br />
Lotus 98T<br />
McLaren MP4/2b<br />
Renault RE50-03<br />
ASTERIX FÜR EINEN TAG<br />
Renault hatte den Turbo in die Formel<br />
1 gebracht, doch BMW hatte ihnen den<br />
WM-Titel weggeschnappt. Jetzt gaben<br />
die McLaren den Spielverderber. Umso<br />
süßer schmeckte die Pole-Position<br />
<strong>DE</strong>REK<br />
WARWICK<br />
von Patrick Tambay, der mit Derek<br />
Warwick ein Team bildete, ausgerechnet<br />
beim Heim-GP in Dijon. Mit vollem<br />
Ladedruck zerlegte der Franzose im französischen<br />
Auto alle. Im Rennen lag er lange in Führung, ehe<br />
er von Niki Lauda beim Boxenstopp ausgetrickst<br />
wurde und immerhin noch Zweiter wurde.<br />
DAS AUTO<br />
Renault RE50-03<br />
Motor<br />
Renault V6<br />
Jahr 1984<br />
Siege 0<br />
<strong>DE</strong>R FAHRER<br />
Derek Warwick<br />
GP-Starts 146<br />
Siege 0<br />
Pole-Positions 0<br />
schnellste Runden 2<br />
Fahrer heute<br />
Jean Alesi<br />
Renault RE50-03<br />
GETTY IMAGES(11), PICTURE<strong>DE</strong>SK.COM, IMAGO(2)<br />
Minardi M186-01<br />
GELIEBTER UN<strong>DE</strong>RDOG<br />
Das Auto: zu schwer. Der Motor: zu<br />
schwach. Das Team: in seiner erst<br />
zweiten Saison. Die Haltbarkeit: indiskutabel.<br />
Minardi gehörte jahrelang zu<br />
den Hinterbänklern der Formel 1, ganz<br />
ANDREA<br />
<strong>DE</strong> CESARIS<br />
besonders aber in seiner Anfangszeit.<br />
Platz 8 für Andrea de Cesaris und Platz<br />
14 für seinen Teamkollegen Alessandro<br />
Nannini beim Großen Preis von Mexiko waren logischerweise<br />
das absolute Saisonhighlight für den<br />
sympathischen Toro Rosso-Vorgänger aus Faenza.<br />
DAS AUTO<br />
Minardi M186-01<br />
Motor Motori Moderni V6<br />
Jahr 1986<br />
Siege 0<br />
<strong>DE</strong>R FAHRER<br />
Andrea de Cesaris<br />
GP-Starts 208<br />
Siege 0<br />
Pole-Positions 1<br />
schnellste Runden 1<br />
Fahrer heute<br />
Pierluigi Martini<br />
Minardi M186-01<br />
THE RED BULLETIN 53