kommunalinfo24 3/2015
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Regierung plant 3-Milliarden-<br />
Programm für E-Mobilität<br />
vor Ort<br />
Die Bundesregierung plant ein Förderprogramm in<br />
Höhe von 3 Milliarden Euro bis 2020, für Experten und<br />
Branchenvertreter geht es allerdings in die falsche Richtung.<br />
Die Bundesregierung will den schwachen Markt für<br />
Elektroautos ankurbeln und plant offenbar ein drei<br />
Milliarden Euro schweres Förderprogramm. Zentrales<br />
Instrument soll eine Sonderabschreibung in Höhe von<br />
50 Prozent für gewerbliche E-Autos sein.<br />
Die Bundesregierung ist von ihrem<br />
Ziel, bis 2020 eine Million Elektroautos<br />
auf die Straßen zu bringen,<br />
meilenweit entfernt. Bislang sind<br />
nur rund 24.000 Autos mit einem<br />
rein elektrischen Antrieb oder<br />
Plug-In Hybride in Deutschland<br />
zugelassen. Insofern erscheint<br />
eine Ankurbelung des Marktes<br />
durchaus sinnvoll, bis 2020 sollen<br />
drei Milliarden Euro in die Hand<br />
genommen werden. Ob die Maßnahmen<br />
die richtigen Anreize liefern,<br />
ist aber ungewiss.<br />
Wie das Handelsblatt berichtet,<br />
soll das Paket die Möglichkeit einer<br />
Sonderabschreibung von 50 Prozent<br />
im ersten Jahr beim Kauf von<br />
gewerblichen E-Autos als zentrales<br />
Instrument beinhalten. Unternehmen<br />
dürften sich freuen. Zudem<br />
sollen der Ausbau der Ladeinfrastruktur<br />
gefördert und Gelder für<br />
die Forschung bereitgestellt werden.<br />
Die Regierung prüft offenbar<br />
ebenso, ob das Förderprogramm<br />
für wasserstoffbetriebene Elektrofahrzeuge<br />
verlängert werden soll.<br />
Für private Nutzer von Elektroautos<br />
dürfte sich allerdings wenig<br />
ändern. Im Gegensatz zu anderen<br />
Ländern wie etwa Frankreich oder<br />
Japan wird es keinen direkten finanziellen<br />
Vorteil beim Kauf eines<br />
E-Autos wie eine Gutschrift geben.<br />
Dabei hatte gerade eine neue Studie<br />
des Instituts für Verkehrsforschung<br />
am Deutschen Zentrum für<br />
Luft- und Raumfahrt (DLR) ergeben,<br />
dass die derzeitigen Anreizprogramme<br />
der Bundesregierung<br />
für die Anschaffung eines Elektroautos<br />
kaum eine Rolle spielen.<br />
Eine deutliche Nachbesserung vor<br />
allem für private Nutzer wäre sicherlich<br />
sinnvoll.<br />
Experten und Branche<br />
sind enttäuscht<br />
Im April hatte das Land Niedersachsen<br />
im Bundesrat eine Initiative<br />
gestartet und eine Kaufprämie<br />
von 5.000 Euro für jedes<br />
neue Elektroauto vorgeschlagen.<br />
Auch eine Neuauflage der Abwrackprämie<br />
mit E-Autos wäre<br />
denkbar. Unter dem Eindruck der<br />
Wirtschaftskrise wurde 2009 für<br />
den Neukauf eines Autos bei Abgabe<br />
des Altwagens eine Prämie<br />
von 2.500 Euro gezahlt.<br />
Für Experten und Branchenverbände<br />
ist das geplante Programm<br />
der Bundesregierung ungenügend.<br />
Es sei nicht geeignet<br />
um die Elektromobilität ambitioniert<br />
nach vorne zu bringen, hieß<br />
es etwa beim Bundesverband<br />
eMobilität. Das von der Bundesregierung<br />
angekündigte Elektromobilitätsgesetz<br />
2 sollte Besserungen<br />
bringen, doch um dieses<br />
Thema ist es in den vergangenen<br />
Monaten wieder sehr still geworden.<br />
Die Nutzer von Elektroautos<br />
wünschen sich laut DLR-Umfrage<br />
vor allem ein besser ausgebautes<br />
Schnellladenetz. <br />
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