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Volksschule

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Lehrplan der <strong>Volksschule</strong>, Siebenter Teil, Bildungs- und Lehraufgaben sowie Lehrstoff und didaktische Grundsätze der Pflichtgegenstände der<br />

Grundschule und der Volksschuloberstufe, Grundschule - Bildnerische Erziehung, Stand: Juni 2003<br />

Aus fachimmanenten Gründen folgen die Bereiche Fotografie und Film/Video sowie Spiel und<br />

Aktion nicht in allen Punkten dem oben angeführten Schema.<br />

Hinweise zu den einzelnen Teilbereichen:<br />

Im Bereich Grafik werden von den Schülern die meisten Vorerfahrungen mitgebracht. Neben dem<br />

Bestreben, Wahrgenommenes und Erlebtes zeichnerisch zu verarbeiten, zeigt das Kind auch ein<br />

ausgeprägtes Neugier- und Experimentierverhalten. Damit nicht Umwelteinflüsse (Medien, Erwachsene)<br />

zur Übernahme fertiger visueller Klischees führen, muss der Unterricht beiden Verhaltensweisen<br />

Rechnung tragen. So sollen einerseits die vom Kind selbst gefundenen Ausdrucksformen<br />

aufgegriffen und weiterentwickelt, andererseits auch spontane, nicht in erster Linie auf<br />

„Abbilden“ zielende Formen bildnerischer Tätigkeit gefördert werden.<br />

In den Bereichen Malerei und Plastik/Objekt und Raum hat bereits das Material eine stark motivierende<br />

Wirkung. Damit kann die emotionale Dimension beim bildnerischen Gestalten in den Vordergrund<br />

treten. Vielfältiges Materialangebot und gestalterische Freiräume sind Grundvoraussetzungen.<br />

Ein umfassender Unterricht soll über die emotionalen Impulse hinaus inhaltliche Dimensionen<br />

erschließen und bewusst machen.<br />

Fotografie und Film/Video als besonders zeitnaher, neu in den Lehrplan aufgenommener Bereich<br />

enthält Mindestanforderungen, die je nach schulmäßiger Ausstattung erweitert werden können. Das<br />

Zeichnen mit Entwickler und Fixierer (Chemogramm) und das Herstellen von Fotogrammen auf der<br />

Grundstufe II werden durch eine gezielte Planung des Organisationsablaufs erleichtert (Kleingruppenbildung,<br />

zB durch Kooperation mit einer Parallelklasse).<br />

Spiel und Aktion bezieht sich einerseits auf kunstpädagogische Spielaktionen, andererseits auf die<br />

Aktionskunst. Im Vordergrund steht nicht das bildnerische Endprodukt, sondern das Erleben und<br />

Mitgestalten eines Handlungsablaufs. Der Lehrer soll Impulse setzen und Anregungen geben, die<br />

den Schülern Eigenständigkeit und freie Entfaltung ermöglichen.<br />

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