10.07.2015 Aufrufe

KoBo - Gemeinde Bonstetten

KoBo - Gemeinde Bonstetten

KoBo - Gemeinde Bonstetten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>KoBo</strong> Jugend & AlterIndianer vor den Toren!Es ist heiss im Mösli. Das ist dasrote Lagerhaus, das man erreicht,wenn man mit dem Auto überSchlaglöcher ein schmales Natursträsschenunterhalb der Bucheneggentlangfährt. Kinder winken.Ihre Lehrerin Jolanda Bächler, diein <strong>Bonstetten</strong> unterrichtet, hat fürdie dritte Klasse als Abschluss einviertägiges Indianerlager organisiert.Von Ute RufNasse Badehosen hängen am Wäscheständer,bunte Badetücher an der Leine.Heute Morgen wurde im eiskalten Wassereines ganz in der Nähe liegenden Bassinsgebadet.Ob ich mitkäme zum Molchefangen?Ja, klar. Die Kinder fischen mit NetzenMolche aus dem Wasser («keine Angst,sie beissen nicht»), und setzen sie im Biotopweiter hinten wieder aus.Da kommt eine Gruppe Mädchen undBuben aus dem Wald mit drei bis vierMeter langen Ästen, die sie soeben mitder Axt selber geschlagen oder mit derGartenschere abgetrennt haben. Unterder Anleitung von Lehrer Peter Bretscherwerden daraus Pfeil und Bogen gemacht,das wichtigste Utensil der Indianer.Eine andere Gruppe sitzt am langenTisch unter dem Sonnenschirm und bas-Pfeil und Bogen, selbst gemacht.Bald ist auch der zweite Mokassin fertig. (Bilder: Ute Ruf)telt unter Anleitung von Jolanda Bächlerniedliche Schildchröttli – ein heiligesZeichen der Indianer. Zuerst werdenSchablonen hergestellt, dann wirdaus Filz die Schildkröte ausgeschnitten,oben und unten bemalt («Muss manunten malen oder ist das freiwillig, FrauBächler?»). Dann kommt das Schwierigste:Die beiden Teile werden zu-sammengenäht bis auf einen Schlitz, inden mit Hilfe eines Trichters hundertGramm Traubenkerne eingefüllt werden.Nun den Schlitz zunähen und fertigist der Glücksbringer.Organisation ist die halbe MieteEine Wahnsinnsvorbereitung war nötigfür so ein Lager. Einmal die Organisation:Wer kommt mit als Begleitung?(Handarbeitslehrerin Ruth Schäfer, KöchinMargrit Beeler, Lehrer Peter Bretscher).Und wer bietet was an als Workshop?Ausserdem musste der Menüplangemacht werden, die Elterninfo, dieGruppeneinteilung (ist jeden Tag anders)und die Materialliste. Und mit der Listewar es natürlich nicht getan. Das vieleMaterial musste organisiert und zumHaus transportiert werden, ebenfalls dasGepäck der Kinder, denn diese haben nureinen Rucksack dabei. Sie sind nämlichvom Schulhaus weg bis zum Mösli marschiert!Um neun Uhr gings los und umein Uhr waren sie – nach einer Mittagsrast– am Zielort.14 <strong>KoBo</strong> 03/10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!