20 000 Soldaten kämpfen gegen die Fluten - Foeg.de

38 Die Bundeswehr Juli 2013StreitkräftebasisFoto: Bundeswehr/WiedeAbschreiten der Front durchGeneralleutnant ManfredEngelhardt, StaatssekretärRüdiger Wolf und BrigadegeneralRoland Brunner (v. l.).10 Jahre Amt für Geoinformationswesenund GeoinformationsdienstEuskirchen. Zahlreiche Gäste folgtenam 14. Juni der Einladung in dieGeneralmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne.An diesem Tagbeging das dort ansässige Amt fürGeoinformationswesen der Bundeswehr(AGeoBw) sein 10-jährigesBestehen mit einem feierlichenAppell.Das AGeoBw ist das zentrale Amtdes Geoinformationsdienstes derBundeswehr (GeoInfoDBw), derebenfalls vor zehn Jahren ins Lebengerufen wurde. Der Festakt standunter der Leitung von GeneralleutnantManfred Engelhardt, Stellvertreterdes Inspekteurs der Streitkräftebasis.Bei schönstem Sommerwetter erlebten dieangetretenen Soldaten und Zivilbeschäftigtendes Amtes, die geladenen Gäste aus Bundeswehr,zivilen Dienststellen und Politik sowie die zahlreicherschienenen Bürgerinnen und Bürger ausEuskirchen eine festliche Veranstaltung, diemusikalisch vom Heeresmusikkorps 300 ausKoblenz begleitet wurde. Für den DeutschenBundeswehrVerband nahm der StellvertretendeVorsitzende SKB, Oberstabsfeldwebel JürgenGörlich, an der Jubiläumsfeier teil.Kompetenz im Bereich GeoinformationDas Verteidigungsministerium wurde durchStaatssekretär Rüdiger Wolf vertreten, der inseiner Ansprache ausdrücklich die Leistungendes Geoinformationsdienstes würdigte: „Wedernational noch international gibt es eine vergleichbareBehörde, die soviel Kompetenz imBereich Geoinformation in sich vereint.“ Besonderswies Wolf auf die aktuelle Unterstützung desHochwassereinsatzes der Bundeswehr durch dasAGeoBw hin. Auch Generalleutnant Engelhardtzog in seinem Rückblick auf die vergangenenzehn Jahre eine positive Bilanz und hob dieBedeutung des Dienstes für die gesamte Bundeswehrhervor.Schließlich ließ Amtschef BrigadegeneralRoland Brunner die Geschichte des GeoInfoDBwnoch einmal Revue passieren und betonte,wie sehr sich während der letzten zehn Jahredie Aufgaben der Bundeswehr und damit auchdes Geoinformationsdienstes verändert hätten.Gleichzeitig sei die Arbeit des Dienstes aberauch wichtiger und vielschichtiger geworden.Im Anschluss an den Appell fand ein Empfangfür die geladenen Gäste statt. Eine Posterausstellunginformierte über die Leistungen undFähigkeiten des Geoinformationsdienstes undEinmarschdes Heeresmusikkorpsbeim feierlichenAppell inEuskirchen.stellte besondere Projekte der vergangenen zehnJahre dar. Einige Gratulanten nutzten die Gelegenheitzu einem kurzen Grußwort, darunterProf. Dr. Gerhard Adrian, Präsident des DeutschenWetterdienstes, John Goolgasian von derNGA (National Geospatial and IntelligenceAgency) sowie Oyvind Bergene als Vertreterdes Norwegischen Partnerdienstes. Der eineoder andere hatte sogar ein kleines „Geburtstagsgeschenk“dabei, das Brigadegeneral Brunnerin Empfang nehmen durfte.Geschichte des GeoInfoDBwDer Geoinformationsdienst der Bundeswehrwurde am 12. März 2003 aufgestellt und entstandaus einer Fusion des MilitärgeographischenDienstes (MilGeoD) mit dem GeophysikalischenBeratungsdienst der Bundeswehr (Geo-PhysBDBw). Im Zuge der Zusammenführungwurden bereits Anfang 2003 das AusbildungsundSchulungszentrum des GeoInfoDBw in Fürstenfeldbrucksowie kurz darauf das AGeoBw anden Standorten Euskirchen und Traben-Trarbachin Dienst gestellt. 2012 wurden die beiden Teiledes Amtes in Euskirchen zusammengeführt.Geplant ist, auch das Ausbildungs- und Schulungszentrumbis 2017 nach Euskirchen zu verlegen.Das Geoinformationswesen als Fachgebietdes GeoInfoDBw umfasst Geowissenschaftenund zugehörige Randgebiete, die für die Auftragserfüllungder Bundeswehr sowie des Verteidigungsministeriumserforderlich sind. UnterBetrachtung dieser Fachdisziplinen hat derGeoInfoDBw einsatzrelevante Umwelteinflüssezu erkennen, ihre Auswirkungen nach Raum undZeit zu beurteilen und die Bundeswehr mittelsaufbereiteter Geoinformationen zu unterstützenund zu beraten.ageobw, ebFoto: Bundeswehr/Pommerening