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20 000 Soldaten kämpfen gegen die Fluten - Foeg.de

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Foto: Bombeke<strong>20</strong> <strong>000</strong> <strong>Soldaten</strong> im EinsatzIn acht Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn kämpfte <strong>die</strong> Bun<strong>de</strong>swehr <strong>gegen</strong> das Hochwasser– von <strong>de</strong>r Bevölkerung gab es dafür Dank und AnerkennungDie Bun<strong>de</strong>swehr verfügtüber Technik und Materialfür <strong>de</strong>n Katastrophenfall.Und – noch viel wichtiger –über genug Hän<strong>de</strong>, <strong>die</strong> kräftiganpacken können.Deggendorf, Fischbeck, Lauenburg– <strong>die</strong> Namen <strong>die</strong>ser Einsatzorte<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr klingen ganzan<strong>de</strong>rs als Masar, Kundus o<strong>de</strong>rPrizren. Vom 3. bis zum 19. Junikämpften zeitweise bis zu <strong>20</strong><strong>000</strong>Soldatinnen und <strong>Soldaten</strong> in weitenTeilen Deutschlands <strong>gegen</strong> dasHochwasser – <strong>de</strong>r größte Katastrophenhilfe-Einsatzin <strong>de</strong>rGeschichte <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr.En<strong>de</strong> Mai geht es mit heftigenund lang anhalten<strong>de</strong>n Regenfällen inSüd<strong>de</strong>utschland, Österreich undTschechien los. Zunächst ärgert mansich vielerorts einfach nur über <strong>de</strong>nverregneten Frühling, doch bald wirdklar, dass auf viele Menschen einweitaus größeres Problem zukommt.Bäche und Flüsse schwellen innerhalbkurzer Zeit so stark an, dass <strong>die</strong>riesigen Wassermengen schnell zuersten Überschwemmungen führen.Bayern trifft es mit als erstes hart: DieFlüsse Donau, Inn und Ilz treffen inPassau aufeinan<strong>de</strong>r und führen soviel Wasser mit sich, dass <strong>die</strong> Altstadtkomplett überflutet wird. Bei Deggendorfbricht ein Deich – ein riesigerSee aus braun-gelber Brüheergießt sich in <strong>de</strong>n Ort. Autobahnenwer<strong>de</strong>n gesperrt, ganze Gemein<strong>de</strong>nmüssen evakuiert wer<strong>de</strong>n.Auch <strong>die</strong> Elbe erreicht Rekordpegelstän<strong>de</strong>– eine riesige Wellebahnt sich ihren Weg von Sü<strong>de</strong>nnach Nor<strong>de</strong>n. In Fischbeck in Sachsen-Anhaltdrängt das Wasser <strong>de</strong>rElbe nach einem Deichbruch überdas flache Land und gefähr<strong>de</strong>t Dörfer,<strong>die</strong> sich mehr als zehn Kilometerentfernt befin<strong>de</strong>n. Am 3. Juninehmen <strong>die</strong> Lan<strong>de</strong>skommandos ersteAnträge auf Unterstützungsleistungenent<strong>gegen</strong> – <strong>de</strong>r Hochwasser-Einsatz<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr hat begonnen.In Gera sichern <strong>Soldaten</strong> <strong>de</strong>s Panzerpionierbataillons701 <strong>die</strong> Deiche, <strong>die</strong>Panzergrena<strong>die</strong>rbriga<strong>de</strong> 37 aus Frankenbergunterstützt <strong>die</strong> Hochwasserschutzmaßnahmenin Glauchau. Warzunächst <strong>de</strong>r Einsatz von bis zu 1760Soldatinnen und <strong>Soldaten</strong> geplant, sosind es nur wenige Tage später an <strong>die</strong><strong>20</strong><strong>000</strong>, <strong>die</strong> an vielen Fronten gemeinsammit THW, Feuerwehren undunzähligen freiwilligen Helfern<strong>gegen</strong> <strong>die</strong> braune Flut kämpfen.Erschöpfung: Der Hochwasser-Einsatz geht an <strong>die</strong> Substanz.Foto: BombekeEs sind Angehörige aller Teilstreitkräfteund Organisationsbereiche:Logistiker, Jäger und Panzergrena<strong>die</strong>re<strong>de</strong>s Heeres sind in Mag<strong>de</strong>burgim Einsatz, Sanitätssoldaten <strong>de</strong>sSanitätsregiments 32 in Weißenfelsan <strong>de</strong>r Saale, Luftwaffensoldaten <strong>de</strong>rLufttransportgruppe 63 und <strong>de</strong>rFlugabwehrraketengruppe 26 inSchleswig-Holstein. Sogar <strong>die</strong> Marineist tief im Inland aktiv: Die Besatzungvon U31 sichert gemeinsam mit<strong>Soldaten</strong> <strong>de</strong>s Fallschirmjägerbataillons313 Deiche in Wittenberge, <strong>de</strong>rPatenstadt <strong>de</strong>r U-Boot-Fahrer. Immerim engen Kontakt mit <strong>de</strong>r Truppe:Die Mandatsträger <strong>de</strong>s DBwV, von<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>s- bis hin zur Kameradschaftsebene.Die Bun<strong>de</strong>swehr kämpft in achtBun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn <strong>gegen</strong> das Hochwasser:Betroffen sind Bayern, Thüringen,Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bran<strong>de</strong>nburg,Mecklenburg-Vorpommern,Nie<strong>de</strong>rsachsen und Schleswig-Holstein. Koordiniert wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong>Einsätze <strong>de</strong>r Soldatinnen und <strong>Soldaten</strong>durch <strong>die</strong> Lan<strong>de</strong>skommandosund das Kommando Territoriale Aufgabenin Berlin, <strong>die</strong> eng mit <strong>de</strong>n zivilenBehör<strong>de</strong>n zusammenarbeiten.Die Vielfalt <strong>de</strong>r Aufgaben und Hilfsleistungenist groß: Deiche wer<strong>de</strong>ngesichert, Sandsäcke gefüllt undtransportiert, Feldbetten und Deckenverteilt, Hubschrauber für <strong>de</strong>nAbwurf von „Big Packs“ und fürÜberwachungsflüge eingesetzt, esTeamwork: U-Boot-Fahrer und Fallschirmjäger arbeiten Hand inHand, um einen Deich in Wittenberge zu sichern.Foto: Bun<strong>de</strong>swehr

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