20 000 Soldaten kämpfen gegen die Fluten - Foeg.de

Nachruf Die Bundeswehr Juli 2013 61unbeirrt mit seinem GVPA-Schiff politischeGewässer, für die es noch keine Seekarten gab.So hat Reinhard Gehlhaar sich selbst im Bundesgesetzblattverewigt, auch wenn das „mangelsUrheberangabe“ nicht so direkt erkennbarist. Dass eine widerstrebende Administrationauf Geheiß des Ministers Rühe 1997 alleheute wesentlichen Mitbestimmungsrechteder Soldaten herausrücken musste, ist auchseiner Beharrlichkeit geschuldet. Fast imAlleingang hat er dafür gesorgt, dass dieStandortältesten als Funktionsebene, diebeteiligungsrelevante Entscheidungen trifft,im Gesetz erhalten blieb.Und die harten ersten Jahre hatten ihngelehrt, dass bei dem Spiel „teile und herrsche“keiner der Beherrschten jemals wirklichprofitiert hat – er kämpfte mit Erfolg fürSitz und Stimme der Soldatenvertreter desHPR im GVPA. Er wusste nur zu gut, dasser für sein Amt die Legitimation auch durchdie Soldaten der Dienststellen nach § 49SBG brauchte. Und er hatte noch in Erinnerung,dass sie es waren, die dem GVPA inden Anfangsjahren die Flankensicherung imBMVg boten, damit der GVPA wachsen undgedeihen konnte. Lang ist es her, aber immernoch wahr.Als 1995 der 2. GVPA gewählt wurde,da gab es niemand, der Hardy die inzwischenreichlich groß gewordenen Schuhedes Sprechers GVPA freiwillig abgenommenhätte. Er wurde einmütig im Amtbestätigt, und nahm die Aufgabe weiter wahrbis zu seiner Versetzung in den Ruhestand.Seitdem betrachtete Reinhard Gehlhaar sichAnzeigebeim Jahresempfang und bei Tagungen desGVPA mit sichtlichem Wohlgefallen, was ausseinem Baby geworden war. Und jede dieserBegegnungen hat ihm und uns Spaß gemacht. Erwar stets überzeugtes Mitglied des Verbandesund stolz auf seinen Verband. Und ebenso warder Verband stolz auf sein Mitglied und seineLebensleistung.Wir werden ihn vermissen. Ahoi, Seemann,auf deiner letzten Reise!