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WaKo Wahrnehmung und Kommunikation - Michael Giesecke

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Auswertung<br />

a) Lesegedächtnis<br />

2<br />

10 8 6 4 2 2 4 6 8 10<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

b) auditives Gedächtnis (Hören)<br />

Abb. 18: Auswertung<br />

10 c) Visuelles Gedächtnis (Sehen)<br />

Ein Fadenkreuz aufmalen (siehe Abb. 18). Die Anzahl der behaltenen Wörter aus<br />

den Test a) – d) wird auf den Achsen abgetragen. Diese Punkte werden zu einem<br />

Viereck miteinander verb<strong>und</strong>en. Das Beispiel zeigt den Fall einer Testperson, die<br />

beim Lesen 1, beim Hören 2, beim Sehen 5 <strong>und</strong> beim Tasten 4 Punkte (erinnerte<br />

Gegenstände bzw. Wörter) hatte (gestricheltes Viereck). Je gleichmäßiger sich das<br />

Viereck vom Mittelpunkt aus nach allen Seiten ausbreitet, desto gleichwertiger sind<br />

die ‚Eingangskanäle’ ins Gehirn (zum Beispiel Sehen, Hören). Jede Abweichung in<br />

eine Richtung bedeutet eine Bevorzugung des betreffenden Eingangskanals. Je<br />

größer das Viereck als solches, desto höher ist die Gedächtnisleistung insgesamt.<br />

Die Testperson in dem Beispiel behält sehr schlecht beim Lesen, dagegen gut beim<br />

Sehen <strong>und</strong> Tasten. Sie sollte sich daher einen Lernstoff möglichst in Bildern einprägen<br />

<strong>und</strong> größeren Wert auf anschauliche Darstellungen legen.<br />

Zur Demonstration, wie gut das Gedächtnis arbeitet, wenn mehrere Kanäle gleichzeitig<br />

bedient werden, wird die Anzahl der bei Test e) (im Beispiel: 6) behaltenen<br />

Wörter auf allen Achsen eingetragen <strong>und</strong> die Punkte wiederum zu einem Quadrat<br />

verb<strong>und</strong>en. Es ist gut zu sehen, daß es für die Testperson des Beispiels wichtig ist<br />

mehrere Eingangskanäle anzusprechen.<br />

Abb. 8 stellt die intrapsychische Informationsverarbeitung als linearen Prozeß dar.<br />

Informationen, die ins Langzeitgedächtnis (S3) kommen sollen müssen den Weg<br />

über das KZ nehmen. Wir alle kennen allerdings Situationen oder Erlebnisse, die wir<br />

nur einmal erlebt haben. Dazu kommt der Effekt, daß wir uns Informationen, die uns<br />

besonders interessieren ebenfalls leichter merken können als Informationen, die uns<br />

nicht interessieren. Die Filter, die bestimmen, welche Informationen interessant ge-<br />

8<br />

6<br />

4<br />

d) haptisches Gedächtnis (Anfassen)<br />

48

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