Böhmerwald-Lexikon - Deutscher Böhmerwaldbund eV
Böhmerwald-Lexikon - Deutscher Böhmerwaldbund eV
Böhmerwald-Lexikon - Deutscher Böhmerwaldbund eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
der Kirche Leutstetten, den unser Heimatpriester<br />
Pf. Domkapitular Hans Fischer mit<br />
uns feiern wird. Anschließend im Saale<br />
der Schlossgaststätte unser Pfarrtreffen.<br />
Wir freuen uns auf Euch und Euer Kommen.<br />
Spenden zur Renovierung der Höritzer<br />
Pfarrkirche: Pfarrer Herbert Pröll Euro<br />
100,- (6. Spende). Vergelt’s Gott!<br />
Habseligkeiten. Das schönste Wort des<br />
Jahres 2004, das der Deutsche Sprachrat,<br />
dem die Gesellschaft für deutsche Sprache,<br />
das Goethe-Institut und das Institut für<br />
die deutsche Sprache angehören, wählte<br />
im Jahre 2004. Jedermann konnte sich daran<br />
beteiligen, das Wort einreichen und<br />
auch begründen, warum er dieses von ihm<br />
genannte Wort für das schönste deutsche<br />
Wort hält. Mehr als 22.000 Vorschläge aus<br />
111 Staaten gingen beim Deutschen<br />
Sprachrat ein. Nicht die oftmalige Nennung<br />
entschied für die Wahl des schönsten<br />
deutschen Wortes und das ist auch gut<br />
so. So kam nun „Habseligkeiten“, das nicht<br />
unter den erstgereihten aufschien zu seiner<br />
Ehre. Eine dreizehnköpfige Jury, bunt<br />
zusammengewürfelt von der Präsidentin<br />
des Goethe-Instituts über Künstler zum<br />
einfachen intellektuellen Menschen wählten<br />
aus den Einsendungen diejenigen aus,<br />
die ihr am überzeugensten schienen. Sie<br />
entschied sich schlussendlich für das Wort<br />
„Habseligkeiten“ Lexikalisch gesehen<br />
verbindet das Wort zwei Bereiche unseres<br />
Lebens, die entgegengesetzter nicht sein<br />
können. Das höchste weltliche „Haben“,<br />
d.h. den irdischen Besitz und das höchste<br />
im irdischen Leben unerreichbare Ziel des<br />
menschlichen Glücksstrebens die „Seligkeit“.<br />
Christian Schacherreiter, der bekannte<br />
österreichische Publizist, der sich<br />
seit Jahren mit namhaften Beiträgen über<br />
die deutsche Sprache überzeugend in den<br />
Oberösterreichischen Nachrichten zu<br />
Wort meldet, hat sich ebenfalls mit diesem<br />
Thema befasst. Für Millionen Heimatvertriebene<br />
und Flüchtlinge aus dem deutschen<br />
Osten und dem Südosten Europas<br />
und nicht zuletzt über drei Millionen Sudetendeutsche<br />
und so auch für uns Heimatvertriebene<br />
aus dem <strong>Böhmerwald</strong> hat<br />
dieses Wörtchen „Habseligkeiten“ einen<br />
bedeutsamen Stellenwert, der für sie alle<br />
ohne Ausnahme eine berührende Bedeutung<br />
hat, ob sie es nun in ihren neuen<br />
Wohngebieten (ich kann nicht zwischen<br />
„Alter und Neuer Heimat“ entscheiden,<br />
denn Heimat gibt es nur einmal, sie ist einzigartig)<br />
zur Seligkeit einer neuen Habe<br />
gebracht haben oder nicht. Ich habe als<br />
Einsender unter den schönsten deutschen<br />
Wörtern vergeblich nach dem Wort<br />
„Heimweh“ gesucht, das ich persönlich<br />
auch als eines der schönsten deutschen<br />
Worte empfunden habe. Viele Millionen<br />
Heimatvertriebene werden mir zustimmen,<br />
weil es soviel Herzlichkeit und Sehnsucht<br />
beinhaltet, da es fast jeden von uns<br />
auf irgendeine Art und Weise berührt und<br />
Millionen Menschen, im Besonderen Abermillionen<br />
Heimatvertriebene und<br />
Flüchtlinge auf unserer Erde bewegt. So<br />
hat mich dieses Heimweh, das ich nach<br />
jahrzehntelanger erzwungener Abstinenz<br />
durch den Eisernen Vorhang endlich befrieden<br />
konnte, als ich meinen <strong>Böhmerwald</strong><br />
und meinen Heimatort Höritz wieder<br />
sehen konnte und wo mich das Heimweh<br />
trotz aller Widrigkeiten nicht mehr loslässt<br />
bis zum Ende meiner Tage. „Haimweh“ ist<br />
das schönste Weh, das einem widerfahren<br />
kann.<br />
Zurück zum Wörtchen „Habseligkeiten“.<br />
Für uns Böhmerwäldler hat dieses eine<br />
besondere Bedeutung. Unsere Habe wurde<br />
von den Tschechen in ihrem unseligem<br />
Machtrausch geraubt. Nur wenige Habseligkeiten<br />
durften wir behalten und von diesen<br />
wenigen wurde von den Wachmannschaften<br />
der Aussiedlungslager noch manches<br />
gestohlen. Eine dieser Habseligkeiten<br />
aus der Flucht meiner Eltern und<br />
Schwester war unter anderem ein Topf mit<br />
Butterschmalz und ein Topf mit Einmach,<br />
die diese in der Vorbereitung ihrer Flucht<br />
noch daheim bereithielten und die von<br />
ihnen in den Wochen danach auf ihrer<br />
Herbergs- u. Arbeitssuche von Ort zu Ort<br />
sorgfältig gehütet und mitgeführt wurden.<br />
Diese hatten ihnen in der ärgsten Not wertvolle<br />
Hilfe zum Überleben geleistet. (Einbrenn<br />
und Einmach sind gebräuchliche<br />
Ausdrücke und bezeichnen nicht die gleichen<br />
Begriffe. Einmach ist mit Butter oder<br />
Butterschmalz leicht und nicht stark geröstet,<br />
wogegen Einbrenn nur von Schmalz<br />
und etwas mehr dunkel und mehr geröstet<br />
wurde.) Diese Seligkeit, wenn auch<br />
bescheiden, wieder eine Habe zu besitzen,<br />
macht diese Wörtchen „Habseligkeiten“<br />
für uns Böhmerwäldler zu einem ganz besonderen<br />
Begriff.<br />
Herzlichen Glückwunsch: 70. Raupisch<br />
Anni geb. Donabauer 1.4.<br />
Garmisch; 79. Schadenböck Walter<br />
3. München; 75. Steffl Martha geb. Wurzinger<br />
7. Neuffen; 77. Weis Rudi 12. Künzelsau;<br />
73. Erhardt Karl 13. Bamberg; 74. Petschl<br />
Franz (Godernbauer) 15. Tattern; 74. Bouda<br />
Otto 18. Nürnberg; 83. Schuhmeier Paula<br />
geb. Tahedl 19. St. Martin Traun; 79. Holicska<br />
Anni geb. Hable 20. Ludwigsburg; 74.<br />
Haas Walter (Rosenauer) 24. Straubing; 66.<br />
Krebs Anna geb. Hable 24. Teutschmannsdorf,<br />
Aichtal; 64. Höpfl Siegfried 26. Eichenzell;<br />
71. Deml Heinrich (Tuiflbauer) 25. Schestau,<br />
Eichenau; 75. Mathuni Hermine 26. Eisengrub,<br />
Kirchheim T.; 75. Bayerschmidt<br />
Hedwig geb. Hammerlindl 28. Mühlhausen;<br />
80. Satzinger Katharina geb. Lepschi 29.<br />
Wolfschlag, Ettenstadt. Franz Bayer<br />
Jaronin<br />
Nachträglich herzlichen Glückwunsch<br />
zum 77. unserem Berichterstatter<br />
Franz Tanzer am 25.3..<br />
R. Zwiefelhofer<br />
Herzlichen Glückwunsch: Jaronin: 75.<br />
Katharina Schmidt geb. Tanzer (Ägidi) 1.4.<br />
Weichering; 75. Walter Wolf (Wulfn) 8. Kürnbach;<br />
50. Willibald Beuschel (M. v. geb. Brigitte<br />
Brückner, Abst. Joustla Stübl) 10. Staffelst.-Unterzellig;<br />
71. Georg Kirchleitner (M.<br />
v. Modhiesla Burgl) 26. Tacherting; 78. Paula<br />
Pöschl (Fr. v. Franz P.) 30. A-Ampflwang;<br />
Siebenhäuser: 65. Marie Jungwirth (Fr. v.<br />
Hegerguba Rudolf) 15. Engkofen; Kugelweit:<br />
65. Herta Sieg geb. Winzig (T. v. Spatenka<br />
Sepp) 19. Kollnau. Franz Tanzer<br />
Kalsching<br />
Herr Micko aus Hüttenhof möchte gerne<br />
wissen, ob es in Kalsching auch einen Ein-<br />
wohner namens Micko gegeben hat. Wer<br />
Näheres weiß, soll es bitte Herrn Micko Tel<br />
0721/510609 mitteilen.<br />
Herzlichen Glückwunsch: 78. Pohl<br />
Anna geb. Pernecker (Hintermühle)<br />
1.4. Rastadt-Wintersdorf; 92. Fink<br />
Emma geb. Salzer (Haberler) 12. Schwäb.<br />
Gmünd; 86. Kapl Mitzi geb. Andraschko 13.<br />
A-Hörschlag; 82. Prenner Anni geb. Böhm<br />
18. A-Leoben; 82. Feigl Hilde geb. Mai (Koaser)<br />
19. Grafenau; 83. Jany Marie (Antoni)<br />
21. Hödlwald, Bad Rappenau; 67. Tuschl Josef<br />
(Iri) 22. Schönfelden, Heubach-Lautern;<br />
82. Pock Anna (Kiasner) 22. Burgkunstadt;<br />
76. Sonntag Marianne geb. Regner (Drogerie)<br />
29. Tauberbischofsheim; Rauk Hilde<br />
geb. Wagner (Friseur) 18..<br />
Am 7.2.05 wurde Anna Thurner geb.<br />
><br />
Wawra von ihrem Leiden erlöst. In der<br />
Klinik wurden ihr beide Beine amputiert<br />
und sie wurde im eigenen Haus von ihren<br />
Kindern vorbildlich versorgt und konnte<br />
auch in der gewohnten Umgebung ruhig<br />
einschlafen. Nanni, wie sie von den Kalschingern<br />
genannt wurde, wäre am 4.April<br />
83 Jahre alt geworden. Auch in der neuen<br />
Heimat Freiburg war sie beliebt und geschätzt<br />
wegen ihrer Bescheidenheit. Ihr<br />
Leben war schwer. Erst verlor sie ihren<br />
Mann und später eine erwachsene Tochter.<br />
Um sie trauern zwei Töchter mit Familien.<br />
Kondolenzanschrift: Familie Benn,<br />
Runzmattenweg 59, 79110 Freiburg/Breisgau.<br />
Am 5.10.04 erlag Frau Anna Lachmuth geb.<br />
Praxl einem Herzversagen, nur zehn Monate<br />
nach dem Ableben ihres Gatten. Sie<br />
wurde im Beisein ihrer Kinder, Enkel und<br />
nahen Angehörigen am 15.10. in Mittenwald<br />
zur letzten Ruhe gebettet. Frau Anna<br />
Lachmuth (Hirschen Annerl) wurde am<br />
6.7.1925 in Kalsching geboren und war bis<br />
zur Vertreibung im Gasthaus ihrer Eltern<br />
tätig. Die Familie Praxl wurde in Mittenwald<br />
ansässig, wo Anna Lachmuth eine eigene<br />
Familie gründete. Um sie trauern ihre<br />
Angehörigen, besonders ihre Tochter Elfriede<br />
und Sohn Manfred (Gattin Ulla, Kinder<br />
Susanne und Sebastian) ihre Geschwister<br />
Elfi und Gerhard und alle anderen<br />
Verwandten und Freunde. Gott schen-