Böhmerwald-Lexikon - Deutscher Böhmerwaldbund eV
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Eisenstraß<br />
Die Familie Brandl ist eine der ältesten im<br />
ehemaligen künischen Freibauerngericht<br />
Eisenstraß. Der 1932 von Michael Ernst<br />
erstellte Stammbaum reicht bis 1640 zurück,<br />
das Wappen der Brandl wird schon<br />
1671 von Wolff Prantl urkundlich benützt.<br />
Nach dem 30-jährigen Krieg wird 1640 der<br />
Wolff Prantl genannt. 1698 teilte Christoph<br />
Brandl das Brandlgütl an seine drei Kinder:<br />
Die Tochter erhielt den Tomahof, Sohn<br />
Christoph den Karlhanslhof, Sohn Martin<br />
das Brandlgütl. 1737 erhielt sein Sohn Karl<br />
den Hof, er kaufte seinem Cousin Andreas<br />
Brandl den Karlhanslhof um 900 fl.<br />
wieder ab. Karl Brandl war 1749 Richter<br />
des Freigerichts Eisenstraß. Sein Sohn<br />
Matthias Brandl erhielt 1790 die Bewilligung<br />
zum Bau einer Mahlmühle und einer<br />
Brettsäge an der Angel. 1822 übergibt<br />
Matthias Brandl die Wirtschaft „Brandlgütl“<br />
samt der Mühle dem 1786 geborenen<br />
Sohn Karl Brandl. Von ihm übernimmt<br />
1846 sein 1826 geborener Sohn Jakob<br />
Brandl. Dieser hat sich als Bürgermeister<br />
von Eisenstraß um den Bau der Bezirksstraße<br />
Grün/Eisenstraß verdient gemacht.<br />
1885 übergibt er die ganze Wirtschaft dem<br />
Sohn Karl Brandl, der Mitbegründer der<br />
Raiffeisenkassa und langjähriges Vorstandsmitglied<br />
war. Von ihm übernimmt<br />
1924 Peter Brandl den Hof, den er bis zur<br />
Vertreibung bewirtschaftet. 27 Jahre nach<br />
der Vertreibung verfasste Peter Brandl ein<br />
35 seitiges Gedenkbuch unserer Heimatgemeinde<br />
Eisenstraß. Er wollte vor allem,<br />
dass unsere Jugend weiß, wo ihre Eltern<br />
und Großeltern aufgewachsen sind und<br />
wo sie herkommen.<br />
Herzlichen Glückwunsch: 77.<br />
Neppl Alois 5.4.; 77. Dachs Alois<br />
(Sohn v. Karl) 6.; 83. Konrad Georg<br />
(von Storn) 9.; 75. Rückl Anna geb. Stöberl<br />
17.; 76. Ruider Lisa (Frau d. verst. Josef) 18.;<br />
79. Kaufmann Hilde geb. Wastl (Modlhof) 19.;<br />
80. Wierer Franz (Lorenz) 19.; 82. Baierl Betty<br />
(Frau d. verst. Bäckerl Karl) 20.; 89. Altmann<br />
Anna (verw. Messerer) 21.; 84. Denk<br />
Kathi geb. Zellner (Rumpelmühle) 21.; 82.<br />
Frisch Margarete geb. Konrad (Frau d. verst.<br />
Frischmüller Sepp) 23.; 79. Wierer Mar-<br />
lies 26.; 89. Zelzer Franz (Tomandl) 29..<br />
Am 24.1.05 verstarb Karl Brandl (Korl-<br />
> bauernkorl) im Alter von 78 Jahren.<br />
Nach der Flucht aus der Heimat im Jahre<br />
1948 kam er über mehrere Stationen nach<br />
Klein-Krotzenburg, heute Hainburg. Dort<br />
heiratete er 1951 Maria Vollkommener.<br />
Aus der Ehe gingen eine Tochter und zwei<br />
Söhne hervor. 1955 erbaute er ein Eigenheim,<br />
in dem auch seine Eltern, Schwiegereltern<br />
und einige Zeit auch seine<br />
Schwester Anna wohnten. 1976 erlitt seine<br />
Frau einen Schlaganfall, nach dem sie<br />
halbseitig gelähmt war und in den folgenden<br />
Jahren kamen immer mehr Krankheiten<br />
hinzu. Zuhause pflegte Karl seine Frau<br />
mit aller Hingabe zusammen mit seinen<br />
Söhnen. Den Tod seiner geliebten Frau im<br />
April 2000 hat Karl nicht mehr richtig überwinden<br />
können. Er besuchte gern die Heimattreffen,<br />
zuletzt 2003. Doch da war seine<br />
Krankheit, die Altersdemenz, schon bemerkbar<br />
und er musste vorzeitig die<br />
Heimreise antreten. In der darauf folgenden<br />
Zeit nahm ihm die Krankheit dann<br />
nach und nach die komplette Orientierungsfähigkeit.<br />
Von einem Oberschenkelhalsbruch<br />
im November 2004 hat er sich<br />
nicht mehr erholt und wurde zum Pflegefall.<br />
Zuhause ist er dann dennoch unerwartet<br />
verstorben. Der Herrgott schenke ihm<br />
die ewige Ruhe, seinen Kindern und seiner<br />
Schwester Anna gehört unsere tiefe<br />
Anteilnahme. Kondolenzanschrift: Peter<br />
Brandl, Fr.-Ebert-Str. 98, 63512 Hainburg<br />
Lotte Guggeis<br />
Gesen<br />
Herzlichen Glückwunsch: 77.<br />
Kollroß Josef (Knechal) 4.4. Broden,<br />
Hochdorf; 78. Ruider Rudolf (Hanslbauer)<br />
5. Broden, Aichelberg; 76. Ruider Karl<br />
(Hanslbauer) 7. Broden, Aichelberg; 83.<br />
Brosch Rosa geb. Böhm (Gubernhäusl) 18.<br />
Jenewelt, Böhm. Grönenbach; 79. Schwöd<br />
Karoline (Guberl) 23. Dortmund.<br />
Johann Löffelmann<br />
Markt Eisenstein (ME)<br />
45. Eisensteiner Kirchweihtreffen<br />
in Zwiesel Liebe Landsleute aus Ei-<br />
Markt Eisenstein<br />
Schuljahrgänge 1921,1922 u. 1923 der 1. Klasse Volkschule mit Oberlehrer Ferdinand<br />
Zeitz. Bildgabe: Josef Hanninger, Niederwerren<br />
senstein und Umgebung, unsere traditionelle<br />
Kirchweihfeier mit Heimattreffen findet<br />
am 3./4.9. auch heuer im Zwieseler<br />
Gasthof „Mooshof“ statt. Es ist dies unser<br />
45. Kirchweihtreffen in der Waldstadt Zwiesel.<br />
Merkt Euch bitte diesen Termin vor<br />
und richtet Eueren Urlaub so ein, dass für<br />
unser Treffen ein paar Tage übrig bleiben.<br />
Achtet auch darauf, dass das damit verbundene<br />
Jahrgangstreffen der 60-, 65-,<br />
70-, 75- und 80-Jährigen (Geburtsjahrgänge<br />
1925, 1930, 1935, 1940 und 1945) bereits<br />
am Nachmittag des 2.9. im Gasthof „Mooshof“<br />
stattfindet und am 3.9. in unserer Heimatkirche<br />
in Markt Eisenstein wieder ein<br />
Gottesdienst abgehalten wird. Am Samstagabend<br />
wird dann im Gasthof „Mooshof“<br />
Arbeitskreisvorsitzender Franz Bruckdorfer<br />
mit einer Festansprache das Kirchweihtreffen<br />
eröffnen, das am 4.9. seine Fortsetzung<br />
findet. Der Festgottesdienst ist wie<br />
gewohnt, am Sonntagvormittag in der<br />
Stadtpfarrkirche in Zwiesel. Natürlich wird<br />
unser Arbeitskreismitglied Gretl Keilhofer<br />
auch wieder für den 5.9. eine Bus-Tagesfahrt<br />
in die <strong>Böhmerwald</strong>heimat organisieren.<br />
Vielleicht kann ich schon in einer<br />
der nächsten Ausgaben des „Hoam!“<br />
ein genaues Programm bekannt geben.<br />
Herzlichen Glückwunsch: Am<br />
15.4. kann Elli Jungbäck, geb. Keilhofer,<br />
Tochter des einstigen Kaminkehrermeisters<br />
Fritz Keilhofer aus ME, ihren<br />
78. Geburtstag feiern. Die Jubilarin ist<br />
eine Schwester des Arbeitskreismitgieds<br />
der M und DE, Gretl Keilhofer (Pension Keilhofer<br />
in Zwiesel). Der Vater, Fritz Keilhofer,<br />
ist bereits seit Juli 1961 verstorben und die<br />
Mutter Maria, geb. Rohrbacher, die seit dem<br />
Tode ihres Vaters bei der Tochter Gretl in<br />
Zwiesel wohnte, ging am 31.7.1987 von dieser<br />
Welt. Elli war verheiratet mit Max Jungbäck<br />
aus DE, der am 20.12.1999 gestorben<br />
ist. Aus der Ehe mit ihm ging der Sohn Volker<br />
hervor. Ihre jüngste Schwester Mizzi, ist<br />
am 15.1.02 in Waldkraiburg verstorben. Anschrift:<br />
Raiffeisenstr. 38, 85716 Lohhof. - In<br />
München kann am 15.4. Dipl. Ing. Architekt<br />
Anton Kuchler, der seit 1954 mit Liselotte,<br />
geb. Burkhardt, verheiratet ist, seinen 82.<br />
Geburtstag feiern. Er ist der älteste Sonn des<br />
weit über die Grenzen Eisensteins hinaus<br />
bekannten und geschätzten Baumeisters<br />
Anton Kuchler aus ME. Aus seiner Ehe gingen<br />
die beiden Töchter Monika und Martha<br />
sowie der Sohn Michael, der im April 2000