Böhmerwald-Lexikon - Deutscher Böhmerwaldbund eV

in einem Münchner Pflegeheim im Alter
von 89 Jahren. Geboren wurde sie am
19.11.1915 als jüngstes Kind der Eheleute
Franz und Eleonore Pollak. Bis zur Aussiedelung
leitete sie den Kindergarten in
Sonnberg. Nach dem Krieg fand sie in Reichenberg
bei Würzburg mit ihren Eltern
und ihrem Bruder Johann eine erste Bleibe.
Hier lernte sie ihren Mann kennen und
heiratete im Oktober 1947. Sie schenkte
einer Tochter Rosemarie und drei Söhnen,
Wilhelm, Tassilo und Michael das Leben.
Der jüngste Sohn verunglückte mit 20 Jahren
tödlich. 1953 zogen sie nach München,
wo sie sich ein Eigenheim kauften. Im März
1992 verstarb ihr Ehemann Wilhelm. Ihre
Familie, aber auch der Kontakt zur Verwandtschaft
und zu ihren Heimatfreunden
lag ihr sehr am Herzen. Über 30 Jahre war
sie Mitglied beim Deutschen Böhmerwaldbund
(Ortsgruppe München) und nahm
bis ins hohe Alter an vielen Veranstaltungen
teil. Sie las sehr gerne die Süddeutsche
Zeitung und die Nachrichten aus dem
Böhmerwald verfolgte sie mit großem Interesse.
Im Juli 2000 rutschte sie beim Unkraut
jäten aus und verletzte sich das Knie.
Seither erholte sie sich nicht mehr richtig
und gab sich immer mehr auf. Auf Hilfe
angewiesen zu sein wollte sie nicht akzeptieren.
Da eine Betreuung zu Hause nicht
mehr zu verantworten war, musste sie
schweren Herzens im Januar 2002 in das
Pflegeheim München Kieferngarten umziehen.
Am 17.1. wurde sie mit den Klängen
des Böhmerwaldliedes in die ewige
Heimat verabschiedet und im Familiengrab
München Feldmoching beigesetzt.
Um sie trauern ihre Kinder mit Familien.
Kontaktadresse: Rosemarie Deimel, Nordring
3, 85457 Wörth (Tochter)
Waltraud Hartl
Stein
Herzlichen Glückwunsch: 79.
Langhansl Johann (Sogfeiler) 1.4.
Neu Böhmdorf, Heroldsberg; 83.
Spitzenberger Johann (Möchtl Häusl) 10.
Meisetschlag, Rötz Opf.; 72. Hable Hedwig
(Maka) 14. Schwiebgrub, Schönberg; 72.
Praml Maria geb. Feyrer (Aubaun) 15. Tus-
setschlag, Windorf; 75. Kolb Emmi geb. Binowetz
19. Plattetschlag, Seligenstadt; 73.
Schanzer Frieda geb. Panny 19. Neu Böhmdorf,
Fürstenzell; 62. Pechmann Franz (Bülger)
20. Peterbach, Weikersheim; 73. Weber
Anni geb. Essl (Schlosser) 23. Kirchheim T.;
86. Hofmann Anna geb. Geyer (Schuster) 25.
Quittosching, Pleinfeld; 90. Ilk Maria geb.
Had 26. Benetschlag, Zellerberg; 74. Hauber
Josef (Liasl) 30. Schwiebgrub, Regensburg.
Nach langem, schwerem Leiden ver-
>
starb am 20.1.05 Herr Dr. Walter Czi-
zek aus Stein in Linz an der Donau im 76.
Lebensjahr. Am 28. Jänner nahm eine große
Trauergemeinde auf dem St. Barbara
Friedhof von ihm Abschied. Herr Czizek
war Vizepräsident i.R. der Finanzlandesdirektion
für OÖ und Träger des Großen
und Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste
um die Republik Österreich. Herr
Czizek war auch ein eifriger Besucher unserer
Pfarrtreffen in Stein. Um einen lieben
Vater trauern seine drei Kinder mit
Familien und sein Bruder Gerhard mit Familie.
Der Herr gebe ihm die ewige Ruhe.
Resi Piller
Stögenwald
Herzlichen Glückwunsch: 75. Hermauer
Frieda geb. Ehrenreiter 8.4.
Mayerbach. Franz Bruner
Stuben
Stuben hat einen Ansprechpartner;
Stuben ist wieder da; Stuben ist auferstanden;
Stuben wie es einmal war! Ist
unser Motto für den diesjährigen Sudetendeutschen
Tag in Augsburg für uns Stubener.
Frau Inge Feil stellt sich vor. Eingerahmt
wird sie durch jede Menge Fotos aus
Stuben und Umgebung und natürlich von
vielen Stubenern. Wer weiß was zu erzählen?
Wer kennt noch unsere Fluren? Wer
weiß noch welche Felder zu welchem Hof
gehörten. Dazu steht uns ein Flurplan aus
dem Jahr 1830 zur Verfügung. Damit unsere
Sammlung kompletter wird, bringen Sie
noch Fotos und sonstige Dokumente mit.
Von den bereits gesammelten Fotos bekommen
Sie Abzüge. Erfreulich ist, dass
im Vorfeld schon viele zugesagt haben.
Hier einige, die spontan ja sagten: Proschko
Anna, Kauler Annerl, Olberthoma Gretl,
Wenzl Hanni, Wirts Berta und Frieda,
Pleischl Ernst, Hirter Luisie, Pindl Stefanie,
Plach Edmund, Schindler Erna, Schnelzer
Hanni. Pfarrer Kramer wird wahrscheinlich
ab Mittag kommen, da er drei Pfarreien zu
betreuen hat und das Pfingsfest ist. Lasst
Euch in voller Schönheit sehen.
Ihr Gustav Stifter, der Wirt Gustl
Suchanzeige: Liebe Frau Hemischek, geb.
Hamersky. Danke für Ihren Brief und die
Fotos. Ich kann Ihnen mitteilen, dass alle
„Wirts-Kinder“ wohlauf sind. Bitte schicken
Sie mir Ihre Adresse. Sie würden
gerne mit Ihnen in Verbindung treten.
Es werden Bilder von Schule, Kapelle und
Gemeindehaus gesucht. Nach Abzug schicke
ich sie zurück. Danke!
Olwerthoma Gretel möchte uns Stubenern
mit einem Gedicht erfreuen.
Blauer Himmel, laue Lüfte - vor dem Fenster
Blumendüfte - der kalte Winter ist
vorbei! - und alles freut sich auf den Mai.
Maiglöckchen blühen in den Wäldern und
wir wandern durch die Felder – frohgemut
Durch’s ganze Land. Auf Böhmerwalds
Höhen kalte Stürme wehen - es leidet Feld
und Flur und mit die arme Kreatur. - Dort
ist alles später dran, wo’s ab und zu auch
schneien kann.
Erna Schindler möchte eine berührende
Fügung aus 1946 mitteilen: Als wir im Mai
46 die Heimat verlassen mussten, ging es
nach einem 14-tägigen Aufenthalt im Lager
Krummau über Pilsen, München-Allaching
in das Endlager auf die Burg Tittmoning.
Wir waren mit mehreren Familien aus
Stuben in einem Raum untergebracht.
Nach vierwöchigem Aufenthalt wurden
wir auf die umliegenden Dörfer verteilt.
Nach einem weiteren vierwöchigen Aufenthalt
in der Schule Thundorf im Berchtesgadener
Land, wurden wir weiter verteilt.
Wir waren bei einem Bauern in der
Nähe im Zuhaus. Wir waren nirgends willkommen
und haben viel um die Heimat
geweint. Schlimm war, dass wir auch von
den anderen Familien nichts mehr wussten.
Um die größte Not zu lindern, ging
Mutter zum Hamstern, es war mühselig
und demütigend. Manchmal ging sie weite
Strecken, um etwas für uns hungernde
Kinder zu bekommen. So kam sie auch in
die Nachbargemeinde Weildorf. An einem
Bauernhaus war ein Sandhaufen, dort
spielte ein etwa sieben Jahre altes, blondes
Mädchen. Mutter sah sie an und sagte:
„Inge, bist du es? Wo sind deine Mama,
Oma und Opa?“ Das Mädchen nickte, zeigte
auf das Bauernhaus und sagte „die sind
da drinnen“. Die Freude war riesig, dass
wir die Familie Erhart gefunden hatten, wir
haben bei denen in Stuben immer eingekauft.
So haben wir mit der ersten Familie
zusammengefunden. Dann fanden wir
auch noch die Familie Kapeller (Schmid)
in Achthal und die Familie Sulzer in
Autham. Fast alle sind gestorben. Nur Frau
Sulzer lebt 97-jährig in Freilassing. Nun,
das kleine blonde Mädchen, das vor dem
Bauernhaus spielte, ist heute die Inge Feil,
die in der Heimatzeitung - Gott sei Dank -
Stuben aufleben lässt. Liebe Stubener,
gerne würde ich auch von Geburtstagen,
Familienfesten und Jubiläen berichten,
auch wenn wieder einer aus unserer Gemeinde
in die ewige Heimat gegangen ist,
aber da lasst Ihr mich ein wenig im Stich.
Denkt doch daran, dass alle Stubener an
diesen Ereignissen gerne teilnehmen würden.
Inge Feil, Rupertusstr. 14, 83317 Teisendorf,
Tel: 08666/7152, FAX ../986807
Tisch
Herzlichen Glückwunsch: 70.
Gabler Maria geb. Fischer (Amerisch)
3.4. Siebitz; 65. Pangerl Josef
(Schuafler) 4. Dobrusch; 76. Chadourne Resi
geb. Schima (Stieräugla) 8. Paulus; 60. Salzer
Richard (Schneider) 9. Siebitz; 78. Hurt
Alois (Kraumaschuasta) 13. Tisch Nr. 42; 80.
Weiser Maria geb. Schuster (Wanka) 14. Oxbrunn
Nr. 14; 65. Jungbauer Maria geb. Tosch
(Bulagn) 15. Rubenz Nr. 1; 78. Janda Walter
(Miheika) 18. Tisch Nr. 24; 82. Prenner Anni
(Oberwachtmeister Annerl) 18. Tisch Nr. 38;
89. Siegl Maria geb. Chalupper (Jakschimüllerin)
19. Althütten; 75. Schuster Wilhelm
(Matuschker) 21. Zodl; 82. Loschko Maria
(Wallischn) 22. Klein-Zmietsch; 86. Rehm