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Jahrbuch2013 - Banken+Partner

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Retail-BankingInstituten erwarten, dass die Nachfragenach solchen Darlehen in den kommendenMonaten weiter steigen wird. Daskönnte Befürchtungen nähren, dass sichauf dem Immobilienmarkt eine Blasebildet.Als zweiten Treiber im Retail-Geschäftsehen Banken für die kommende ZeitAnlageprodukte. Mehr als die Hälfte derInstitute rechnet damit, dass diese verstärktnachgefragt werden.Belebung imFirmenkundengeschäftFast die Hälfte der Banken erwartet, dassdie Nachfrage bei Firmendarlehen anziehenwird. Nur 13 Prozent der Institutegehen davon aus, dass sie sinkt. Europaweitrechnen hingegen nur 35 Prozentder Banken mit steigender Nachfragebei Firmendarlehen, 25 Prozent jedochmit einem Rückgang. Für alle anderenFirmenkundenangebote, etwa Anleiheemissionen,Absicherungsprodukte oderBörsengänge, prognostizieren deutscheBankmanager allerdings sinkendenBedarf auf Kundenseite und sind dabeinoch pessimistischer als ihre europäischenKollegen.Einige Branchen werden trotz dererwarteten Belebung im Firmenkundengeschäftgrößere Probleme haben, anneue Kredite zu kommen: Für Unternehmender Finanz-, Energie- und Transportindustriewird in den kommendenMonaten eine restriktivere Kreditvergabeerwartet. Europaweit wird es nachEinschätzung der Banken vor allembei Bauunternehmen und im BereichGewerbeimmobilien zu einer restriktiverenKreditvergabe kommen.Lob für Berlin, Skepsis für BrüsselDie deutschen Banken zeigen sich mitdem Handeln der Bundesregierung inder Staatsschuldenkrise überwiegendzufrieden: 60 Prozent sehen derenArbeit als positiv. Auch die Arbeit derBundesbank wird von fast jedem zweitendeutschen Institut gelobt, nur zwölfProzent zeigen sich kritisch.Allerdings wollen die Banken undSparkassen keine stärkere Europäisierung:46 Prozent der deutschen Bankenlehnen eine europäische Bankenunionkategorisch ab. Weitere 20 Prozentwürden ihr nur dann zustimmen, wenngleichzeitig eine Fiskalunion eingeführtwürde. Weitere 28 Prozent machenihre Zustimmung davon abhängig, obein Haftungsausgleich ausgeschlossenwäre.„Es herrscht Unsicherheit über dieFolgen einer europäischen Bankenunion“,kommentiert Wagner. „Die deutschenInstitute fürchten Entscheidungen,die sie nicht nachvollziehen undauch nicht beeinflussen können. 38 <strong>Banken+Partner</strong> Jahrbuch I 2013

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