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Die aktuelle Ausgabe als PDF - Pressident

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che ist, dass der Kampf ums Wasser schon<br />

lange tobt. Nicht <strong>als</strong> „erklärter Krieg“,<br />

sondern abzulesen an der Zahl der Opfer<br />

durch Ernteausfälle. Auch die weltweiten<br />

Waldbrände gehen aufs Konto von regionalem<br />

Wassermangel. Darüber hinaus<br />

gibt es genug ernst zu nehmende Stimmen,<br />

die das weltweite Wüstenwachstum<br />

in Verbindung bringen mit dem Treibhauseffekt.<br />

Ob das stimmt oder nicht, ist<br />

für mich zweitrangig. <strong>Die</strong> Tatsache reicht,<br />

dass über eine Milliarde Menschen unverschuldet<br />

Wasserarmut erleiden.<br />

<strong>Pressident</strong>: Ihrer Vision nach würde die<br />

gesamte ländliche Oberfläche von Globus<br />

Erde grün sein?<br />

Friedrich: Ja, mit Ausnahme von Hochgebirge<br />

und jenen Regionen, wo die<br />

Bodenstruktur nicht genügend humose<br />

Bestandteile aufweist. Europas flächenmäßig<br />

größte Wüste hat Island, obwohl<br />

es dort reichlich regnet. <strong>Die</strong> Devise lautet:<br />

Ausprobieren! Damit wir nachmessen<br />

können, wie viel Wasser wirklich<br />

verdunstet und in<br />

Wüste<br />

welcher Verteilung es wo wieder herunterkommt.<br />

Punktgenaue Vorherbestimmung<br />

ist nicht möglich. Ebenso wenig<br />

wie bei uns in Deutschland.<br />

<strong>Pressident</strong>: Wenn es so einfach wäre,<br />

hätten wir es doch schon längst.<br />

Friedrich: Das ist das Hauptargument<br />

der Skeptiker, mit dem ich konfrontiert<br />

werde. <strong>Die</strong> Frage „Warum?“ ist gut, richtig<br />

gut. <strong>Die</strong> Antwort: Es hat einfach noch<br />

keiner eins und eins zusammengerechnet.<br />

<strong>Die</strong> Wahrheit ist: Es ist so einfach.<br />

Ich bin verblüfft, dass die Fachleute, die<br />

sich ihr ganzes Leben mit Wasserknappheit<br />

beschäftigt haben, diesen Faden<br />

nicht aufnehmen. Dazu lief mir heute ein<br />

sinniges Zusatz-Argument über den Weg:<br />

Gute Ideen werden zuerst belacht, dann<br />

bekämpft und zuletzt hält sie jeder für<br />

selbstverständlich.<br />

<strong>Pressident</strong>: Ihre Berechnung an verdunstetem<br />

Wasser?<br />

Friedrich: Beispiel: Werden 100 cbm<br />

Luft, die mit Wasserdampf gesättigt ist,<br />

von 30 °C auf 10 °C abgekühlt, so<br />

Landesinnere<br />

Regen<br />

03/2012 <strong>Pressident</strong> | 45

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