Die aktuelle Ausgabe als PDF - Pressident
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men legitim, aber daraus wachsen auch<br />
Schwierigkeiten, weil zum Beispiel nicht<br />
genügend Personen da sind, um Brötchen<br />
zu schmieren, zu kassieren oder das<br />
Essen auszuteilen. Im Mensa-Ausschuss<br />
der Schule haben wir die Probleme alle<br />
besprochen...<br />
<strong>Pressident</strong>: ...und lernen nun daraus?<br />
Beimel: Ich habe mir die Mensa in einer<br />
Schule in Elmshorn angeschaut, die auch<br />
von Dussmann betrieben wird und ich<br />
hoffte, dass es auch an dieser Schule so gut<br />
laufen wird. Der große Unterschied zwischen<br />
Elmshorn und Pinneberg ist aber<br />
der, dass die Stadt Elmshorn für jeden<br />
Schüler pro Tag einen Euro an Dussmann<br />
zahlt. Damit hat die Firma ein garantiertes<br />
Einkommen und kann ganz anders arbeiten.<br />
<strong>Pressident</strong>: Halten Sie eine Mittagspause<br />
überhaupt für notwendig? Kein Schüler<br />
würde verhungern, wenn er zwei Stunden<br />
später sein Mittagessen bekommen<br />
würde und auch früher war das kein<br />
Problem.<br />
Beimel: Wir sind eine Ganztagsschule.<br />
Und zu einer Ganztagsschule gehört<br />
eine Mittagspause und ein warmes Essen.<br />
Dazu gehört auch ein Pausenangebot. Was<br />
nicht sein kann, sind Stundenpläne wie<br />
im letzten Jahr, wo manche Klassen acht<br />
Stunden Unterricht ohne Pause haben. Da<br />
kann keiner vernünftig lernen.<br />
<strong>Pressident</strong>: Besonders ärgerlich ist es für<br />
diejenigen, die im Anschluss an die Mittagspause<br />
nur noch eine einzige Stunde<br />
haben.<br />
Beimel: Ich bin zuversichtlich, dass wir<br />
auch die Angebote in der Mittagspause<br />
noch erweitern können, um Dinge, die<br />
sehr sinnvoll sind und die euch viel Spaß<br />
bringen, anzubieten.. Da werden wir noch<br />
interessante Angebote bekommen.<br />
<strong>Pressident</strong>: Welche Ideen haben Sie im<br />
Kopf?<br />
Beimel: Wichtig ist es erst einmal, dass<br />
es mit dem Mittagessen gut läuft, damit<br />
überhaupt noch genug Zeit für unsere An-<br />
56 | <strong>Pressident</strong> 03/2012<br />
gebote bleibt. Da gibt es schon die Comic-<br />
Werkstatt oder das Kletterangebote, um<br />
nur zwei zu nennen. Demnächst werden<br />
wir noch drei Gokarts für Verkehrserziehung<br />
auf dem Schulhof bekommen.<br />
Ich weiß, dass viele Schüler lieber nach<br />
Hause fahren, aber das kann sich ändern,<br />
wenn wir beliebte Angebote hier an der<br />
Schule schaffen.<br />
<strong>Pressident</strong>: Haben Sie wegen der Mittagspause<br />
die Pausen am Vormittag verkürzt,<br />
nachdem sie vor einigen Jahren<br />
extra verlängert wurde?<br />
Beimel: Das haben wir gemacht, weil wir<br />
dachten, dass wir unbedingt um 15:00<br />
Uhr Schluss machen müssen für diejenigen<br />
Schüler, die mit dem Bus nach Hause<br />
fahren. Wir haben uns allerdings fest<br />
vorgenomme,n die Pausenzeiten wieder<br />
um fünf Minuten zu verlängern.<br />
<strong>Pressident</strong>: Finden Sie das notwendig?<br />
Beimel: Absolut, denn sowohl Schüler <strong>als</strong><br />
auch Lehrer benötigen diese Zeit. Sei es,<br />
um noch etwas nachzufragen oder kurz<br />
einen Kaffee zu trinken.<br />
<strong>Pressident</strong>: Dann wäre es schön, wenn<br />
die Pausenangebote auf dem Außenhof<br />
noch erweitert werden. Besonders die<br />
Schüler, die von der Grundschule auf<br />
die THS wechseln, erleiden einen regelrechten<br />
Kulturschock. "Gar nichts zum<br />
Spielen", hört man öfter.<br />
Beimel: Ich kann mir gut vorstellen, dass<br />
wir bald einen Außenkicker bekommen.<br />
Es gibt noch andere Klettergeräte, die wir<br />
aufstellen könnten. Für die älteren Schüler<br />
benötigen wir dringend Kommunikationsangebote<br />
wie Bänke und Sitzecken.<br />
Aber auch da fehlt uns momentan das<br />
Geld.<br />
<strong>Pressident</strong>: Was haben Sie früher an Ihrem<br />
Schulhof am meisten geschätzt?<br />
Beimel: Ich bin in Hamburg zur Schule<br />
gegangen und kann mich nur an die Asphaltflächen<br />
erinnern. Spielgeräte hat es<br />
zu meiner Zeit gar nicht gegeben. Letztlich<br />
ist das auch gar nicht so entscheidend,<br />
denn wir konnten auch ohne Geräte spie-