Die aktuelle Ausgabe als PDF - Pressident
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Elektromobilität<br />
<strong>Die</strong> Zukunft des Autos?<br />
Man sieht sie an Landstraßen und Autobahnen:<br />
Erneuerbare Energiequellen wie<br />
z. B. Windräder oder Solaranlagen. Was<br />
wird sich wohl in den nächsten Jahren in<br />
puncto Auto und erneuerbaren Energiequellen<br />
ändern?<br />
Starten wir traditionell: Erdöl ist einer<br />
unserer wichtigsten Rohstoffe. <strong>Die</strong>ses<br />
“schwarze Gold”, wie es gern genannt<br />
wird, steckt z.B. in Kunststoffen, Farben,<br />
Medikamenten und Kosmetika. Außerdem<br />
brauchen wir es für die Erzeugung<br />
von Elektrik und <strong>als</strong> Treibstoff für unsere<br />
Autos. Doch dieser fossile Brennstoff<br />
reicht nicht für immer. Schon in 40-50<br />
Jahren werden die bekannten Quellen<br />
erschöpft sein. Kein Wunder, dass das Öl<br />
auch immer teurer wird.<br />
<strong>Die</strong> Lösung: Erneuerbare Energie. Beispielsweise<br />
Sonnenenergie. Schon jetzt<br />
kann Solarenergie ganze Städte versorgen.<br />
Warum dann nicht auch Autos? Das<br />
Problem: Da die Atomkraftwerke nach<br />
und nach abgeschaltet werden sollen, gibt<br />
es auch einen größeren Energiebedarf.<br />
<strong>Die</strong>ser steigt dann noch wegen der eventuellen<br />
Autos. Man könnte zwar Strom<br />
importieren, das würde es aber deutlich<br />
teurer und ob das dann noch umweltfreundlich<br />
ist, er könnte schließlich wieder<br />
aus Atomkraft sein, ist auch noch eine<br />
Frage.<br />
Wie die erneuerbare Energie so ist das<br />
Elektroauto nicht ganz problemfrei. Zurzeit<br />
sind Elektroautos noch sehr teuer<br />
Autor<br />
// FR, FD<br />
// Klasse 7a<br />
// Bei <strong>Pressident</strong>chen seit 2011<br />
(ca. 30.000€ pro Kleinwagen). Außerdem<br />
kann man mit einem Elektroauto keine<br />
weiten Strecken zurücklegen. Ein weiterer<br />
Nachteil ist, dass die Batterien schon<br />
nach kurzer Zeit aufgebraucht sind, die<br />
Ladezeit beträgt leider dann auch bis zu<br />
zehn Stunden. Nach drei bis fünf Jahren<br />
muss man sich meistens eine neue Batterie<br />
anschaffen, das veursacht zusätzliche<br />
Kosten. Aber ein Elektroauto hat natürlich<br />
auch Vorteile: Es bringt z. B. eine<br />
günstige Kfz-Versicherung, geringe Betriebs-<br />
und Unterhaltskosten (max. 1,45€<br />
pro 100km). Das wichtigste Argument<br />
ist zurzeit vermutlich, dass sie besonders<br />
umweltfreundlich sind, da sie keine Abgase<br />
erzeugen und nahe zu geräuschlos<br />
fahren. Einige Unterschiede zum Auto<br />
mit Verbrennungsmotor sind: Tritt man<br />
aufs Gaspedal, wird man kein Geräusch<br />
hören. Dafür werden die Geräusche von<br />
Wind, Regen und den Reifen umso lauter<br />
sein.<br />
Der Kauf eines solchen Autos kann sich<br />
lohnen, wenn man sich damit hauptsächlich<br />
in einem Radius von 80km rund um<br />
den Wohnort bewegt. Auch <strong>als</strong> Privatperson<br />
sollte man sich sehr gut überlegen, ob<br />
sich ein Kauf irgendwann ausgleicht. In<br />
Zukunft wird es bestimmt noch sehr gute<br />
Einführungsangebote geben, andererseits<br />
sollte die Umwelt so früh wie möglich geschützt<br />
werden. Und wer weiß? Vielleicht<br />
werden in ein paar Jahren nur noch solche<br />
Autos unsere Straßen befahren. ■<br />
03/2012 <strong>Pressident</strong> | 81<br />
Kurt F. Domnik, pixelio.de