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auftrag 291 - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

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RELIGION UND GESELLSCHAFTticken Jugendliche“ von 2012, stellteer fest, dass die Jugendverbändeeine starke und vitale Seite der kirchlichenJugendpastorale sei. Notwendigsei eine Vertiefung und Vernetzungaller Kräfte der Jugendpastoral.Dabei dürfe die Zusammenarbeit mitkirchlichen Bewegungen und geistlichen<strong>Gemeinschaft</strong>en nicht außerAcht gelassen werden. Die Sensibilitätfür Armut müsse wachsen, forderteBischof Wiesemann zum Abschlussseiner Ausführungen.Der Vorsitzende der Kommissionfür Ehe und Familie Bischof Dr.Franz-Peter Tebartz-van Elst schlosssich mit seinem Statement an. Darinermutigte er die Verbände, denWert der Ehe zu fördern. Eine besondereAufgabe sei es, die Ehe auchgegen so manche Zeitströmung alszukunftsfähiges und zukunftseröffnendesLebensmodell stark zu machen,sagte der Bischof. WeihbischofDr. Bernhard Haßlberger (Münchenund Freising), Mitglied der Kommissionfür gesellschaftliche und sozialeFragen, lenkte den Blick auf das Zusammenwirkenvon Verbänden undPfarreien. Gerade in der Zeit, in derdie Pfarrgemeinden größer werden,brauche der Glaube ein Gesicht, führteder Weihbischof aus. Es müsse abersichergestellt sein, dass die Spiritualitätnicht zu kurz käme.In Tischgesprächen wurden dieThemen immer wieder aufgearbeitetund diskutiert. Als die Tischgruppenversuchten, ein kurzes, prägnantesSchlagwort für die Aufgabe der Verbändezu finden, wurde ein Zitat vonAdolf Kolping erweitert: „Die Nöteder Zeit werden Euch zeigen, was zutun ist und wer ihr seid“.Im Schlusswort des Vorsitzendender AGKOD Hupfauer, betonte dieser,dass die Verbände mit ihren Mitgliedernder Kirche ein Gesicht gäben.Die Verbände sollten sich unbedingtan der Politik beteiligen, um sodas katholische Gedankengut besserzur Geltung zu bringen. Er bedanktesich beim Vorsitzenden der DeutschenBischofskonferenz Zollitschfür die den Verbänden entgegengebrachteWertschätzung, die diesesTreffen zeige.Bischof Franz-Josef Bode begrüßtein seinem Schlusswort, dass andiesem Tag auch die kleineren Verbändezu Wort gekommen seien. Esgelte, die theologische Verortung derVerbände zu erweitern aus dem II.Vaticanum heraus und erinnerte andas gemeinsame Priestertum aus LumenGentium. Verbände seien näheran der Gesellschaft und deshalb geeignet,um Räume des Zuhörens unddes miteinander-Redens zu sein. ❏Salzburger Hochschulwochen 2013Gefährliches WissenErzbischof Dr. Alois Kothgasser eröffnet die HochschulwochenVON BERTRAM BASTIANZu Beginn der Berichterstattung über die Salzburger Hochschulwochen stellt die Redaktion die Eröffnungsrededes Salzburger Erzbischofs, Dr. Alois Kothgasser (SDB), der letztes Jahr seinen Rücktritt aus Altersgründenangeboten hatte. Der Erzbischof leitet das Erzbistum weiter, bis die Entscheidung über seinen Nachfolgergetroffen wird. Der Eröffnungsrede des Erzbischofs wird der Bericht über die Vorlesung der TheologieprofessorinDr. Johanna Rahner folgen. Weitere Berichte über diese Veranstaltung werden im nächsten AUFTRAG stehen.Die Katholische Akademikerarbeit Deutschlands, zu der auch die GKS gehört, hat den Schwerpunkt ihrerArbeit in den Salzburger Hochschulwochen.Dieses Jahr hat die Kirche überrascht:mit dem Rücktritt BenediktXVI., mit der Wahl Jorge MarioBergoglios zum Papst. Diese Wahlstellt in mancher Hinsicht eine Grenzüberschreitungdar. Ein Lateinamerikaner.Ein Jesuit. Der erste Papst,der den Namen Franziskus trägt. Wieden Poverello aus Assisi zieht es ihnzu den Menschen. Er bewegt sich wegaus dem Zentrum und lenkt den Blickder Kirche auf die Peripherien. Vonihnen hatte der Kardinal Bergoglio aufdem Vorkonklave gesprochen, als erein theologisches Programm für dasnächste Pontifikat umriss. Der Papst„vom anderen Ende der Welt“ hateinschlägige Erfahrungen mit kirchlichenGrenzbereichen. Die pastoralenRäume, in denen sich der „Kardinalder Armen“ bewegte, sind vomLeben mit marginalisierten Menschenbestimmt. In Randzonen gesellschaftlicherZustimmung und postmodernerLebenswirklichkeiten findet sich diekatholische Kirche selbst versetzt. Vorallem das ehemalige europäische Kirchenzentrumscheint peripher zu werden.Da gibt es Verlusterfahrungen.Aber nicht die Wiederherstellungalter Machtstrukturen interessiert denPapst. Macht ist selbstbezüglich, aufErhalt gepolt. Franziskus setzt stattdessenauf eine Kirche der Selbstüberschreitung,die sich aus den Zentrender Macht an die Grenzzonen erlittenerOhnmacht wagt. An den Rändernwird die alte Kirche jung, weilsie dort die Menschen erreicht. Weilsie dort den Auftrag des Evangeliumseinlöst: für die Menschen in ihren Nötenda zu sein.Auf dem Vorkonklave hat derPapst dafür deutliche Worte gefunden:„Die Kirche ist berufen, aus sichselbst herauszutreten und zu den Rändernzu gehen, nicht allein in einemgeographischen Sinn, sondern zu denAUFTRAG <strong>291</strong> • SEPTEMBER 201323

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