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auftrag 291 - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

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SEITE DES GEISTLICHER BEIRATS„Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist“Das Wort des seligen Adolph Kolping, welches ichals Überschrift für die Seite des Geistlichen Beiratsgewählt habe, beschäftigt mich seit Anfang desJahres das Motto der diesjährigen „Woche der Begegnung“feststand: „Die Zeichen der Zeit erkennen undhandeln.“Griffig und anschaulich formulierte Kolping, dessen200. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird,im 19. Jahrhundert einenLeitsatz, der bis heuteGültigkeit besitzt undauch uns als <strong>Gemeinschaft</strong><strong>Katholischer</strong> <strong>Soldaten</strong>Richtschnur auf unseremWeg in Kirche undWelt sein kann.Um angemessen handelnzu können muss ichimmer zuerst wahrnehmen,in welche Situationhinein meine Handlungerfolgen soll. AlsMensch und Christ binich herausgefordert, puremAktionismus zu widerstehen,indem ichmeine Handlungsfelderunter der Lupe christlicherWerte und Normensensibel wahrnehme undbewerte, um anschließend<strong>auftrag</strong>sgemäß undwirkungsvoll handeln zukönnen.In der Pastoralkonstitutionüber die Kirche inder Welt von heute, „Gaudiumet spes“, formulierendie Väter des ZweitenVatikanischen Konzilsunter Artikel 4:„Zur Erfüllung dieses ihres Auftrags obliegt derKirche allzeit die Pflicht, nach den Zeichen der Zeitzu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten.So kann sie dann in einer jeweils einer Generationangemessenen Weise auf die bleibenden Fragen derMenschen nach dem Sinn des gegenwärtigen und deszukünftigen Lebens und nach dem Verhältnis beiderzueinander Antwort geben. Es gilt also, die Welt, in derwir leben, ihre Erwartungen, Bestrebungen und ihren oftdramatischen Charakter zu erfassen und zu verstehen.“Aus dem bereits Gesagten und Zitierten wird deutlich,dass es in der Woche der Begegnung – speziell inder Bundeskonferenz der GKS – nicht in erster Liniedarum gehen darf, welche Strukturen und Verfahrensweisenauf Zukunft hin zu ändern, abzuschaffen odereinzuführen sind, sondern vielmehr darum, ein brauchbaresSensorium dafürzu entwickeln, welcheFragen sich heute undmorgen gerade im speziellenLebens- und Arbeitsfelddes <strong>Soldaten</strong>stellen, um darauf danntragende Antworten gebenund Lösungsansätzeanbieten zu können.Nur wenn wir unsals <strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Katholischer</strong><strong>Soldaten</strong>von den Nöten der Zeit,der Anliegen der Menschen– im Besonderender <strong>Soldaten</strong> und ihresUmfeldes – lehren lassen,dann werden wir alsernstzunehmende ZeugenChristi in der Weltwahrgenommen undkönnen so als „Salz derErde“ (Mt 5,13) und als„Sauerteig“ (Mt 13,33)in der Welt wirken.Wenn wir uns alsGKS unter KolpingsSatz, „die Nöte der Zeitwerden euch lehren, waszu tun ist“ in Zukunftstellen, dann ist eines sosicher wie das Amen in der Kirche: Wir werden immerneue Aufgaben- und Handlungsfelder finden und innerhalbder Militärseelsorge und somit auch im Laienapostolatder deutschen Kirche einen Mehrwert darstellen!Bernd F. Schaller,Militärdekan Geistlicher Beiratder <strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Katholischer</strong> <strong>Soldaten</strong>auf BundesebeneAUFTRAG <strong>291</strong> • SEPTEMBER 20135

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