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Instrumenten Aufbereitung - Matthes Sterilgutversorgung

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Herkunft und UrsachenBei o.g. härtbaren NR-Stählen, bei der maschinellen Reinigung durchden im letzten Spülgang verschleppten Neutralisator und/oder durchandere im Rei nigungsprozess bisher nicht identifizierte passivschichtbildendeFak to ren. Bei NR-Stählen können Passivschichten je nachZusam men set z ung, Dichte und Dicke transparent (ist üblich) bisschwarz ausfallen. Die Neigung zur Bildung von grauschwarzenChromoxid- passivschichten ist neben den o. g. Einflüssen von derWerkstoff zu sammen setzung, im Speziellen vom VerhältnisChromgehalt/Kohlen stoffgehalt, abhängig. In der Praxis bedeutetdies, je höher der Kohlenstoffgehalt desto schneller wird ggf. eineGrauschwarzfärbung sichtbar.Bei Titanwerkstoffen können feuchte Hitze und/oder die in den verschiedenen<strong>Aufbereitung</strong>sschritten eingesetzten Reinigungs chemi -kalien zur Oxidation der Oberfläche und somit zur Verfärbung derselbenführen.Titanoxidschichten können je nach Zusammensetzung, Dichte undDicke transparent oder bunt/farbig ausfallen.Empfehlung zurBeseitigungWird aufgrund der Belagseigenschaften nicht empfohlen, kann aberggf. in beiden Fällen nur durch eine geeignete Oberflächen bearbei -tung (bei Stahl mechanisch, bei Titan chemisch) beim Hersteller odereinem qualifizierten Reparaturservice erfolgen. Bei NR-Stählen bleibtdie Schichtentfernung mit einem Grundreiniger wegen der deutlichangestiegenen Korrosionsbeständigkeit wirkungslos.Maßnahmen zurVermeidungBei NR-Stählen exakte Dosierung des Neutralisators sicherstellen.Verschleppung des Neutralisators durch ausreichende Nachspülungausschließen.Bei Titanwerkstoffen kaum oder nicht vermeidbar, da diese werkstoffbedingtdurch die bei der <strong>Aufbereitung</strong> vorherrschendenUmgebungsbedingungen (Temperatur, Chemie, Feuchte) mehr oderweniger sichtbar immer mit der Oberfläche reagieren.Bewertung eventuellerRisikenKeine Korrosion – kosmetischer Effekt.Sofern bei Titanwerkstoffen eine eventuell verlorene Kennzeichnungs/Codierungsfunktion durch Farbveränderungen, wie z. B. die farblicheKennzeichnung der Blattbreite bei Valven (siehe Bild) kein Sicher -heitsrisiko darstellt, sind Farbänderungen durch die Bildung unterschiedlicherOxidschichteigenschaften völlig unbedenklich. D. h. esbestehen keine Einschränkungen hinsichtlich: Biokompatibilität,Hygiene, Funktion oder Lebensdauer.60<strong>Instrumenten</strong>-<strong>Aufbereitung</strong> richtig gemacht, 9. Ausgabe 2009, www.a-k-i.org

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