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mer am zweiten Tag unter anderem mit dem ParlamentarischenStaats sekretär im BundesfinanzministeriumSteffen Kampeter. In Bezug auf eineeuropäische Lösung der Schuldenkrise führte eraus: „Ich bin für eine europäische Teilkaskolösunganstelle einer deutschen Vollkaskolösung.Das ist im nationalen Interesse, weil sie nicht soteuer ist. Wenn der deutscheSteuerzahler seiner Regierungsoviel Geld anvertraut, wie zurLösung der Staatsschuldenkrise,sollte sie das auch bestmöglichnutzen“. Er sprach sich für stärkereRechte der EU-Kommissionaus. Diese müsse Anweisungengeben und Bußgelder verhängenkönnen. Deutschland profitierenicht nur wirtschaftlich inhohem Maße von einem vereintenEuropa: „26 Länder in Europaglauben, dass ein Land, nämlich Deutschland,besonders profitiert, nur wir glauben das nicht“Gute Gespräche und Stimmung zum Kongressauftakt: (v.l.n.r.)<strong>BGA</strong>-Präsident Anton F. Börner, Mittelstandsbeauftragter derBundesregierung Ernst Burgbacher und ZGV-Präsident WilfriedHollmann bei der Abendveranstaltung in der DZ-Bank.Virus darf nicht überspringen<strong>BGA</strong>-Präsident Anton F. Börner warnte: „UnsereBotschaft an die Politik ist: Wir können uns inEuropa jetzt keine Wachstumsdelle erlauben.Der Virus, der die Finanzmärkte befallen hat, darfnicht überspringen auf die Realwirtschaft. DasEinfallstor ist der Großhandel, er nimmt die Hälfteder deutschen Industrieproduktion ab und finanziertbei seinen Kunden 180 Milliarden Euroan Geschäften“.Weitere Kongressredner zu branchenspezifischenThemen waren Uwe Schültke, Vorsitzender derGeschäftsführung BRENNTAG, der die veränderteRolle der Chemidistribution in der Wertschöpfungskettedarstellte und Hans-Jürgen Adorf,Vorsitzender der Geschäftsführung E/D/E. Letztererstellte vor, wie eine familiengeführte Verbundgruppeerfolgreich ein internationales europäischesNetzwerk aufgebaut hat.Dr. Frank Steffel, MdB und Inhaber der SteffelGruppe stellte bei seinem Vortrag die aktuellenHerausforderungen der Branche Großhandel amBeispiel seiner Unternehmensgruppe dar. DerRückgang des Facheinzelhandels und der Internethandelseien besondere Herausforderungenfür die Branche. Auch die zukünftige Erreichbarkeitdes Einzelhandwerkers, von Steffel „Handyman“genannt, weil dieser stets nur über dasHandy zu erreichen sei und in einem Ein-Mann-Betrieb arbeite, bereite der Branche so manchesGlänzend unterhielt Musical-Star Katja Berg.Kopfzerbrechen. Eine wettbewerbsfähige Logistik,ein schlagkräftiges Marketing und neue Technologienseien hierauf die richtige Antwort.Enderlein: Deutschland einer der größtenProfiteure des EurosProf. Dr. Henrik Enderlein, Associate Dean derHertie School of Governance führte aus, derKompromiss der Euroländer, zwar eine neueWährung einzuführen aber nichts zur Vereinheitlichungdes Währungsraumes zu unternehmen,zeige sich gerade besonders eklatant. „Wir brauchenkurzfristige Mechanismen und eine langfristigeArchitektur“, so Enderlein.Abschließend führte auch Enderlein aus, dassDeutschland einer der größten Profiteure des Eurossei. „Es bleibt nur der europäische Weg, fürdiesen müssen wir kämpfen!“Der Kongress wurde abgerundet durch zahlreicheForen und Praxis-Workshops in denen Fachleuteder Großhandelsbranche und der Kooperationendie Möglichkeit hatten, Impulse und Anregungenauszutauschen und aktuelle Themen zuvertiefen. Schwerpunkte waren hier Logistik, Einkaufund Finanzen.11

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