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BGA Jahresbericht Download als PDF

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Bundesverband Großhandel,Außenhandel, Dienstleistung e.V.Am Weidendamm 1A10117 BerlinTelefon 030 59 00 99-571Telefax 030 59 00 99-519www.bga.deinfo@bga.deAnsprechpartner:Michael AlberGeschäftsführerVolkswirtschaft und Finanzenmichael.alber@bga.deMarc FrankeVolkswirtschaft und Finanzenmarc.franke@bga.deQue le: Deutsche BundesbankDas monatliche <strong>BGA</strong>-KonjunkturbarometerJuni 2011Quelle: <strong>BGA</strong>Konjunkturbarometer GroßhandelDie Großhandelsumsätze legten im Vorjahresvergleich im April 2011 nominal um7,6 Prozent zu. In der realen Betrachtung verharrten die Umsätze mit einem Anstiegum 0,1 Prozent nahezu auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Mit dieser Abflachungdeutet sich eine Bestätigung der Erwartung des <strong>BGA</strong> an, dass die Umsatzzuwächseaufgrund des höheren Vorjahresniveaus abnehmen.Im Produktionsverbindungshandel kam es im April 2011 zu nominalen Umsatzzuwächsenvon 9,5 Prozent. Real sind die Umsätze in diesem Monat leicht um1,2 Prozent gesunken. Im vierten Monat des Jahres 2011 konnte besonders der Großhandelmit Maschinen und Ausrüstungen profitieren. Hier war in nominaler und realerBetrachtung ein Umsatzanstieg zu verzeichnen. Innerhalb des Konsumgütergroßhandelsstiegen die Umsätze im April 2011 nominal um 4,7 Prozent. Real war im Aprilein Umsatzzuwachs von 1,6 Prozent zu verzeichnen. Im Konsumgüterhandel zogensich die Umsatzanstiege im vierten Monat des Jahres nicht durch alle Bereiche diesesGroßhandelszweiges. So musste der Großhandel mit Ge- und Verbrauchsgütern imApril 2011 in nominaler und realer Betrachtung leichte Umsatzrückgänge hinnehmen.In der aktuellen Diskussion um die Schuldenentwicklung in verschiedenen EU-Mitgliedstaaten und die Stabilität des Euro zeigt sich in der Grafik des Monats, dasssich der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar und gegenüber dem chinesischenRenminbi Yuan behaupten kann. Seit Beginn des Jahres 2007 schwankt derWert des Euro zwischen knapp über 1,2 US-$ und knapp unter 1,6 US-$. Innerhalb deszurückliegenden Jahres erhöhte sich der Wert des Euro um 22 US-Cent auf 1,44 US-$.Bei der Entwicklung des Euro gegenüber dem Renminbi Yuan innerhalb der zurückliegendenviereinhalb Jahre ist eine Abwertungstendenz zu erkennen. So war ein Euro imApril 2008 ca. 11 CNY wert, während im Mai dieses Jahres nur noch ca. 9,3 CNY füreinen Euro zu erhalten waren. Die maßgeblichen Bestimmungsfaktoren für die weitereWechselkursentwicklung sind die Debatte um das Staatsdefizit der USA und verschiedeneEU-Mitgliedstaaten sowie die Lösung der weltweiten finanziellen Ungleichgewichte.€/US-$1,71,61,51,41,31,21,11Grafik des MonatsEuro-WechselkurseJan 07Apr 07Jul 07Okt 07Jan 08Apr 08Jul 08Okt 08Jan 09Apr 09Jul 09Okt 09Jan 10Apr 10Jul 10Okt 10Jan 11Apr 111€/US-$ 1€/CNYDienstleistungen von konjunktureller DynamikerfasstDienstleistungen sind ein bedeutender „Jobmarktder Zukunft“. Langfristige Prognosen machen zudemdeutlich, dass die Bedeutung von Dienstleis -tungen in den kommenden Jahren weiter steigenwird. Dienstleistungen können damit zu einementscheidenden Wachstums- und Beschäftigungsmotorwerden. Dazu hat der <strong>BGA</strong> gemeinsammit Creditreform im Juli 2012 zum drittenMal Unternehmen aus den Branchen FacilityManagement, IT, Finanzdienstleistungen, Logistik,Marketing/Vertrieb und sons tige Services zuraktuellen Lage und zu den Perspektiven der wirtschaftlichenEntwick lung für unternehmensnaheDienstleister befragt.€/CNY1211109876sichern auch die unternehmensnahen Dienstleis -ter und schlagen auf deren Stimmung durch.Die wirtschaftliche Einschätzung gibt nach,bleibt aber klar positiv. Entscheidend hierfür ist,dass auch bei immer mehr Dienstleistern dieGlobalisierung Einzug hält und die Unternehmenihre Chancen auf den Weltmärkten nutzen. Der„klassische“ Warenexport von Gütern wird damitergänzt um eine weitere Säule, den Export vonDienstleistungen, die nicht mehr nur um dieexportierten Waren gruppiert sind, sondern wiebeispielweise im Facility Management eigenständigeLeistungen darstellen. Damit bekommtdie deutsche Wirtschaft ein zweites Standbein inder Globalisierung.In der Summe erwartet der <strong>BGA</strong>, dass 2012 fürdie Dienstleistungsunternehmen ebenfalls einpositives Jahr wird. Nach Einschätzung des <strong>BGA</strong>können die Unternehmen ihre Umsätze um2 Prozent auf über 721 Milliarden Euro steigern.Dazu hat die Nachfrage der übrigen Wirtschaftszweigenach Dienstleistungen unter anderem fürBeschaffung, Vertrieb, Marketing und Finanzierungbeigetragen.Angesichts des eingangs beschriebenen Trends,aber vor dem Hintergrund der immer drängenderenHerausforderungen, erwartet der <strong>BGA</strong>, dasses bei den Dienstleistern auch im nächsten Jahr2013 mit einem geschätzten Anstieg um etwa2 ¼ Prozent auf 737 Milliarden Euro weiter leichtaufwärts gehen wird. Für das Wachstum inDeutschland und die Sicherung von Beschäftigungwäre diese Entwicklung eine erfreulichePerspektive. Entscheidend wird sein, ob dieFragilität der wirtschaftlichen EntwicklungDiese Dienstleistungsunternehmenspiegeln die aktuelleStimmungslage inder deutschen Wirtschaftinsgesamt wider, weil sieunmittelbar an der Ent -wick lung ihrer Kunden querdurch alle Branchen hängen.Zugleich sind sie einstabilisierender Faktor, derinsgesamt immer bedeutenderwird und derenvolkswirtschaftlicher Anteilsteigt. Die Debatten um dieStaatsschulden in Griechenlandund anderenStaaten Südeuropas verun-Wirtschaftliche Entwicklung bei den unternehmensnahen DienstleisternUmsatzentwicklung (in Mrd €)8007507377217076937006686606446506005505002007 2008 2009 2010 2011 2012 * 2013 ** PrognoseUnternehmensnahe DienstleistungenQuelle: Destatis, <strong>BGA</strong>-Berechnungen15

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