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Schulprogramm 2002 [97 KB] - Georg-Kerschensteiner-Schule

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<strong>Georg</strong>-<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Berufs-, Berufsfachschule und Berufliches Gymnasium<br />

des Kreises Offenbach<br />

S c h u l p r o g r a m m


Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

nach einer etwa zwei Jahre dauernden Arbeitsphase liegt der erste Entwurf des <strong>Schulprogramm</strong>s der <strong>Georg</strong>-<br />

<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong> vor. Entsprechend der Vielfalt der schulischen Bildungsgänge an einer Beruflichen<br />

<strong>Schule</strong> ist es nicht verwunderlich, dass die Schwerpunktsetzungen zwischen den Polen Fachlichkeit und<br />

Erziehung in den verschiedenen Bildungsgängen von den Besonderen Bildungsgängen (BVJ) über das Berufliche<br />

Gymnasium hin zur Berufsschule stark variieren.<br />

Mit dem vorliegenden <strong>Schulprogramm</strong> hat sich die Schulgemeinde ein Arbeitsprogramm für die nächsten zwei<br />

Jahre gegeben, das dem Anspruch der <strong>Georg</strong>-<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong> als Bildungseinrichtung und regionales<br />

Kompetenzzentrum für die Region Offenbach gleichermaßen Rechnung trägt. Mit dem pädagogischen Leitmotiv<br />

„Fördern durch Fordern“ der Schülerinnen und Schüler wird das Anliegen der <strong>Schule</strong> fokussiert.<br />

Die geneigte Leserin, der geneigte Leser möge Verständnis dafür aufbringen, dass der Aspekt der Evaluation<br />

nicht immer genügend ausführlich dargestellt wurde. Ein wesentlicher Grund hierfür ist der Umstand, dass ein<br />

wesentlicher Aspekt der Evaluation für die <strong>Georg</strong>-<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong> schon immer darin bestand, möglichst<br />

alle Schülerinnen und Schüler zur erfolgreichen Bewältigung einer Berufsausbildung, eines Studiums<br />

oder einer beruflichen Tätigkeit nach der Berufsausbildung zu befähigen. Und dies ist nichts anderes als der<br />

Maßstab für erfolgreiches pädagogisches Handeln an einer Beruflichen <strong>Schule</strong>.<br />

Abschließend möchte ich mich bei allen Lehrerinnen und Lehrern bedanken, die neben den unterrichtlichen<br />

und außerunterrichtlichen Aufgaben zum Gelingen des vorliegenden <strong>Schulprogramm</strong>s beigetragen haben.<br />

Eine Lehrerin möchte ich namentlich erwähnen, Frau Anke Rüger. Frau Rüger hat mit großer Sachkenntnis<br />

der Theorie von <strong>Schulprogramm</strong>en, außerordentlichem Einfühlungsvermögen für gruppendynamische Prozesse<br />

die Steuerungsgruppe über einen langen Zeitraum geleitet und die Arbeit inhaltlich vorangetrieben. Und<br />

zum Schluss hat sie die Ergebnisse der verschiedenen Arbeitsgruppen zusammengefasst und in das vorliegende<br />

Layout gebracht.<br />

Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich bereits im Voraus für mögliche konstruktive Verbesserungsvorschläge.<br />

Ihr<br />

Arnold Gündling, Schulleiter<br />

- 2 -


Inhalt:<br />

1 Der Prozesses zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s ................................................. 4<br />

2 Allgemeiner Teil ............................................................................................................ 8<br />

3 Schulformübergreifende Fächer ................................................................................. 17<br />

3.1 Naturwissenschaften ................................................................................ 17<br />

3.2 Religionslehre und Ethikunterricht an der GKS ........................................ 19<br />

3.3 Sport ......................................................................................................... 20<br />

3.4 Musik und Kunst ....................................................................................... 21<br />

4 Berufsschule ............................................................................................................... 22<br />

4.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft ................................................ 22<br />

4.2 Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung ....................................................... 26<br />

5 Besondere Bildungsgänge in Voll- und Teilzeitform ................................................... 29<br />

6 Einjährige Berufsfachschule ....................................................................................... 31<br />

6.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft ................................................ 31<br />

6.2 Höhere Handelsschule Betriebspraktikum ................................................ 32<br />

6.3 Das Schülerunternehmen der Höheren Handelsschule ............................ 33<br />

7 Zweijährige Berufsfachschule<br />

Berufsfelder Wirtschaft u. Verwaltung, Ernährung und Hauswirtschaft ............. 34<br />

8 Berufsgrundbildungsjahr ............................................................................................. 36<br />

8.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft ................................................ 36<br />

8.2 Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung ....................................................... 39<br />

9 Zweijährige Berufsfachschule - Assistentenberufe ..................................................... 40<br />

10 Berufliches Gymnasium .............................................................................................. 45<br />

10.1 Aufgabenfeld I Sprachen (D,E,It,Sp,F) ..................................................... 45<br />

10.2 Aufgabenfeld II ......................................................................................... 46<br />

10.3 Aufgabenfeld III ........................................................................................ 47<br />

10.4 Sport ......................................................................................................... 47<br />

11 Arbeitsgemeinschaften ............................................................................................... 47<br />

12 Schülerbefragung der SV ........................................................................................... 48<br />

- 3 -


Der Prozess zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />

1 Darstellung des Prozesses zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />

an der GKS<br />

Nach anfänglichen Widerständen und sich im Verlauf auch abzeichnender Unlust einzelner ist die Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong><br />

auf eine breite Resonanz in der Schulgemeinde gestoßen.<br />

Dies wurde dadurch erreicht, dass der gesamte Prozess durchgängig basisdemokratisch gestaltet wurde. Die Transparenz<br />

der Arbeitsschritte wurde immer gewährleistet durch:<br />

Treffen im Plenum<br />

Pädagogische Tage<br />

Aussprache in den verschiedenen Gesamtkonferenzen und Abteilungskonferenzen<br />

Präsentationen im Plenum<br />

Punktabfrage<br />

Aushänge im Lehrerzimmer<br />

Einsicht in die Protokolle der Steuerungsgruppe und der Arbeitsgruppen.<br />

Der zeitliche Ablauf gestaltete sich folgendermaßen:<br />

Sommer<br />

2000<br />

In einer Gesamtkonferenz werden zunächst Informationen über Zielsetzung, Abfolgen von möglichen<br />

Arbeitsschritten, zeitliche Perspektiven u.ä. gegeben und diskutiert.<br />

15.11.2000 Ein pädagogischer Tag bildet die Auftaktveranstaltung. Es wird beschlossen in bildungsgangbezogenen<br />

Gruppen zu arbeiten (BS 06,07; BFS 06, 07; BG 06, 07; BVJ/BGJ; FS; HH; kfm Ass.)<br />

mit der Zielsetzung:<br />

Aufarbeitung des Ist-Zustandes, Formulierung von Zielsetzungen, Perspektiven für die Arbeit.<br />

Es wird eine Steuerungsgruppe etabliert, die sich bis zum Mai <strong>2002</strong> zu regelmäßigen Arbeitssitzungen<br />

trifft.<br />

Nach intensiven Diskussionen innerhalb des Kollegiums und der Steuerungsgruppe wird das<br />

Bedürfnis deutlich, bildungsgangübergreifend zu arbeiten, damit die Spezifika der verschiedenen<br />

Bildungsgänge in die unterschiedlichen Themenfelder eingebracht werden können. Die Kolleginnen<br />

und Kollegen wählen sich in die verschiedenen Themengruppen ein:<br />

Kommunikation<br />

Schulorganisation<br />

Ausstattung<br />

„Bild“ der GKS<br />

Teams<br />

Unterricht<br />

Kultur der GKS<br />

19.12.00 Es finden die erste Arbeitsgruppensitzungen zu den genannten Themen statt. Es wird festgelegt,<br />

dass sich die Arbeitsgemeinschaften regelmäßig treffen und ihre Arbeit in Form von Protokollen –<br />

gesammelt in einem Ordner im Lehrerzimmer – dokumentieren.<br />

- 4 -


- 5 -<br />

Der Prozess zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />

29.01.01 Eine weitere Arbeitsgruppensitzung wird durchgeführt, in der die verschiedenen Gruppen den<br />

Auftrag der Steuerungsgruppe umsetzen, aus den erarbeiteten Inhalten Prioritäten abzuleiten.<br />

Nach Auswertung durch die Steuerungsgruppe ergeben sich die folgenden Arbeitsschwerpunkte:<br />

Lehrerzimmer und Vorbereitungsräume<br />

Stundenplangestaltung<br />

Organisation<br />

Außerunterrichtliche Aktivitäten<br />

Europaschule<br />

Präsentation/Öffentlichkeitsarbeit: Darstellung nach innen und außen<br />

Unterrichtsräume<br />

Teambildungen<br />

Pädagogische Prozesse<br />

07.03.01 Es findet ein Vortrag des Referenten Dr. Fischenich vom Help zur <strong>Schulprogramm</strong>arbeit von<br />

beruflichen <strong>Schule</strong>n statt.<br />

Gleichzeitig wird auf Initiative der Steuerungsgruppe eine Punktabfrage dazu vorgenommen,<br />

welche der oben angeführten Arbeitsschwerpunkte der einzelnen Gruppen zunächst vorrangig<br />

behandelt werden sollen, da eine Konzentration auf einige Felder durch das ganze Kollegium als<br />

sinnvoll angesehen wird.<br />

Stundenplangestaltung (46 Nennungen)<br />

Teambildung (34 Nennungen)<br />

Außerunterrichtliche Aktivitäten (26 Nennungen)<br />

Organisation (23 Nennungen)<br />

Europaschule (19 Nennungen)<br />

18.06.01 Aus schulorganisatorischen Gründen musste der zu diesem Termin angesetzte pädagogische<br />

Tag ausfallen.<br />

26.09.01 Kurzer Überblick zum Stand der <strong>Schulprogramm</strong>arbeit wird in der Gesamtkonferenz gegeben.<br />

17.10.01 Um den Wiedereinstieg in die Arbeit zu erleichtern – die Kontinuität des Prozesses wurde durch<br />

die lange Pause unterbrochen – wird der eigentlichen Arbeit in den Gruppen ein kurzes Treffen im<br />

Plenum vorangestellt. Es wird ein Abriss der bisherigen Arbeit gegeben und die Gruppen werden<br />

aufgefordert, zumindest einen Arbeitsschwerpunkt so zu erarbeiten, dass ein konkreter Handlungsansatz<br />

erfolgen kann. Es wird an die Einbindung der Schülerinnen und Schüler in das<br />

<strong>Schulprogramm</strong> appelliert.<br />

12.12.01 Es findet eine weitere Arbeitsgruppensitzung statt. Die Steuerungsgruppe schlägt vor, ein Resümee<br />

der bisher geleisteten Arbeit zu ziehen. Über ein Abschlussprotokoll hinaus werden die<br />

Gruppen gebeten, aus ihren Ergebnissen Empfehlungen und einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln.<br />

30.01.02 In einem informativen und konstruktiven Gespräch mit dem Schulamt wird noch einmal besonders<br />

darauf hingewiesen, dass die schriftliche Ausarbeitung des SP nachstehende Gliederungspunkte<br />

enthalten soll: pädagogische Konzepte, Ziele, Maßnahmen und Evaluation. Ressourcen<br />

einerseits und Wünsche andererseits (Sozialpädagoge, Sprachunterricht in der BS, Fortbildung)<br />

müssen festgeschrieben werden.


Der Prozess zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />

06.02.02<br />

27.02.02<br />

8°°-16°°<br />

An diesem Tag präsentieren die 6 Arbeitsgruppen die Ergebnisse der vergangenen Sitzungen<br />

im Plenum. Es wird auch ein Schülerfragebogen vorgestellt.<br />

Die Steuerungsgruppe weist darauf hin, dass in der sich nun anschließenden Phase schulformbezogen<br />

gearbeitet wird, wobei die bisherigen Resultate schwerpunktmäßig zu berücksichtigen<br />

sind. Das Kollegium wählt sich in die ausliegenden Listen ein.<br />

Die SV ist mittlerweile initiativ geworden sich in das <strong>Schulprogramm</strong> einzubringen. Sie plant<br />

selbstständig eine Schülerbefragung durchzuführen und in eigener Regie auszuwerten.<br />

Während einer kurzen Veranstaltung im Plenum wird von der Steuerungsgruppe ein Überblick<br />

über die Arbeitsinhalte gegeben, die als Richtlinie für die Arbeit in den Gruppen während dieses<br />

pädagogischen Tages gesehen werden sollen.<br />

Folgende Gruppen haben sich gebildet:<br />

BS 07 mit BFS und BGJ<br />

Besondere Bildungsgänge: BVJ und JoA<br />

BG 06 und 07<br />

KASS, FS, HH, BFS 06, BGJ 06<br />

BS 06<br />

Da eine Gruppengröße von 9-12 Personen vorgeschlagen wird, erfolgt innerhalb der Schulformen<br />

eine weitere Differenzierung, so dass eine effektive Arbeit möglich ist. Die Arbeitsergebnisse<br />

der Kleingruppen werden schulformbezogen zusammen getragen.<br />

Nach 7 Stunden intensiver Arbeit der Kolleginnen und Kollegen erfolgt auf Anregung der Steuerungsgruppe<br />

in Absprache mit der Schulleitung ein einstimmiger Beschluss, die Präsentation der<br />

schulformbezogenen Arbeitsgruppen auf einen späteren Zeitpunkt -Gesamtkonferenz- zu verschieben.<br />

Die Gruppen werden gebeten die Protokolle innerhalb der nächsten Tage zu erstellen.<br />

Diese werden im Lehrerzimmer ausgehängt, damit alle Kolleginnen und Kollegen einen Ein- und<br />

Überblick in die Arbeit der anderen Gruppen erhalten.<br />

06.03.02 Während der Gesamtkonferenz erhält das Kollegium die Möglichkeit zur Aussprache.<br />

13.03.02 Die Steuerungsgruppe und der Schulleiter Herr Gündling vereinbaren die Form der schriftlichen<br />

Darstellung des SP. Die redaktionellen Arbeiten werden vergeben. Die vorläufige Endfassung<br />

wird allen Kolleginnen und Kollegen in schriftlicher Form vorgelegt.<br />

15. 05.02 Auf der Gesamtkonferenz erhalten die Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, zum derzeitigen<br />

Stand des SP Stellung zu nehmen.<br />

Es erfolgt nun eine letzte Überarbeitung, so dass in der ersten Gesamtkonferenz im neuen<br />

Schuljahr eine endgültige Beschlussfassung der Schulgemeinde zum <strong>Schulprogramm</strong> der GKS<br />

erfolgen kann, quasi dem Startprogramm. Denn schon diese Chronologie macht den genuinprozesshaften<br />

Charakter deutlich, an dem hoffentlich die neuen und alten Kolleginnen und Kollegen<br />

die Ziele, die Verhältnisse und Einsichten weiter bearbeiten werden. Dazu sind weiter die<br />

selben Anstrengungen wie bisher (15.11.00 - 15.05.02) nötig. Die Form hat sich bewährt.<br />

Nach diesen Arbeiten wird sich die Steuerungsgruppe in der derzeitigen Zusammensetzung<br />

auflösen. Für die folgende Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> in den kommenden Jahren wird sich eine<br />

neue Gruppe etablieren müssen, die den dynamischen Prozess der SP-Arbeit weiterführt.<br />

Ausblick: Die weitere Arbeit am dynamischen Prozess der <strong>Schulprogramm</strong>entwicklung soll auf verschiedenen<br />

Ebenen fortgeführt werden.<br />

a) als ständiger Beratungspunkt in den Fachkonferenzen<br />

b) in den bildungsgangübergreifenden Arbeitsgruppen; hierfür muss ausreichend Zeit zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

- 6 -


- 7 -<br />

Der Prozess zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />

Im Rahmen der nun anderthalb Jahre währenden Arbeit an unserem <strong>Schulprogramm</strong> wurden folgende Aspekte bereits<br />

realisiert:<br />

Das „Zeitfenster“ am Mittwochnachmittag wurde im laufende Schuljahr eingerichtet, um gemeinsame Sitzungen, Aktivitäten<br />

von Teams und AG zu ermöglichen. Es hat sich jedoch als nicht praktikabel herausgestellt (Fachpraxisunterricht 06<br />

und 07, Sport, EDV). Konferenzen werden nun nach einem rollierenden System abgehalten.<br />

Die initiierte Projektwoche scheiterte am mangelnden Projektangebot.<br />

Die Homepage der GKS wurde ins Internet gestellt. Für diese mediale Darstellung der <strong>Schule</strong> nach außen wurde der<br />

GKS eine besondere Belobigung ausgesprochen.<br />

Die Kolleginnen und Kollegen werden einer festen Abteilung und damit einem Abteilungsleiter als Ansprechpartner zugeordnet.<br />

Es erfolgt eine gleichmäßigere Verteilung der Klassenführungen über das ganze Kollegium, so dass ein Kollege mit<br />

voller Stundenzahl nicht mehr als eine Voll- und eine Teilzeitklassenführung haben soll. Freiwillige Mehrarbeit ist jedoch<br />

möglich.<br />

Der Klassenlehrer wird mit mehr Kompetenzen und Entscheidungsmöglichkeiten ausgestattet.<br />

Teambildungen werden in der Stundenplangestaltung berücksichtigt um eine fach- und schulformübergreifende Zusammenarbeit<br />

zu ermöglichen.<br />

In der ersten Schulwoche 2001/02 wurden Einführungstage (Mittwoch bis Freitag) für die beiden Klassen 11 des<br />

BG 07 mit großem Erfolg durchgeführt.<br />

Im Rahmen der Ausstattung innerhalb der einzelnen Räume der GKS wurden auf Anregung der einzelnen Arbeitsgruppen<br />

folgende Veränderungen umgesetzt:<br />

- Aufstellung von Getränkeautomaten in der Pausenhalle<br />

- Schaffung und Gestaltung von Schülerarbeitsplätzen in den Lichthöfen. Sie werden von Schülern begeistert angenommen.<br />

Eine einfache Begrünung wird in den nächsten Tagen erfolgen.<br />

- Renovierung der naturwissenschaftlichen Fachräume<br />

- Neugestaltung der Außenanlage<br />

- Aufstellung eines Weihnachtsbaumes im vergangenen Jahr.


Allgemeiner Teil<br />

2 Allgemeiner Teil<br />

Durch das <strong>Schulprogramm</strong> sollen die der GKS zur Verfügung stehenden Gestaltungsmöglichkeiten<br />

materiell ausgestaltet werden.<br />

Pädagogische Leitvorstellung:<br />

Fördern durch Fordern<br />

Alle Schülerinnen und Schüler der GKS sollen entsprechend<br />

ihrer Lernausgangslage in den verschiedenen Bildungsgängen<br />

so gefordert werden, dass sie ihr Lernpotenzial ausschöpfen<br />

können. Der Anspruch bezieht sich auf die Förderung der<br />

� Fachkompetenz<br />

� Personalkompetenz<br />

� Sozialkompetenz<br />

Die GKS nimmt als berufliche <strong>Schule</strong> in Kreis und Stadt für die<br />

Schülerinnen und Schüler eine Brückenfunktion zwischen den<br />

allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n und dem dualen Ausbildungssytem<br />

/ Beschäftigungssystem wahr. Einerseits wird der Unterricht<br />

beruflicher Lehrinhalte angereichert, andererseits ist die GKS<br />

ein Standortfaktor zur Qualifizierung von Heranwachsenden.<br />

Der Strukturwandel der Region von Handwerk und Produktion<br />

zu den Dienstleistungen in den letzten vier Jahrzehnten findet<br />

sein Spiegelbild im Wandel der Bildungsangebote der <strong>Schule</strong>.<br />

Zur Realisierung der allgemeinen Zielsetzung<br />

"Förderung durch Fordern"<br />

bedarf die <strong>Schule</strong> der notwendigen personellen und sächlichen<br />

Ressourcen.<br />

- 8 -


Bildungsgänge an der GKS:<br />

nach der Klasse 9 Wechsel in:<br />

Hauptschule, Gesamtschule,Sonderschule<br />

nach der Klasse 10 Wechsel in:<br />

mit Realschulabschluss<br />

Berufsschule mit<br />

den kaufmännischenAusbildungsberufen<br />

Berufsschule mit<br />

den gastronomischenAusbildungsberufen<br />

Berufsschule ohne<br />

berufsfeldzuzuordnendenAusbildungsverträgen<br />

- Besondere Bildungsgänge (BVJ)<br />

- Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)<br />

- 2j. Berufsfachschule<br />

- 2j. Berufsfachschule (Berufsausbildung zur Assistentin/zum Assistenten)<br />

- 1j. Berufsfachschule<br />

- Berufliches Gymnasium<br />

Alle Bildungsgänge in Vollzeitform werden in den beiden Berufsfeldern Wirtschaft<br />

und Verwaltung“ sowie „Ernährung und Hauswirtschaft“ angeboten<br />

-<br />

- Bankkaufleute<br />

- Industriekaufleute<br />

- Bürokaufleute<br />

- Kaufleute für Bürokommunikation<br />

- Einzelhandelskaufleute (bis 2004)<br />

- Speditionskaufleute<br />

- Handelsfachpacker<br />

- Verwaltungskaufleute (ab <strong>2002</strong>)<br />

- Hotelfachkräfte<br />

- Restaurantfachkräfte (ab <strong>2002</strong>)<br />

- Köche<br />

- Fachkräfte für das Gaststättengewerbe<br />

- Besondere Bildungsgänge in Teilzeitform<br />

- 9 -<br />

Allgemeiner Teil


Allgemeiner Teil<br />

Die Schnittstellen<br />

Ziel/Ausgangslage<br />

Inhaltliche und<br />

organisatorische<br />

Kooperation zur<br />

Verbesserung<br />

der Beratungsqualität<br />

und<br />

Öffnung der<br />

<strong>Schule</strong> gegenüber<br />

Dritten<br />

1. Schüleraufnahme<br />

Umsetzung<br />

- Tag der offenen Tür<br />

- Schnuppertage für interessierte Schülerinnen und Schüler<br />

- Teilnahme an Infoabenden der S-I-<strong>Schule</strong>n<br />

- Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern der S I<br />

- Beratungsgespräche mit Eltern und Schülern<br />

- Tests zur Überprüfung des Leistungsstands von aufnahmewilligen<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

- Zusammenarbeit mit der Berufsberatung<br />

2. Schulzeit<br />

- Sicherstellung eines breiten Bildungsangebots durch<br />

horizontale Kooperation mit Gymnasien (z.B. Ebert Gymnasium),<br />

Oberstufen, beruflichen <strong>Schule</strong>n (z. B. August-<br />

Bebel-<strong>Schule</strong>)<br />

- Arbeitskreise Berufsschule-Ausbildungsbetriebe<br />

- Betriebspraktika in Vollzeitschulformen in unterschiedlichen<br />

Organisationsformen,<br />

- Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Erwachsenenbildung<br />

(VHS, ZfB)<br />

- IHK, Handwerkskammer (z.B. Prüfungsausschüsse)<br />

- Universitäten<br />

- Jugend- und Erziehungshilfeeinrichtungen; HELP<br />

- Vorträge zu aktuellen Themen<br />

3. <strong>Schule</strong>ntlassung<br />

- Berufsberatung<br />

- Schnuppertage an Universitäten, Fachhochschulen Berufsakademien<br />

- Abschlussfeiern in allen Bildungsgängen<br />

- 10 -<br />

Verantwortlichkeit und<br />

Evaluation<br />

Schulleitung, Fachleiter,<br />

AK „Übergang mit S I Lehrerinnen<br />

und Lehrern“,<br />

Formulierung von Mindeststandards<br />

seitens der GKS<br />

in verschiedenen Fächern<br />

als Voraussetzung für erfolgreiches<br />

mitarbeiten.<br />

Abordnung von Lehrerinnen<br />

und Lehrern der S I an<br />

die GKS, um die inhaltliche<br />

Verzahnung zu gewährleisten.<br />

Rückmeldungen<br />

Schulleitung, Fachleiter,<br />

Lehrerinnen und Lehrer,<br />

Aufstellung eines Arbeitsplans<br />

Klassenlehrer(innen) / Tutor(innen),<br />

Befragungen der Schüler(innen)<br />

über ihre Einschätzung<br />

der GKS


Ziel/Ausgangslage <br />

Qualitätssicherung<br />

und Qualitätsentwicklung<br />

von Unterricht<br />

Ausbau von<br />

Wahlangeboten,<br />

Arbeitsgemeinschaften.<br />

Regelmäßige<br />

Öffentlichkeitsarbeit,Einführung<br />

eines<br />

CI - Konzeptes.<br />

Förderung der<br />

Mehrsprachigkeit<br />

Stärkung der<br />

Medienkompetenz<br />

unter EinbeziehungberuflicherQualifikationen<br />

Umsetzung<br />

- Erarbeitung von bildungsgangbezogenen Schulcurricula auf der<br />

Basis der Lehrpläne.<br />

- Stellen gemeinsamer Klassenarbeiten, in verschiedenen Fächern<br />

in Parallelgruppen, Einheitliche Bewertung von Klassenarbeiten<br />

in Parallelgruppen der versch. Bildungsgänge.<br />

- Vergleichbare Bewertungsmaßstäbe für Schülerinnen und Schüler<br />

in einem Bildungsgang aufstellen.<br />

- Ausbau schülerzentrierter Unterrichtsmethoden, wie sie u.a. in<br />

der Juniorfirma „Eine-Welt-Laden“, im „Literaturwettbewerb“,<br />

Kooperationen mit Kindergärten / Seniorenstiften oder in methodenorientierten<br />

Workshops sichtbar werden.<br />

- Lerngruppenfindungstage unverzüglich nach Einschulung zum<br />

Aufbau sozialer Strukturen.<br />

- Gemeinsamer Sporttag der <strong>Schule</strong>.<br />

- Gegenseitige Hospitation von Lehrerinnen und Lehrern im gleichen<br />

Bereich/Fach und Schulform.<br />

- 11 -<br />

Allgemeiner Teil<br />

Verantwortlichkeit<br />

und Evaluation<br />

Schüler(innen)<br />

über ihre Einschätzung<br />

der GKS<br />

befragen<br />

Beschluss in Fachkonferenzen,Klassenlehrer/Tutor,Fachlehrer(in)<br />

alle Sportlehrer<br />

Lehrkräfte<br />

- Regelmäßige Mitarbeitergespräche. Schulleitung/<br />

Personalrat<br />

Hausaufgabenhilfe für Schüler(innen) aller Bildungsgänge.<br />

Theater, Musik, Kunst, u.ä.<br />

Presseveröffentlichungen, Schulzeitung zur Dokumentation der Schulischen<br />

Aktivitäten, Internetauftritt.<br />

- Sicherstellung des Fremdsprachenangebots in Englisch, Französisch,<br />

Spanisch, Italienisch, Latein (evtl. Kooperation mit anderen<br />

<strong>Schule</strong>n) im Vollzeitbereich,<br />

- Angebot von mind. einer Fremdsprache in der Berufsschule.<br />

- Pflege von Schulpartnerschaften mit ausländischen <strong>Schule</strong>n.<br />

- Bilingualer Unterricht in ausgewählten Unterrichtssequenzen.<br />

- Erarbeitung von Bausteinen entsprechend der Vorkenntnisse der<br />

Lerner(innen).<br />

- Nutzung des Internets im Fachunterricht.<br />

- DV als Werkzeug im Fachunterricht einsetzen.<br />

- Datenschutz, Datensicherheit.<br />

Abteilungsleiter(innen)<br />

AG unter Leitung<br />

des Schulleiters.<br />

Schulleitung,<br />

Fremdsprachenlehrerinnen<br />

und<br />

-lehrer<br />

Lehrerinnen und<br />

Lehrer


Allgemeiner Teil<br />

Ziel/Ausgangslage Umsetzung Verantwortlichkeit und Evaluation<br />

Verbesserung der räumlichen<br />

Situation für Schüler<br />

und Lehrkräfte.<br />

Weiterentwicklung der<br />

Schulorganisation mit<br />

dem Ziel:<br />

a) die Arbeitsbelastung<br />

und den zeitlichen Arbeitsaufwand<br />

für Voll-<br />

und Teilzeitbeschäftigte,<br />

soweit möglich, zu verringern.<br />

b) Hierarchie durch Teilhabe<br />

der Lehrerinnen<br />

und Lehrer an Arbeitsaufgaben<br />

und Verantwortung<br />

abzubauen.<br />

- Erweiterung des Lehrerzimmers.<br />

- Ausbau des Kiosks zu einer Cafeteria für<br />

Schüler und Lehrer.<br />

- Arbeitsraum für Schüler.<br />

- Verbesserung der Räumlichkeiten für die<br />

Schulverwaltung.<br />

- Einrichtung von Arbeits- und Besprechungsräumen<br />

für Lehrerinnen und Lehrer<br />

sowie Personalrat.<br />

- Ausbau der Bibliothek zu einem Medienzentrum<br />

mit Internetzugang für Schüler(innen).<br />

Umsetzung soll auf der Basis eines konkreten<br />

Aufgabenverteilungsplans unter Einbeziehung<br />

aller Lehrkräfte erfolgen<br />

- Unter Berücksichtigung der Erfordernisse<br />

der Lehrpläne, Beschlüsse der Konferenzen<br />

und der Kompetenzen der Lehrerinnen<br />

und Lehrer sollen in den verschiedenen<br />

Bildungsgängen für die einzelnen<br />

Lerngruppen die Klassenkonferenz<br />

(Teambildung) gefördert werden.<br />

- Weiterentwickeln der Regeln zum Unterrichtseinsatz.<br />

- Beschäftigung einer angemessenen Zahl<br />

von Assistenzkräften mit konkretem Tätigkeitsprofil<br />

(Hausmeister, DV Systemtechniker,<br />

Schulassistent, Sekretariat,<br />

Bibliothekarkraft).<br />

- 12 -<br />

Schulleitung<br />

Schulleitung, Oberstudienräte<br />

und –rätinnen mit besonderen<br />

Aufgaben, Lehrkräfte<br />

mit besonderen Aufgaben,<br />

Klassenlehrer(innen)<br />

Klassenlehrerinnen und –<br />

lehrer gemeinsam mit<br />

Fachbereichsleitern und<br />

Abteilungsleitern.<br />

Schulleitung, Personalrat,<br />

Gesamtkonferenz


- 13 -<br />

Allgemeiner Teil<br />

Ziel/Ausgangslage Umsetzung Verantwortlichkeit und Evaluation<br />

Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzepts.<br />

Ermittlung des dienstlichen<br />

und des berufsbezogenenFortbildungsbedarfs.<br />

Unterstützung der Lehrkräfte<br />

in ihren Beratungs-<br />

und Erziehungsaufgaben<br />

in den verschiedenenBildungsgängen.<br />

- Darstellung der gegenwärtigen Personalstruktur<br />

(nach Lehrämtern / Lehrbefähigungen,<br />

Fächern, Berufsfeldern, Vollzeit/Teilzeit,<br />

Alter).<br />

- Ableitung des Fachbedarfs aufgrund der<br />

Altersstruktur und Altersteilzeit und der<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung (z.B. Ausbau des Fremdsprachenangebots<br />

in der Berufsschule)<br />

gegenüber der Schulaufsicht und dem Amt<br />

für Lehrerausbildung Studienreferendare<br />

anfordern.<br />

- Anfordern eines weiteren Koordinators für<br />

den arbeitstechnischen Unterricht im Berufsfeld<br />

Ernährung<br />

(vgl. Anlage Seite 12).<br />

- Regelmäßige Teilnahme an Betriebspraktika.<br />

- Fachliche und methodisch-didaktische<br />

Fortbildung (schulintern und extern).<br />

- Ausbau des Methodenrepertoires im Umgang<br />

mit verhaltensauffälligen Schülern.<br />

- gegenseitige Supervision.<br />

Dauerhafte Beschäftigung einer Sozialpädagogin<br />

/ eines Sozialpädagogen<br />

Schulleitung, Fachkonferenzen,Abteilungskonferenzen<br />

Delegation von Verantwortung<br />

und Aufgaben an<br />

Lehrkräfte mit dem Ziel der<br />

Beförderung nach A14<br />

Schulleitung,<br />

Erhebung der Fortbildungsaktivitäten,<br />

Abgleichung eines Fortbildungskonzepts<br />

Schulleitung,<br />

Erhöhung der Zufriedenheit<br />

durch Feedbacks


Allgemeiner Teil<br />

Daten und Folgerungen für ein Personalentwicklungskonzept<br />

1. Lehrkräfte<br />

Summe männlich davon teilzeitbe- weiblich davon teilzeitbeschäftigtschäftigt<br />

109 49 7 60 36<br />

Verteilung der Lehrkräfte nach Art des Lehramts<br />

Summe Lehramt an<br />

beruflichen<br />

<strong>Schule</strong>n<br />

davon<br />

weiblich<br />

Gymnasiales<br />

Lehramt<br />

davon<br />

weiblich<br />

- 14 -<br />

Fachlehrer<br />

a.t.F.<br />

davon<br />

weiblich<br />

Sonsti<br />

ge<br />

109 70 33 15 9 15 11 9 7<br />

Beginn der Freistellungsphase von Lehrkräften im Rahmen der Altersteilzeit<br />

Berufsfeld Wirtschaft Fachlehrer a.t.F. im Berufsfeld<br />

Ernährung<br />

Sonstiges Lehramt<br />

2004 2005 2003 2005<br />

3 Lehrkräfte 1 1 1<br />

Lehrkräfte mit einer Lehrbefähigung in einer oder mehreren Fremdsprachen<br />

Englisch Französisch Spanisch Italienisch<br />

14 5 5 1<br />

Altersstruktur<br />

Alter Berufsfeld Wirtschaft Berufsfeld Ernährung Sonstige<br />

incl. FL a.t.F<br />

incl. FL a.t.F<br />

65 - - -<br />

64 1 - -<br />

63 - - -<br />

62 2 - -<br />

61 - - -<br />

60 3 1 1<br />

55 – 59 7 - 5<br />

50 – 54 25 5 1<br />


Arbeitsfelder/Aufgabengebiete zur Weiterentwicklung der GKS<br />

(Perspektiven für eine Beförderung nach A 14)<br />

Hinweise:<br />

Der Katalog wird regelmäßig fortgeschrieben<br />

Niemand muss ein Arbeitsfeld auf Dauer bearbeiten. Stattdessen ist eine Aufgabenrotation möglich.<br />

Die Stellen sind Abteilungsleitern oder dem stlv. Schulleiter oder dem Schulleiter zugeordnet<br />

Zu den Aufgaben gehören beispielsweise (trifft nicht auf alle Aufgabenfelder exakt zu)<br />

o Umsetzung von Lehrplänen<br />

o Mitwirkung bei Stundenplänen<br />

o Sichten von bereichsspezifischen Fortbildungsangeboten<br />

o Beschaffung von Lernmitteln (Bücher, Videos, Schautafeln, Modelle, Lernsoftware usw.)<br />

o Mitwirkung bei interner und externer Evaluation<br />

o Beratung der Schulleitung hinsichtlich der Weiterentwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />

o Allgemeine Beratung und Unterstützung der Schulleitung in konkreten Sachfragen<br />

o Inhaltliche und organisatorische Kooperation mit anderen Koordinatoren<br />

Arbeitsfeld Schulbereich<br />

Sicherheitsbeauftragte( r ), Verkehrssicherheit<br />

allgemein<br />

Sucht- und Gewaltprävention allgemein<br />

Sammlungsleiter/Koordination Physik Schwerpunkt BG<br />

Sammlungsleiter/Koordination Chemie Schwerpunkt BG<br />

Sammlungsleiter/Koordination Biologie Schwerpunkt BG<br />

Sammlungsleiter/Koordination Ernährungslehre Schwerpunkt BG<br />

Koordination Gesundheitserziehung allgemein<br />

Koordination Umwelterziehung allgemein<br />

Koordination Sport<br />

Schwerpunkt – allgemein<br />

ohne BG<br />

Koordination des berufsbezogenen<br />

Lernbereichs<br />

Bank<br />

Büroberufe<br />

Spedition/Warenwirtschaft<br />

Industrie<br />

Köche<br />

Hofa, FaGa, Refa, Grundstufe<br />

Systemgastronomie<br />

Berufsschule 06<br />

Berufsschule 07<br />

Koordinator allgemeiner Lernbereich<br />

ohne Fremdsprachen<br />

Berufsschule 07<br />

Koordinator allgemeiner Lernbereich<br />

ohne Fremdsprachen<br />

Berufsschule 06<br />

Koordinator Fremdsprachen<br />

Berufsschule 06 in Abspra-<br />

incl. Zertifikatsprüfung<br />

che mit 07<br />

Koordination Fremdsprachen<br />

Berufsschule 07 in Abspra-<br />

incl. Zertifikatsprüfung<br />

che mit 06<br />

- 15 -<br />

Allgemeiner Teil


Allgemeiner Teil<br />

Arbeitsfeld Schulbereich<br />

Koordination beruflicher Lernbereich<br />

incl. Kooperation mit anderen Lernor-<br />

ten<br />

Koordination beruflicher Lernbereich<br />

incl. Kooperation mit anderen Lernorten<br />

Koordination Mathema-<br />

tik/Naturwissenschaften<br />

Koordination Deutsch und Fremdsprachen<br />

- 16 -<br />

BGJ 06<br />

BGJ 07<br />

Schwerpunkt 2j. BFS 06/07<br />

Schwerpunkt 2j BFS 06/07<br />

Koordination beruflicher Lernbereich Schwerpunkt 2j. BFS 06<br />

Koordination beruflicher Lernbereich 2j. BFS 07<br />

Koordinator allgemeiner Lernbereich<br />

incl. Sprachen<br />

Schwerpunkt BGJ 06/07<br />

Koordination beruflicher und allgemeiner<br />

Lernbereich<br />

Höhere Handelsschule<br />

Koordination AF I BG<br />

Koordination AF II BG<br />

Koordination AF III BG<br />

Koordination Englisch Schwerpunkt BG<br />

Koordination Romanische Sprachen<br />

Koordination<br />

Koordination<br />

Koordination<br />

Koordination<br />

Geschichte/Gemeinschaftskunde Schwerpunkt BG<br />

Religion/Ethik allgemein<br />

Mathematik Schwerpunkt BG<br />

Rechnungswesen/<br />

Schwerpunkt Berufsschule<br />

Controlling<br />

06/07, VZ-formen<br />

Hausaufgabenhilfe/<br />

Schülerhilfe<br />

BVJ, BGJ 2j. BFS<br />

Schulzeitung, Chronik, Homepage<br />

allgemein<br />

GKS Foren organisieren und<br />

inhaltlich vorbereiten<br />

allgemein<br />

Theater AG, evtl. Einbindung in<br />

Pflichtbereich<br />

Umsetzung von Modellen zum<br />

allgemein<br />

selbstorganisierten Lernen in<br />

verschiedenen Fachbereichen<br />

(z. B. Fremdsprachen)<br />

Aufbau und Betreuung eines<br />

Internet Cafes im Rahmen der<br />

Schulbibliothek<br />

allgemein


3 Schulformübergreifende Fächer<br />

3.1 Naturwissenschaften<br />

Pädagogische Konzepte<br />

- 17 -<br />

Naturwissenschaften<br />

Das Experiment als Schülerversuch soll im Mittelpunkt der naturwissenschaftlichen Erkenntnis stehen. Der<br />

Lebensbezug im Unterricht soll als Leitprinzip gesehen werden.<br />

Hierfür kann als eine wichtige Maßnahme das von der Physik geforderte Konzept 2+4 angesehen werden. In<br />

der ersten Woche wird die gesamte Klasse unterrichtet, in der 2. Woche soll der Experimentalunterricht im<br />

Vordergrund stehen. Daher soll in 2 Doppelstunden jeweils die halbe Schülergruppe unterrichtet werden.<br />

Ansonsten sollen die Arbeitsgruppen klein gehalten werden, es sollen 16 Schüler auch in der Jahrgangsstufe<br />

11 pro Kurs angestrebt werden.<br />

Als Zeittakt sollten wenn möglich immer Doppelstunden angeboten werden.<br />

Exkursionen sollen vor allem auch den Lebensbezug deutlich machen.<br />

Der projektorientierte Unterricht soll fächerübergreifend in kleinen Teams durchgeführt werden können.<br />

Bisher wurden in den letzten Jahren folgende Projekte angeboten: Vollwertige Ernährung ausgewählter Personengruppen,<br />

„blue genes“, Bierbrauen, Nachwachsende Rohstoffe.<br />

Die Projektarbeit sollte in kleinen Lehrerteams angeboten werden. Dafür sollen feste Räume zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Naturwissenschaftliche Kollegen bieten auch „Dienstleistungsfunktion“ in anderen Klassen zu bestimmten<br />

Themen und Projekten anderer Kollegen an. Die Vertretung muss dann unkompliziert geregelt werden.<br />

Die Naturwissenschaften wollen sich innerhalb der <strong>Schule</strong> durch Wandzeitungen, Pinnwände und ständig<br />

wechselnde Ausstellungen in der Vitrine darstellen.<br />

Die Vielgestaltigkeit der GKS, gegeben durch die Schwerpunkte Wirtschaft und Ernährung (und in Zukunft<br />

auch Datenverarbeitung), soll gerade auch im Bereich der Naturwissenschaften genutzt werden.<br />

Der Schwerpunkt Ernährung sollte daher zweizügig beibehalten werden. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte von<br />

allen unterstützt werden. Hierzu zählen Schnupper- und Informationstage an der GKS und an den abgebenden<br />

<strong>Schule</strong>n.<br />

Die im letzten Jahr mit positiven Erfahrungen erprobte Einführungswoche für das BG 07 in der Jahrgangstufe<br />

11 sollte beibehalten werden. Sie kann an der <strong>Schule</strong> oder auch außerhalb über 2 – 3 Tage geplant werden.<br />

Die naturwissenschaftliche Orientierung im BG 07 muss deutlich werden: DV sollte angeboten werden, der<br />

Unterricht in den Schwerpunktfächern muss in Fachräumen gehalten werden, Betriebsbesichtigungen müssen<br />

selbstverständlich eingeplant werden.<br />

Ressourcen<br />

In diesem Zusammenhang sollte das Stichwort „Sicherheit total“ im Vordergrund stehen. Die bekannten<br />

Sicherheitsmängel im naturwissenschaftlichen Bereich müssen beseitigt werden.<br />

In Bezug zu den beschriebenen pädagogischen Konzepten sollte auf die vorhandenen Ressourcen zurückgegriffen<br />

werden, bzw. sie sollen anders nutzbar gemacht werden:<br />

- Gelder sollten im voraus für die Durchführung von Projekten eingeplant werden. Dies sollte<br />

in der Gesamtkonferenz beschlossen werden.<br />

- Für die Schüler muss ein Arbeitsraum geschaffen werden.<br />

- Die Kollegen der NW brauchen einen Arbeitsraum mit mehr Platz für die anfallenden Projektunterlagen<br />

und die „redaktionellen Arbeiten“. Der Lehrervorbereitungsraum sollte hierfür<br />

zur Verfügung gestellt werden. Er muss dann jedoch an anderer Stelle wieder eingerichtet<br />

werden.<br />

- Ein Materialstützpunkt mit Bürobedarf und notwendigem Werkzeug wie PC, Beamer und<br />

Internetzugang sollte geschaffen werden. Für die Betreuung der DV-Anlagen wird ein<br />

Systembetreuer benötigt.


Naturwissenschaften<br />

Fortbildung<br />

- Der Zugang zur Schülerbibliothek sollte rund um die Uhr während der Schulzeit möglich<br />

sein. Hierzu müsste eine zusätzliche Kraft eingestellt werden.<br />

- Die vorhandenen Formblätter zur Verwaltungsarbeit der Lehrer sollten überarbeitet allen<br />

Kollegen einfach zugänglich gemacht werden. Sie können auf CD-ROM oder mit passwortgeschütztem<br />

Zugang auf der „Homepage“ allen angeboten werden.<br />

- Das Fachwissen von Eltern und Bekannten unsrer Schüler sollte in den Unterricht einbezogen<br />

werden.<br />

Die schon einmal durchgeführte interne Fortbildung sollte fortgesetzt werden. Sie soll selbstorganisiert, zielgerichtet<br />

und effektiv auch im Hinblick auf den Umgang mit den eigenen Geräten (Wartung) gestaltet werden.<br />

Weiterhin wollen die Kollegen an externen Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen. Hierzu zählen Studientage,<br />

GKS-Forum, Help und Hilf, Angebote von Organisationen (DGE) und Firmen.<br />

Eine unkomplizierte Vertretungsregelung ist hierfür die Voraussetzung.<br />

Schüler/Eltern<br />

Die schon geplante Schülerbefragung mit Hilfe eines Fragebogens sollte durchgeführt werden. Für die Auswertung<br />

müssen sich noch geeignete Maßnahmen überlegt werden.<br />

Da unsere Schüler meist schon über 18 Jahre alt sind, ist eine Einbindung der Eltern schwierig, aber wie oben<br />

schon beschrieben, im Sinne von „Fachleute“ wünschenswert.<br />

Evaluation<br />

Für die angesprochenen Bereiche wurde vorgeschlagen:<br />

- Treffen der Kollegen in kleinen fachorientierten Gruppen<br />

- offener Unterricht<br />

- gegenseitige Unterrichtsbesuche<br />

- Treffen dieser Arbeitsgruppe zur Überprüfung in frühestens einem Jahr<br />

- inhaltlich gleiche Kursarbeiten in parallelen Kursen<br />

- 18 -


3.2 Religionslehre und Ethikunterricht an der GKS<br />

- 19 -<br />

Religionslehre und Ethik<br />

„Neben der Vermittlung von Wissen muss die <strong>Schule</strong> zur Erziehung der Kinder und Jugendlichen beitragen. Schülerinnen<br />

und Schüler brauchen in einer immer komplizierter werdenden Welt Hilfen zur Orientierung in ethischen, moralischen<br />

und religiösen Fragen. Solche Hilfe zu geben, ist Aufgabe des Unterrichts in allen Fächern. Einen besonderen<br />

Beitrag hat hier der Religionsunterricht zu leisten.“ (Erlass des Hessischen Kultusministeriums zum Religionsunterricht<br />

vom 5.6.1991)<br />

Der Religionsunterricht an der GKS will alle Schülerinnen und Schüler als Lernende und Suchende ernst nehmen. Der<br />

Jugendliche versucht sich in den vielfältigen Anforderungen von <strong>Schule</strong>, Ausbildung und Alltag zurechtzufinden. Er sucht<br />

seine Identität, fragt nach Maßstäben, gültigen Werten und nach dem Sinn des Lebens und der Welt.<br />

Der Religions- und Ethikunterricht ist der Ort, an dem diese Fragen ausdrücklich gestellt werden und in der Auseinandersetzung<br />

mit christlicher Kultur und Geschichte Antworten entdeckt werden können. Er trägt dadurch nicht nur zur<br />

berufliche Qualifizierung bei, sondern hilft neben berufsspezifischen auch persönliche und soziale Kompetenzen zu<br />

erwerben.<br />

Unsere Ziele in den für uns wichtigen Arbeitsfeldern:<br />

INFORMATION ORIENTIERUNG BERATUNG INTEGRATION<br />

Informationen über Religionen<br />

und ihre Glaubensüberzeugungen,<br />

ihre<br />

Geschichte, Tradi-tionen,<br />

Riten, ihre historischen<br />

Ausprägungen und ihre<br />

Bedeutung für Kultur und<br />

Gesellschaft<br />

Ethische Reflexion aktueller<br />

gesellschaftlicher<br />

Entwicklungen<br />

Hinführung zu einer Sprach-<br />

und Urteilsfähigkeit im Blick<br />

auf existenzielle Fragen<br />

Auseinandersetzung mit den<br />

Antworten der Religionen<br />

Aufbrechen von Scheinsicherheiten,<br />

Hinterfragen<br />

unserer vielfältigen Lebens-<br />

und Glaubensformen<br />

Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit<br />

und Bewahrung der<br />

Schöpfung<br />

Beratung im Sinne von<br />

Information, Hilfe zur<br />

eigenen Orientierung und<br />

Entschlussfindung<br />

Dazu gehört aber auch:<br />

Grenzen von Beratungskompetenz<br />

zu erkennen,<br />

rechtzeitige Weitervermittlung<br />

Integration bedeutet, dass<br />

Religions- und Ethikunterricht<br />

für alle Schüler angeboten<br />

wird<br />

Der Unterricht soll Gemeinsamkeiten<br />

bewusst und Trennendes<br />

oder Gegensätzliches<br />

verständlich und nachvollziehbar<br />

machen – im Sinne<br />

von H.Küng: „kein Weltfrieden<br />

ohne Religionsfrieden“<br />

Integration von Inhalten anderer<br />

Unterrichtsfächer<br />

Lehrer und Schüler sind in ihrer Individualität und in ihren Gemeinsamkeiten ernst zu nehmen.<br />

Ethik- und Religionsunterricht bemüht sich, das familiäre Umfeld einzubeziehen.<br />

Ethik- und Religionsunterricht arbeitet mit anderen Lehrkräften und Unterrichtsfächern intensiv an gemeinsamen<br />

Bildungszielen zusammen.<br />

Kooperation soll durch Teambildung gefördert und in schulstufen- und fächerübergreifenden Projekten erfahrbar<br />

gemacht werden.<br />

Arbeitsräume für entsprechende Unterrichtsformen (z.B. Kolloquien und Beratungsgespräche) und für fachspezifische<br />

Materialien und Medien müssen zur Verfügung stehen.<br />

Es muss für die Fachlehrer die Möglichkeit bestehen, starre Stundenplan-Gestaltung und Lerngruppen-Größen<br />

zumindest zeitweise zu durchbrechen.


Sport<br />

3.3 Sport<br />

Sport als bedeutsamer Bereich der gesellschaftlichen und kulturellen Lebenswirklichkeit bietet in besonderer<br />

Weise die Möglichkeit, Gemeinschaft zu entwickeln und Persönlichkeit zu stärken. Aufgabe des Schulsports<br />

an der GKS ist es, Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern und die Möglichkeit sozialer Interaktionsfähigkeit<br />

zu vermitteln. Motorische Grundeigenschaften sollen verbessert, Fertigkeiten, Kenntnisse, Taktiken<br />

vermittelt werden und zu persönlicher Kompetenz führen.<br />

Sportunterricht der GKS<br />

In Rahmen des Kurssystems der gymnasialen Oberstufe werden innerhalb der Qualifikationsphase kontinuierlich<br />

die folgenden Kurse angeboten:<br />

Handball, Basketball, Orientierungslauf, Hockey, Schwimmen, Tanzen, Gymnastik, Fußball für Jungen, Fußball<br />

für Mädchen und Rudern (dieser Kurs wird von einer Nachbarschule angeboten, mit der wir auch in anderen<br />

Bereichen eng zusammenarbeiten), mindestens 2 Kurse Badminton, mindestens 2 Kurse Tischtennis,<br />

mindestens 2 Kurse Tennis und mindestens 2 Kurse Volleyball.<br />

In allen anderen Schulformen der GKS (Berufsfachsschule, Berufsgrundbildungsjahr, Berufsvorbereitungsjahr<br />

und Höhere Handelsschule) wird Sportunterricht im Klassenverband unterrichtet. Lediglich in der Berufsschule<br />

kann der Sportunterricht nur in wenigen Ausnahmefällen erteilt werden. Im Unterricht werden die Sportlehrer<br />

ihren Neigungen entsprechend eingesetzt, so dass die Schüler/innen von Spezialisten betreut werden, die<br />

sich durch ständige Fort- und Weiterbildung natürlich auch an neue Anforderungen im Bereich Sport anpassen.<br />

Schikurse für die Jahrgangsstufe 11<br />

Mehrere Lehrkräfte der GKS verfügen seit Jahren über die Qualifikation des Schi-Übungsleiters und betreuen<br />

alljährlich Klassen der Jahrgangsstufe 11 während einer einwöchigen Studienfahrt im deutschen und österreichischen<br />

Alpenraum. Die Fahrt ist nicht verpflichtend, wird aber regelmäßig von 2 bis 4 Klassen in Anspruch<br />

genommen.<br />

Die Schwerpunkte der Fahrt bilden die Ausbildung der Anfänger im Schi- und Snowboardfahren sowie die<br />

Technikverbesserung der Fortgeschrittenen. Zusätzlich zum Programm gehören u. a. Rodeln, Eislauf,<br />

Schwimmen, Hüttenabende usw. Ein Abend widmet sich ganz der Aufgabe, den konstruktiv – kritischen Diskurs<br />

von alpinen Erlebniswünschen im Dialog mit ressourcen-orientierten Tourismuskonzeptionen (sanfter<br />

Tourismus) aufzuarbeiten. Tutorinnen und Tutoren schätzen an den Schifreizeiten nicht nur das umfassende<br />

Bewegungsprogramm, sondern stellen immer wieder positiv heraus, dass die Veranstaltungen hervorragend<br />

dafür geeignet sind, die Integration von Schüler/innen zu fördern und den Klassenzusammenhalt zu stärken.<br />

Getestet von Klassen, Tutoren wie auch Übungsleitern und von allen für gut befunden wurde das bundesweite<br />

Bildungsprojekt „Null Grad Celsius“, das zur zentralen Idee hat, die Faszination von Bewegung im Schnee mit<br />

dem Angebot an modernen Informations- und Kommunikationstechnologien nicht nur in der <strong>Schule</strong>, sondern<br />

auch an außerschulischen Lernorten zu verknüpfen. Dabei gelang es dem Projektteam innerhalb kurzer Zeit,<br />

nicht nur die Begeisterung zum Schneesport zu wecken, sondern ihm gelang es darüber hinaus in hervorragender<br />

Weise, eine möglichst angstfreie Einstellung und lustvolle Vertrautheit im Umgang mit modernen Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien zu vermitteln. Ein sehr empfehlenswertes Projekt, an dem mit<br />

Sicherheit weitere Klassen teilnehmen werden.<br />

Jährliches Volleyballturnier<br />

Feste Größe des Sportprogramms der <strong>Schule</strong> - und das seit über 20 Jahren - ist das alljährlich im Februar<br />

stattfindende Volleyballturnier, welches die SV unter Mitarbeit der Sportlehrer ausrichtet. An dem sehr beliebten<br />

Turnier nehmen in der Regel 30 bis 40 Klassen aller Schulformen teil. Die Veranstaltung wird innerhalb<br />

eines Schultages abgewickelt.<br />

- 20 -


- 21 -<br />

Sport, Musik und Kunst<br />

Sporttag<br />

Alle zwei Jahre führt die GKS einen Sporttag für alle Vollzeitklassen durch. Ziel ist es, dass jeder Schüler, jede<br />

Schülerin an diesem Tag mindestens zwei mal Sport treibt. Grundsätzlich stehen die Schüler klassenweise im<br />

Wettkampf.<br />

Wettkampfablauf: Folgende Disziplinen sind von den Klassen zu absolvieren (Pflichtdisziplinen). Es gelten die folgenden<br />

Mindestteilnehmerzahlen (Pflichtteilnehmerzahlen):<br />

Fußball 6 Schüler/innen (mindestens 1 Mädchen)<br />

4800-Meter-Lauf + Weit- 3 bis 10 Schüler/innen<br />

sprung<br />

Streetball 3 bis 7 Schüler/innen<br />

Schwimmen 3 bis 8 Schüler/innen<br />

Gallischer Vierkampf Pflicht für alle Schüler/innen, die NICHT an den Ballsportdisziplinen teilnehmen<br />

Eröffnungs- und Abschlusswettkampf<br />

Pflicht für alle Schüler/innen<br />

Jugend trainiert für Olympia<br />

Aufgrund des großen Engagements der Sportlehrer gilt auch die Teilnahme an den Wettkämpfen Jugend trainiert<br />

für Olympia zur festen Größe des Sportprogramms der GKS.<br />

So starten alljährlich in der Wettkampfklasse I mindestens ein gemischtes Team beim Badmintonvergleich<br />

sowie ein Jungen- und ein Mädchenteam bei der Volleyballausscheidung.<br />

Auch Fußball- und Tennisteams gehen fast regelmäßig an den Start. Auch im Tischtennis waren wir schon<br />

vertreten.<br />

Das Engagement der Lehrkräfte und die Beliebtheit dieses Wettkampfes bei den Schülerinnen und Schülern<br />

haben dazu geführt, dass in der Vergangenheit hervorragende Platzierungen erreicht werden konnten. Sehr<br />

häufig wurden die Regionalentscheide gewonnen, was die Schüler- und Lehrerschaft sehr freudig stimmt,<br />

denn Landesentscheide werden in der Wettkampfklasse I nicht ausgetragen.<br />

Behördenwaldlauf<br />

Ein jährliches Highlight bildet der Behördenwaldlauf der Stadt Offenbach, an dem Lehrer wie auch Schüler<br />

unserer <strong>Schule</strong> teilnehmen dürfen. Hervorzuheben ist, dass wir seit Jahren das teilnehmerstärkste Schulteam<br />

stellen.<br />

Geplante Projekte, die in naher Zukunft zusätzlich im Sportunterricht umgesetzt werden sollen:<br />

Richtige Ernährung für Sporttreibende<br />

Der Zusammenhang zwischen Bewegung und Lernen<br />

Ausgleichssport für Berufsschüler (sitzende Berufe)<br />

Unterricht in Trendsportarten (z. B. Inline skating, Freeclimbing)<br />

Selbstverteidigung für Mädchen<br />

Ausbau der bereits bestehenden Zusammenarbeit mit den Vereinen, dem Volksbildungswerk<br />

und sonstigen privaten und öffentlichen Einrichtungen/Trägern zum Wohle der <strong>Schule</strong> (Unterricht,<br />

Projektwochen) und zum Wohle der Vereine.<br />

3.4 Musik und Kunst<br />

Die Förderung von künstlerischer, ästhetischer Kompetenz und Kreativität durch Unterricht von<br />

Kunst und Musik bedarf der Bereitstellung von personellen, sachlichen und räumlichen Ressourcen.


Berufsschule<br />

Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

4 Berufsschule<br />

4.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Wir fördern und fordern unsere Schüler/innen nach ihrem Leistungsvermögen und ihren<br />

beruflichen und persönlichen Bedürfnissen. Sie erwerben über fachliche Kompetenzen<br />

hinaus Kompetenzen zur eigenverantwortlichen Gestaltung ihres Lebens sowie Abeitstechniken<br />

und Methoden zum selbständigen Lernen.<br />

Ziel/ Ausgangslage<br />

Maßnahmen gegenwärtig<br />

Zusammenarbeit zwischen Theorie- und Praxislehrern<br />

Zusätzliche Unterrichtsangebote für motivierte und qualifizierte Schüler/innen<br />

(Hotelmanagement)<br />

Medienkompetenz durch EDV-Unterricht in allen Klassen<br />

Lehrer und Schüler erarbeiten gemeinsam Projekte<br />

Teilzeitunterricht in Blöcken<br />

Evaluation der schulinternen Rahmenpläne am Ende eines Schuljahres<br />

Maßnahmen zukünftig<br />

Verbesserung des Zusatzangebotes für Vorzieher und schwache Schüler,<br />

d.h. 2 Stunden klassenübergreifend je Schulblock mit unterschiedlichen<br />

Themen<br />

Neuerarbeitung des schulinternen Rahmenplanes für Restaurantfachleute<br />

Ressourcen gegenwärtig<br />

je eine Stellwand, ein Projektor pro Klassenraum und ein Videorecorder pro Etage<br />

Ressourcen zukünftig<br />

Schulform benötigt fest zugeordnete WiPo- und Deutschlehrer sowie eine<br />

ausreichende Versorgung mit Fremdsprachenlehrern<br />

pro Etage ein Beamer mit PC-Einheit und pro Klassenraum ein Internetanschluss,<br />

ein rollbarer Moderatorenschrank, zwei Stellwände und Korktafeln<br />

Nebenräume als Medienzentren gestalten<br />

Erweiterung des Restaurants um einen Nebenraum/Seminarraum<br />

Schaffung von Umkleidemöglichkeiten für Schüler der Praxisräume<br />

- 22 -<br />

Um-<br />

setzung<br />

kurzfristig<br />

(kf)<br />

kf<br />

kf<br />

kf<br />

mittelfristig<br />

(mf)<br />

kf<br />

mf<br />

Durchführung,<br />

Evaluation<br />

Klassenlehrer<br />

Fachkonferenz<br />

Refa-Team<br />

Schulleitung<br />

Abteilungsleitung<br />

Fachkonferenz<br />

Koordinatorin<br />

Fachtheorie<br />

Klassenteams<br />

Raumpaten<br />

Koordinatorin<br />

Fachpraxis<br />

Praxislehrerteam


- 23 -<br />

Berufsschule<br />

Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Wir entwickeln und fördern verantwortungsbewußtes und rücksichtsvolles Verhalten im<br />

Umgang mit der Natur, der Umwelt und unserer <strong>Schule</strong>, den Schulräumen.<br />

Ziel/ Ausgangslage<br />

Maßnahmen, gegenwärtig<br />

Lehrer und Lehrerteams übernehmen Patenschaften für Klassen- und Nebenräume<br />

Klassen möglichst in festen Klassenräumen<br />

Lehrer(innen) beachten die sachgerechte Entsorgung des Mülls<br />

Maßnahmen zukünftig<br />

Erstellung eines getrennten Müllerfassungssystems für Küchen und Klassenräume<br />

Erstellung eines HACCP-Konzeptes für die Küche<br />

Umgestaltung der Räume und Gänge<br />

Ressourcen gegenwärtig<br />

Auf jeder Etage eine Sitzgelegenheit und ein Mülleimer<br />

5 Klassenräume, teilweise belegt durch andere Abteilungen,<br />

z.B. Musik, Kunst usw.<br />

Ressourcen zukünftig<br />

Uneingeschränkte, feste Klassenräume für alle Klassen<br />

Arbeits- und Vorbereitungsräume für Lehrer(innen) und Schüler(innen)<br />

Um-<br />

setzung<br />

kf<br />

kf<br />

mf<br />

kf<br />

mf<br />

Durchführung,<br />

Evaluation<br />

Koordinatorinnen<br />

Fachpraxis u. Fachtheorie<br />

mit Schulformteams<br />

Vorschlag der Fachkonferenz<br />

Schulleitung und Schulträger<br />

Wir entwickeln und fördern bei Schüler/innen interkulturelle Kompetenz und bereiten sie<br />

darauf vor, ihre Aufgaben in der europäischen Gemeinschaft wahrzunehmen.<br />

Ziele/ Ausgangslage Umsetzung<br />

Maßnahmen gegenwärtig<br />

Zusatzqualifikationen Hotelmanagement und Europaqualifikation<br />

Klassenfahrten ins Ausland<br />

Englisch- und Französischunterricht in allen Klassen<br />

Verbindung von Fachtheorie und Fremdsprache im Unterricht<br />

Kontaktaufnahme zu Partnerschulen im Ausland<br />

Maßnahmen zukünftig<br />

Erarbeitung eines inhaltlich differenzierten Rahmenplanes für die Hotelmanagementklassen<br />

KMK-Zertifizierung von Fremdsprachen in der beruflichen Bildung<br />

Ressourcen gegenwärtig und zukünftig<br />

Aufbau bzw. Erweiterung einer fremdsprachlichen Mediensammlung (Bücher,<br />

Zeitschriften, Videos, usw.)<br />

Durchführung,<br />

Evaluation<br />

kf Hotelmanagement-<br />

Team<br />

kf Koordinatorin, Zertifizierung<br />

mf Fremdsprachenlehrerinnen


Berufsschule<br />

Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Wir schaffen in unserer Abteilung eine offene Atmosphäre, in der ein verständnisvoller,<br />

toleranter und freundlicher Umgang zwischen allen Beteiligten gepflegt wird und Konflikte<br />

in angemessener Weise gemeinsam gelöst und Belastungen gemeinsam getragen werden.<br />

Ziel/ Ausgangslage<br />

Maßnahmen gegenwärtig<br />

jährliches Abteilungssport- und Grillfest mit Schüler/innen und Lehrer/innen<br />

Besprechung der Perspektiven des folgenden Schuljahres und Festlegung<br />

gemeinsamer Ziele<br />

Fachlehrertreffen donnerstags in der zweiten Pause<br />

Teamsitzungen im Dreiwochenrhythmus: Abteilungsleiter und Koordinatoren<br />

- 24 -<br />

Um-<br />

setzung<br />

Durchführung,<br />

Evaluation<br />

Klassenlehrer(innen)Abteilungskonferenz<br />

Maßnahmen zukünftig<br />

Besprechung der Block-Teams im Dreiwochenrhythmus kf Block-Teams<br />

Jährliche(s) Abteilungsessen bzw. Abteilungsfeier kf Abteilungsleiter<br />

Wahl eines Schüler/innen-Abteilungsrates kf Vor den Herbstferien<br />

<strong>2002</strong>/2003<br />

Jährliche Sitzung von Abteilungsleiter, Lehrer/innen und Schülervertretung kf Abteilungsleiter<br />

Ressourcen zukünftig<br />

Umwandlung des Raumes B 008 zu einem Lehrervorbereitungsraum/Besprechungsraum/Seminarraum<br />

und einem Lagerraum oder Umkleideraum<br />

mf Vorschlag der Schulleitung<br />

vorlegen<br />

Festes Zeitfenster für Block-Teamsitzungen kf Abteilungsleiter<br />

Wir überprüfen die Wirksamkeit unseres pädagogischen Handelns und sichern so die<br />

Qualität der Arbeit an unserer <strong>Schule</strong>.<br />

Ziel/ Ausgangslage<br />

Maßnahmen gegenwärtig<br />

Auswertung der landesweiten Prüfungsergebnisse der IHK<br />

Ehemalige Schüler/innen berichten aus der Praxis<br />

Maßnahmen zukünftig<br />

Sammlung und Auswertung der IHK-Zwischenprüfungs-ergebnisse<br />

Jährlicher Erfahrungsaustausch mit dem Schülerrat Gastgewerbe<br />

Befragung der Abschlussklassen nach der Qualität des Unterrichts<br />

Um-<br />

setzung<br />

kf<br />

Durchführung,<br />

Evaluation<br />

Klassenlehrer<br />

Fachkonferenz<br />

Abteilungsleiter


- 25 -<br />

Berufsschule<br />

Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Wir öffnen uns unserem Umfeld und suchen den Austausch mit den Ausbildungsbetrieben,<br />

der Kammer, usw.<br />

Ziele/ Ausgangslage Umsetzung<br />

Maßnahmen gegenwärtig<br />

Gute Kontakte zu Ausbildungsbetrieben und der IHK<br />

Erfahrungsaustausch mit Ausbildungsbetrieben<br />

Planung, Organisation und Durchführung von zwei Zwischen- und zwei Abschlussprüfungen<br />

im Jahr für die Kammer<br />

Aktive Teilnahme an Freisprechungsfeiern<br />

Erfahrungsaustausch mit der regionalen DEHOGA<br />

Durchführung eines Gala-Menüs für den Förderverein<br />

Verlegung von Unterricht in die Ausbildungsbetriebe (z. B. Zimmercheck)<br />

Betriebsbesichtigungen durch Kolleginnen und Kollegen<br />

Organisation von Wettbewerben im HOGA-Bereich<br />

Gastronomische Vorträge durch Externe für Lehrer/innen und Schüler/innen<br />

Beratungsgespräche für Ausbildungsbetriebe<br />

Maßnahmen zukünftig<br />

Verteilen eines Infoblattes an die Ausbildungsbetriebe und Schüler/innen zusammen<br />

mit den Blockwochenplänen<br />

Bildung eines Arbeitskreises <strong>Schule</strong>-Betrieb bei Interesse der<br />

Betriebe<br />

Durchführung,<br />

Evaluation<br />

mf Abteilungsleiter<br />

Fach- und Klassen-<br />

langfristig<br />

(lf)<br />

lehrer<br />

Abteilungsleiter<br />

Wir bilden uns fort, um unseren Schüler/innen langfristig einen qualifizierten Unterricht anzubieten.<br />

Maßnahmen gegenwärtig<br />

Teilnahme einzelner Kolleginnen und Kollegen an in- und externen Fortbildungsmaßnahmen<br />

(z. B. Kochkurs, Fidelio)<br />

Betriebsbesichtigungen<br />

Besuch von Fachmessen<br />

Lektüre von Fachzeitschriften (AHGZ, Gastronomie)<br />

Sprachkurse in Cuenca, Spanien<br />

Mitarbeit im Arbeitskreis Gastronomie<br />

Maßnahmen zukünftig<br />

Feststellung des Fortbildungsbedarfes der Abteilung: Jedes Mitglied der Abteilung<br />

nimmt mindestens alle zwei Jahre (bei vorhandenem Angebot und gesicherter<br />

Finanzierung) an einer pädagogischen oder fachlichen Fortbildung teil.<br />

Auf Abteilungskonferenzen wird darüber berichtet. Beispiel: Team-Training-<br />

Seminar, Supervision (extern).<br />

kf Mitarbeitergespräche<br />

Fachkonferenz<br />

Freistellung für Betriebspraktika und Fortbildungen kf Schulleiter<br />

Erweiterung des Abos an Fachzeitschriften und Umlauf an alle Interessierten kf Koordinatoren und<br />

Nutzung fremdsprachlicher Fortbildungen im Ausland (bei entsprechendem<br />

Angebot und gesicherter Finanzierung)<br />

Ressourcen zukünftig<br />

Vertretungspläne werden langfristig gemeinsam mit dem Abteilungsleiter ers-<br />

tellt<br />

Abteilungsleiter<br />

kf Lehrer/innen<br />

und<br />

Abteilungsleiter<br />

kf Lehrer/innen und<br />

Abteilungsleiter<br />

Finanzmittel für Fortbildungen gewinnen (Förderverein, Sponsoren) mf Schulleitung<br />

Springer einstellen lf Schulamt


Pädagogische Konzepte<br />

Berufsschule<br />

Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />

4.2 Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />

Was ist der Ist-Zustand, bzw. was konnte bisher erreicht werden?<br />

1. Unterricht in Lernfeldern oder Lerngebieten, z. T. ausgestaltet in schulischen Curricula, jedoch kaum fächerübergreifender<br />

Unterricht; Unterrichtsorganisation überwiegend in Doppelstunden.<br />

2. Unterricht ist vorwiegend ausgerichtet auf die Vermittlung von<br />

Fachkompetenz, z. T. mit starker Orientierung an den IHK-Anforderungen.<br />

3. Überwiegend lehrerzentrierter und relativ wenig schülerzentrierter Unterricht.<br />

4. Absprachen und Fachkonferenzbeschlüsse zu Klassenbildungen und Klassenführungen, in Ansätzen Teambildungen,<br />

in weiten Bereichen kollegiales Arbeitsklima.<br />

5. Gegenüber den Rahmenlehrplänen in verstärktem Umfang EDV-Unterricht, Ansätze zur Integration von EDV im<br />

Fachunterricht.<br />

6. Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben, je nach Fachbereich in unterschiedlichen Ausgestaltungsformen.<br />

Was sollte an der <strong>Schule</strong> verändert werden?<br />

Die nachstehende Übersicht fasst die Arbeitsergebnisse zusammen und ist zu diskutieren, ebenso das beigefügte Themenblatt<br />

zur Teambildung:<br />

Ziele Maßnahmen Evaluation<br />

Lehrinhalte-Lernfelder Lehrinhalte-Lernfelder<br />

Lehrinhalte-Lernfelder<br />

Einbindung der Lehrinhalte in Lernfeldbezug/lernfeldübergreifend Schul.<br />

die konkrete Lebens- und Curriculum (Betrieb und <strong>Schule</strong>), Grup- Anhand von erarbeiteren Be-<br />

Arbeitswelt der Auszubildenpenarbeitwertungskriterien: z.B. Schülerden<br />

Fallorientierung (komplexe Sit.-Aufg.) referate,<br />

Projektarbeit<br />

Präsentation von Arbeitser-<br />

Präsentationen<br />

gebnissen, Verknüpfung von<br />

Rollenspiele<br />

Fachwissen mit Kommunikati-<br />

Lern-, Arbeits-, Präsentationstechniken<br />

DV im Fachunterricht<br />

onstechniken<br />

Klassenbildung - Stundenplan<br />

-Schulorganisation<br />

Kleine Klassen<br />

Homogene Vorbildung<br />

Berufs- und fächerspez., aber<br />

auch fächerübergreifender<br />

Unterichtseinsatz<br />

Sinnvolle Verknüpfung von<br />

Schlüsselqualifikationen und<br />

Prüfungsvorgaben<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> /<br />

Betriebe<br />

Kommunikation und intensive<br />

Kooperation mit Ausbildungsbetrieben<br />

IHK<br />

Externen Veranstaltern<br />

Klassenbildung - Stundenplan - Schulorganisation<br />

Klassenbildung nach Ausbildungsdauer,<br />

Kontinuität des Lehrer/innen - Einsatzes,<br />

Transparenz des Anforderungsniveaus<br />

bezgl. Betrieben,<br />

Absprachen AL/KL/Teams<br />

Keine Einzelstunden<br />

Unterrichtsvorhaben auch außerhalb der<br />

<strong>Schule</strong><br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> / Betriebe<br />

Aktuelle Adressenliste der Betriebe Bildung<br />

eines Ausbildungsforums, jeweils<br />

nach Fachbereichen<br />

'Tag der offenen Tür"<br />

- 26 -<br />

Klassenbildung - Stundenplan<br />

-Schulorganisation<br />

"Kontrolle" über Fachkonferenzen<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> /<br />

Betriebe<br />

ständig aktualisierter Aushang<br />

schwarzes Brett evtl. Homepage,<br />

Bildung von möglichst<br />

festen Arbeitsgruppen


Ressourcen<br />

Auszubildende/Betriebe<br />

Fortbildung<br />

Ziele Maßnahmen Evaluation<br />

Lehrinhalte- Lernfelder<br />

Personal:<br />

Fachlehrerprinzip für bestimmte<br />

Berufe Fachräume:<br />

Mit entsprechender zeitgemäßer<br />

Ausstattung (Nachschlagwerke,<br />

Präsentationstafeln, Moderatorenkof-<br />

fer, Lehrerbibliothek, EDV, Internet<br />

Betriebl. Referenten:<br />

Einbindung in den Unterricht<br />

Klassenbildung - Stundenplan<br />

Schulorganisation<br />

12 Wochenstd. Unterricht<br />

Lehrkräfie mit entspr. Fakultas (Englisch<br />

und Wipäd.)<br />

Reduktion des Nachmittagsunter-<br />

richts<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />

Informationspool Ausbildungsbetriebe/<br />

Fachlehrer,Fachzeitschriften<br />

IHK, Ausbildungsbörsen<br />

Lehrinhalte - Lernfelder<br />

Einbeziehung von Auszubildenden<br />

und Betrieben in die langfristige<br />

Unterrichtsplanung<br />

Klassenbildung - Stundenplan<br />

Schulorganisation<br />

Zusammenarbeit mit Betrieben:<br />

Berücksichtigung berechtigter Anliegen<br />

der Ausbildungsbetriebe im<br />

Hinblick auf den Grundgedanken des<br />

dualen Systems<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />

Verfügungsstunde für Auszubildende<br />

Vertrauenslehrer und Mediations-<br />

programm<br />

Lehrinhalte - Lernfelder<br />

Lehrer sollen fachl. auf aktuellem<br />

Niveau geschult werden bzw. sich<br />

fortbilden<br />

Speziell Basisinformationen für neue<br />

Kollegen/innen Vermittlungsfähigkeiten<br />

bezügl. Schlüsselqualifikationen<br />

Klassenbildung - Stundenplan<br />

Schulorganisation<br />

Lehrinhalte - Lernfelder<br />

Teambildung:<br />

a) fachorientiert<br />

b) lernfeldübergreifend<br />

c) lerngruppenorientiert<br />

Verbindliche Zuweisung von Fachräumen<br />

Entsprechende Materialanforderung<br />

Einladung von Referenten Betriebserkundungen<br />

auch in Verbindung mit Studien-<br />

fahrten<br />

Klassenbildung - Stundenplan - Schulorganisation<br />

Entspr. Stellenausschreibungen i. Sinne<br />

von 06<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />

Bildung ständiger Arbeitsgruppen zur<br />

Intensivierung der Kontakte<br />

Forum<br />

Lehrinhalte - Lernfelder<br />

Offenlegung der Unterrichtsplanung seitens<br />

der <strong>Schule</strong><br />

Regelmäßige Absprachen mit Vertretern<br />

der Betriebe<br />

Klassenbildung - Stundenplan Schulorganisation<br />

Frühzeitige Stundenplanerstellung korrelliert<br />

mit Schüleranmeldungen Ständiger<br />

Informationsaustausch bezügl. Azubis<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />

Prüfungsvorbereitung für Auszubildende<br />

Austausch Prüfungsunterlagen Leh-<br />

rer/Schüler<br />

Lehrinhalte - Lernfelder<br />

Inhouse- Schulung<br />

HELP- Schulung<br />

Gezielte Praktika<br />

Betriebsbesichtigungen als Fachkollegium,<br />

Fachvorträge in den Betrieben. Fortbildungen<br />

in didaktischen und methodischen<br />

Fragen<br />

Klassenbildung - Stundenplan Schulorganisation<br />

Budgetbereitstellung (Kooperation mit 07)<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />

Teilnahme von Lehrkräften an betrieblichen<br />

Weiterbildungsmaßnahmen<br />

Schulinterne Fortbildungskurse, Datenaustausch<br />

"Prüfungsvorbereitungskurse"<br />

- 27 -<br />

Berufsschule<br />

Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />

Lehrinhalte - Lernfelder<br />

Kontinuität im Einsatz der<br />

Lehrkräfte,<br />

Setzung der Berufgruppen im<br />

Raumplan<br />

Minimal-Anforderung: eine<br />

Veranstaltung/Halbjahr und<br />

Klasse<br />

Klassenbildung – Stundenplan<br />

- Schulorganisation<br />

BS-Interessen-Artikulation im<br />

PR und SL<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> -<br />

Betriebe<br />

Fachkonferenzen, Arbeitsgruppen<br />

Lerninhalte - Lernfelder<br />

Offenlegung der Lehrgänge im<br />

Klassenbuch<br />

Rückkopplung mit Betrieben<br />

(1 - 2 mal jährlich)<br />

Klassenbildung - Stundenplan<br />

Schulorganisation<br />

AL-Initiative<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> -<br />

Betriebe<br />

IHK - Prüfungsergebnisse<br />

Notenkonferenzen<br />

Lehrinhalte - Lernfelder<br />

Jede Lehrkraft hat die Verpflichtung,<br />

zwei Veranstaltungen/Schuljahr<br />

zu besuchen,<br />

eine davon die neueren Entwicklungen<br />

in der Pädagogik<br />

betreffend<br />

Klassenbildung - Stundenplan<br />

Schulorganisation<br />

AL-Initiative<br />

Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> -<br />

Betriebe<br />

Kontrolle fachl. Übereinstimmung<br />

zwischen schulischen<br />

Inhalten und<br />

I H K- Prüfungsfragen


Berufsschule<br />

Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />

Was verstehen wir unter Team (Definition)?<br />

Drei Lehrer:<br />

- die sich freiwillig finden,<br />

- die gemeinsam eine Klasse beschulen,<br />

- die Lerninhalte untereinander aufteilen,<br />

- die ihre Lernmethoden aufeinander abstimmen,<br />

- die autonom arbeiten hinsichtlich Stundenplan, Koordinationszeit, Raumplanung, Teammitglieder ..<br />

ZIEL:<br />

Für unsere Auszubildenden ist Teamfähigkeit Gegenwart. Wir können Teamfähigkeit nur vermitteln, wenn wir sie selbst<br />

praktizieren. Wir möchten für die Zukunft gerüstet sein und fordern mehr Autonomie für Teams und Fachgruppen.<br />

Pädagogische Konzepte:<br />

Die Teams<br />

- legen in eigener Verantwortung die Verteilung der Lernziele untereinander fest,<br />

- stimmen die Lernmethoden aufeinander ab,<br />

- entwickeln Vorgaben für Stundenplangestalter<br />

- Teammitglieder können gegenseitig hospitieren<br />

Teambildung unter dem Gesichtspunkt Spezialisierung (mehr Fachkompetenz, mehr Motivation durch Parallelunterricht)<br />

Maßnahmen für das pädagogische Konzept:<br />

Solange die Teambildungen in der Entwicklungsphase/Selbstfindung sind, genießen sie vorrangige Behandlung (Stundenplan,<br />

Raumzuordnung, zu beschaffende Mittel).<br />

Das Team wird im Stundenplan zuerst gesetzt.<br />

Mitglieder bewerben sich für ein Team.<br />

Teams beschulen Parallelklassen (Synergieeffekte).<br />

Ein Mitglied der Schulleitung sollte die Patenschaft für die Teams übernehmen und fester Ansprechpartner sein.<br />

Das Team soll einmal wöchentlich während der Unterrichtszeit koordinieren (Schüler werden beschäftigt).<br />

Feste Zuordnung von Teams für bestimmte Jahrgangsstufen, Klassen und Klassenräumen.<br />

Kleinschrittig könnten wir so vorgehen:<br />

Am schwarzen Brett wird bis zum Beginn der Stundenplanerstellung (Schuljahr <strong>2002</strong>/2003) für Interessierte eine Liste<br />

der Berufsschule 06 ausgehängt, in denen sich Teams für das kommende Schuljahr eintragen können.<br />

P I L O T P R O J E K T - Teams, die sich freiwillig finden und bereit sind, sich auszutauschen; sollen ihre gemeinsamen<br />

Vorstellungen entwickeln.<br />

Dieses Vorgehen soll von der Schulleitung unterstützt werden. Sie soll verbindlich festlegen, in welchem Rahmen sich<br />

Teamarbeit wiederfindet. Ein Vertreter der Schulleitung soll die Patenschaft übernehmen.<br />

Fortbildung:<br />

Teams, die sich für das neue Schuljahr bilden, werden in der letzten Schulwoche des vorangegangenen Schuljahres auf<br />

Teamarbeit und Konfliktmanagement vorbereitet, ggf. durch externe Berater (Supervision)<br />

Einführung in Teamarbeit<br />

Fachliche Weiterbildung<br />

Training: Sozial- und Methodenkompetenz<br />

Ressourcen:<br />

Personalauswahl erfolgt unter Mitsprache des Teams<br />

Team besitzt festen Klassenraum und festen Koordinationsraum incl. Ausstattung (PC mit Internetanschluss, Softwareprogramme<br />

und Bücher, Scanner, Drucker, abschließbare Gruppenschränke, berufsspezifische Fachliteratur, Nachschlagewerke<br />

auf CD-Rom etc.)<br />

Finanzielle Mittel (Budget)<br />

Evaluation:<br />

Es muss Aufgabe der Fachkonferenz werden, dass sich die Teams austauschen und ihre Arbeit transparent machen.<br />

Regelmäßige institutionalisierte Koordination<br />

- 28 -


5 Besondere Bildungsgänge in Voll- und Teilzeitform<br />

Unterrichtsarbeit<br />

Gestaltung einer Einführungsphase<br />

- 29 -<br />

Besondere Bildungsgänge<br />

Zur Entwicklung einer positiven Gruppendynamik aller am Unterricht Beteiligten ( ggf. unter Einbeziehung der Eltern) ist<br />

die Gestaltung einer mindestens dreitägigen Einführungsphase in der ersten Schulwoche erstrebenswert. Wir versprechen<br />

uns von der Institutionalisierung eines solchen Einstiegs die Verringerung der sonst sehr häufig auftretenden<br />

Spannungen und Aggressionen.<br />

Um dies zu realisieren, müssen die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer drei Tage lang von ihrem sonstigen Unterricht<br />

freigestellt werden. Weiterhin sollten entsprechende finanzielle Mittel sowie geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Differenziertes Lern- und Förderangebot<br />

Sehr bewährt hat sich die Einteilung der BVJ-Klassen bezüglich der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der angemeldeten<br />

Schülerinnen. Nur so kann nach unserer Ansicht eine gezielte individuelle Förderung stattfinden. Besonders<br />

Schülerinnen mit festgeschriebenem sonderpädagogischen Förderbedarf profitieren von diesem Vorgehen und werden<br />

angemessen unterstützt. Die individuellen Förderpläne für diese Schülerinnen erfordern eine enge Zusammenarbeit mit<br />

den Sonderschullehrkräften.<br />

Der Hauptschulabschluss als vorrangige Zielsetzung wird nur von den Schülerinnen angestrebt, die nach Auffassung<br />

der abgebenden <strong>Schule</strong>n dazu grundsätzlich befähigt sind. Eine enge Kooperation mit den abgebenden <strong>Schule</strong>n ist<br />

auch hier von großer Bedeutung.<br />

Die Konferenzmehrheit dieser Schulform hält koedukativen Unterricht in Klassen der Besonderen Bildungsgänge für<br />

sehr problematisch.<br />

Die Einrichtung einer Sonderklasse für Seiteneinsteiger mit geringen Deutschkenntnissen auf Kreisebene hat sich bewährt<br />

und sollte fortgeführt werden.<br />

Ein Wahlpflichtangebot in den Bereichen Sport, Englisch sowie in künstlerisch-musischer Richtung – auf einer Zeitleiste<br />

im Stundenplan ( Voll- und Teilzeitform) installiert - kommt den individuellen Bedürfnissen, Abneigungen und Fähigkeiten<br />

unserer Schülerinnen entgegen. Mittelfristig sollte dies auch unter Einbeziehung der Personalplanung realisiert werden.<br />

Zur Sicherung und Erweiterung der Unterrichtsqualität ist eine regelmäßige Fortbildung im Bereich der Sonderpädagogik<br />

erforderlich.<br />

Projektarbeit<br />

Ein wichtiger Pfeiler unseres pädagogischen Konzeptes ist die Projektarbeit. Neben den bereits praktizierten Projekten (<br />

Bistro, Backen und Verkauf, Kochbucherstellung sowie Secondhandshop) planen wir längerfristig die Einführung von<br />

Projekten, welche die Lebenswelt unserer Schülerinnen direkt einbeziehen. Zu nennen wäre beispielsweise der Bereich<br />

"Partnerschaft und Familie“ in Kooperation mit Krankenhäusern, Frauenhäusern, Pro-Familia, Kirchen, Ämtern und Behörden.<br />

Die Einbeziehung von Externen, z.B. einer Hebamme und/oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Sozialbehörden<br />

wäre sinnvoll.<br />

Zusätzliche finanzielle Mittel zur Umsetzung solcher Projekte müssen sichergestellt sein. Die relativ offene Gestaltung<br />

der Projektarbeit wird generell durch Doppelbesetzung begünstigt. Nur so ist eine kontinuierliche Arbeit ( Vertretung bei<br />

Krankheit, Fortbildung, Exkursionen) gewährleistet.<br />

Die Ausweitung der Projektarbeit setzt zwingend entsprechende Beschlüsse der Schulformkonferenz voraus.


Besondere Bildungsgänge<br />

Vorbereitung auf den „Ersten Arbeitsmarkt“<br />

Um die Berufsfähigkeit zu entwickeln, sind Berufskundeunterricht, ein dreiwöchiges Betriebspraktikum, die Zusammenarbeit<br />

mit der Berufsberatung des Arbeitsamtes und der Jugendberufshilfe des Kreises Offenbach feste Bestandteile in<br />

den Vollzeitklassen dieser Schulform.<br />

Eine institutionalisierte Kooperation mit allen an der Berufsfindung Beteiligten wäre sinnvoll und wird von Seiten der<br />

Jugendberufshilfe in Teilen des Kreises unter Einbeziehung der beruflichen <strong>Schule</strong>n organisiert. Rückmeldungen von<br />

ehemaligen Schülerinnen dienen der Motivation und können die berufliche Orientierung unserer Schülerinnen erleichtern.<br />

Sozialarbeit an der <strong>Schule</strong><br />

Die Notwendigkeit von Sozialarbeit an unserer <strong>Schule</strong> wurde in den verschiedenen Gremien der <strong>Schule</strong> erörtert und<br />

beschlossen. Neben der erstrebenswerten Einstellung eines Schulsozialpädagogen/ Schulsozialarbeiters ist auch die<br />

teilweise Freistellung einer Lehrkraft für die Erziehungshilfearbeit vorstellbar (in Mittelhessen ist dieses Konzept bereits<br />

umgesetzt).<br />

Schulorganisation<br />

Klassenraumprinzip<br />

Die Arbeit der letzten Jahre hat gezeigt, dass das Klassenraumprinzip gerade für Schülerinnen der Besonderen Bildungsgänge<br />

von großer Bedeutung ist. Damit wird ihnen ein räumlicher Halt geboten und die Orientierung auf dem komplexen<br />

Schulgelände erleichtert. Ohne die individuelle Ausgestaltung der Klassenräume<br />

( Wandtafeln, Schülerfächer, Plakate, Schränke, etc.) ist unser gesamtes pädagogisches Konzept in Frage gestellt! Zum<br />

Klassenraumkonzept dieser Schulform gehören von Schülerinnen und Lehrkräften renovierte Nebenräume, die zur Verwirklichung<br />

eines binnendifferenzierten Lernkonzepts unerlässlich sind ( PC-Ausstattung, Lernprogramme, Lehr- und<br />

Lernmaterial, Lektüresammlung usw.). Da in dieser Schulform häufig Einzelgespräche geführt werden müssen, sind wir<br />

auf diese separaten Nebenräume angewiesen, um eine positive Gesprächsatmosphäre zu gewährleisten. Die zukünftige<br />

Ausgestaltung der Nebenräume muss sich den ständig verändernden Bedürfnissen anpassen.<br />

Kontinuität in der Personalpolitik<br />

Eine Unterrichtsarbeit im oben beschriebenen Sinne setzt voraus, dass möglichst wenige Lehrkräfte in einer Klasse<br />

eingesetzt werden ( Kernteams). Um die Vergleichbarkeit der Anforderungen in den Klassen herzustellen, muss die<br />

Kooperation unter den Lehrkräften über mehrere Schuljahre hinweg erfolgen. Vertrauen untereinander muss gewährleistet<br />

sein, Konzeptentwicklungen und Absprachen benötigen Zeit.<br />

Andererseits muss darauf geachtet werden, dass die in dieser Schulform eingesetzten Lehrkräfte nicht ausbrennen. In<br />

diesem Zusammenhang muss es auch für Mitglieder der Kernteams ermöglicht werden, bei erkennbaren Burnout-<br />

Signalen in andere Schulformen zu wechseln. Die Schulleitung hat dafür zu sorgen, dass niemand den Einsatz in den<br />

Besonderen Bildungsgängen grundsätzlich ablehnen kann.<br />

Evaluation<br />

Für die Überprüfung und Weiterentwicklung der Unterrichtsarbeit sind die Kernteams und die Schulformkonferenz verantwortlich.<br />

Hierzu muss die Evaluation des <strong>Schulprogramm</strong>s regelmäßiger Tagesordnungspunkt bei Besprechungen<br />

und Konferenzen sein.<br />

Die schulorganisatorischen Bedingungen sind von der Schulleitung in Zusammenarbeit mit dem Personalrat zu prüfen<br />

und sicher zu stellen.<br />

- 30 -


6 Einjährige Berufsfachschule<br />

6.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Einjährige Berufsfachschule, Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Die Ausbildung in der einjährigen Berufsfachschule vermittelt fachtheoretische und fachpraktische Fertigkeiten und<br />

Kenntnisse im Berufsfeld. Das Schuljahr kann auf eine Lehrzeit im gleichen Berufsfeld angerechnet werden.<br />

In den letzten Jahren konnte an der GKS keine Klasse gebildet werden, da sich i.d.R. nur 10 bis 12 Schüler(innen) um<br />

eine Aufnahme bewarben.<br />

Die Bewerber waren in der Regel Schüler(innnen), die keine Ausbildungsstelle fanden, kein Interesse an einer betrieblichen<br />

Ausbildung hatten, die Ihr Schulzeugnis verbessern wollten und wenige Schüler(innen), die ernsthaft eine berufliche<br />

Grundausbildung für einen Beruf des Berufsfeldes 07 wünschten. Unter den Interessent(inn)en waren auch immer<br />

wieder Bewerber(innen), die aufgrund ihres Alters (unter 18 Jahre) keine Lehrstelle in der Gastronomie fanden.<br />

Ein grundsätzliches Problem der Schulform ist, dass sie keinen weiterführenden Abschluss vergibt und die zustehende<br />

Anrechnung auf die Lehrzeit von den Ausbildungsbetrieben nicht akzeptiert wird. Dadurch übernimmt sie vorwiegend<br />

eine Pufferfunktion für den Arbeits- bzw. Ausbildungsmarkt: In Zeiten mit Lehrstellenknappheit besteht eine gewisse<br />

Nachfrage, in Zeiten mit einem ausreichenden Lehrstellenangebot eine geringe Nachfrage.<br />

Die veraltete Stundentafel ist ein weiterer Grund, dass die Schulform sowohl bei den potentiellen Ausbildungsbetrieben<br />

wie auch bei den nachfragenden Jugendlichen keine Bedeutung gewinnen kann. Die Ausbildungsverordnung von 1<strong>97</strong>8<br />

ist fast ein Viertel Jahrhundert alt und entspricht in der Fächerauswahl und Fächerzusammenstellung nicht mehr der<br />

heutigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Da nicht jährlich eine Klasse gebildet werden kann, ist auch die Chance gering, die Schulform bei Betrieben, Schüler(innen)<br />

und Lehrer(innen) als feste Größe zu platzieren.<br />

Bisherige Maßnahmen:<br />

Jährlich im Herbst werden alle abgebenden <strong>Schule</strong>n in direkten Anschreiben und im Rahmen des "Tages der offenen<br />

Tür" über die Schulform informiert.<br />

Auf Informationsveranstaltungen der abgebenden <strong>Schule</strong>n wird die Schulform vorgestellt.<br />

Klassenlehrer der Abgangsklassen wurden zu einem Infonachmittag an die GKS eingeladen.<br />

Die Schulform kann unter Beibehaltung obiger Maßnahmen nur bei Vorhandensein folgender Ressourcen und zukünftiger<br />

Maßnahmen kontinuierlich an der GKS platziert werden:<br />

- Eine kontinuierliche, über mehrere Jahre stabile Lehrer(innen)besetzung<br />

- Ausreichend Kapazitäten im Lehrrestaurant, in den Küchen und bei den Klassenräumen<br />

- Marketingbezogenes überdurchschnittliches Engagement eines Lehrer(innen)teams<br />

- Überarbeitung der Schulformverordnung und damit des Rahmenplanes sowie des Zeugnisses<br />

- Bereitschaft von Ausbildungsbetrieben, die Anrechnungsverordnung zu akzeptieren und eine duale Praktikums-<br />

Partnerschaft (z.B. 1 Tag Betrieb, 4 Tage <strong>Schule</strong>) einzugehen<br />

- Bereitschaft der Schulaufsicht, die Schulform (über mehrere Jahre) auch bei einer Schülerzahl unter 15 zu akzeptieren<br />

bzw. zu fördern<br />

Wie bisher werden die Lehrkräfte aus dem Bereich Ernährung und Hauswirtschaft für die Schulform mit dem Schwerpunkt<br />

Gastronomie werben, die Koordinatorin für Praktika versucht feste Praktikantenplätze zu gewinnen. Die sonstigen<br />

Ressourcen und Maßnahmen müssen von Schulleitung und Schulaufsicht garantiert bzw. eingeleitet werden. Die<br />

Abteilungskonferenz evaluiert jährlich.<br />

- 31 -


Einjährige Berufsfachschule<br />

Höhere Handelsschule<br />

6.2 Höhere Handelsschule<br />

Betriebspraktikum<br />

Das Modellprojekt bietet Schülerinnen der Höheren Handelsschule im Rahmen des schulischen Betriebspraktikums die<br />

Möglichkeit, ein kaufmännisches Praktikum in Betrieben des Kreises Offenbach zu absolvieren.<br />

Dabei eröffnen sich interessante Einblicke in die Berufswelt eines / einer kaufmännischen Angestellten. Es eröffnen sich<br />

zudem Möglichkeiten, sich qualifiziert mit kaufmännischen Bereichen in der Wirtschaft auseinander zusetzen. Durch die<br />

enge Zusammenarbeit sollen den Schülern vielseitige und aktive Begegnungen mit der Welt der Arbeit geboten werden.<br />

Dabei wird versucht, Erfahrungen zu vermitteln, die eine Entscheidung für dieses Berufsfeld erleichtern sollen. Ein solches<br />

Praktikum gibt Einblicke in die Welt der Sachbearbeiter und den damit verbundenen Berufen, vermittelt somit vielseitige<br />

praktische Erfahrungen außerhalb der <strong>Schule</strong>. Wer also einmal pro Woche Büro-Luft schnuppern oder Betriebsatmosphäre<br />

erleben möchte, dem bietet ein Praktikum im Rahmen des Modellprojektes vielfältige Möglichkeiten dazu.<br />

Das Betriebspraktikum findet immer mittwochs statt und geht über das ganze Schuljahr.<br />

Welcher Beruf soll es sein?<br />

Aus unterschiedlichen Gründen haben Schülerinnen und Schüler aus der Realschule keine berufliche Ausbildung nach<br />

der zehnten Klasse angefangen. Oft erfüllen sie nicht die Voraussetzungen für das Berufliche Gymnasium, manche<br />

fühlen sich noch zu jung für eine Ausbildungsstelle. Die Höhere Handelsschule mit ganzjährigem Praktikum ermöglicht<br />

sanfte Übergänge in die berufliche Erstausbildung und ist gerichtet gegen das Negativ-Image einer nutzlosen "Warteschleife".<br />

Berufsbilder im kaufmännischen Bereich<br />

Es gibt viele Wege, sich über Berufe und Berufschancen zu informieren... Im kaufmännischen Bereich gibt es ein Fülle<br />

interessanter Berufsbilder: Es gibt viel mehr als man denkt. Das kann beispielsweise durch die Teilnahme an praktischen<br />

Angeboten wie einem Betriebspraktikum erkundet werden.<br />

Eine Möglichkeit ist es, sich selbst Einblicke in aktuelle Erwerbsbereiche zu verschaffen. Die so entdeckten eigenen<br />

Interessen und Neigungen, Stärken und Schwächen geben dann schon manchen Anhaltspunkt, in welche Richtung es<br />

beruflich gehen könnte.<br />

Zielsetzung<br />

Vorrangiges Ziel des Projekts "Beruf zum Be-Greifen" ist es, die Berufsorientierung junger Menschen unter Einbeziehung<br />

von handlungsorientierten, sozial-kognitiven Ansätzen der Psychologie und der daraus abgeleiteten außerschulischen<br />

Interventionen hinsichtlich eines breiteren Spektrums von Berufsmöglichkeiten zu erweitern. Angestrebt wird<br />

ferner, Eltern und Lehrkräfte dafür zu gewinnen, den beruflichen Öffnungsprozess bei den Schülerinnen tatkräftig zu<br />

unterstützen und die Betreuungspersonen in den Betrieben zu aktivieren, gezielter als bisher auf junge Menschen zuzugehen<br />

und diese aktiv zu ermutigen, das Berufsfeld zu erkunden und als mögliches Arbeitsfeld für sich zu entdecken.<br />

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, bei Schülerinnen und Schülern die Entwicklung eines Gesamtlebenskonzeptes<br />

anzuregen, in dem die verschiedenen Lebensfelder in Zukunftsvisionen thematisiert, unterschiedliche Lebensmuster<br />

verglichen und von Schülerinnen und Schülern gemeinsam diskutiert und bewertet werden.<br />

Die Umsetzung dieser Zielsetzungen soll durch die Umsetzung eines Maßnahmenkataloges erreicht werden, der die<br />

folgenden Schwerpunkte verfolgt:<br />

Teilziele sind im einzelnen:<br />

für die Schülerin<br />

die Entwicklung und Verbesserung der Lernmotivation und Überwindung von Lernschwächen<br />

die Zuschreibung von mehr Kompetenz und Selbstwirksamkeit in bezug auf ökonomische Fragestellungen<br />

die Entwicklung von Kenntnissen über einzelne Berufsbilder, was die Berufsfindung erleichtert<br />

Überwindung von Ängsten in das Berufsleben einzutreten<br />

Kooperationspartner<br />

Für eine effektive Durchführung des Modellprojektes ist es notwendig, dass verschiedene Institutionen zusammenarbeiten.<br />

So müssen neben den Kooperationen innerhalb der Lehrerschaft auch Kontakte zu Betrieben geknüpft und gehalten<br />

werden. Die Koordination dieser sehr unterschiedlichen Bereiche bedarf einer eigenen Struktur, die sich in Form<br />

regelmäßiger Kontakte realisieren lässt.<br />

- 32 -


6.3 Das Schülerunternehmen der Höheren Handelsschule<br />

ermöglicht ein schulinternes Praktikum an der <strong>Georg</strong>-<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Pädagogisches Ziel und Konzept<br />

- 33 -<br />

Höhere Handelsschule, GKS Weltladen<br />

Einmal wöchentlich werden aus Schülerinnen und Schülern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im eigenen Unternehmen.<br />

Mit der Geschäftsidee, dem Verkauf und der Förderung von "Trans-fair-Produkten", wird handlungsorientiertes<br />

Lernen mit ethischem Handeln verknüpft. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten jeweils<br />

mittwochs im Lehrbüro in den Abteilungen Einkauf/Lager, Verkauf/Werbung sowie Rechnungswesen, und<br />

führen parallel dazu in der Pausenhalle den GKS-Weltladen.<br />

Diese besondere Form des Unterrichts fördert<br />

die Auseinandersetzung mit den Problemen des globalen Handels und der daraus resultierenden ethischen<br />

und ökologischen Probleme;<br />

� die Chance, den fairen Welthandel als Alternative zu begreifen und zu unterstützen;<br />

� Einblicke in fremde Kulturen;<br />

� das Verständnis für Mitschülerinnen und Mitschüler anderer Herkunft und Religion.<br />

Darüber hinaus ermöglicht der Echtheitsbezug des Schülerunternehmens handlungsorientierten und praxisnahen<br />

Unterricht;<br />

� fächerübergreifendes Lernen;<br />

� eigenverantwortliches und kreatives Handeln;<br />

� Teamarbeit und soziale Kompetenz.<br />

� Fortbildung<br />

� externe Schulung für Schüler und Lehrer durch Fachreferenten;<br />

� interne Schulung für alle an diesem Themenkreis interessierten Mitglieder der Schulgemeinde;<br />

� schulformübergreifende Informationen über den fairen Welthandel werden regelmäßig erarbeitet und der<br />

Schulgemeinde zur Verfügung gestellt.<br />

Weiterhin bemüht sich das Weltladen-Team um<br />

� Kontakte zu benachbarten <strong>Schule</strong>n, kirchlichen Gemeinden, Kindergärten etc.;<br />

� Präsenz bei Schulfeiern, Elternsprechtagen, am "Tag der offenen Tür";<br />

� Zertifikate;<br />

� Aktionstage.<br />

Zu besonderen Anlässen wird bei Bedarf das "Café grenzenlos" geöffnet.


Zweijährige Berufsfachschule,Berufsfelder Wirtschaft/ Ernährung und Hauswirtschaft<br />

7 Zweijährige Berufsfachschule<br />

Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung,<br />

Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Die Berufsfachschule wird zur Zeit von Schülerinnen und Schülern besucht, die zum großen Teil Vorerfahrungen schulischen<br />

Scheiterns mitbringen. Motivationsdefizite und mangelnde Konzentrationsfähigkeit führen zu häufigen Unterrichtsstörungen.<br />

Die Klassen sind zusammengestellt aus Schülerinnen und Schülern, die aus verschieden weit entfernten<br />

Ortschaften mit unterschiedlich günstiger bzw. ungünstiger Verkehrsanbindung kommen. Es finden sich viele Nationalitäten<br />

mit unterschiedlichem kulturellen/religiösen Hintergrund und entsprechenden sprachlichen Defiziten. Von zu<br />

Hause erfahren sie wenig kulturelle und geistige Förderung. Die Altersdiferenz in einer Klasse kann bis zu 3 Jahren<br />

betragen. Ein Teil der Schüler/innen jobbt neben der <strong>Schule</strong>, um sich Geld für den Führerschein u.ä. zu verdienen.<br />

Wir wünschen uns leistungswilligere, leistungsstärkere und soziale Schüler/innen.<br />

Maßnahmen<br />

Enger Kontakt mit den abgebenden <strong>Schule</strong>n<br />

Härtere Aufnahmebestimmungen ( HS - Zeugnisse sind zu wenig aussagefähig hinsichtlich der<br />

Leistungen und Eignung der Schüler/innen)<br />

Hilfe bei Berufsfeldentscheidungen<br />

Evaluation<br />

Rechtsgültige Aufnahmetests ( Antrag an das Kultusministerium)<br />

Probezeit in der Klasse 10<br />

Pädagogische Ziele<br />

Berufsfeldbezogene Grundausbildung<br />

Fachrichtungsbezogene Vorbereitung auf eine berufliche Ausbildung<br />

Erfolgreicher Mittlerer Bildungsabschluss<br />

Bewusstmachung und Stärkung der Eigenverantwortung des Schülers, der Schülerin<br />

Erziehung zum verantwortungsbewußten Handeln und rücksichtsvollen Verhalten<br />

Schulung und Verstärkung von Konfliktlösungskompetenzen<br />

Förderung der sozialen Kompetenz<br />

Orientierung an vereinbarten Regeln und Umgangsformen<br />

Förderung von sozialem, rücksichtsvollem und tolerantem Verhalten<br />

Entwicklung interkultureller Kompetenz<br />

Schulung grundlegender Lerntechniken ( Fach bzw. Projekt zu Beginn des Schuljahres: Lernen lernen in Klasse 10)<br />

Verbesserung der Lernmotivation und des Leistungswillen<br />

Maßnahmen<br />

Bildung von festen Lehrerteams<br />

Feste Klassenräume bzw. Patenschaften für Räume<br />

Kleine Klassen (nicht über 20 Schüler/innen)<br />

Fächerübergreifende Stoffverteilungspläne / schulinternes Curriculum<br />

Breitgefächertes Angebot an sportlichen Aktivitäten<br />

Verstärkung des Kommunikationsflusses (Lehrer/Lehrer, Lehrer/Schüler)<br />

Förderunterricht im sprachlichen Bereich (in Lerngruppen, nicht im Klassenverband)<br />

Hausaufgabenhilfe ( Anrechnung auf die Deputatstunden)<br />

- 34 -


Evaluation<br />

- 35 -<br />

Zweijährige Berufsfachschule<br />

Berufsfelder Wirtschaft / Ernährung u. Hauswirtschaft<br />

Regelmäßige Teamsitzungen , nach Bedarf auch während der Unterrichtszeit<br />

Präsentation von Projektergebnissen in festlichem Rahmen<br />

Überprüfung des Zeitmanagements - nicht nur Zeit zum Lernen, sondern auch Zeit zum Gespräch zwischen Lehrern und<br />

Schülern zur Klärung zwischenmenschlicher Probleme ( nicht nur in den Pausen)<br />

Anzahl der bestandenen Prüfungen und deren Ergebnisse<br />

Im Hinblick auf unsere Ziele sehen wir Fortbildungsbedarf bei der Verbesserung des Konfliktmanagements und<br />

Verstärkung des sozialen Lernens.<br />

Maßnahmen<br />

Kontakt und Austausch mit anderen <strong>Schule</strong>n<br />

Schulung im Umgang mit altersspezifischen Problemen dieser Schülergruppe und verhaltensauffälligen Schüler/innen<br />

Einladung von Referenten zu bestimmten aktuellen Themen und Problemen<br />

Evaluation<br />

Interne und externe Fortbildungen, Bekanntgabe von neuen Erkenntnissen<br />

Multiplikatorfunktion (Konferenzen, Pinwand)<br />

Das Interesse der Eltern am schulischen Geschehen ist sehr gering, genau wie die Elternmitarbeit. Auch die Schüler/innen<br />

zeigen oft wenig Interesse für das gewählte Berufsfeld. Ihnen geht es primär um das Erreichen des Mittleren<br />

Abschlusses.<br />

Maßnahmen<br />

Praktikum im gewählten Berufsfeld<br />

Betriebsbesichtigungen / Betriebserkundungen<br />

Besuch von Fachmessen, BIZ<br />

Einladung der Eltern zu von der <strong>Schule</strong> geplanten und durchzuführenden Veranstaltungen<br />

Klassenlehrerstunde (Bearbeitung von Problemen mit Schülern, Elterngespräche)<br />

Einrichtung eines Kummerkastens<br />

Evaluation<br />

Beteiligung an internationalen Partnerschaftsprogrammen<br />

Betriebsbesichtigungen, Betriebserkundungen, Außenkontakte, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Gewinnung von Sponsoren zur Unterstützung der schulischen Arbeit<br />

Abschlussfeier mit Schülern, Eltern und Lehrer<br />

Tag der offenen Tür


Berufsgrundbildungsjahr, Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

8 Berufsgrundbildungsjahr<br />

8.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Pädagogische Ziele:<br />

Die Schüler benötigen neben Anerkennung und Lob Orientierung und Perspektiven für den beruflichen Lebensweg<br />

(Erziehung zur Pünktlichkeit, Verantwortung für eigenes Handeln, Leistungswille und Durchhaltevermögen) sowie<br />

Grundlagen im sozialen Bereich wie Kommunikations- und Teamfähigkeit, Strategien zu Konfliktlösungen und Toleranz<br />

im mitmenschlichen Umgang.<br />

In dieser Schulform werden die beruflichen Qualifikationen des ersten Ausbildungsjahres vermittelt. Der Großteil der<br />

Unterrichtszeit wird daher im fachlichen Bereich (Fachtheorie und Fachpraxis) angeboten. Die Zielgruppen sind daher<br />

Jugendliche, die im Berufsfeld 07 eine Ausbildung beginnen möchten, aber noch zu jung sind bzw. beruflich noch<br />

Unentschlossene, die aber Interesse für dieses Berufsfeld haben. Zur Zeit besuchen vorwiegend Schüler(innen) die<br />

Schulform, die von den allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n nicht mehr beschult werden möchten, die von den abgebenden<br />

<strong>Schule</strong>n bezüglich ihres Arbeits- und Sozialverhaltens negativ beurteilt werden, deren schulische Leistungen i. d. R. sehr<br />

schlecht sind und die oft kein Interesse am Berufsfeld 07 haben.<br />

Maßnahmen:<br />

Beratung<br />

Die Lehrer(innen) bieten zunächst Beratung in Form eines Elternabends, zu dem Eltern und zukünftige Schüler(innen)<br />

eingeladen werden. Eltern, Schüler(innen), die verhindert waren, werden nach der Anmeldung nochmals zu einem Beratungstermin<br />

eingeladen. Hier soll mit den Schüler(innen) gemeinsam herausgefunden werden, ob sie sich für diese<br />

Schulform eignen. Das Klassenteam überprüft während der Schulaufnahmephase die Bewerbungsunterlagen.<br />

Elternarbeit<br />

Die Eltern werden zur Zeit in persönlichen Gesprächen, Briefen und Elternabenden über die Entwicklung ihrer Kinder<br />

informiert. Langfristig könnten Elternverträge dazu beitragen, dass sich mehr Eltern für die Entwicklung der Schüler(innen)<br />

interessieren und die Eltern stärker eingebunden werden.<br />

Teambildung<br />

Die zur Zeit bestehende Teambildung und Zusammenarbeit zwischen den Kollegen ist zu intensivieren. Für jede Lerngruppe<br />

ist ein Lehrerteam zu bilden. Dieses besteht aus einem Fachpraxis-, Fachtheorielehrer und einem Lehrer aus<br />

dem allgemeinbildenden Fächern.<br />

Die Klassenführung wird vom Fachtheorielehrer oder Lehrer der allgemeinbildenden Fächer aus dem Lehrerteam<br />

übernommen.<br />

Die jeweiligen Lehrerteams sind über mehrere Schuljahre kontinuierlich fortzuführen. Eine Änderung sollte nur nach<br />

Rücksprache mit den Lehrkräften erfolgen.<br />

Für Teamabsprachen und Koordinationen ist im Stundenplan ein gemeinsames Zeitfenster zur Verfügung zu stellen.<br />

Sind bei einer Lehrkraft mehrere Konferenzen zum gleichen Zeitpunkt vorgesehen, so besitzt die Konferenz oberste<br />

Priorität, in dem der Lehrer Teammitglied ist.<br />

- 36 -


Erlernen sozialer Fähigkeiten:<br />

- 37 -<br />

Berufsgrundbildungsjahr<br />

Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Musische Fächer (Kunst und Musik) sollen langfristig, Sport und Religion neben den anderen allgemeinbildenden Fächern,<br />

wie im Rahmenplan vorgesehen, angeboten werden.<br />

Der Anteil des Praxisunterrichtes soll dem Rahmenplan entsprechend erhöht werden.<br />

In der Fachpraxis ist Koch- bzw. Servicekleidung zu tragen, um die Schüler auf die Arbeitswelt vorzubereiten.<br />

Der Umgang mit Suchtverhalten (Drogen, Essstörungen, ...) ist im Unterricht zu problematisieren.<br />

Mittelfristig sollen alle Schüler(innen) zwei Wochenstunden „Soziales Lernen“ angeboten bekommen. Hier werden soziale<br />

Kommunikationsformen und Strategien zur Lösung von Konflikten aufgezeigt, eingeübt und gefestigt.<br />

Bei Fehlverhalten von Schüler(innen) ist ein kurzfristiger Ausschluss des (der) betreffenden Schülers (Schülerin) vorgesehen.<br />

Diese(r) erhält den Arbeitsauftrag sich über den Grund des Ausschlusses klar zu werden und Verhaltensweisen<br />

für sich zu finden, die einen zukünftigen Ausschluss vermeiden. Dieser Arbeitsauftrag ist unter Aufsicht schriftlich niederzulegen<br />

und im Anschluss dem entsprechenden Fachlehrer vorzulegen. Um eine kontinuierliche Aufsicht zu gewährleisten,<br />

wird zu Beginn des Schulhalbjahres ein Aufsichtsplan erstellt. Der/die Schüler(in) und der/die betreffende Lehrer(in)<br />

führen dann nochmals ein Gespräch über den Vorfall und erörtern zukünftige Maßnahmen. Bei Bedarf geschieht<br />

das unter Zuhilfenahme von außen (schuleigene Mediatoren, Sozialpädagoge, Vertrauenslehrer, ...)<br />

Bei Schüler(innen), die das Angebot nicht annehmen, bzw. sich nicht integrieren können, wird ein Schulausschlussverfahren<br />

eingeleitet.<br />

Methoden zum selbständigen Lernen erlernen und üben<br />

Der Unterricht sollte projektorientiert (z. B. Catering, Partyservice, Bistro, Schülerzeitung erstellen, praktischer Unterricht<br />

in Verbindung mit dem Theorieunterricht, ...) durchgeführt werden.<br />

Durchführung einer Klassenfahrt mit dem festen Lehrerteam zu Beginn des Schuljahres zum Kennen lernen und Einüben<br />

der ersten Lernmethoden. Alle Schüler(innen), die aus wichtigen Gründen nicht daran teilnehmen können, bekommen<br />

in der <strong>Schule</strong> ein didaktisch adäquates Angebot.<br />

Langfristig ist im Rahmen der gesamten <strong>Schule</strong> eine Hausaufgabenbetreuung anzubieten.<br />

Praktikum<br />

Das zur Zeit 14-tägige Praktikum soll mittelfristig schulbegleitend einmal wöchentlich stattfinden.<br />

Das Praktikum findet berufsfeldbezogen statt.<br />

Es beginnt in der Woche nach den Herbstferien.<br />

Die Zeit nach den Sommerferien muss von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden, einen entsprechenden<br />

Praktikantenplatz zu finden.<br />

Die <strong>Schule</strong> organisiert qualitativ gute Praktikumplätze. An der <strong>Schule</strong> wird die Praktikantenplatzbörse zentralisiert und<br />

ausgebaut. Eine Lehrkraft (Koordinatorin für Praktikumplätze) legt dafür einen Ordner an und ist auch für die Pflege und<br />

Aktualität verantwortlich. Hier werden Adressen und Ansprechpartner von Betrieben gesammelt, die bereit sind Praktikanten<br />

aufzunehmen. Bei Bedarf können die Schüler(innen) darauf zurückgreifen. Bei der Nachbereitung der Praktika<br />

durch den Lehrer wird mit Hilfe der Schüler(innen) überprüft, ob der Betrieb für zukünftige Praktika geeignet scheint.<br />

Die Lehrkräfte betreuen das Praktikum angemessen. Sie unterstützen die Suche, begleiten und beurteilen das Praktikum.<br />

Es ist anzustreben, dass Auszubildende des jeweiligen Betriebes als Paten für die Praktikanten zur Verfügung stehen.<br />

Die Abteilung ist bestrebt, dass die Anrechungsverordnung bei Schüler(innen), die das BGJ erfolgreich abgeschlossen<br />

haben, bei einer Lehrstelle im Berufsfeld 07 auch berücksichtigt wird.


Berufsgrundbildungsjahr, Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Weiterbildung der Lehrer(innen)<br />

Die Lehrkräfte des BGJs benötigen Seminare für psychotherapeutische Grundlagen /Gesprächsführung und Konfliktmanagement,<br />

um mit den Schülern konstruktive Gespräche mit Lösungsansätzen führen zu können.<br />

Um das „Soziale Lernen“ anbieten und vermitteln zu können, werden Schulungen hinsichtlich Methoden, Inhalte und<br />

Struktur dieses Unterrichts benötigt.<br />

Zur Durchführung projektorientierten Unterrichts sind Seminare zu „Unterrichtsmethoden“, „Präsentationstechniken“ und<br />

„Arbeiten mit neuen Medien“ notwendig.<br />

Ressourcen: Personal<br />

Eine Vielzahl der Probleme im sozialen Verhalten beruht auf bestehenden oder akuten Vorfällen im Elternhaus. Diese<br />

können nicht im genügenden Umfang über die Lehrkräfte bearbeitet werden. Um den Schülern aber entsprechende Hilfe<br />

anzubieten, wird im Rahmen der gesamten <strong>Schule</strong> eine sozialpädagogisch ausgebildete Fachkraft gefordert, die auf die<br />

individuellen Bedürfnisse eingehen und auch kurzfristig Hilfestellung geben kann.<br />

Zur Förderung der Kreativität und Teamfähigkeit sowie zum Abbau vorhandener Spannungen sollen regelmäßig musische<br />

Fächer angeboten werden. Dafür werden Musik- und Kunstpädagogen benötigt.<br />

Benötigt werden auch zur Abdeckung der Rahmenstundentafel und unter Berücksichtigung der Gruppenteilung in Fachpraxis<br />

die entsprechenden Lehrkräfte in Fachpraxis, Fachtheorie, Datenverarbeitung und den allgemeinbildenden<br />

Fächern (Deutsch, Englisch, Politik, Sport und Religion).<br />

Um einen ordnungs- und zeitgemäßen DV-Unterricht durchzuführen, werden entsprechend geschulte EDV-Lehrer benötigt.<br />

Zur Betreuung der PC wird im Rahmen der Gesamtschule ein Systembetreuer benötigt.<br />

Die Lehrerfluktuation soll möglichst gering sein. Neben regelmäßigen Mitarbeitergesprächen mit dem/der Abteilungsleiter(in)<br />

sollte bei jedem außerplanmäßigen Weggang auf jeden Fall ein konstruktives Gespräch mit dem<br />

ausscheidenden Kollegen geführt werden, um den Grund des Wechsels zu klären.<br />

Ressourcen: Ausstattung<br />

Um einen projektorientierten Unterricht durchzuführen bedarf es einer Grundausstattung:<br />

Pro Lerngruppe mindestens 2 Stellwände,<br />

Korkwände zur Präsentation von Plakaten, Flyern und ähnlichem,<br />

Ausbau der Nebenräume zu Medienzentren,<br />

ein mobiler Moderatorenwagen mit entsprechendem Inhalt,<br />

mindestens drei Stunden Datenverarbeitung an PC mit Internetzugang.<br />

Mindestens vier PC-Plätzen mit der entsprechenden Hard- und Software (z.B. Scanner, Fotobearbeitungsprogramme,<br />

...), die geeignet sind eine Zeitung (Schülerzeitung ) zu gestalten.<br />

Für diese Schulform ist ein festes Klassenzimmer notwendig, welches eine positive Ausstrahlung besitzt und von den<br />

Schülerinnen und Schülern individuell gestaltet werden kann. Der Klassenlehrer überprüft das bei der Stundenplanausgabe.<br />

Das Klassenzimmer muss eine geeignete Akustik aufweisen. Zur Zeit herrscht eine schlechte Akustik in den Räumen<br />

des Traktes B, in dem sich die Klassenzimmer des BGJ befinden.<br />

Evaluation<br />

Neben den schon in den Maßnahmen aufgeführten Evaluationen sollen folgende Punkte noch angewendet werden:<br />

Wie viele Schüler(innen) haben auf Grund des Praktikums einen Ausbildungsplatz erhalten?<br />

Wie viele Schüler(innen) haben definitiv einen Ausbildungsplatz im Berufsfeld 07 gewählt?<br />

Wie viele Schüler(innen) haben die Ausbildung erfolgreich absolviert?<br />

Hospitation bei und durch Kollegen. Dabei sollte primär das Verhalten und die Methodenkompetenz kritisch gesehen<br />

werden, um sie bei Bedarf bei einem konstruktiven Gespräch aufzuarbeiten.<br />

- 38 -


8.2 Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />

- 39 -<br />

Berufsgrundbildungsjahr Wirtschaft und Verwaltung<br />

1. Den SchülerInnen im BGJ 06 soll eine zweite Chance in der <strong>Schule</strong> geboten werden. Im Vordergrund steht<br />

hierbei die Zielsetzung den SchülerInnen Qualifikationen und Kompetenzen zu vermitteln, die einen Einstieg in die Arbeitswelt<br />

erleichtern. In diesem Kontext müssen an unserer <strong>Schule</strong> folgende Voraussetzungen geschaffen werden:<br />

1.1 Jede Klasse braucht einen Klassenlehrer und einen Klassenlehrerstellvertreter, um eine tägliche Begleitung der<br />

problematischen Klassen durch eine Vertrauensperson zu sichern. Alle Lehrer müssen mit mehr Stunden in einer Klasse<br />

eingesetzt werden – Klassenlehrer mit 10 Stunden.<br />

1.2 Der gesamte Stundenplan muss mit maximal 5 Lehrkräften je Klasse, die ein Team bilden abgedeckt werden.<br />

Teamsitzungen finden bei Bedarf und während der Unterrichtszeiten statt.<br />

1.3 Jede Klasse besteht von Beginn des Schuljahres an aus maximal 20 SchülerInnen.<br />

1.4 Jede Klasse braucht einen eigenen Klassenraum, um den Lehrkräften eine Chance zu ermöglichen, Inhalte und<br />

Methoden des Unterrichts im Einklang mit den Zielsetzungen realisieren zu können.<br />

1.5 Eine Hausaufgabenhilfe soll an der <strong>Schule</strong> durchgeführt werden. Hierfür müssen die entsprechenden Lehrkräfte<br />

aus dem Unterricht fachgebunden eingesetzt werden. Der Einsatz ist auf das Stundendeputat anzurechnen.<br />

2. Die Unterrichtsphase von August bis Dezember dient auch der Vorbereitung auf ein dreiwöchiges Praktikum.<br />

Die Praktikumsbetreuung erfolgt gemäß dem stundenmäßigen Einsatz der Lehrkräfte in den Klassen. Unterrichtsinhalte<br />

in Deutsch, Politik und Textverarbeitung müssen Bewerbung, Praktikumsbericht, Telefonate und Vorstellungsgespräche<br />

sein.<br />

3. Es müssen Freiheiten innerhalb und außerhalb der <strong>Schule</strong> gewährleistet sein.<br />

3.1 In einem regelmäßigen Zyklus werden mit den Klassen Besuche im BIZ durchgeführt. Die SchülerInnen sollen<br />

eigenständig mit dem Stelleninformationssystem umgehen können und vor Ort wichtige Erfahrungen sammeln können.<br />

Zusätzlich müssen kurzfristige Aktionen, wie z. B. Besuche bei IHK, HK, Ausbildungsbörsen und Betrieben, möglich<br />

sein. Der Kontakt mit dem Einzelhandelsverband muss gefördert werden, da hier die meisten zukünftigen Berufschancen<br />

gesehen werden. Praktika müssen für die SchülerInnen auch in der sonstigen Schulzeit möglich sein (möglichst in<br />

den Ferien).<br />

3.2 Um einen zielorientierten Unterricht unter den erschwerten Bedingungen des BGJ zu ermöglichen, muss innerhalb<br />

der <strong>Schule</strong> gewährt sein, dass im Lehrbüro 2 Lehrkräfte eingesetzt werden, Bewerbungstraining in den Unterricht<br />

vielschichtig eingebunden wird, die Hausaufgabenhilfe institutionalisiert wird, der Stundenplan auf fachgebundene bzw.<br />

unseren Zielsetzungen entsprechenden Unterrichtsfächern ausgerichtet ist.<br />

4. Für die Lehrkräfte sind Fortbildungsmaßnahmen zu den Themen Bewerbungstraining, Umgang mit verhaltensauffälligen<br />

SchülerInnen und Betriebspraktika zu ermöglichen.<br />

5. Der verstärkte Einsatz von Lehrkräften in den problematischen BGJ-Klassen muss mit Entlastungsstunden<br />

(Einsatz in psychisch weniger belastenden Klassen) kompensiert werden.


Assistentenberufe<br />

9 Zweijährige Berufsfachschule - Assistentenberufe<br />

An der GKS können zwei Ausbildungen zum kaufmännischen Assistenten absolviert werden:<br />

1. Kaufmännische AssistentInnen, Fachrichtung Fremdsprachen (FS)<br />

2. Kaufmännische AssistentInnen, Fachrichtung Bürowirtschaft (KAss)<br />

Da dies an der GKS die einzigen schulischen Ausbildungen ohne Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen<br />

sind, grenzen sie sich von allen anderen schulischen Angeboten in ähnlicher Weise ab (z.B. Ausbildungsvertrag<br />

mit der <strong>Schule</strong>, betriebliches Praktikum im Rahmen der Ausbildung).<br />

Wichtige Ziele der Abteilung in Bezug auf die Assistentenausbildung:<br />

� Die Wochenstundenzahl für KAss und FS-Klassen soll so hoch sein, dass eine solide und anspruchsvolle<br />

Ausbildung gewährleistet werden kann.<br />

� Ein fester Klassenraum, vom EDV-gebundenen Unterricht abgesehen, ist wünschenswert.<br />

� Das Lehrerteam soll möglichst klein sein. Optimal wären 5 bis 7 Lehrkräfte pro Klasse. Im Lehrerteam soll<br />

der Unterricht soweit als möglich fächer- und lernfeldübergreifend gestaltet werden mit dem Ziel, einen<br />

ganzheitlichen Lernprozess zu gewähren. Einerseits sei darauf hingewiesen, dass die Abschlussprüfung<br />

ebenfalls diesem Aspekt Rechnung trägt, andererseits wächst das Gesamtverständnis der Auszubildenden<br />

für betriebliche Prozesse durch diese Form der Unterrichtsorganisation.<br />

� Das Lernen in Gruppen soll gefördert werden, um den Auszubildenden im Anschluss an ihre Ausbildung<br />

die Integration in das betriebliche Umfeld zu erleichtern.<br />

� Der Umgang zwischen Auszubildenden und Lehrern sowie der Umgang unter den Auszubildenden und<br />

unter den Lehrern soll respektvoll sein. Verletzungen in dieser Hinsicht sollten behutsam aber konsequent<br />

aufgearbeitet werden, um möglichen Störungen eines optimalen Lernprozesses frühzeitig entgegenzuwirken<br />

und um die Konfliktfähigkeit der Auszubildenden positiv zu fördern.<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf die Assistentenausbildung:<br />

Die beiden Assistentenausbildungen weisen trotz vieler Gemeinsamkeiten auch wesentliche Unterschiede auf,<br />

die weitgehend aus dem Schwerpunkt der jeweiligen Ausbildung resultieren. So stehen im Fremdsprachensekretariat<br />

die Ausbildung der Fremdsprachen im Vordergrund und in wirtschaftlichen Disziplinen wird Basiswissen<br />

vermittelt, während bei kaufmännischen AssistentInnen Lerninhalte wie Wirtschaftslehre, Buchführung<br />

oder KLR einen hohen Stellenwert haben und eine Fremdsprache (Englisch) auf niedrigerem Niveau als in der<br />

FS unterrichtet wird. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede sollen im Folgenden sachbezogen gegenübergestellt<br />

werden:<br />

1. Gemeinsamkeiten der Assistentenberufe<br />

� Die Zugangsvoraussetzungen sind gleich. Der Mittlere Bildungsabschluss darf in den Fächern Mathematik,<br />

Deutsch und Englisch maximal die Summe 10 ergeben, wobei eine mangelhafte Bewertung in einem<br />

dieser Fächer den Ausschluss bedeutet bzw. eine Prüfung bedingt.<br />

� Die Ausbildungsdauer beträgt normalerweise zwei Jahre.<br />

� Beide Ausbildungen beinhalten ein betriebliches Praktikum mit Betreuung.<br />

� Das Fächer- und Lernfeldangebot ist weitgehend ähnlich.<br />

� In beiden Ausbildungen wird eine Abschlussprüfung durchgeführt.<br />

- 40 -


2. Abgrenzung zwischen den Assistentenberufen<br />

- 41 -<br />

Assistentenberufe<br />

� Unterschiedliche Interessenschwerpunkte und Eignung der Auszubildenden:<br />

FS: Sprachlicher Schwerpunkt<br />

KAss: Wirtschaftlicher Schwerpunkt<br />

Dies wird in Beratungsgesprächen mit den Interessenten vor der Anmeldung insbesondere anhand der<br />

Englischnote berücksichtigt.<br />

� Unterschiedliche Vorkenntnisse:<br />

FS: Neben Auszubildenden mit Mittlerem Bildungsabschluss absolvieren auch<br />

AbiturientInnen und ehemalige HochschülerInnen die FS, wobei<br />

Auszubildende mit Abitur die FS in einem Jahr abschließen können.<br />

KASS: Bisher wurden ausschließlich Auszubildende mit Mittlerem Bildungsabschluss<br />

aufgenommen.<br />

� Geschlechterverhältnis in den Klassen:<br />

FS: Fast alle Auszubildenden sind weiblich.<br />

KAss: Das Geschlechterverhältnis ist weitgehend ausgewogen.<br />

� Modus der Praktika:<br />

FS: Am Ende des ersten Ausbildungsjahres wird ein Blockpraktikum durchgeführt.<br />

KAss: Derzeit wird ein ganzjähriges Praktikum im zweiten Ausbildungsjahr an<br />

jeweils einem festen Wochentag durchgeführt.<br />

� Die fachliche Ausrichtung innerhalb der Ausbildungszeit ist grundlegend anders ausgerichtet, da gravierende<br />

Unterschiede bzgl. der Anzahl der Stunden in den einzelnen Fächern und entsprechend im angestrebten<br />

Lernniveau bestehen, die dem jeweiligen Schwerpunkt der Ausbildung Rechnung tragen.<br />

FS: Der Stundenanteil im Bereich 1. und 2. Fremdsprache ist sehr hoch.<br />

KAss: Der Stundenanteil im Bereich Wirtschaftslehre, Rechnungswesen und<br />

Controlling ist sehr hoch. Eine zweite Fremdsprache wird nicht angeboten.<br />

� Unterschiedliche Prüfungsfächer und unterschiedliches Prüfungsniveau:<br />

FS: Keine schriftliche Prüfung in Deutsch. Hohe Leistungsanforderung in den<br />

beiden Fremdsprachen. Im Vergleich zur KAss geringere Anforderungen in<br />

wirtschaftlich orientierten Prüfungsfächern.<br />

KAss: Schriftliche Prüfung in Deutsch. In Vergleich zur FS geringere Anforderungen<br />

in Englisch, aber höhere in Wirtschaftslehre, Buchführung und Controlling.<br />

3. Resümee:<br />

Trotz äußerlicher Ähnlichkeiten im Gesamtbild der GKS zeigen sich Unterschiede, die eine klare Trennung der<br />

beiden Ausbildungsgänge erforderlich machen. Besonders hervorzuheben sind die fachgebundenen Schwerpunkte,<br />

von deren Qualität die beruflichen Chancen der Auszubildenden abhängen.


Assistentenberufe<br />

Zweijährige Berufsfachschule - Assistentenberufe<br />

Die zweijährige Berufsfachschule für Assistentenberufe soll den FremdsprachensekretärInnen und kaufmännischen<br />

AssistenInnen eine breite berufsbezogene Ausbildung gewährleisten. Hierzu ist neben der theoretischen<br />

Vermittlung von allgemeinbildenden und berufsbezogenen Kenntnissen und Fertigkeiten insbesondere<br />

im ersten Ausbildungsjahr auch eine angemessene Praktikumsbetreuung zu beachten, um den Auszubildenden<br />

ggf. bereits während der Ausbildung berufliche Perspektiven zu ermöglichen. Da unsere Arbeitsgruppe<br />

keine Unterteilung in die unterschiedlichen Assistentenberufe wünschte, beziehen sich unsere Vorschläge auf<br />

Konzepte und Ziele, die für beiden Gruppen gleichermaßen gelten.<br />

Entsprechend der vorgegebenen Matrix hat unsere Arbeitsgruppe die Ziele, die Maßnahmen und die Evaluation<br />

der pädagogischen Konzepte, der Ressourcen, der Fortbildung und der Kooperationsmöglichkeiten mit<br />

Schülern, Eltern und Betrieben erarbeitet und in übersichtlicher Form zusammengefasst.<br />

Pädagogische Konzepte<br />

Bezüglich der pädagogischen Konzepte sehen wir in funktionierenden LehrerInnen-Teams eine wichtige Voraussetzung,<br />

um unseren Zielen, der Vermittlung von Kompetenzen in den wichtigen Bereichen, gerecht zu<br />

werden. Nur unter dieser Bedingung scheinen uns Unterrichtsformen möglich zu sein, die im positiven Sinne<br />

hierzu beitragen können. Darüber hinaus sollte mehr Wert als bisher auf ein Feedback in verschiedenen Hinsichten<br />

gelegt werden, um ggf. neue Impulse für künftige Klassen zu erhalten.<br />

1. Ziele<br />

� Teamdenken der LehrerInnen und SchülerInnen<br />

� Selbstständiges Arbeiten (Projekte, interdisziplinäres und interkulturelles Lernen zur Erreichung einer berufsspezifischen<br />

Fachkompetenz<br />

� Sozialkompetenz<br />

� Kommunikative Kompetenz<br />

� Kooperation zwischen <strong>Schule</strong>, Eltern und Betrieben<br />

2. Maßnahmen<br />

� KlassenlehrerInnen schlagen Lehrerteams vor<br />

� Fächer und Lernfelder verbindender Unterricht unter Koordination des Klassenlehrers und unter Einsatz<br />

zeitgemäßer Medien<br />

� Einsatz geeigneter Sozialformen im Unterricht<br />

� Kennenlernwoche<br />

� Anforderungsprofile der Betriebe eruieren<br />

� Externe Referenten, Betriebsbesichtigungen<br />

3. Evaluation<br />

� Feedback von AbsolventInnen und Betrieben<br />

� Feedback im Team<br />

� Feedback Team und Schulleitung<br />

- 42 -


Ressourcen<br />

- 43 -<br />

Assistentenberufe<br />

Das wichtigste Ziel beim Einsatz der Ressourcen sollte nach unsrer Einschätzung die Zufriedenheit aller Beteiligten<br />

sein, um krankheitsbedingte Ausfälle von KollegInnen und übermäßige Fehlzeiten von SchülerInnen<br />

möglichst zu vermeiden. Dass die von uns angeführten Ziele natürlich zum Teil auf finanzielle bzw. sachbedingte<br />

Grenzen stoßen werden, ist uns in diesem Zusammenhang bewusst gewesen. Dennoch wünschen wir<br />

uns, dass unsere Ausarbeitung Anstöße geben wird, die künftige Situation neu zu überdenken, so dass vielleicht<br />

der eine oder andere Aspekt im genannten Sinne zum Tragen kommen wird.<br />

1. Ziele<br />

� Zufriedenheit der LehrerInnen und SchülerInnen<br />

� Quantitativ und qualitativ ausreichende Unterrichtsabdeckung nach Stundentafel<br />

� Eigener Klassenraum mit adäquater Ausstattung ( mindestens ein Netzwerkanschluss, PC und Zubehör)<br />

� Konferenzraum<br />

� Zeitgemäße Medienausstattung mit laufender Aktualisierung<br />

� Systembetreuer<br />

2. Maßnahmen<br />

� Bereitstellung finanzieller Mittel<br />

� Fachbedarfsabstimmung mit Abteilungskonferenz<br />

� Einarbeitung in fachnahe Bereiche auf freiwilliger Basis<br />

� Beratungsgespräche, ggf. Test (Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit)<br />

� Einstellung externer Systembetreuer<br />

� Ausgleich für Mehrbelastung<br />

3. Evaluation<br />

� Aufnahme und Überprüfung der Maßnahmen in Investitionsplänen (mehrjährig)<br />

� Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Medien<br />

� Krankmeldungen (LehrerInnen)<br />

� Fehlzeiten (SchülerInnen)<br />

� Überprüfung der Einhaltung der Stundentafel<br />

� Erfassung der Abbrecher, Wiederholer und erfolgreicher Absolventen


Assistentenberufe<br />

Fortbildung<br />

Die Möglichkeiten zur externen und internen Fortbildung sollen zur Erreichung unserer pädagogischen Ziele<br />

genutzt werden. Hierbei sehen wir in einem gut funktionierenden Team insbesondere Chancen für Multiplikatoreffekte,<br />

wodurch die Belastung einzelner Lehrkräfte auf ein erforderliches Minimum reduziert werden könnte.<br />

1. Ziele<br />

� Zur Realisierung der pädagogischen Ziele<br />

2. Maßnahmen<br />

� Extern (HELP, Unternehmen, Referenten)<br />

� Intern (Multiplikatoren)<br />

3. Evaluation<br />

� ???<br />

Schüler - Eltern - Betriebe<br />

Um den Erwartungen von Schülern, Eltern und Betrieben zu entsprechen, sollten unsere Anforderungsprofile<br />

auf das spätere Berufsfeld der SchülerInnen abgestimmt sein. Über eine intensive Betreuung während der<br />

gesamten Ausbildungszeit hinaus erachten wir Informationsveranstaltungen der abgebenden und aufnehmenden<br />

<strong>Schule</strong> für sehr wesentlich, da diese dazu beitragen können, ein passendes Schülerklientel zu werben.<br />

Daneben können aus Kontakten zu Betrieben wichtige Impulse für die Ausrichtung der Ausbildung entstehen,<br />

damit die Absolventen nach ihrem Abschluss problemlos eine Arbeitsstelle finden können.<br />

1. Ziele<br />

� Realisierung der Anforderungsprofile der Betriebe/SchülerInnen<br />

� Zufriedenheit der Betriebe/Schüler während der Praktikums und nach Abschluss der Prüfung<br />

2. Maßnahmen<br />

� Informationsveranstaltungen in abgebender und aufnehmender <strong>Schule</strong><br />

� Kontaktaufnahme und –pflege mit Betrieben<br />

3. Evaluation<br />

� ???<br />

- 44 -


10 Berufliches Gymnasium<br />

10.1 Aufgabenfeld I Sprachen (D,E,It,Sp,F)<br />

- 45 -<br />

Berufliches Gymnasium<br />

1. Pädagogische Konzepte<br />

Als Gruppe Sprachen des Beruflichen Gymnasiums legen wir großen Wert auf ein vielfältiges Fremdsprachenangebot<br />

an unserer <strong>Schule</strong>. Wir unterstützen die intensive Pflege und Weiterentwicklung der internationalen Projekte und fördern<br />

extracurriculare Aktivitäten im fremdsprachlichen Bereich. Weiterhin möchten wir die schulform- und fächerübergreifende<br />

Zusammenarbeit aller Sprachenlehrer ausbauen.<br />

Des weiteren soll mediengestütztes Fremdsprachenlernen und das selbständige Lernen der Schüler gefördert und ausgebaut<br />

werden. Schulformübergreifend sollen zudem Kurse angeboten werden, welche es den Schülern ermöglichen,<br />

externe Zertifikate zu erwerben (z.B. Cambridge Certificate). Auch die Schüler des BG sollten die Möglichkeit erhalten,<br />

Kurse in Wirtschaftsfachsprache zu besuchen. Um unsere Ziele zu verwirklichen, ist eine organisatorische Optimierung<br />

nötig. Es sollte jedem Schüler ermöglicht werden, eine 3. Fremdsprache zu belegen. Gleichzeitig sollte eine Studienfahrt<br />

mit sprachlichem Schwerpunkt an das 1. Leistungsfach angebunden werden.<br />

Die internationalen Partnerschaften unserer <strong>Schule</strong> sollen ausgebaut und Sprachaufenthalte der Schüler aktiv unterstützt<br />

werden.<br />

Extracurriculare Aktivitäten in der Mutter- und den Fremdsprachen (Theater, Lesungen, Museumsbesuche, Foren) müssen<br />

verstärkt angeboten werden.<br />

Alle Sprachenlehrer sollen sich in Jahrgangsteams organisieren und die Inhalte des Schuljahres auf fächerübergreifende<br />

Inhalte abstimmen und an der Umsetzung möglicher Verknüpfungen mitarbeiten. Um das selbständige Lernen der Schüler<br />

zu fördern, sind ausreichend Computerarbeitsplätze nötig, die über Internetanschluss verfügen und den Schülern<br />

unbegrenzt zur Verfügung stehen.<br />

Schüler des BG sollen die Möglichkeit haben, in 13/I einen doppelstündigen Kurs in Wirtschaftsfachsprache zu besuchen<br />

und ein Zertifikat zu erwerben.<br />

Die Bewertung der internationalen Projekte und Austausche soll in erster Linie durch die Schüler selbst geschehen.<br />

Teilnehmer an Austauschprogrammen werden befragt und dienen als Ansprechpartner für die nächste Gruppe. Auch<br />

der Zuspruch, der den Programmen entgegengebracht wird, dürfte Rückschlüsse auf den Erfolg geben.<br />

Über die erfolgreiche Zusammenarbeit der Jahrgangsteams tauschen sich die Lehrer am Jahresende aus.<br />

2. Ressourcen<br />

Die Umsetzung unserer pädagogischen Ziele erfordert eine angemessene Ausstattung mit sachlichen und personellen<br />

Mitteln. Zusätzlich zu Lehrkräften werden Arbeitsräume für selbständiges Arbeiten der Schüler benötigt, in denen ausreichend<br />

PCs, Software, Lehr-und Lernmittel vorhanden sind.<br />

Die Auswahl und Anschaffung soll durch die Fachgruppe erfolgen, ebenso die Bewertung.<br />

Fortbildung<br />

Lehrkräfte, die Fortbildungen besucht haben, sollten in Zukunft vermehrt als Multiplikatoren wirken und den Fachkollegen<br />

über die Fortbildungen berichten. Zusätzlich sollen mehr Fortbildungen schulintern stattfinden, die sich konkret an<br />

den Erfordernissen und Wünschen des Kollegiums orientieren. Eine Evaluation findet hier in erster Linie in der konkreten<br />

Umsetzung in der Unterrichtspraxis statt.<br />

Schüler/Eltern/Betriebe<br />

Die <strong>Schule</strong> sollte verstärkt den Kontakt zu Betrieben und Vereinen suchen und ausbauen. Eltern und Schüler sollten<br />

zudem verstärkt an die <strong>Schule</strong> gebunden werden, indem sie bestimmte Aufgaben wahrnehmen, z.B. Aufsichten in<br />

Schulbibliothek, Arbeitsräumen und Computerräumen. Dies entlastet wiederum Lehrer, die sich verstärkt dem Unterricht<br />

widmen können und gibt Eltern und Schülern positive Verantwortung im Schulalltag.<br />

Evaluation würde durch verstärkte Gespräche mit Eltern stattfinden.


Berufliches Gymnasium<br />

10.2 Aufgabenfeld II<br />

Pädagogische Konzepte:<br />

Ziele: Berufliche Bildung u. Lebensvorbereitung, Arbeitsmarkt- u .Studierfähigkeit, Europa- und Fremdsprachenkompetenz<br />

(fächerübergreifend),kulturelle Kompetenz, kooperative u. „mitfühlende" Tutoren, berufliche<br />

u. fächerübergreifende Kompetenz, Kooperation mit den abgebenden <strong>Schule</strong>n<br />

Maßnahmen: Lernen von Kollegen u. freiwillige Unterrichtsbesuche, Abstimmung von<br />

Kollegen über Regeln u. deren Einhaltung (z.B. Fehlzeiten, Notengebung), Beibehaltung von Klassen<br />

( Kernkursen ) im Kurssystem, zweisprachige Unterrichtsprojekte in WL, Klare Kompetenzen zwischen Tutoren<br />

und Abteilungsleitern, Austausch mit Wirtschaftsunternehmen.<br />

Evaluation: Wo sind die Abiturienten später gelandet? Schulimage in der Öffentlichkeit abfragen<br />

bzw. ändern, Überprüfung u. Ergebnisberichte über Schüleraustausch.<br />

Ressourcen:<br />

Ziele: Effiziente mediale Ausstattung u. deren Wartung u. Betreuung<br />

(z.B. Kopierer. PC, Medienassistent ), Klassenraumverantwortung, für Ethik u. Religion fehlen Lehrer, Vertretungslehrerreserve,<br />

Schülerarbeitsraum.<br />

Maßnahmen: Schüleraustausch mit Konzentration auf ausgewählte Projekte u. verschiedene Kollegen, feste<br />

Klassenräume für 11er, „Honorierung" von Goodwill -Leistungen der Kollegen, Bericht über Anschaffungen<br />

(War diese sinnvoll? ).<br />

Evaluation: Wird diese Anschaffung benötigt, wurde diese im Unterricht eingesetzt?<br />

Fortbildung:<br />

Ziele: Fachliche, methodische Fortbildung der Kollegen, Sprachkompetenz der Kollegen<br />

( z.B. Wirtschaftsenglisch).<br />

Maßnahmen: Schulinterne, fachbezogene Fortbildung nach Wünschen der Kollegen, regionale, fächerübergreifende<br />

Fortbildung, Budget für eigene interne Fortbildung.<br />

Evaluation: Transfer für/an Kollegen, Befragung nach Wünschen bzw. Erfolg der Fortbildung.<br />

Schüler/Eltern Betriebe:<br />

Ziele: Kulturelle Kompetenz der Schüler durch Förderung von Musik-, Kunst-, Theater-AG´s, Durchführung<br />

von Veranstaltungen (z.B. Foren mit Persönlichkeiten, Konzerte, Theateraufführungen, Autorenlesungen ).<br />

Maßnahmen: Mittel u. Organisation für Musik, Kunst, Theater (z.B. Instrumente, Kulissen ),<br />

Ausbau der MZH u. Bühne.<br />

- 46 -


10.3 Aufgabenfeld III<br />

- 47 -<br />

Berufliches Gymnasium<br />

Die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie und Physik werden in mehreren Schulformen der GKS<br />

(BG, BFS 06 und 07) angeboten. Daher haben sich die unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen entschlossen,<br />

ein schulformübergreifendes Konzept (vgl. 3.1) zu erarbeiten und nicht den Bereich des Beruflichen<br />

Gymnasium gesondert darzustellen.<br />

Im Beruflichen Gymnasium ist durch die Wahl der Fachrichtung ein Leistungsfach festgelegt. Im BG 07 ist<br />

dies das Fach Ernährungslehre, das sich mit den Schwerpunkten Nährstoffchemie, Biochemie und Lebensmittelchemie<br />

dem Bereich der Naturwissenschaften zuordnet.<br />

Die unter 3.1. entwickelten und formulierten Inhalte wurden von den hier unterrichtenden Kolleginnen mit<br />

erarbeitet und werden gemeinsam mit getragen.<br />

10.4 Sport<br />

Die Schwerpunktsetzung im Sportunterricht ist ebenfalls schulformübergreifend und daher<br />

unter 3.3. entsprechend zusammengefasst.<br />

11 Arbeitsgemeinschaften<br />

Schulformübergreifende Arbeitsgemeinschaften in Musik, Theater , Kunst u.ä. sollen<br />

durch die Bereitstellung von personellen, sächlichen und räumlichen Ressourcen gefördert<br />

werden. Die Veranstaltung von Foren, Konzerten, Ausstellungen, Theater u. ä. wird<br />

fortgeführt und erweitert.


Schülerbefragung der SV<br />

12 Schülerbefragung der SV<br />

Im Rahmen der Einbindung der Schüler in die <strong>Schulprogramm</strong>arbeit hat die SV eine Fragebogenaktion<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse liegen ausgewertet vor und werden bei der<br />

Umsetzung des <strong>Schulprogramm</strong>s eingearbeitet, soweit den Anregungen und Forderungen<br />

nicht schon Rechnung getragen worden ist.<br />

12.0 Einleitung<br />

Der SV–Vorstand begrüßt die Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> und sieht hier durchaus gemeinsame Interessen<br />

der Lehrkräfte, der Schulleitung sowie der Schüler ( siehe Wirtschaftsenglisch und kleine Lerngruppen ) vertreten.<br />

Aus diesem Grund hat der SV–Vorstand im Rahmen seiner beginnenden Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> einen<br />

Fragebogen entworfen und hat versucht, diesen an alle Klassen über die SV zu verteilen.<br />

Da der Rücklauf recht schleppend war und die meisten Fragebögen fast ausschließlich vom Beruflichen<br />

Gymnasium zurück kamen, befasst sich der folgende Teil der Auswertung auch nur mit Punkten des BGs,<br />

wobei die Frage nach dem Flair auch für die anderen Schulformen gelten kann.<br />

Trotzdem sollen die weiteren Schulformen noch direkt befragt werden. Die Ergebnisse der weiteren Umfragen<br />

sowie ggf. konkrete Lösungsansätze sollen dann im Zuge der Fortschreibung des <strong>Schulprogramm</strong>s weiter<br />

einfließen.<br />

Da schon der Vortrag einzelner Punkte zu heftiger Kritik führte, sei nochmals erwähnt, dass die zusammen<br />

gefassten Antworten nicht von allen Klassen kommen und somit auch nicht immer jeder Lehrer gemeint ist!<br />

Des weiteren bittet der SV–Vorstand um Verständnis, dass die einzelnen Fragebögen den Lehrern nicht<br />

ausgehändigt werden können!<br />

12.1 Fragen des Fragebogens<br />

1. Wie empfindet ihr das Flair / das Ambiente / die Atmosphäre dieser <strong>Schule</strong>?<br />

2. Wie empfindet ihr die Akzeptanz dieser <strong>Schule</strong> in der Öffentlichkeit?<br />

3. Welche Erwartungen habt ihr an die Schüler? / Welche Kritik habt ihr an ihnen?<br />

4. Welche Erwartungen habt ihr an die Lehrer? / Welche Kritik habt ihr an Ihnen (unterrichtsspezifisch)?<br />

5. Welche Erwartungen habt ihr an die Schulleitung? / Welche Kritik habt ihr an ihr?<br />

6. Welche Fächer findet ihr an dieser <strong>Schule</strong> unterrepräsentiert?<br />

7. Welche Fächer findet ihr an dieser <strong>Schule</strong> überrepräsentiert?<br />

8. Welche Kritik habt ihr an den Unterrichtsinhalten?<br />

9. Was findet ihr positiv an den Unterrichtsinhalten?<br />

- 48 -


Zusammenfassung der einzelnen Antworten<br />

- 49 -<br />

Schülerbefragung der SV<br />

Wie empfindet ihr das Flair / das Ambiente / die Atmosphäre der <strong>Schule</strong>?<br />

Die Schüler heben hier die Gestaltung der Pausenräume mit Pflanzen und neuen Sitzgelegenheiten (angeschafft<br />

durch den Förderverein), insbesondere im Neubau sowie im<br />

A-Trakt, hervor.<br />

Ebenfalls positiv wird die Schulbibliothek hervorgehoben, allerdings werden hier längere Öffnungszeiten<br />

sowie ein freier Internetzugang gewünscht.<br />

Kritisch wird geäußert, dass das Ambiente vor dem Kiosk als nicht angenehm empfunden wird. Hier wird<br />

auch Selbstkritik geübt, was den Umgang mit Müll und Zigarettenstummeln in der <strong>Schule</strong> angeht.<br />

Aus diesem Grund wird sich der SV–Vorstand auch noch eingehender mit dem Thema beschäftigen.<br />

Von der Schülerseite wird weiterhin ein neuer, freundlich gestalteter Raum gefordert, in dem man ungestört<br />

Hausaufgaben machen und Freistunden verbringen kann.<br />

Die Schülerschaft lobt die Existenz der Mentorengruppe, jedoch wünscht sie sich, daß diese sich noch mehr<br />

„in Szene“ setzt.<br />

Wie empfindet ihr die Akzeptanz der <strong>Schule</strong> in der Öffentlichkeit?<br />

Die Schüler empfinden die Akzeptanz der <strong>Georg</strong> – <strong>Kerschensteiner</strong> – <strong>Schule</strong> in der Öffentlichkeit als<br />

schlecht im Vergleich zu anderen Gymnasien.<br />

Jedoch wird auch erwähnt, dass sich durch zunehmende Aktivitäten (Literaturwettbewerb, Vorträge), Ruf der<br />

<strong>Schule</strong> bessert.<br />

Welche Erwartungen habt ihr an die Schüler? / Welche Kritik habt ihr an ihnen? ( unterrichtsspezifisch<br />

)<br />

Die Schüler kritisieren untereinander, dass es entscheidend am Ordnungsbewusstsein vieler Schüler mangelt.<br />

Als Beispiel sei hier die Pausenhalle genannt.<br />

Des Weiteren wird von Schülern scharf kritisiert, dass auf den Toiletten, besonders auf den Mädchentoiletten,<br />

geraucht wird.<br />

Welche Erwartungen habt ihr an die Lehrer? / Welche Kritik habt ihr an ihnen?<br />

Kritisiert wird, dass einzelne Lehrer sich nicht an Unterrichtsanfänge halten und auch während des Unterrichts<br />

den Raum für längere Zeit verlassen.<br />

Des weiteren, und hier möchte der SV–Vorstand im Besonderen drauf hinweisen, ist anzumerken, dass Lehrer<br />

Schüler beleidigen und sie Vergleiche unter den Schülern anstellen, die mit der Leistung des einzelnen<br />

nichts zu tun haben. Auch wird bemängelt, dass Lehrer zu unorganisiert in den Unterricht gehen.<br />

Welche Erwartungen habt ihr an die Schulleitung? / Welche Kritik habt ihr an ihr?<br />

Zu diesem Punkt wird der mangelnde Kontakt zwischen Schulleitung und Schülern genannt. Teilweise ist die<br />

Schulleitung den Schülern total unbekannt.<br />

Vorschlag der Schülerschaft wäre das Vorstellen der einzelnen Personen durch einen Aushang mit Foto.<br />

Hierbei könnte dann auch die Personalstruktur der <strong>Schule</strong> veranschaulicht werden.<br />

Welche Fächer findet ihr an dieser <strong>Schule</strong> unterrepräsentiert?<br />

- EDV; Insbesondere für den Bereich Ernährung<br />

- Gemeinschaftskunde; sollte auch in Jahrgangsstufe 12 unterrichtet werden<br />

- Französisch - Leistungskurs<br />

- Französisch für Anfänger<br />

- Italienisch für Anfänger<br />

Welche Fächer findet ihr an dieser <strong>Schule</strong> überrepräsentiert?<br />

Vom BG gab es keine Nennungen, die der SV–Vorstand für erwähnenswert hält.


Schülerbefragung der SV<br />

Welche Kritik habt ihr an den Unterrichtsinhalten?<br />

Bemängelt wird, daß es teilweise überhaupt keine Bücher zu Unterrichtsthemen gibt bzw. diese nicht in ausreichender<br />

Form den Schülern zur Verfügung gestellt werden.<br />

EDV : Im Bereich des EDV – Unterrichtes wird der seit langem überholte Lehrplan beklagt.<br />

Hier werden Themen wie Präsentations- Software und Datenbanken gefordert. Auch<br />

wird in diesem Zusammenhang der Mangel an Büchern zur entsprechenden Software<br />

geäußert.<br />

Deutsch : Hier wird von den Schülern ein schnelleres Abhandeln der einzelnen Themen gefordert.<br />

Des weiteren wird gewünscht, mehr aktuelle Bücher bzw. zeitgemäße Bücher<br />

im Unterricht zu behandeln.<br />

Wirtschaftslehre : Zum Thema Unterrichtsinhalt in WL wird kritisiert, dass der Fokus im Unterricht zu<br />

sehr auf das produzierende Gewerbe gerichtet ist, und dass Themen wie<br />

E – Commerce und E – Business sowie die Börse nicht behandelt werden.<br />

Englisch : Beim Thema Fremdsprachen wird auch, wie von den Lehrerkräften schon erwähnt,<br />

verstärkt gefordert Wirtschaftsenglisch anzubieten.<br />

GK : In Bezug auf das Fach Gemeinschaftskunde wünschen sich viele Schüler mehr<br />

Bezug zu aktuellen politischen Ereignissen.<br />

Was findet ihr positiv an den Unterrichtsinhalten ?<br />

Positiv werden von den Schülern themenbezogene Ausflüge zum Unterricht (z.B. Konzentrationslager,<br />

Seen, und Betriebe ) sowie Projektarbeit ( z.B. Literaturwettbewerb ) gewertet.<br />

Des Weiteren wird der teilweise Praxisbezug gelobt, wobei dieser laut Befragung noch ausbaufähig ist.<br />

Auch der Einsatz von „Multi - Media“ findet großen Anklang bei den Schülern. Doch sollte auch hier noch<br />

verstärkt mit den vorhandenen Beamern gearbeitet werden.<br />

Rollenspiele, Diskussionen und Referate ( mit anschl. Vortrag ! ) werden zwar für sehr gut befunden, jedoch<br />

wird der vermehrte Einsatz dieser „Mittel“ im Unterricht weiter gefordert.<br />

Positiv werden des weiteren die aktuellen Themen, die im Rahmen des Gemeinschaftskunde Unterrichts in<br />

der Jahrgangsstufe 11 durchgenommen werden, sowie der Mathematikunterricht im BG hervorgehoben.<br />

12.4 Resümee<br />

Bleibt zum Schluss noch zu sagen, dass sich in den letzten Jahren vieles an unserer <strong>Schule</strong> verbessert hat<br />

und die Schülerschaft dafür der Schulleitung sowie dem Lehrerkollegium dankt.<br />

So ist nur noch zu hoffen, dass dieses <strong>Schulprogramm</strong> neue Kräfte für weitere Veränderungen schafft und<br />

auch Projekte wie die Pausenhalle angegangen werden, die nicht zuletzt auch ein Aushängeschild unserer<br />

<strong>Schule</strong> ist.<br />

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