Schulprogramm 2002 [97 KB] - Georg-Kerschensteiner-Schule
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<strong>Georg</strong>-<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Berufs-, Berufsfachschule und Berufliches Gymnasium<br />
des Kreises Offenbach<br />
S c h u l p r o g r a m m
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
nach einer etwa zwei Jahre dauernden Arbeitsphase liegt der erste Entwurf des <strong>Schulprogramm</strong>s der <strong>Georg</strong>-<br />
<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong> vor. Entsprechend der Vielfalt der schulischen Bildungsgänge an einer Beruflichen<br />
<strong>Schule</strong> ist es nicht verwunderlich, dass die Schwerpunktsetzungen zwischen den Polen Fachlichkeit und<br />
Erziehung in den verschiedenen Bildungsgängen von den Besonderen Bildungsgängen (BVJ) über das Berufliche<br />
Gymnasium hin zur Berufsschule stark variieren.<br />
Mit dem vorliegenden <strong>Schulprogramm</strong> hat sich die Schulgemeinde ein Arbeitsprogramm für die nächsten zwei<br />
Jahre gegeben, das dem Anspruch der <strong>Georg</strong>-<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong> als Bildungseinrichtung und regionales<br />
Kompetenzzentrum für die Region Offenbach gleichermaßen Rechnung trägt. Mit dem pädagogischen Leitmotiv<br />
„Fördern durch Fordern“ der Schülerinnen und Schüler wird das Anliegen der <strong>Schule</strong> fokussiert.<br />
Die geneigte Leserin, der geneigte Leser möge Verständnis dafür aufbringen, dass der Aspekt der Evaluation<br />
nicht immer genügend ausführlich dargestellt wurde. Ein wesentlicher Grund hierfür ist der Umstand, dass ein<br />
wesentlicher Aspekt der Evaluation für die <strong>Georg</strong>-<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong> schon immer darin bestand, möglichst<br />
alle Schülerinnen und Schüler zur erfolgreichen Bewältigung einer Berufsausbildung, eines Studiums<br />
oder einer beruflichen Tätigkeit nach der Berufsausbildung zu befähigen. Und dies ist nichts anderes als der<br />
Maßstab für erfolgreiches pädagogisches Handeln an einer Beruflichen <strong>Schule</strong>.<br />
Abschließend möchte ich mich bei allen Lehrerinnen und Lehrern bedanken, die neben den unterrichtlichen<br />
und außerunterrichtlichen Aufgaben zum Gelingen des vorliegenden <strong>Schulprogramm</strong>s beigetragen haben.<br />
Eine Lehrerin möchte ich namentlich erwähnen, Frau Anke Rüger. Frau Rüger hat mit großer Sachkenntnis<br />
der Theorie von <strong>Schulprogramm</strong>en, außerordentlichem Einfühlungsvermögen für gruppendynamische Prozesse<br />
die Steuerungsgruppe über einen langen Zeitraum geleitet und die Arbeit inhaltlich vorangetrieben. Und<br />
zum Schluss hat sie die Ergebnisse der verschiedenen Arbeitsgruppen zusammengefasst und in das vorliegende<br />
Layout gebracht.<br />
Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich bereits im Voraus für mögliche konstruktive Verbesserungsvorschläge.<br />
Ihr<br />
Arnold Gündling, Schulleiter<br />
- 2 -
Inhalt:<br />
1 Der Prozesses zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s ................................................. 4<br />
2 Allgemeiner Teil ............................................................................................................ 8<br />
3 Schulformübergreifende Fächer ................................................................................. 17<br />
3.1 Naturwissenschaften ................................................................................ 17<br />
3.2 Religionslehre und Ethikunterricht an der GKS ........................................ 19<br />
3.3 Sport ......................................................................................................... 20<br />
3.4 Musik und Kunst ....................................................................................... 21<br />
4 Berufsschule ............................................................................................................... 22<br />
4.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft ................................................ 22<br />
4.2 Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung ....................................................... 26<br />
5 Besondere Bildungsgänge in Voll- und Teilzeitform ................................................... 29<br />
6 Einjährige Berufsfachschule ....................................................................................... 31<br />
6.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft ................................................ 31<br />
6.2 Höhere Handelsschule Betriebspraktikum ................................................ 32<br />
6.3 Das Schülerunternehmen der Höheren Handelsschule ............................ 33<br />
7 Zweijährige Berufsfachschule<br />
Berufsfelder Wirtschaft u. Verwaltung, Ernährung und Hauswirtschaft ............. 34<br />
8 Berufsgrundbildungsjahr ............................................................................................. 36<br />
8.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft ................................................ 36<br />
8.2 Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung ....................................................... 39<br />
9 Zweijährige Berufsfachschule - Assistentenberufe ..................................................... 40<br />
10 Berufliches Gymnasium .............................................................................................. 45<br />
10.1 Aufgabenfeld I Sprachen (D,E,It,Sp,F) ..................................................... 45<br />
10.2 Aufgabenfeld II ......................................................................................... 46<br />
10.3 Aufgabenfeld III ........................................................................................ 47<br />
10.4 Sport ......................................................................................................... 47<br />
11 Arbeitsgemeinschaften ............................................................................................... 47<br />
12 Schülerbefragung der SV ........................................................................................... 48<br />
- 3 -
Der Prozess zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />
1 Darstellung des Prozesses zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />
an der GKS<br />
Nach anfänglichen Widerständen und sich im Verlauf auch abzeichnender Unlust einzelner ist die Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong><br />
auf eine breite Resonanz in der Schulgemeinde gestoßen.<br />
Dies wurde dadurch erreicht, dass der gesamte Prozess durchgängig basisdemokratisch gestaltet wurde. Die Transparenz<br />
der Arbeitsschritte wurde immer gewährleistet durch:<br />
Treffen im Plenum<br />
Pädagogische Tage<br />
Aussprache in den verschiedenen Gesamtkonferenzen und Abteilungskonferenzen<br />
Präsentationen im Plenum<br />
Punktabfrage<br />
Aushänge im Lehrerzimmer<br />
Einsicht in die Protokolle der Steuerungsgruppe und der Arbeitsgruppen.<br />
Der zeitliche Ablauf gestaltete sich folgendermaßen:<br />
Sommer<br />
2000<br />
In einer Gesamtkonferenz werden zunächst Informationen über Zielsetzung, Abfolgen von möglichen<br />
Arbeitsschritten, zeitliche Perspektiven u.ä. gegeben und diskutiert.<br />
15.11.2000 Ein pädagogischer Tag bildet die Auftaktveranstaltung. Es wird beschlossen in bildungsgangbezogenen<br />
Gruppen zu arbeiten (BS 06,07; BFS 06, 07; BG 06, 07; BVJ/BGJ; FS; HH; kfm Ass.)<br />
mit der Zielsetzung:<br />
Aufarbeitung des Ist-Zustandes, Formulierung von Zielsetzungen, Perspektiven für die Arbeit.<br />
Es wird eine Steuerungsgruppe etabliert, die sich bis zum Mai <strong>2002</strong> zu regelmäßigen Arbeitssitzungen<br />
trifft.<br />
Nach intensiven Diskussionen innerhalb des Kollegiums und der Steuerungsgruppe wird das<br />
Bedürfnis deutlich, bildungsgangübergreifend zu arbeiten, damit die Spezifika der verschiedenen<br />
Bildungsgänge in die unterschiedlichen Themenfelder eingebracht werden können. Die Kolleginnen<br />
und Kollegen wählen sich in die verschiedenen Themengruppen ein:<br />
Kommunikation<br />
Schulorganisation<br />
Ausstattung<br />
„Bild“ der GKS<br />
Teams<br />
Unterricht<br />
Kultur der GKS<br />
19.12.00 Es finden die erste Arbeitsgruppensitzungen zu den genannten Themen statt. Es wird festgelegt,<br />
dass sich die Arbeitsgemeinschaften regelmäßig treffen und ihre Arbeit in Form von Protokollen –<br />
gesammelt in einem Ordner im Lehrerzimmer – dokumentieren.<br />
- 4 -
- 5 -<br />
Der Prozess zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />
29.01.01 Eine weitere Arbeitsgruppensitzung wird durchgeführt, in der die verschiedenen Gruppen den<br />
Auftrag der Steuerungsgruppe umsetzen, aus den erarbeiteten Inhalten Prioritäten abzuleiten.<br />
Nach Auswertung durch die Steuerungsgruppe ergeben sich die folgenden Arbeitsschwerpunkte:<br />
Lehrerzimmer und Vorbereitungsräume<br />
Stundenplangestaltung<br />
Organisation<br />
Außerunterrichtliche Aktivitäten<br />
Europaschule<br />
Präsentation/Öffentlichkeitsarbeit: Darstellung nach innen und außen<br />
Unterrichtsräume<br />
Teambildungen<br />
Pädagogische Prozesse<br />
07.03.01 Es findet ein Vortrag des Referenten Dr. Fischenich vom Help zur <strong>Schulprogramm</strong>arbeit von<br />
beruflichen <strong>Schule</strong>n statt.<br />
Gleichzeitig wird auf Initiative der Steuerungsgruppe eine Punktabfrage dazu vorgenommen,<br />
welche der oben angeführten Arbeitsschwerpunkte der einzelnen Gruppen zunächst vorrangig<br />
behandelt werden sollen, da eine Konzentration auf einige Felder durch das ganze Kollegium als<br />
sinnvoll angesehen wird.<br />
Stundenplangestaltung (46 Nennungen)<br />
Teambildung (34 Nennungen)<br />
Außerunterrichtliche Aktivitäten (26 Nennungen)<br />
Organisation (23 Nennungen)<br />
Europaschule (19 Nennungen)<br />
18.06.01 Aus schulorganisatorischen Gründen musste der zu diesem Termin angesetzte pädagogische<br />
Tag ausfallen.<br />
26.09.01 Kurzer Überblick zum Stand der <strong>Schulprogramm</strong>arbeit wird in der Gesamtkonferenz gegeben.<br />
17.10.01 Um den Wiedereinstieg in die Arbeit zu erleichtern – die Kontinuität des Prozesses wurde durch<br />
die lange Pause unterbrochen – wird der eigentlichen Arbeit in den Gruppen ein kurzes Treffen im<br />
Plenum vorangestellt. Es wird ein Abriss der bisherigen Arbeit gegeben und die Gruppen werden<br />
aufgefordert, zumindest einen Arbeitsschwerpunkt so zu erarbeiten, dass ein konkreter Handlungsansatz<br />
erfolgen kann. Es wird an die Einbindung der Schülerinnen und Schüler in das<br />
<strong>Schulprogramm</strong> appelliert.<br />
12.12.01 Es findet eine weitere Arbeitsgruppensitzung statt. Die Steuerungsgruppe schlägt vor, ein Resümee<br />
der bisher geleisteten Arbeit zu ziehen. Über ein Abschlussprotokoll hinaus werden die<br />
Gruppen gebeten, aus ihren Ergebnissen Empfehlungen und einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln.<br />
30.01.02 In einem informativen und konstruktiven Gespräch mit dem Schulamt wird noch einmal besonders<br />
darauf hingewiesen, dass die schriftliche Ausarbeitung des SP nachstehende Gliederungspunkte<br />
enthalten soll: pädagogische Konzepte, Ziele, Maßnahmen und Evaluation. Ressourcen<br />
einerseits und Wünsche andererseits (Sozialpädagoge, Sprachunterricht in der BS, Fortbildung)<br />
müssen festgeschrieben werden.
Der Prozess zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />
06.02.02<br />
27.02.02<br />
8°°-16°°<br />
An diesem Tag präsentieren die 6 Arbeitsgruppen die Ergebnisse der vergangenen Sitzungen<br />
im Plenum. Es wird auch ein Schülerfragebogen vorgestellt.<br />
Die Steuerungsgruppe weist darauf hin, dass in der sich nun anschließenden Phase schulformbezogen<br />
gearbeitet wird, wobei die bisherigen Resultate schwerpunktmäßig zu berücksichtigen<br />
sind. Das Kollegium wählt sich in die ausliegenden Listen ein.<br />
Die SV ist mittlerweile initiativ geworden sich in das <strong>Schulprogramm</strong> einzubringen. Sie plant<br />
selbstständig eine Schülerbefragung durchzuführen und in eigener Regie auszuwerten.<br />
Während einer kurzen Veranstaltung im Plenum wird von der Steuerungsgruppe ein Überblick<br />
über die Arbeitsinhalte gegeben, die als Richtlinie für die Arbeit in den Gruppen während dieses<br />
pädagogischen Tages gesehen werden sollen.<br />
Folgende Gruppen haben sich gebildet:<br />
BS 07 mit BFS und BGJ<br />
Besondere Bildungsgänge: BVJ und JoA<br />
BG 06 und 07<br />
KASS, FS, HH, BFS 06, BGJ 06<br />
BS 06<br />
Da eine Gruppengröße von 9-12 Personen vorgeschlagen wird, erfolgt innerhalb der Schulformen<br />
eine weitere Differenzierung, so dass eine effektive Arbeit möglich ist. Die Arbeitsergebnisse<br />
der Kleingruppen werden schulformbezogen zusammen getragen.<br />
Nach 7 Stunden intensiver Arbeit der Kolleginnen und Kollegen erfolgt auf Anregung der Steuerungsgruppe<br />
in Absprache mit der Schulleitung ein einstimmiger Beschluss, die Präsentation der<br />
schulformbezogenen Arbeitsgruppen auf einen späteren Zeitpunkt -Gesamtkonferenz- zu verschieben.<br />
Die Gruppen werden gebeten die Protokolle innerhalb der nächsten Tage zu erstellen.<br />
Diese werden im Lehrerzimmer ausgehängt, damit alle Kolleginnen und Kollegen einen Ein- und<br />
Überblick in die Arbeit der anderen Gruppen erhalten.<br />
06.03.02 Während der Gesamtkonferenz erhält das Kollegium die Möglichkeit zur Aussprache.<br />
13.03.02 Die Steuerungsgruppe und der Schulleiter Herr Gündling vereinbaren die Form der schriftlichen<br />
Darstellung des SP. Die redaktionellen Arbeiten werden vergeben. Die vorläufige Endfassung<br />
wird allen Kolleginnen und Kollegen in schriftlicher Form vorgelegt.<br />
15. 05.02 Auf der Gesamtkonferenz erhalten die Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, zum derzeitigen<br />
Stand des SP Stellung zu nehmen.<br />
Es erfolgt nun eine letzte Überarbeitung, so dass in der ersten Gesamtkonferenz im neuen<br />
Schuljahr eine endgültige Beschlussfassung der Schulgemeinde zum <strong>Schulprogramm</strong> der GKS<br />
erfolgen kann, quasi dem Startprogramm. Denn schon diese Chronologie macht den genuinprozesshaften<br />
Charakter deutlich, an dem hoffentlich die neuen und alten Kolleginnen und Kollegen<br />
die Ziele, die Verhältnisse und Einsichten weiter bearbeiten werden. Dazu sind weiter die<br />
selben Anstrengungen wie bisher (15.11.00 - 15.05.02) nötig. Die Form hat sich bewährt.<br />
Nach diesen Arbeiten wird sich die Steuerungsgruppe in der derzeitigen Zusammensetzung<br />
auflösen. Für die folgende Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> in den kommenden Jahren wird sich eine<br />
neue Gruppe etablieren müssen, die den dynamischen Prozess der SP-Arbeit weiterführt.<br />
Ausblick: Die weitere Arbeit am dynamischen Prozess der <strong>Schulprogramm</strong>entwicklung soll auf verschiedenen<br />
Ebenen fortgeführt werden.<br />
a) als ständiger Beratungspunkt in den Fachkonferenzen<br />
b) in den bildungsgangübergreifenden Arbeitsgruppen; hierfür muss ausreichend Zeit zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
- 6 -
- 7 -<br />
Der Prozess zur Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />
Im Rahmen der nun anderthalb Jahre währenden Arbeit an unserem <strong>Schulprogramm</strong> wurden folgende Aspekte bereits<br />
realisiert:<br />
Das „Zeitfenster“ am Mittwochnachmittag wurde im laufende Schuljahr eingerichtet, um gemeinsame Sitzungen, Aktivitäten<br />
von Teams und AG zu ermöglichen. Es hat sich jedoch als nicht praktikabel herausgestellt (Fachpraxisunterricht 06<br />
und 07, Sport, EDV). Konferenzen werden nun nach einem rollierenden System abgehalten.<br />
Die initiierte Projektwoche scheiterte am mangelnden Projektangebot.<br />
Die Homepage der GKS wurde ins Internet gestellt. Für diese mediale Darstellung der <strong>Schule</strong> nach außen wurde der<br />
GKS eine besondere Belobigung ausgesprochen.<br />
Die Kolleginnen und Kollegen werden einer festen Abteilung und damit einem Abteilungsleiter als Ansprechpartner zugeordnet.<br />
Es erfolgt eine gleichmäßigere Verteilung der Klassenführungen über das ganze Kollegium, so dass ein Kollege mit<br />
voller Stundenzahl nicht mehr als eine Voll- und eine Teilzeitklassenführung haben soll. Freiwillige Mehrarbeit ist jedoch<br />
möglich.<br />
Der Klassenlehrer wird mit mehr Kompetenzen und Entscheidungsmöglichkeiten ausgestattet.<br />
Teambildungen werden in der Stundenplangestaltung berücksichtigt um eine fach- und schulformübergreifende Zusammenarbeit<br />
zu ermöglichen.<br />
In der ersten Schulwoche 2001/02 wurden Einführungstage (Mittwoch bis Freitag) für die beiden Klassen 11 des<br />
BG 07 mit großem Erfolg durchgeführt.<br />
Im Rahmen der Ausstattung innerhalb der einzelnen Räume der GKS wurden auf Anregung der einzelnen Arbeitsgruppen<br />
folgende Veränderungen umgesetzt:<br />
- Aufstellung von Getränkeautomaten in der Pausenhalle<br />
- Schaffung und Gestaltung von Schülerarbeitsplätzen in den Lichthöfen. Sie werden von Schülern begeistert angenommen.<br />
Eine einfache Begrünung wird in den nächsten Tagen erfolgen.<br />
- Renovierung der naturwissenschaftlichen Fachräume<br />
- Neugestaltung der Außenanlage<br />
- Aufstellung eines Weihnachtsbaumes im vergangenen Jahr.
Allgemeiner Teil<br />
2 Allgemeiner Teil<br />
Durch das <strong>Schulprogramm</strong> sollen die der GKS zur Verfügung stehenden Gestaltungsmöglichkeiten<br />
materiell ausgestaltet werden.<br />
Pädagogische Leitvorstellung:<br />
Fördern durch Fordern<br />
Alle Schülerinnen und Schüler der GKS sollen entsprechend<br />
ihrer Lernausgangslage in den verschiedenen Bildungsgängen<br />
so gefordert werden, dass sie ihr Lernpotenzial ausschöpfen<br />
können. Der Anspruch bezieht sich auf die Förderung der<br />
� Fachkompetenz<br />
� Personalkompetenz<br />
� Sozialkompetenz<br />
Die GKS nimmt als berufliche <strong>Schule</strong> in Kreis und Stadt für die<br />
Schülerinnen und Schüler eine Brückenfunktion zwischen den<br />
allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n und dem dualen Ausbildungssytem<br />
/ Beschäftigungssystem wahr. Einerseits wird der Unterricht<br />
beruflicher Lehrinhalte angereichert, andererseits ist die GKS<br />
ein Standortfaktor zur Qualifizierung von Heranwachsenden.<br />
Der Strukturwandel der Region von Handwerk und Produktion<br />
zu den Dienstleistungen in den letzten vier Jahrzehnten findet<br />
sein Spiegelbild im Wandel der Bildungsangebote der <strong>Schule</strong>.<br />
Zur Realisierung der allgemeinen Zielsetzung<br />
"Förderung durch Fordern"<br />
bedarf die <strong>Schule</strong> der notwendigen personellen und sächlichen<br />
Ressourcen.<br />
- 8 -
Bildungsgänge an der GKS:<br />
nach der Klasse 9 Wechsel in:<br />
Hauptschule, Gesamtschule,Sonderschule<br />
nach der Klasse 10 Wechsel in:<br />
mit Realschulabschluss<br />
Berufsschule mit<br />
den kaufmännischenAusbildungsberufen<br />
Berufsschule mit<br />
den gastronomischenAusbildungsberufen<br />
Berufsschule ohne<br />
berufsfeldzuzuordnendenAusbildungsverträgen<br />
- Besondere Bildungsgänge (BVJ)<br />
- Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)<br />
- 2j. Berufsfachschule<br />
- 2j. Berufsfachschule (Berufsausbildung zur Assistentin/zum Assistenten)<br />
- 1j. Berufsfachschule<br />
- Berufliches Gymnasium<br />
Alle Bildungsgänge in Vollzeitform werden in den beiden Berufsfeldern Wirtschaft<br />
und Verwaltung“ sowie „Ernährung und Hauswirtschaft“ angeboten<br />
-<br />
- Bankkaufleute<br />
- Industriekaufleute<br />
- Bürokaufleute<br />
- Kaufleute für Bürokommunikation<br />
- Einzelhandelskaufleute (bis 2004)<br />
- Speditionskaufleute<br />
- Handelsfachpacker<br />
- Verwaltungskaufleute (ab <strong>2002</strong>)<br />
- Hotelfachkräfte<br />
- Restaurantfachkräfte (ab <strong>2002</strong>)<br />
- Köche<br />
- Fachkräfte für das Gaststättengewerbe<br />
- Besondere Bildungsgänge in Teilzeitform<br />
- 9 -<br />
Allgemeiner Teil
Allgemeiner Teil<br />
Die Schnittstellen<br />
Ziel/Ausgangslage<br />
Inhaltliche und<br />
organisatorische<br />
Kooperation zur<br />
Verbesserung<br />
der Beratungsqualität<br />
und<br />
Öffnung der<br />
<strong>Schule</strong> gegenüber<br />
Dritten<br />
1. Schüleraufnahme<br />
Umsetzung<br />
- Tag der offenen Tür<br />
- Schnuppertage für interessierte Schülerinnen und Schüler<br />
- Teilnahme an Infoabenden der S-I-<strong>Schule</strong>n<br />
- Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern der S I<br />
- Beratungsgespräche mit Eltern und Schülern<br />
- Tests zur Überprüfung des Leistungsstands von aufnahmewilligen<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
- Zusammenarbeit mit der Berufsberatung<br />
2. Schulzeit<br />
- Sicherstellung eines breiten Bildungsangebots durch<br />
horizontale Kooperation mit Gymnasien (z.B. Ebert Gymnasium),<br />
Oberstufen, beruflichen <strong>Schule</strong>n (z. B. August-<br />
Bebel-<strong>Schule</strong>)<br />
- Arbeitskreise Berufsschule-Ausbildungsbetriebe<br />
- Betriebspraktika in Vollzeitschulformen in unterschiedlichen<br />
Organisationsformen,<br />
- Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Erwachsenenbildung<br />
(VHS, ZfB)<br />
- IHK, Handwerkskammer (z.B. Prüfungsausschüsse)<br />
- Universitäten<br />
- Jugend- und Erziehungshilfeeinrichtungen; HELP<br />
- Vorträge zu aktuellen Themen<br />
3. <strong>Schule</strong>ntlassung<br />
- Berufsberatung<br />
- Schnuppertage an Universitäten, Fachhochschulen Berufsakademien<br />
- Abschlussfeiern in allen Bildungsgängen<br />
- 10 -<br />
Verantwortlichkeit und<br />
Evaluation<br />
Schulleitung, Fachleiter,<br />
AK „Übergang mit S I Lehrerinnen<br />
und Lehrern“,<br />
Formulierung von Mindeststandards<br />
seitens der GKS<br />
in verschiedenen Fächern<br />
als Voraussetzung für erfolgreiches<br />
mitarbeiten.<br />
Abordnung von Lehrerinnen<br />
und Lehrern der S I an<br />
die GKS, um die inhaltliche<br />
Verzahnung zu gewährleisten.<br />
Rückmeldungen<br />
Schulleitung, Fachleiter,<br />
Lehrerinnen und Lehrer,<br />
Aufstellung eines Arbeitsplans<br />
Klassenlehrer(innen) / Tutor(innen),<br />
Befragungen der Schüler(innen)<br />
über ihre Einschätzung<br />
der GKS
Ziel/Ausgangslage <br />
Qualitätssicherung<br />
und Qualitätsentwicklung<br />
von Unterricht<br />
Ausbau von<br />
Wahlangeboten,<br />
Arbeitsgemeinschaften.<br />
Regelmäßige<br />
Öffentlichkeitsarbeit,Einführung<br />
eines<br />
CI - Konzeptes.<br />
Förderung der<br />
Mehrsprachigkeit<br />
Stärkung der<br />
Medienkompetenz<br />
unter EinbeziehungberuflicherQualifikationen<br />
Umsetzung<br />
- Erarbeitung von bildungsgangbezogenen Schulcurricula auf der<br />
Basis der Lehrpläne.<br />
- Stellen gemeinsamer Klassenarbeiten, in verschiedenen Fächern<br />
in Parallelgruppen, Einheitliche Bewertung von Klassenarbeiten<br />
in Parallelgruppen der versch. Bildungsgänge.<br />
- Vergleichbare Bewertungsmaßstäbe für Schülerinnen und Schüler<br />
in einem Bildungsgang aufstellen.<br />
- Ausbau schülerzentrierter Unterrichtsmethoden, wie sie u.a. in<br />
der Juniorfirma „Eine-Welt-Laden“, im „Literaturwettbewerb“,<br />
Kooperationen mit Kindergärten / Seniorenstiften oder in methodenorientierten<br />
Workshops sichtbar werden.<br />
- Lerngruppenfindungstage unverzüglich nach Einschulung zum<br />
Aufbau sozialer Strukturen.<br />
- Gemeinsamer Sporttag der <strong>Schule</strong>.<br />
- Gegenseitige Hospitation von Lehrerinnen und Lehrern im gleichen<br />
Bereich/Fach und Schulform.<br />
- 11 -<br />
Allgemeiner Teil<br />
Verantwortlichkeit<br />
und Evaluation<br />
Schüler(innen)<br />
über ihre Einschätzung<br />
der GKS<br />
befragen<br />
Beschluss in Fachkonferenzen,Klassenlehrer/Tutor,Fachlehrer(in)<br />
alle Sportlehrer<br />
Lehrkräfte<br />
- Regelmäßige Mitarbeitergespräche. Schulleitung/<br />
Personalrat<br />
Hausaufgabenhilfe für Schüler(innen) aller Bildungsgänge.<br />
Theater, Musik, Kunst, u.ä.<br />
Presseveröffentlichungen, Schulzeitung zur Dokumentation der Schulischen<br />
Aktivitäten, Internetauftritt.<br />
- Sicherstellung des Fremdsprachenangebots in Englisch, Französisch,<br />
Spanisch, Italienisch, Latein (evtl. Kooperation mit anderen<br />
<strong>Schule</strong>n) im Vollzeitbereich,<br />
- Angebot von mind. einer Fremdsprache in der Berufsschule.<br />
- Pflege von Schulpartnerschaften mit ausländischen <strong>Schule</strong>n.<br />
- Bilingualer Unterricht in ausgewählten Unterrichtssequenzen.<br />
- Erarbeitung von Bausteinen entsprechend der Vorkenntnisse der<br />
Lerner(innen).<br />
- Nutzung des Internets im Fachunterricht.<br />
- DV als Werkzeug im Fachunterricht einsetzen.<br />
- Datenschutz, Datensicherheit.<br />
Abteilungsleiter(innen)<br />
AG unter Leitung<br />
des Schulleiters.<br />
Schulleitung,<br />
Fremdsprachenlehrerinnen<br />
und<br />
-lehrer<br />
Lehrerinnen und<br />
Lehrer
Allgemeiner Teil<br />
Ziel/Ausgangslage Umsetzung Verantwortlichkeit und Evaluation<br />
Verbesserung der räumlichen<br />
Situation für Schüler<br />
und Lehrkräfte.<br />
Weiterentwicklung der<br />
Schulorganisation mit<br />
dem Ziel:<br />
a) die Arbeitsbelastung<br />
und den zeitlichen Arbeitsaufwand<br />
für Voll-<br />
und Teilzeitbeschäftigte,<br />
soweit möglich, zu verringern.<br />
b) Hierarchie durch Teilhabe<br />
der Lehrerinnen<br />
und Lehrer an Arbeitsaufgaben<br />
und Verantwortung<br />
abzubauen.<br />
- Erweiterung des Lehrerzimmers.<br />
- Ausbau des Kiosks zu einer Cafeteria für<br />
Schüler und Lehrer.<br />
- Arbeitsraum für Schüler.<br />
- Verbesserung der Räumlichkeiten für die<br />
Schulverwaltung.<br />
- Einrichtung von Arbeits- und Besprechungsräumen<br />
für Lehrerinnen und Lehrer<br />
sowie Personalrat.<br />
- Ausbau der Bibliothek zu einem Medienzentrum<br />
mit Internetzugang für Schüler(innen).<br />
Umsetzung soll auf der Basis eines konkreten<br />
Aufgabenverteilungsplans unter Einbeziehung<br />
aller Lehrkräfte erfolgen<br />
- Unter Berücksichtigung der Erfordernisse<br />
der Lehrpläne, Beschlüsse der Konferenzen<br />
und der Kompetenzen der Lehrerinnen<br />
und Lehrer sollen in den verschiedenen<br />
Bildungsgängen für die einzelnen<br />
Lerngruppen die Klassenkonferenz<br />
(Teambildung) gefördert werden.<br />
- Weiterentwickeln der Regeln zum Unterrichtseinsatz.<br />
- Beschäftigung einer angemessenen Zahl<br />
von Assistenzkräften mit konkretem Tätigkeitsprofil<br />
(Hausmeister, DV Systemtechniker,<br />
Schulassistent, Sekretariat,<br />
Bibliothekarkraft).<br />
- 12 -<br />
Schulleitung<br />
Schulleitung, Oberstudienräte<br />
und –rätinnen mit besonderen<br />
Aufgaben, Lehrkräfte<br />
mit besonderen Aufgaben,<br />
Klassenlehrer(innen)<br />
Klassenlehrerinnen und –<br />
lehrer gemeinsam mit<br />
Fachbereichsleitern und<br />
Abteilungsleitern.<br />
Schulleitung, Personalrat,<br />
Gesamtkonferenz
- 13 -<br />
Allgemeiner Teil<br />
Ziel/Ausgangslage Umsetzung Verantwortlichkeit und Evaluation<br />
Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzepts.<br />
Ermittlung des dienstlichen<br />
und des berufsbezogenenFortbildungsbedarfs.<br />
Unterstützung der Lehrkräfte<br />
in ihren Beratungs-<br />
und Erziehungsaufgaben<br />
in den verschiedenenBildungsgängen.<br />
- Darstellung der gegenwärtigen Personalstruktur<br />
(nach Lehrämtern / Lehrbefähigungen,<br />
Fächern, Berufsfeldern, Vollzeit/Teilzeit,<br />
Alter).<br />
- Ableitung des Fachbedarfs aufgrund der<br />
Altersstruktur und Altersteilzeit und der<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung (z.B. Ausbau des Fremdsprachenangebots<br />
in der Berufsschule)<br />
gegenüber der Schulaufsicht und dem Amt<br />
für Lehrerausbildung Studienreferendare<br />
anfordern.<br />
- Anfordern eines weiteren Koordinators für<br />
den arbeitstechnischen Unterricht im Berufsfeld<br />
Ernährung<br />
(vgl. Anlage Seite 12).<br />
- Regelmäßige Teilnahme an Betriebspraktika.<br />
- Fachliche und methodisch-didaktische<br />
Fortbildung (schulintern und extern).<br />
- Ausbau des Methodenrepertoires im Umgang<br />
mit verhaltensauffälligen Schülern.<br />
- gegenseitige Supervision.<br />
Dauerhafte Beschäftigung einer Sozialpädagogin<br />
/ eines Sozialpädagogen<br />
Schulleitung, Fachkonferenzen,Abteilungskonferenzen<br />
Delegation von Verantwortung<br />
und Aufgaben an<br />
Lehrkräfte mit dem Ziel der<br />
Beförderung nach A14<br />
Schulleitung,<br />
Erhebung der Fortbildungsaktivitäten,<br />
Abgleichung eines Fortbildungskonzepts<br />
Schulleitung,<br />
Erhöhung der Zufriedenheit<br />
durch Feedbacks
Allgemeiner Teil<br />
Daten und Folgerungen für ein Personalentwicklungskonzept<br />
1. Lehrkräfte<br />
Summe männlich davon teilzeitbe- weiblich davon teilzeitbeschäftigtschäftigt<br />
109 49 7 60 36<br />
Verteilung der Lehrkräfte nach Art des Lehramts<br />
Summe Lehramt an<br />
beruflichen<br />
<strong>Schule</strong>n<br />
davon<br />
weiblich<br />
Gymnasiales<br />
Lehramt<br />
davon<br />
weiblich<br />
- 14 -<br />
Fachlehrer<br />
a.t.F.<br />
davon<br />
weiblich<br />
Sonsti<br />
ge<br />
109 70 33 15 9 15 11 9 7<br />
Beginn der Freistellungsphase von Lehrkräften im Rahmen der Altersteilzeit<br />
Berufsfeld Wirtschaft Fachlehrer a.t.F. im Berufsfeld<br />
Ernährung<br />
Sonstiges Lehramt<br />
2004 2005 2003 2005<br />
3 Lehrkräfte 1 1 1<br />
Lehrkräfte mit einer Lehrbefähigung in einer oder mehreren Fremdsprachen<br />
Englisch Französisch Spanisch Italienisch<br />
14 5 5 1<br />
Altersstruktur<br />
Alter Berufsfeld Wirtschaft Berufsfeld Ernährung Sonstige<br />
incl. FL a.t.F<br />
incl. FL a.t.F<br />
65 - - -<br />
64 1 - -<br />
63 - - -<br />
62 2 - -<br />
61 - - -<br />
60 3 1 1<br />
55 – 59 7 - 5<br />
50 – 54 25 5 1<br />
Arbeitsfelder/Aufgabengebiete zur Weiterentwicklung der GKS<br />
(Perspektiven für eine Beförderung nach A 14)<br />
Hinweise:<br />
Der Katalog wird regelmäßig fortgeschrieben<br />
Niemand muss ein Arbeitsfeld auf Dauer bearbeiten. Stattdessen ist eine Aufgabenrotation möglich.<br />
Die Stellen sind Abteilungsleitern oder dem stlv. Schulleiter oder dem Schulleiter zugeordnet<br />
Zu den Aufgaben gehören beispielsweise (trifft nicht auf alle Aufgabenfelder exakt zu)<br />
o Umsetzung von Lehrplänen<br />
o Mitwirkung bei Stundenplänen<br />
o Sichten von bereichsspezifischen Fortbildungsangeboten<br />
o Beschaffung von Lernmitteln (Bücher, Videos, Schautafeln, Modelle, Lernsoftware usw.)<br />
o Mitwirkung bei interner und externer Evaluation<br />
o Beratung der Schulleitung hinsichtlich der Weiterentwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />
o Allgemeine Beratung und Unterstützung der Schulleitung in konkreten Sachfragen<br />
o Inhaltliche und organisatorische Kooperation mit anderen Koordinatoren<br />
Arbeitsfeld Schulbereich<br />
Sicherheitsbeauftragte( r ), Verkehrssicherheit<br />
allgemein<br />
Sucht- und Gewaltprävention allgemein<br />
Sammlungsleiter/Koordination Physik Schwerpunkt BG<br />
Sammlungsleiter/Koordination Chemie Schwerpunkt BG<br />
Sammlungsleiter/Koordination Biologie Schwerpunkt BG<br />
Sammlungsleiter/Koordination Ernährungslehre Schwerpunkt BG<br />
Koordination Gesundheitserziehung allgemein<br />
Koordination Umwelterziehung allgemein<br />
Koordination Sport<br />
Schwerpunkt – allgemein<br />
ohne BG<br />
Koordination des berufsbezogenen<br />
Lernbereichs<br />
Bank<br />
Büroberufe<br />
Spedition/Warenwirtschaft<br />
Industrie<br />
Köche<br />
Hofa, FaGa, Refa, Grundstufe<br />
Systemgastronomie<br />
Berufsschule 06<br />
Berufsschule 07<br />
Koordinator allgemeiner Lernbereich<br />
ohne Fremdsprachen<br />
Berufsschule 07<br />
Koordinator allgemeiner Lernbereich<br />
ohne Fremdsprachen<br />
Berufsschule 06<br />
Koordinator Fremdsprachen<br />
Berufsschule 06 in Abspra-<br />
incl. Zertifikatsprüfung<br />
che mit 07<br />
Koordination Fremdsprachen<br />
Berufsschule 07 in Abspra-<br />
incl. Zertifikatsprüfung<br />
che mit 06<br />
- 15 -<br />
Allgemeiner Teil
Allgemeiner Teil<br />
Arbeitsfeld Schulbereich<br />
Koordination beruflicher Lernbereich<br />
incl. Kooperation mit anderen Lernor-<br />
ten<br />
Koordination beruflicher Lernbereich<br />
incl. Kooperation mit anderen Lernorten<br />
Koordination Mathema-<br />
tik/Naturwissenschaften<br />
Koordination Deutsch und Fremdsprachen<br />
- 16 -<br />
BGJ 06<br />
BGJ 07<br />
Schwerpunkt 2j. BFS 06/07<br />
Schwerpunkt 2j BFS 06/07<br />
Koordination beruflicher Lernbereich Schwerpunkt 2j. BFS 06<br />
Koordination beruflicher Lernbereich 2j. BFS 07<br />
Koordinator allgemeiner Lernbereich<br />
incl. Sprachen<br />
Schwerpunkt BGJ 06/07<br />
Koordination beruflicher und allgemeiner<br />
Lernbereich<br />
Höhere Handelsschule<br />
Koordination AF I BG<br />
Koordination AF II BG<br />
Koordination AF III BG<br />
Koordination Englisch Schwerpunkt BG<br />
Koordination Romanische Sprachen<br />
Koordination<br />
Koordination<br />
Koordination<br />
Koordination<br />
Geschichte/Gemeinschaftskunde Schwerpunkt BG<br />
Religion/Ethik allgemein<br />
Mathematik Schwerpunkt BG<br />
Rechnungswesen/<br />
Schwerpunkt Berufsschule<br />
Controlling<br />
06/07, VZ-formen<br />
Hausaufgabenhilfe/<br />
Schülerhilfe<br />
BVJ, BGJ 2j. BFS<br />
Schulzeitung, Chronik, Homepage<br />
allgemein<br />
GKS Foren organisieren und<br />
inhaltlich vorbereiten<br />
allgemein<br />
Theater AG, evtl. Einbindung in<br />
Pflichtbereich<br />
Umsetzung von Modellen zum<br />
allgemein<br />
selbstorganisierten Lernen in<br />
verschiedenen Fachbereichen<br />
(z. B. Fremdsprachen)<br />
Aufbau und Betreuung eines<br />
Internet Cafes im Rahmen der<br />
Schulbibliothek<br />
allgemein
3 Schulformübergreifende Fächer<br />
3.1 Naturwissenschaften<br />
Pädagogische Konzepte<br />
- 17 -<br />
Naturwissenschaften<br />
Das Experiment als Schülerversuch soll im Mittelpunkt der naturwissenschaftlichen Erkenntnis stehen. Der<br />
Lebensbezug im Unterricht soll als Leitprinzip gesehen werden.<br />
Hierfür kann als eine wichtige Maßnahme das von der Physik geforderte Konzept 2+4 angesehen werden. In<br />
der ersten Woche wird die gesamte Klasse unterrichtet, in der 2. Woche soll der Experimentalunterricht im<br />
Vordergrund stehen. Daher soll in 2 Doppelstunden jeweils die halbe Schülergruppe unterrichtet werden.<br />
Ansonsten sollen die Arbeitsgruppen klein gehalten werden, es sollen 16 Schüler auch in der Jahrgangsstufe<br />
11 pro Kurs angestrebt werden.<br />
Als Zeittakt sollten wenn möglich immer Doppelstunden angeboten werden.<br />
Exkursionen sollen vor allem auch den Lebensbezug deutlich machen.<br />
Der projektorientierte Unterricht soll fächerübergreifend in kleinen Teams durchgeführt werden können.<br />
Bisher wurden in den letzten Jahren folgende Projekte angeboten: Vollwertige Ernährung ausgewählter Personengruppen,<br />
„blue genes“, Bierbrauen, Nachwachsende Rohstoffe.<br />
Die Projektarbeit sollte in kleinen Lehrerteams angeboten werden. Dafür sollen feste Räume zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Naturwissenschaftliche Kollegen bieten auch „Dienstleistungsfunktion“ in anderen Klassen zu bestimmten<br />
Themen und Projekten anderer Kollegen an. Die Vertretung muss dann unkompliziert geregelt werden.<br />
Die Naturwissenschaften wollen sich innerhalb der <strong>Schule</strong> durch Wandzeitungen, Pinnwände und ständig<br />
wechselnde Ausstellungen in der Vitrine darstellen.<br />
Die Vielgestaltigkeit der GKS, gegeben durch die Schwerpunkte Wirtschaft und Ernährung (und in Zukunft<br />
auch Datenverarbeitung), soll gerade auch im Bereich der Naturwissenschaften genutzt werden.<br />
Der Schwerpunkt Ernährung sollte daher zweizügig beibehalten werden. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte von<br />
allen unterstützt werden. Hierzu zählen Schnupper- und Informationstage an der GKS und an den abgebenden<br />
<strong>Schule</strong>n.<br />
Die im letzten Jahr mit positiven Erfahrungen erprobte Einführungswoche für das BG 07 in der Jahrgangstufe<br />
11 sollte beibehalten werden. Sie kann an der <strong>Schule</strong> oder auch außerhalb über 2 – 3 Tage geplant werden.<br />
Die naturwissenschaftliche Orientierung im BG 07 muss deutlich werden: DV sollte angeboten werden, der<br />
Unterricht in den Schwerpunktfächern muss in Fachräumen gehalten werden, Betriebsbesichtigungen müssen<br />
selbstverständlich eingeplant werden.<br />
Ressourcen<br />
In diesem Zusammenhang sollte das Stichwort „Sicherheit total“ im Vordergrund stehen. Die bekannten<br />
Sicherheitsmängel im naturwissenschaftlichen Bereich müssen beseitigt werden.<br />
In Bezug zu den beschriebenen pädagogischen Konzepten sollte auf die vorhandenen Ressourcen zurückgegriffen<br />
werden, bzw. sie sollen anders nutzbar gemacht werden:<br />
- Gelder sollten im voraus für die Durchführung von Projekten eingeplant werden. Dies sollte<br />
in der Gesamtkonferenz beschlossen werden.<br />
- Für die Schüler muss ein Arbeitsraum geschaffen werden.<br />
- Die Kollegen der NW brauchen einen Arbeitsraum mit mehr Platz für die anfallenden Projektunterlagen<br />
und die „redaktionellen Arbeiten“. Der Lehrervorbereitungsraum sollte hierfür<br />
zur Verfügung gestellt werden. Er muss dann jedoch an anderer Stelle wieder eingerichtet<br />
werden.<br />
- Ein Materialstützpunkt mit Bürobedarf und notwendigem Werkzeug wie PC, Beamer und<br />
Internetzugang sollte geschaffen werden. Für die Betreuung der DV-Anlagen wird ein<br />
Systembetreuer benötigt.
Naturwissenschaften<br />
Fortbildung<br />
- Der Zugang zur Schülerbibliothek sollte rund um die Uhr während der Schulzeit möglich<br />
sein. Hierzu müsste eine zusätzliche Kraft eingestellt werden.<br />
- Die vorhandenen Formblätter zur Verwaltungsarbeit der Lehrer sollten überarbeitet allen<br />
Kollegen einfach zugänglich gemacht werden. Sie können auf CD-ROM oder mit passwortgeschütztem<br />
Zugang auf der „Homepage“ allen angeboten werden.<br />
- Das Fachwissen von Eltern und Bekannten unsrer Schüler sollte in den Unterricht einbezogen<br />
werden.<br />
Die schon einmal durchgeführte interne Fortbildung sollte fortgesetzt werden. Sie soll selbstorganisiert, zielgerichtet<br />
und effektiv auch im Hinblick auf den Umgang mit den eigenen Geräten (Wartung) gestaltet werden.<br />
Weiterhin wollen die Kollegen an externen Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen. Hierzu zählen Studientage,<br />
GKS-Forum, Help und Hilf, Angebote von Organisationen (DGE) und Firmen.<br />
Eine unkomplizierte Vertretungsregelung ist hierfür die Voraussetzung.<br />
Schüler/Eltern<br />
Die schon geplante Schülerbefragung mit Hilfe eines Fragebogens sollte durchgeführt werden. Für die Auswertung<br />
müssen sich noch geeignete Maßnahmen überlegt werden.<br />
Da unsere Schüler meist schon über 18 Jahre alt sind, ist eine Einbindung der Eltern schwierig, aber wie oben<br />
schon beschrieben, im Sinne von „Fachleute“ wünschenswert.<br />
Evaluation<br />
Für die angesprochenen Bereiche wurde vorgeschlagen:<br />
- Treffen der Kollegen in kleinen fachorientierten Gruppen<br />
- offener Unterricht<br />
- gegenseitige Unterrichtsbesuche<br />
- Treffen dieser Arbeitsgruppe zur Überprüfung in frühestens einem Jahr<br />
- inhaltlich gleiche Kursarbeiten in parallelen Kursen<br />
- 18 -
3.2 Religionslehre und Ethikunterricht an der GKS<br />
- 19 -<br />
Religionslehre und Ethik<br />
„Neben der Vermittlung von Wissen muss die <strong>Schule</strong> zur Erziehung der Kinder und Jugendlichen beitragen. Schülerinnen<br />
und Schüler brauchen in einer immer komplizierter werdenden Welt Hilfen zur Orientierung in ethischen, moralischen<br />
und religiösen Fragen. Solche Hilfe zu geben, ist Aufgabe des Unterrichts in allen Fächern. Einen besonderen<br />
Beitrag hat hier der Religionsunterricht zu leisten.“ (Erlass des Hessischen Kultusministeriums zum Religionsunterricht<br />
vom 5.6.1991)<br />
Der Religionsunterricht an der GKS will alle Schülerinnen und Schüler als Lernende und Suchende ernst nehmen. Der<br />
Jugendliche versucht sich in den vielfältigen Anforderungen von <strong>Schule</strong>, Ausbildung und Alltag zurechtzufinden. Er sucht<br />
seine Identität, fragt nach Maßstäben, gültigen Werten und nach dem Sinn des Lebens und der Welt.<br />
Der Religions- und Ethikunterricht ist der Ort, an dem diese Fragen ausdrücklich gestellt werden und in der Auseinandersetzung<br />
mit christlicher Kultur und Geschichte Antworten entdeckt werden können. Er trägt dadurch nicht nur zur<br />
berufliche Qualifizierung bei, sondern hilft neben berufsspezifischen auch persönliche und soziale Kompetenzen zu<br />
erwerben.<br />
Unsere Ziele in den für uns wichtigen Arbeitsfeldern:<br />
INFORMATION ORIENTIERUNG BERATUNG INTEGRATION<br />
Informationen über Religionen<br />
und ihre Glaubensüberzeugungen,<br />
ihre<br />
Geschichte, Tradi-tionen,<br />
Riten, ihre historischen<br />
Ausprägungen und ihre<br />
Bedeutung für Kultur und<br />
Gesellschaft<br />
Ethische Reflexion aktueller<br />
gesellschaftlicher<br />
Entwicklungen<br />
Hinführung zu einer Sprach-<br />
und Urteilsfähigkeit im Blick<br />
auf existenzielle Fragen<br />
Auseinandersetzung mit den<br />
Antworten der Religionen<br />
Aufbrechen von Scheinsicherheiten,<br />
Hinterfragen<br />
unserer vielfältigen Lebens-<br />
und Glaubensformen<br />
Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit<br />
und Bewahrung der<br />
Schöpfung<br />
Beratung im Sinne von<br />
Information, Hilfe zur<br />
eigenen Orientierung und<br />
Entschlussfindung<br />
Dazu gehört aber auch:<br />
Grenzen von Beratungskompetenz<br />
zu erkennen,<br />
rechtzeitige Weitervermittlung<br />
Integration bedeutet, dass<br />
Religions- und Ethikunterricht<br />
für alle Schüler angeboten<br />
wird<br />
Der Unterricht soll Gemeinsamkeiten<br />
bewusst und Trennendes<br />
oder Gegensätzliches<br />
verständlich und nachvollziehbar<br />
machen – im Sinne<br />
von H.Küng: „kein Weltfrieden<br />
ohne Religionsfrieden“<br />
Integration von Inhalten anderer<br />
Unterrichtsfächer<br />
Lehrer und Schüler sind in ihrer Individualität und in ihren Gemeinsamkeiten ernst zu nehmen.<br />
Ethik- und Religionsunterricht bemüht sich, das familiäre Umfeld einzubeziehen.<br />
Ethik- und Religionsunterricht arbeitet mit anderen Lehrkräften und Unterrichtsfächern intensiv an gemeinsamen<br />
Bildungszielen zusammen.<br />
Kooperation soll durch Teambildung gefördert und in schulstufen- und fächerübergreifenden Projekten erfahrbar<br />
gemacht werden.<br />
Arbeitsräume für entsprechende Unterrichtsformen (z.B. Kolloquien und Beratungsgespräche) und für fachspezifische<br />
Materialien und Medien müssen zur Verfügung stehen.<br />
Es muss für die Fachlehrer die Möglichkeit bestehen, starre Stundenplan-Gestaltung und Lerngruppen-Größen<br />
zumindest zeitweise zu durchbrechen.
Sport<br />
3.3 Sport<br />
Sport als bedeutsamer Bereich der gesellschaftlichen und kulturellen Lebenswirklichkeit bietet in besonderer<br />
Weise die Möglichkeit, Gemeinschaft zu entwickeln und Persönlichkeit zu stärken. Aufgabe des Schulsports<br />
an der GKS ist es, Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern und die Möglichkeit sozialer Interaktionsfähigkeit<br />
zu vermitteln. Motorische Grundeigenschaften sollen verbessert, Fertigkeiten, Kenntnisse, Taktiken<br />
vermittelt werden und zu persönlicher Kompetenz führen.<br />
Sportunterricht der GKS<br />
In Rahmen des Kurssystems der gymnasialen Oberstufe werden innerhalb der Qualifikationsphase kontinuierlich<br />
die folgenden Kurse angeboten:<br />
Handball, Basketball, Orientierungslauf, Hockey, Schwimmen, Tanzen, Gymnastik, Fußball für Jungen, Fußball<br />
für Mädchen und Rudern (dieser Kurs wird von einer Nachbarschule angeboten, mit der wir auch in anderen<br />
Bereichen eng zusammenarbeiten), mindestens 2 Kurse Badminton, mindestens 2 Kurse Tischtennis,<br />
mindestens 2 Kurse Tennis und mindestens 2 Kurse Volleyball.<br />
In allen anderen Schulformen der GKS (Berufsfachsschule, Berufsgrundbildungsjahr, Berufsvorbereitungsjahr<br />
und Höhere Handelsschule) wird Sportunterricht im Klassenverband unterrichtet. Lediglich in der Berufsschule<br />
kann der Sportunterricht nur in wenigen Ausnahmefällen erteilt werden. Im Unterricht werden die Sportlehrer<br />
ihren Neigungen entsprechend eingesetzt, so dass die Schüler/innen von Spezialisten betreut werden, die<br />
sich durch ständige Fort- und Weiterbildung natürlich auch an neue Anforderungen im Bereich Sport anpassen.<br />
Schikurse für die Jahrgangsstufe 11<br />
Mehrere Lehrkräfte der GKS verfügen seit Jahren über die Qualifikation des Schi-Übungsleiters und betreuen<br />
alljährlich Klassen der Jahrgangsstufe 11 während einer einwöchigen Studienfahrt im deutschen und österreichischen<br />
Alpenraum. Die Fahrt ist nicht verpflichtend, wird aber regelmäßig von 2 bis 4 Klassen in Anspruch<br />
genommen.<br />
Die Schwerpunkte der Fahrt bilden die Ausbildung der Anfänger im Schi- und Snowboardfahren sowie die<br />
Technikverbesserung der Fortgeschrittenen. Zusätzlich zum Programm gehören u. a. Rodeln, Eislauf,<br />
Schwimmen, Hüttenabende usw. Ein Abend widmet sich ganz der Aufgabe, den konstruktiv – kritischen Diskurs<br />
von alpinen Erlebniswünschen im Dialog mit ressourcen-orientierten Tourismuskonzeptionen (sanfter<br />
Tourismus) aufzuarbeiten. Tutorinnen und Tutoren schätzen an den Schifreizeiten nicht nur das umfassende<br />
Bewegungsprogramm, sondern stellen immer wieder positiv heraus, dass die Veranstaltungen hervorragend<br />
dafür geeignet sind, die Integration von Schüler/innen zu fördern und den Klassenzusammenhalt zu stärken.<br />
Getestet von Klassen, Tutoren wie auch Übungsleitern und von allen für gut befunden wurde das bundesweite<br />
Bildungsprojekt „Null Grad Celsius“, das zur zentralen Idee hat, die Faszination von Bewegung im Schnee mit<br />
dem Angebot an modernen Informations- und Kommunikationstechnologien nicht nur in der <strong>Schule</strong>, sondern<br />
auch an außerschulischen Lernorten zu verknüpfen. Dabei gelang es dem Projektteam innerhalb kurzer Zeit,<br />
nicht nur die Begeisterung zum Schneesport zu wecken, sondern ihm gelang es darüber hinaus in hervorragender<br />
Weise, eine möglichst angstfreie Einstellung und lustvolle Vertrautheit im Umgang mit modernen Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien zu vermitteln. Ein sehr empfehlenswertes Projekt, an dem mit<br />
Sicherheit weitere Klassen teilnehmen werden.<br />
Jährliches Volleyballturnier<br />
Feste Größe des Sportprogramms der <strong>Schule</strong> - und das seit über 20 Jahren - ist das alljährlich im Februar<br />
stattfindende Volleyballturnier, welches die SV unter Mitarbeit der Sportlehrer ausrichtet. An dem sehr beliebten<br />
Turnier nehmen in der Regel 30 bis 40 Klassen aller Schulformen teil. Die Veranstaltung wird innerhalb<br />
eines Schultages abgewickelt.<br />
- 20 -
- 21 -<br />
Sport, Musik und Kunst<br />
Sporttag<br />
Alle zwei Jahre führt die GKS einen Sporttag für alle Vollzeitklassen durch. Ziel ist es, dass jeder Schüler, jede<br />
Schülerin an diesem Tag mindestens zwei mal Sport treibt. Grundsätzlich stehen die Schüler klassenweise im<br />
Wettkampf.<br />
Wettkampfablauf: Folgende Disziplinen sind von den Klassen zu absolvieren (Pflichtdisziplinen). Es gelten die folgenden<br />
Mindestteilnehmerzahlen (Pflichtteilnehmerzahlen):<br />
Fußball 6 Schüler/innen (mindestens 1 Mädchen)<br />
4800-Meter-Lauf + Weit- 3 bis 10 Schüler/innen<br />
sprung<br />
Streetball 3 bis 7 Schüler/innen<br />
Schwimmen 3 bis 8 Schüler/innen<br />
Gallischer Vierkampf Pflicht für alle Schüler/innen, die NICHT an den Ballsportdisziplinen teilnehmen<br />
Eröffnungs- und Abschlusswettkampf<br />
Pflicht für alle Schüler/innen<br />
Jugend trainiert für Olympia<br />
Aufgrund des großen Engagements der Sportlehrer gilt auch die Teilnahme an den Wettkämpfen Jugend trainiert<br />
für Olympia zur festen Größe des Sportprogramms der GKS.<br />
So starten alljährlich in der Wettkampfklasse I mindestens ein gemischtes Team beim Badmintonvergleich<br />
sowie ein Jungen- und ein Mädchenteam bei der Volleyballausscheidung.<br />
Auch Fußball- und Tennisteams gehen fast regelmäßig an den Start. Auch im Tischtennis waren wir schon<br />
vertreten.<br />
Das Engagement der Lehrkräfte und die Beliebtheit dieses Wettkampfes bei den Schülerinnen und Schülern<br />
haben dazu geführt, dass in der Vergangenheit hervorragende Platzierungen erreicht werden konnten. Sehr<br />
häufig wurden die Regionalentscheide gewonnen, was die Schüler- und Lehrerschaft sehr freudig stimmt,<br />
denn Landesentscheide werden in der Wettkampfklasse I nicht ausgetragen.<br />
Behördenwaldlauf<br />
Ein jährliches Highlight bildet der Behördenwaldlauf der Stadt Offenbach, an dem Lehrer wie auch Schüler<br />
unserer <strong>Schule</strong> teilnehmen dürfen. Hervorzuheben ist, dass wir seit Jahren das teilnehmerstärkste Schulteam<br />
stellen.<br />
Geplante Projekte, die in naher Zukunft zusätzlich im Sportunterricht umgesetzt werden sollen:<br />
Richtige Ernährung für Sporttreibende<br />
Der Zusammenhang zwischen Bewegung und Lernen<br />
Ausgleichssport für Berufsschüler (sitzende Berufe)<br />
Unterricht in Trendsportarten (z. B. Inline skating, Freeclimbing)<br />
Selbstverteidigung für Mädchen<br />
Ausbau der bereits bestehenden Zusammenarbeit mit den Vereinen, dem Volksbildungswerk<br />
und sonstigen privaten und öffentlichen Einrichtungen/Trägern zum Wohle der <strong>Schule</strong> (Unterricht,<br />
Projektwochen) und zum Wohle der Vereine.<br />
3.4 Musik und Kunst<br />
Die Förderung von künstlerischer, ästhetischer Kompetenz und Kreativität durch Unterricht von<br />
Kunst und Musik bedarf der Bereitstellung von personellen, sachlichen und räumlichen Ressourcen.
Berufsschule<br />
Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
4 Berufsschule<br />
4.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Wir fördern und fordern unsere Schüler/innen nach ihrem Leistungsvermögen und ihren<br />
beruflichen und persönlichen Bedürfnissen. Sie erwerben über fachliche Kompetenzen<br />
hinaus Kompetenzen zur eigenverantwortlichen Gestaltung ihres Lebens sowie Abeitstechniken<br />
und Methoden zum selbständigen Lernen.<br />
Ziel/ Ausgangslage<br />
Maßnahmen gegenwärtig<br />
Zusammenarbeit zwischen Theorie- und Praxislehrern<br />
Zusätzliche Unterrichtsangebote für motivierte und qualifizierte Schüler/innen<br />
(Hotelmanagement)<br />
Medienkompetenz durch EDV-Unterricht in allen Klassen<br />
Lehrer und Schüler erarbeiten gemeinsam Projekte<br />
Teilzeitunterricht in Blöcken<br />
Evaluation der schulinternen Rahmenpläne am Ende eines Schuljahres<br />
Maßnahmen zukünftig<br />
Verbesserung des Zusatzangebotes für Vorzieher und schwache Schüler,<br />
d.h. 2 Stunden klassenübergreifend je Schulblock mit unterschiedlichen<br />
Themen<br />
Neuerarbeitung des schulinternen Rahmenplanes für Restaurantfachleute<br />
Ressourcen gegenwärtig<br />
je eine Stellwand, ein Projektor pro Klassenraum und ein Videorecorder pro Etage<br />
Ressourcen zukünftig<br />
Schulform benötigt fest zugeordnete WiPo- und Deutschlehrer sowie eine<br />
ausreichende Versorgung mit Fremdsprachenlehrern<br />
pro Etage ein Beamer mit PC-Einheit und pro Klassenraum ein Internetanschluss,<br />
ein rollbarer Moderatorenschrank, zwei Stellwände und Korktafeln<br />
Nebenräume als Medienzentren gestalten<br />
Erweiterung des Restaurants um einen Nebenraum/Seminarraum<br />
Schaffung von Umkleidemöglichkeiten für Schüler der Praxisräume<br />
- 22 -<br />
Um-<br />
setzung<br />
kurzfristig<br />
(kf)<br />
kf<br />
kf<br />
kf<br />
mittelfristig<br />
(mf)<br />
kf<br />
mf<br />
Durchführung,<br />
Evaluation<br />
Klassenlehrer<br />
Fachkonferenz<br />
Refa-Team<br />
Schulleitung<br />
Abteilungsleitung<br />
Fachkonferenz<br />
Koordinatorin<br />
Fachtheorie<br />
Klassenteams<br />
Raumpaten<br />
Koordinatorin<br />
Fachpraxis<br />
Praxislehrerteam
- 23 -<br />
Berufsschule<br />
Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Wir entwickeln und fördern verantwortungsbewußtes und rücksichtsvolles Verhalten im<br />
Umgang mit der Natur, der Umwelt und unserer <strong>Schule</strong>, den Schulräumen.<br />
Ziel/ Ausgangslage<br />
Maßnahmen, gegenwärtig<br />
Lehrer und Lehrerteams übernehmen Patenschaften für Klassen- und Nebenräume<br />
Klassen möglichst in festen Klassenräumen<br />
Lehrer(innen) beachten die sachgerechte Entsorgung des Mülls<br />
Maßnahmen zukünftig<br />
Erstellung eines getrennten Müllerfassungssystems für Küchen und Klassenräume<br />
Erstellung eines HACCP-Konzeptes für die Küche<br />
Umgestaltung der Räume und Gänge<br />
Ressourcen gegenwärtig<br />
Auf jeder Etage eine Sitzgelegenheit und ein Mülleimer<br />
5 Klassenräume, teilweise belegt durch andere Abteilungen,<br />
z.B. Musik, Kunst usw.<br />
Ressourcen zukünftig<br />
Uneingeschränkte, feste Klassenräume für alle Klassen<br />
Arbeits- und Vorbereitungsräume für Lehrer(innen) und Schüler(innen)<br />
Um-<br />
setzung<br />
kf<br />
kf<br />
mf<br />
kf<br />
mf<br />
Durchführung,<br />
Evaluation<br />
Koordinatorinnen<br />
Fachpraxis u. Fachtheorie<br />
mit Schulformteams<br />
Vorschlag der Fachkonferenz<br />
Schulleitung und Schulträger<br />
Wir entwickeln und fördern bei Schüler/innen interkulturelle Kompetenz und bereiten sie<br />
darauf vor, ihre Aufgaben in der europäischen Gemeinschaft wahrzunehmen.<br />
Ziele/ Ausgangslage Umsetzung<br />
Maßnahmen gegenwärtig<br />
Zusatzqualifikationen Hotelmanagement und Europaqualifikation<br />
Klassenfahrten ins Ausland<br />
Englisch- und Französischunterricht in allen Klassen<br />
Verbindung von Fachtheorie und Fremdsprache im Unterricht<br />
Kontaktaufnahme zu Partnerschulen im Ausland<br />
Maßnahmen zukünftig<br />
Erarbeitung eines inhaltlich differenzierten Rahmenplanes für die Hotelmanagementklassen<br />
KMK-Zertifizierung von Fremdsprachen in der beruflichen Bildung<br />
Ressourcen gegenwärtig und zukünftig<br />
Aufbau bzw. Erweiterung einer fremdsprachlichen Mediensammlung (Bücher,<br />
Zeitschriften, Videos, usw.)<br />
Durchführung,<br />
Evaluation<br />
kf Hotelmanagement-<br />
Team<br />
kf Koordinatorin, Zertifizierung<br />
mf Fremdsprachenlehrerinnen
Berufsschule<br />
Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Wir schaffen in unserer Abteilung eine offene Atmosphäre, in der ein verständnisvoller,<br />
toleranter und freundlicher Umgang zwischen allen Beteiligten gepflegt wird und Konflikte<br />
in angemessener Weise gemeinsam gelöst und Belastungen gemeinsam getragen werden.<br />
Ziel/ Ausgangslage<br />
Maßnahmen gegenwärtig<br />
jährliches Abteilungssport- und Grillfest mit Schüler/innen und Lehrer/innen<br />
Besprechung der Perspektiven des folgenden Schuljahres und Festlegung<br />
gemeinsamer Ziele<br />
Fachlehrertreffen donnerstags in der zweiten Pause<br />
Teamsitzungen im Dreiwochenrhythmus: Abteilungsleiter und Koordinatoren<br />
- 24 -<br />
Um-<br />
setzung<br />
Durchführung,<br />
Evaluation<br />
Klassenlehrer(innen)Abteilungskonferenz<br />
Maßnahmen zukünftig<br />
Besprechung der Block-Teams im Dreiwochenrhythmus kf Block-Teams<br />
Jährliche(s) Abteilungsessen bzw. Abteilungsfeier kf Abteilungsleiter<br />
Wahl eines Schüler/innen-Abteilungsrates kf Vor den Herbstferien<br />
<strong>2002</strong>/2003<br />
Jährliche Sitzung von Abteilungsleiter, Lehrer/innen und Schülervertretung kf Abteilungsleiter<br />
Ressourcen zukünftig<br />
Umwandlung des Raumes B 008 zu einem Lehrervorbereitungsraum/Besprechungsraum/Seminarraum<br />
und einem Lagerraum oder Umkleideraum<br />
mf Vorschlag der Schulleitung<br />
vorlegen<br />
Festes Zeitfenster für Block-Teamsitzungen kf Abteilungsleiter<br />
Wir überprüfen die Wirksamkeit unseres pädagogischen Handelns und sichern so die<br />
Qualität der Arbeit an unserer <strong>Schule</strong>.<br />
Ziel/ Ausgangslage<br />
Maßnahmen gegenwärtig<br />
Auswertung der landesweiten Prüfungsergebnisse der IHK<br />
Ehemalige Schüler/innen berichten aus der Praxis<br />
Maßnahmen zukünftig<br />
Sammlung und Auswertung der IHK-Zwischenprüfungs-ergebnisse<br />
Jährlicher Erfahrungsaustausch mit dem Schülerrat Gastgewerbe<br />
Befragung der Abschlussklassen nach der Qualität des Unterrichts<br />
Um-<br />
setzung<br />
kf<br />
Durchführung,<br />
Evaluation<br />
Klassenlehrer<br />
Fachkonferenz<br />
Abteilungsleiter
- 25 -<br />
Berufsschule<br />
Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Wir öffnen uns unserem Umfeld und suchen den Austausch mit den Ausbildungsbetrieben,<br />
der Kammer, usw.<br />
Ziele/ Ausgangslage Umsetzung<br />
Maßnahmen gegenwärtig<br />
Gute Kontakte zu Ausbildungsbetrieben und der IHK<br />
Erfahrungsaustausch mit Ausbildungsbetrieben<br />
Planung, Organisation und Durchführung von zwei Zwischen- und zwei Abschlussprüfungen<br />
im Jahr für die Kammer<br />
Aktive Teilnahme an Freisprechungsfeiern<br />
Erfahrungsaustausch mit der regionalen DEHOGA<br />
Durchführung eines Gala-Menüs für den Förderverein<br />
Verlegung von Unterricht in die Ausbildungsbetriebe (z. B. Zimmercheck)<br />
Betriebsbesichtigungen durch Kolleginnen und Kollegen<br />
Organisation von Wettbewerben im HOGA-Bereich<br />
Gastronomische Vorträge durch Externe für Lehrer/innen und Schüler/innen<br />
Beratungsgespräche für Ausbildungsbetriebe<br />
Maßnahmen zukünftig<br />
Verteilen eines Infoblattes an die Ausbildungsbetriebe und Schüler/innen zusammen<br />
mit den Blockwochenplänen<br />
Bildung eines Arbeitskreises <strong>Schule</strong>-Betrieb bei Interesse der<br />
Betriebe<br />
Durchführung,<br />
Evaluation<br />
mf Abteilungsleiter<br />
Fach- und Klassen-<br />
langfristig<br />
(lf)<br />
lehrer<br />
Abteilungsleiter<br />
Wir bilden uns fort, um unseren Schüler/innen langfristig einen qualifizierten Unterricht anzubieten.<br />
Maßnahmen gegenwärtig<br />
Teilnahme einzelner Kolleginnen und Kollegen an in- und externen Fortbildungsmaßnahmen<br />
(z. B. Kochkurs, Fidelio)<br />
Betriebsbesichtigungen<br />
Besuch von Fachmessen<br />
Lektüre von Fachzeitschriften (AHGZ, Gastronomie)<br />
Sprachkurse in Cuenca, Spanien<br />
Mitarbeit im Arbeitskreis Gastronomie<br />
Maßnahmen zukünftig<br />
Feststellung des Fortbildungsbedarfes der Abteilung: Jedes Mitglied der Abteilung<br />
nimmt mindestens alle zwei Jahre (bei vorhandenem Angebot und gesicherter<br />
Finanzierung) an einer pädagogischen oder fachlichen Fortbildung teil.<br />
Auf Abteilungskonferenzen wird darüber berichtet. Beispiel: Team-Training-<br />
Seminar, Supervision (extern).<br />
kf Mitarbeitergespräche<br />
Fachkonferenz<br />
Freistellung für Betriebspraktika und Fortbildungen kf Schulleiter<br />
Erweiterung des Abos an Fachzeitschriften und Umlauf an alle Interessierten kf Koordinatoren und<br />
Nutzung fremdsprachlicher Fortbildungen im Ausland (bei entsprechendem<br />
Angebot und gesicherter Finanzierung)<br />
Ressourcen zukünftig<br />
Vertretungspläne werden langfristig gemeinsam mit dem Abteilungsleiter ers-<br />
tellt<br />
Abteilungsleiter<br />
kf Lehrer/innen<br />
und<br />
Abteilungsleiter<br />
kf Lehrer/innen und<br />
Abteilungsleiter<br />
Finanzmittel für Fortbildungen gewinnen (Förderverein, Sponsoren) mf Schulleitung<br />
Springer einstellen lf Schulamt
Pädagogische Konzepte<br />
Berufsschule<br />
Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />
4.2 Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />
Was ist der Ist-Zustand, bzw. was konnte bisher erreicht werden?<br />
1. Unterricht in Lernfeldern oder Lerngebieten, z. T. ausgestaltet in schulischen Curricula, jedoch kaum fächerübergreifender<br />
Unterricht; Unterrichtsorganisation überwiegend in Doppelstunden.<br />
2. Unterricht ist vorwiegend ausgerichtet auf die Vermittlung von<br />
Fachkompetenz, z. T. mit starker Orientierung an den IHK-Anforderungen.<br />
3. Überwiegend lehrerzentrierter und relativ wenig schülerzentrierter Unterricht.<br />
4. Absprachen und Fachkonferenzbeschlüsse zu Klassenbildungen und Klassenführungen, in Ansätzen Teambildungen,<br />
in weiten Bereichen kollegiales Arbeitsklima.<br />
5. Gegenüber den Rahmenlehrplänen in verstärktem Umfang EDV-Unterricht, Ansätze zur Integration von EDV im<br />
Fachunterricht.<br />
6. Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben, je nach Fachbereich in unterschiedlichen Ausgestaltungsformen.<br />
Was sollte an der <strong>Schule</strong> verändert werden?<br />
Die nachstehende Übersicht fasst die Arbeitsergebnisse zusammen und ist zu diskutieren, ebenso das beigefügte Themenblatt<br />
zur Teambildung:<br />
Ziele Maßnahmen Evaluation<br />
Lehrinhalte-Lernfelder Lehrinhalte-Lernfelder<br />
Lehrinhalte-Lernfelder<br />
Einbindung der Lehrinhalte in Lernfeldbezug/lernfeldübergreifend Schul.<br />
die konkrete Lebens- und Curriculum (Betrieb und <strong>Schule</strong>), Grup- Anhand von erarbeiteren Be-<br />
Arbeitswelt der Auszubildenpenarbeitwertungskriterien: z.B. Schülerden<br />
Fallorientierung (komplexe Sit.-Aufg.) referate,<br />
Projektarbeit<br />
Präsentation von Arbeitser-<br />
Präsentationen<br />
gebnissen, Verknüpfung von<br />
Rollenspiele<br />
Fachwissen mit Kommunikati-<br />
Lern-, Arbeits-, Präsentationstechniken<br />
DV im Fachunterricht<br />
onstechniken<br />
Klassenbildung - Stundenplan<br />
-Schulorganisation<br />
Kleine Klassen<br />
Homogene Vorbildung<br />
Berufs- und fächerspez., aber<br />
auch fächerübergreifender<br />
Unterichtseinsatz<br />
Sinnvolle Verknüpfung von<br />
Schlüsselqualifikationen und<br />
Prüfungsvorgaben<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> /<br />
Betriebe<br />
Kommunikation und intensive<br />
Kooperation mit Ausbildungsbetrieben<br />
IHK<br />
Externen Veranstaltern<br />
Klassenbildung - Stundenplan - Schulorganisation<br />
Klassenbildung nach Ausbildungsdauer,<br />
Kontinuität des Lehrer/innen - Einsatzes,<br />
Transparenz des Anforderungsniveaus<br />
bezgl. Betrieben,<br />
Absprachen AL/KL/Teams<br />
Keine Einzelstunden<br />
Unterrichtsvorhaben auch außerhalb der<br />
<strong>Schule</strong><br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> / Betriebe<br />
Aktuelle Adressenliste der Betriebe Bildung<br />
eines Ausbildungsforums, jeweils<br />
nach Fachbereichen<br />
'Tag der offenen Tür"<br />
- 26 -<br />
Klassenbildung - Stundenplan<br />
-Schulorganisation<br />
"Kontrolle" über Fachkonferenzen<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> /<br />
Betriebe<br />
ständig aktualisierter Aushang<br />
schwarzes Brett evtl. Homepage,<br />
Bildung von möglichst<br />
festen Arbeitsgruppen
Ressourcen<br />
Auszubildende/Betriebe<br />
Fortbildung<br />
Ziele Maßnahmen Evaluation<br />
Lehrinhalte- Lernfelder<br />
Personal:<br />
Fachlehrerprinzip für bestimmte<br />
Berufe Fachräume:<br />
Mit entsprechender zeitgemäßer<br />
Ausstattung (Nachschlagwerke,<br />
Präsentationstafeln, Moderatorenkof-<br />
fer, Lehrerbibliothek, EDV, Internet<br />
Betriebl. Referenten:<br />
Einbindung in den Unterricht<br />
Klassenbildung - Stundenplan<br />
Schulorganisation<br />
12 Wochenstd. Unterricht<br />
Lehrkräfie mit entspr. Fakultas (Englisch<br />
und Wipäd.)<br />
Reduktion des Nachmittagsunter-<br />
richts<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />
Informationspool Ausbildungsbetriebe/<br />
Fachlehrer,Fachzeitschriften<br />
IHK, Ausbildungsbörsen<br />
Lehrinhalte - Lernfelder<br />
Einbeziehung von Auszubildenden<br />
und Betrieben in die langfristige<br />
Unterrichtsplanung<br />
Klassenbildung - Stundenplan<br />
Schulorganisation<br />
Zusammenarbeit mit Betrieben:<br />
Berücksichtigung berechtigter Anliegen<br />
der Ausbildungsbetriebe im<br />
Hinblick auf den Grundgedanken des<br />
dualen Systems<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />
Verfügungsstunde für Auszubildende<br />
Vertrauenslehrer und Mediations-<br />
programm<br />
Lehrinhalte - Lernfelder<br />
Lehrer sollen fachl. auf aktuellem<br />
Niveau geschult werden bzw. sich<br />
fortbilden<br />
Speziell Basisinformationen für neue<br />
Kollegen/innen Vermittlungsfähigkeiten<br />
bezügl. Schlüsselqualifikationen<br />
Klassenbildung - Stundenplan<br />
Schulorganisation<br />
Lehrinhalte - Lernfelder<br />
Teambildung:<br />
a) fachorientiert<br />
b) lernfeldübergreifend<br />
c) lerngruppenorientiert<br />
Verbindliche Zuweisung von Fachräumen<br />
Entsprechende Materialanforderung<br />
Einladung von Referenten Betriebserkundungen<br />
auch in Verbindung mit Studien-<br />
fahrten<br />
Klassenbildung - Stundenplan - Schulorganisation<br />
Entspr. Stellenausschreibungen i. Sinne<br />
von 06<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />
Bildung ständiger Arbeitsgruppen zur<br />
Intensivierung der Kontakte<br />
Forum<br />
Lehrinhalte - Lernfelder<br />
Offenlegung der Unterrichtsplanung seitens<br />
der <strong>Schule</strong><br />
Regelmäßige Absprachen mit Vertretern<br />
der Betriebe<br />
Klassenbildung - Stundenplan Schulorganisation<br />
Frühzeitige Stundenplanerstellung korrelliert<br />
mit Schüleranmeldungen Ständiger<br />
Informationsaustausch bezügl. Azubis<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />
Prüfungsvorbereitung für Auszubildende<br />
Austausch Prüfungsunterlagen Leh-<br />
rer/Schüler<br />
Lehrinhalte - Lernfelder<br />
Inhouse- Schulung<br />
HELP- Schulung<br />
Gezielte Praktika<br />
Betriebsbesichtigungen als Fachkollegium,<br />
Fachvorträge in den Betrieben. Fortbildungen<br />
in didaktischen und methodischen<br />
Fragen<br />
Klassenbildung - Stundenplan Schulorganisation<br />
Budgetbereitstellung (Kooperation mit 07)<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> - Betriebe<br />
Teilnahme von Lehrkräften an betrieblichen<br />
Weiterbildungsmaßnahmen<br />
Schulinterne Fortbildungskurse, Datenaustausch<br />
"Prüfungsvorbereitungskurse"<br />
- 27 -<br />
Berufsschule<br />
Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />
Lehrinhalte - Lernfelder<br />
Kontinuität im Einsatz der<br />
Lehrkräfte,<br />
Setzung der Berufgruppen im<br />
Raumplan<br />
Minimal-Anforderung: eine<br />
Veranstaltung/Halbjahr und<br />
Klasse<br />
Klassenbildung – Stundenplan<br />
- Schulorganisation<br />
BS-Interessen-Artikulation im<br />
PR und SL<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> -<br />
Betriebe<br />
Fachkonferenzen, Arbeitsgruppen<br />
Lerninhalte - Lernfelder<br />
Offenlegung der Lehrgänge im<br />
Klassenbuch<br />
Rückkopplung mit Betrieben<br />
(1 - 2 mal jährlich)<br />
Klassenbildung - Stundenplan<br />
Schulorganisation<br />
AL-Initiative<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> -<br />
Betriebe<br />
IHK - Prüfungsergebnisse<br />
Notenkonferenzen<br />
Lehrinhalte - Lernfelder<br />
Jede Lehrkraft hat die Verpflichtung,<br />
zwei Veranstaltungen/Schuljahr<br />
zu besuchen,<br />
eine davon die neueren Entwicklungen<br />
in der Pädagogik<br />
betreffend<br />
Klassenbildung - Stundenplan<br />
Schulorganisation<br />
AL-Initiative<br />
Zusammenarbeit <strong>Schule</strong> -<br />
Betriebe<br />
Kontrolle fachl. Übereinstimmung<br />
zwischen schulischen<br />
Inhalten und<br />
I H K- Prüfungsfragen
Berufsschule<br />
Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />
Was verstehen wir unter Team (Definition)?<br />
Drei Lehrer:<br />
- die sich freiwillig finden,<br />
- die gemeinsam eine Klasse beschulen,<br />
- die Lerninhalte untereinander aufteilen,<br />
- die ihre Lernmethoden aufeinander abstimmen,<br />
- die autonom arbeiten hinsichtlich Stundenplan, Koordinationszeit, Raumplanung, Teammitglieder ..<br />
ZIEL:<br />
Für unsere Auszubildenden ist Teamfähigkeit Gegenwart. Wir können Teamfähigkeit nur vermitteln, wenn wir sie selbst<br />
praktizieren. Wir möchten für die Zukunft gerüstet sein und fordern mehr Autonomie für Teams und Fachgruppen.<br />
Pädagogische Konzepte:<br />
Die Teams<br />
- legen in eigener Verantwortung die Verteilung der Lernziele untereinander fest,<br />
- stimmen die Lernmethoden aufeinander ab,<br />
- entwickeln Vorgaben für Stundenplangestalter<br />
- Teammitglieder können gegenseitig hospitieren<br />
Teambildung unter dem Gesichtspunkt Spezialisierung (mehr Fachkompetenz, mehr Motivation durch Parallelunterricht)<br />
Maßnahmen für das pädagogische Konzept:<br />
Solange die Teambildungen in der Entwicklungsphase/Selbstfindung sind, genießen sie vorrangige Behandlung (Stundenplan,<br />
Raumzuordnung, zu beschaffende Mittel).<br />
Das Team wird im Stundenplan zuerst gesetzt.<br />
Mitglieder bewerben sich für ein Team.<br />
Teams beschulen Parallelklassen (Synergieeffekte).<br />
Ein Mitglied der Schulleitung sollte die Patenschaft für die Teams übernehmen und fester Ansprechpartner sein.<br />
Das Team soll einmal wöchentlich während der Unterrichtszeit koordinieren (Schüler werden beschäftigt).<br />
Feste Zuordnung von Teams für bestimmte Jahrgangsstufen, Klassen und Klassenräumen.<br />
Kleinschrittig könnten wir so vorgehen:<br />
Am schwarzen Brett wird bis zum Beginn der Stundenplanerstellung (Schuljahr <strong>2002</strong>/2003) für Interessierte eine Liste<br />
der Berufsschule 06 ausgehängt, in denen sich Teams für das kommende Schuljahr eintragen können.<br />
P I L O T P R O J E K T - Teams, die sich freiwillig finden und bereit sind, sich auszutauschen; sollen ihre gemeinsamen<br />
Vorstellungen entwickeln.<br />
Dieses Vorgehen soll von der Schulleitung unterstützt werden. Sie soll verbindlich festlegen, in welchem Rahmen sich<br />
Teamarbeit wiederfindet. Ein Vertreter der Schulleitung soll die Patenschaft übernehmen.<br />
Fortbildung:<br />
Teams, die sich für das neue Schuljahr bilden, werden in der letzten Schulwoche des vorangegangenen Schuljahres auf<br />
Teamarbeit und Konfliktmanagement vorbereitet, ggf. durch externe Berater (Supervision)<br />
Einführung in Teamarbeit<br />
Fachliche Weiterbildung<br />
Training: Sozial- und Methodenkompetenz<br />
Ressourcen:<br />
Personalauswahl erfolgt unter Mitsprache des Teams<br />
Team besitzt festen Klassenraum und festen Koordinationsraum incl. Ausstattung (PC mit Internetanschluss, Softwareprogramme<br />
und Bücher, Scanner, Drucker, abschließbare Gruppenschränke, berufsspezifische Fachliteratur, Nachschlagewerke<br />
auf CD-Rom etc.)<br />
Finanzielle Mittel (Budget)<br />
Evaluation:<br />
Es muss Aufgabe der Fachkonferenz werden, dass sich die Teams austauschen und ihre Arbeit transparent machen.<br />
Regelmäßige institutionalisierte Koordination<br />
- 28 -
5 Besondere Bildungsgänge in Voll- und Teilzeitform<br />
Unterrichtsarbeit<br />
Gestaltung einer Einführungsphase<br />
- 29 -<br />
Besondere Bildungsgänge<br />
Zur Entwicklung einer positiven Gruppendynamik aller am Unterricht Beteiligten ( ggf. unter Einbeziehung der Eltern) ist<br />
die Gestaltung einer mindestens dreitägigen Einführungsphase in der ersten Schulwoche erstrebenswert. Wir versprechen<br />
uns von der Institutionalisierung eines solchen Einstiegs die Verringerung der sonst sehr häufig auftretenden<br />
Spannungen und Aggressionen.<br />
Um dies zu realisieren, müssen die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer drei Tage lang von ihrem sonstigen Unterricht<br />
freigestellt werden. Weiterhin sollten entsprechende finanzielle Mittel sowie geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Differenziertes Lern- und Förderangebot<br />
Sehr bewährt hat sich die Einteilung der BVJ-Klassen bezüglich der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der angemeldeten<br />
Schülerinnen. Nur so kann nach unserer Ansicht eine gezielte individuelle Förderung stattfinden. Besonders<br />
Schülerinnen mit festgeschriebenem sonderpädagogischen Förderbedarf profitieren von diesem Vorgehen und werden<br />
angemessen unterstützt. Die individuellen Förderpläne für diese Schülerinnen erfordern eine enge Zusammenarbeit mit<br />
den Sonderschullehrkräften.<br />
Der Hauptschulabschluss als vorrangige Zielsetzung wird nur von den Schülerinnen angestrebt, die nach Auffassung<br />
der abgebenden <strong>Schule</strong>n dazu grundsätzlich befähigt sind. Eine enge Kooperation mit den abgebenden <strong>Schule</strong>n ist<br />
auch hier von großer Bedeutung.<br />
Die Konferenzmehrheit dieser Schulform hält koedukativen Unterricht in Klassen der Besonderen Bildungsgänge für<br />
sehr problematisch.<br />
Die Einrichtung einer Sonderklasse für Seiteneinsteiger mit geringen Deutschkenntnissen auf Kreisebene hat sich bewährt<br />
und sollte fortgeführt werden.<br />
Ein Wahlpflichtangebot in den Bereichen Sport, Englisch sowie in künstlerisch-musischer Richtung – auf einer Zeitleiste<br />
im Stundenplan ( Voll- und Teilzeitform) installiert - kommt den individuellen Bedürfnissen, Abneigungen und Fähigkeiten<br />
unserer Schülerinnen entgegen. Mittelfristig sollte dies auch unter Einbeziehung der Personalplanung realisiert werden.<br />
Zur Sicherung und Erweiterung der Unterrichtsqualität ist eine regelmäßige Fortbildung im Bereich der Sonderpädagogik<br />
erforderlich.<br />
Projektarbeit<br />
Ein wichtiger Pfeiler unseres pädagogischen Konzeptes ist die Projektarbeit. Neben den bereits praktizierten Projekten (<br />
Bistro, Backen und Verkauf, Kochbucherstellung sowie Secondhandshop) planen wir längerfristig die Einführung von<br />
Projekten, welche die Lebenswelt unserer Schülerinnen direkt einbeziehen. Zu nennen wäre beispielsweise der Bereich<br />
"Partnerschaft und Familie“ in Kooperation mit Krankenhäusern, Frauenhäusern, Pro-Familia, Kirchen, Ämtern und Behörden.<br />
Die Einbeziehung von Externen, z.B. einer Hebamme und/oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Sozialbehörden<br />
wäre sinnvoll.<br />
Zusätzliche finanzielle Mittel zur Umsetzung solcher Projekte müssen sichergestellt sein. Die relativ offene Gestaltung<br />
der Projektarbeit wird generell durch Doppelbesetzung begünstigt. Nur so ist eine kontinuierliche Arbeit ( Vertretung bei<br />
Krankheit, Fortbildung, Exkursionen) gewährleistet.<br />
Die Ausweitung der Projektarbeit setzt zwingend entsprechende Beschlüsse der Schulformkonferenz voraus.
Besondere Bildungsgänge<br />
Vorbereitung auf den „Ersten Arbeitsmarkt“<br />
Um die Berufsfähigkeit zu entwickeln, sind Berufskundeunterricht, ein dreiwöchiges Betriebspraktikum, die Zusammenarbeit<br />
mit der Berufsberatung des Arbeitsamtes und der Jugendberufshilfe des Kreises Offenbach feste Bestandteile in<br />
den Vollzeitklassen dieser Schulform.<br />
Eine institutionalisierte Kooperation mit allen an der Berufsfindung Beteiligten wäre sinnvoll und wird von Seiten der<br />
Jugendberufshilfe in Teilen des Kreises unter Einbeziehung der beruflichen <strong>Schule</strong>n organisiert. Rückmeldungen von<br />
ehemaligen Schülerinnen dienen der Motivation und können die berufliche Orientierung unserer Schülerinnen erleichtern.<br />
Sozialarbeit an der <strong>Schule</strong><br />
Die Notwendigkeit von Sozialarbeit an unserer <strong>Schule</strong> wurde in den verschiedenen Gremien der <strong>Schule</strong> erörtert und<br />
beschlossen. Neben der erstrebenswerten Einstellung eines Schulsozialpädagogen/ Schulsozialarbeiters ist auch die<br />
teilweise Freistellung einer Lehrkraft für die Erziehungshilfearbeit vorstellbar (in Mittelhessen ist dieses Konzept bereits<br />
umgesetzt).<br />
Schulorganisation<br />
Klassenraumprinzip<br />
Die Arbeit der letzten Jahre hat gezeigt, dass das Klassenraumprinzip gerade für Schülerinnen der Besonderen Bildungsgänge<br />
von großer Bedeutung ist. Damit wird ihnen ein räumlicher Halt geboten und die Orientierung auf dem komplexen<br />
Schulgelände erleichtert. Ohne die individuelle Ausgestaltung der Klassenräume<br />
( Wandtafeln, Schülerfächer, Plakate, Schränke, etc.) ist unser gesamtes pädagogisches Konzept in Frage gestellt! Zum<br />
Klassenraumkonzept dieser Schulform gehören von Schülerinnen und Lehrkräften renovierte Nebenräume, die zur Verwirklichung<br />
eines binnendifferenzierten Lernkonzepts unerlässlich sind ( PC-Ausstattung, Lernprogramme, Lehr- und<br />
Lernmaterial, Lektüresammlung usw.). Da in dieser Schulform häufig Einzelgespräche geführt werden müssen, sind wir<br />
auf diese separaten Nebenräume angewiesen, um eine positive Gesprächsatmosphäre zu gewährleisten. Die zukünftige<br />
Ausgestaltung der Nebenräume muss sich den ständig verändernden Bedürfnissen anpassen.<br />
Kontinuität in der Personalpolitik<br />
Eine Unterrichtsarbeit im oben beschriebenen Sinne setzt voraus, dass möglichst wenige Lehrkräfte in einer Klasse<br />
eingesetzt werden ( Kernteams). Um die Vergleichbarkeit der Anforderungen in den Klassen herzustellen, muss die<br />
Kooperation unter den Lehrkräften über mehrere Schuljahre hinweg erfolgen. Vertrauen untereinander muss gewährleistet<br />
sein, Konzeptentwicklungen und Absprachen benötigen Zeit.<br />
Andererseits muss darauf geachtet werden, dass die in dieser Schulform eingesetzten Lehrkräfte nicht ausbrennen. In<br />
diesem Zusammenhang muss es auch für Mitglieder der Kernteams ermöglicht werden, bei erkennbaren Burnout-<br />
Signalen in andere Schulformen zu wechseln. Die Schulleitung hat dafür zu sorgen, dass niemand den Einsatz in den<br />
Besonderen Bildungsgängen grundsätzlich ablehnen kann.<br />
Evaluation<br />
Für die Überprüfung und Weiterentwicklung der Unterrichtsarbeit sind die Kernteams und die Schulformkonferenz verantwortlich.<br />
Hierzu muss die Evaluation des <strong>Schulprogramm</strong>s regelmäßiger Tagesordnungspunkt bei Besprechungen<br />
und Konferenzen sein.<br />
Die schulorganisatorischen Bedingungen sind von der Schulleitung in Zusammenarbeit mit dem Personalrat zu prüfen<br />
und sicher zu stellen.<br />
- 30 -
6 Einjährige Berufsfachschule<br />
6.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Einjährige Berufsfachschule, Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Die Ausbildung in der einjährigen Berufsfachschule vermittelt fachtheoretische und fachpraktische Fertigkeiten und<br />
Kenntnisse im Berufsfeld. Das Schuljahr kann auf eine Lehrzeit im gleichen Berufsfeld angerechnet werden.<br />
In den letzten Jahren konnte an der GKS keine Klasse gebildet werden, da sich i.d.R. nur 10 bis 12 Schüler(innen) um<br />
eine Aufnahme bewarben.<br />
Die Bewerber waren in der Regel Schüler(innnen), die keine Ausbildungsstelle fanden, kein Interesse an einer betrieblichen<br />
Ausbildung hatten, die Ihr Schulzeugnis verbessern wollten und wenige Schüler(innen), die ernsthaft eine berufliche<br />
Grundausbildung für einen Beruf des Berufsfeldes 07 wünschten. Unter den Interessent(inn)en waren auch immer<br />
wieder Bewerber(innen), die aufgrund ihres Alters (unter 18 Jahre) keine Lehrstelle in der Gastronomie fanden.<br />
Ein grundsätzliches Problem der Schulform ist, dass sie keinen weiterführenden Abschluss vergibt und die zustehende<br />
Anrechnung auf die Lehrzeit von den Ausbildungsbetrieben nicht akzeptiert wird. Dadurch übernimmt sie vorwiegend<br />
eine Pufferfunktion für den Arbeits- bzw. Ausbildungsmarkt: In Zeiten mit Lehrstellenknappheit besteht eine gewisse<br />
Nachfrage, in Zeiten mit einem ausreichenden Lehrstellenangebot eine geringe Nachfrage.<br />
Die veraltete Stundentafel ist ein weiterer Grund, dass die Schulform sowohl bei den potentiellen Ausbildungsbetrieben<br />
wie auch bei den nachfragenden Jugendlichen keine Bedeutung gewinnen kann. Die Ausbildungsverordnung von 1<strong>97</strong>8<br />
ist fast ein Viertel Jahrhundert alt und entspricht in der Fächerauswahl und Fächerzusammenstellung nicht mehr der<br />
heutigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Da nicht jährlich eine Klasse gebildet werden kann, ist auch die Chance gering, die Schulform bei Betrieben, Schüler(innen)<br />
und Lehrer(innen) als feste Größe zu platzieren.<br />
Bisherige Maßnahmen:<br />
Jährlich im Herbst werden alle abgebenden <strong>Schule</strong>n in direkten Anschreiben und im Rahmen des "Tages der offenen<br />
Tür" über die Schulform informiert.<br />
Auf Informationsveranstaltungen der abgebenden <strong>Schule</strong>n wird die Schulform vorgestellt.<br />
Klassenlehrer der Abgangsklassen wurden zu einem Infonachmittag an die GKS eingeladen.<br />
Die Schulform kann unter Beibehaltung obiger Maßnahmen nur bei Vorhandensein folgender Ressourcen und zukünftiger<br />
Maßnahmen kontinuierlich an der GKS platziert werden:<br />
- Eine kontinuierliche, über mehrere Jahre stabile Lehrer(innen)besetzung<br />
- Ausreichend Kapazitäten im Lehrrestaurant, in den Küchen und bei den Klassenräumen<br />
- Marketingbezogenes überdurchschnittliches Engagement eines Lehrer(innen)teams<br />
- Überarbeitung der Schulformverordnung und damit des Rahmenplanes sowie des Zeugnisses<br />
- Bereitschaft von Ausbildungsbetrieben, die Anrechnungsverordnung zu akzeptieren und eine duale Praktikums-<br />
Partnerschaft (z.B. 1 Tag Betrieb, 4 Tage <strong>Schule</strong>) einzugehen<br />
- Bereitschaft der Schulaufsicht, die Schulform (über mehrere Jahre) auch bei einer Schülerzahl unter 15 zu akzeptieren<br />
bzw. zu fördern<br />
Wie bisher werden die Lehrkräfte aus dem Bereich Ernährung und Hauswirtschaft für die Schulform mit dem Schwerpunkt<br />
Gastronomie werben, die Koordinatorin für Praktika versucht feste Praktikantenplätze zu gewinnen. Die sonstigen<br />
Ressourcen und Maßnahmen müssen von Schulleitung und Schulaufsicht garantiert bzw. eingeleitet werden. Die<br />
Abteilungskonferenz evaluiert jährlich.<br />
- 31 -
Einjährige Berufsfachschule<br />
Höhere Handelsschule<br />
6.2 Höhere Handelsschule<br />
Betriebspraktikum<br />
Das Modellprojekt bietet Schülerinnen der Höheren Handelsschule im Rahmen des schulischen Betriebspraktikums die<br />
Möglichkeit, ein kaufmännisches Praktikum in Betrieben des Kreises Offenbach zu absolvieren.<br />
Dabei eröffnen sich interessante Einblicke in die Berufswelt eines / einer kaufmännischen Angestellten. Es eröffnen sich<br />
zudem Möglichkeiten, sich qualifiziert mit kaufmännischen Bereichen in der Wirtschaft auseinander zusetzen. Durch die<br />
enge Zusammenarbeit sollen den Schülern vielseitige und aktive Begegnungen mit der Welt der Arbeit geboten werden.<br />
Dabei wird versucht, Erfahrungen zu vermitteln, die eine Entscheidung für dieses Berufsfeld erleichtern sollen. Ein solches<br />
Praktikum gibt Einblicke in die Welt der Sachbearbeiter und den damit verbundenen Berufen, vermittelt somit vielseitige<br />
praktische Erfahrungen außerhalb der <strong>Schule</strong>. Wer also einmal pro Woche Büro-Luft schnuppern oder Betriebsatmosphäre<br />
erleben möchte, dem bietet ein Praktikum im Rahmen des Modellprojektes vielfältige Möglichkeiten dazu.<br />
Das Betriebspraktikum findet immer mittwochs statt und geht über das ganze Schuljahr.<br />
Welcher Beruf soll es sein?<br />
Aus unterschiedlichen Gründen haben Schülerinnen und Schüler aus der Realschule keine berufliche Ausbildung nach<br />
der zehnten Klasse angefangen. Oft erfüllen sie nicht die Voraussetzungen für das Berufliche Gymnasium, manche<br />
fühlen sich noch zu jung für eine Ausbildungsstelle. Die Höhere Handelsschule mit ganzjährigem Praktikum ermöglicht<br />
sanfte Übergänge in die berufliche Erstausbildung und ist gerichtet gegen das Negativ-Image einer nutzlosen "Warteschleife".<br />
Berufsbilder im kaufmännischen Bereich<br />
Es gibt viele Wege, sich über Berufe und Berufschancen zu informieren... Im kaufmännischen Bereich gibt es ein Fülle<br />
interessanter Berufsbilder: Es gibt viel mehr als man denkt. Das kann beispielsweise durch die Teilnahme an praktischen<br />
Angeboten wie einem Betriebspraktikum erkundet werden.<br />
Eine Möglichkeit ist es, sich selbst Einblicke in aktuelle Erwerbsbereiche zu verschaffen. Die so entdeckten eigenen<br />
Interessen und Neigungen, Stärken und Schwächen geben dann schon manchen Anhaltspunkt, in welche Richtung es<br />
beruflich gehen könnte.<br />
Zielsetzung<br />
Vorrangiges Ziel des Projekts "Beruf zum Be-Greifen" ist es, die Berufsorientierung junger Menschen unter Einbeziehung<br />
von handlungsorientierten, sozial-kognitiven Ansätzen der Psychologie und der daraus abgeleiteten außerschulischen<br />
Interventionen hinsichtlich eines breiteren Spektrums von Berufsmöglichkeiten zu erweitern. Angestrebt wird<br />
ferner, Eltern und Lehrkräfte dafür zu gewinnen, den beruflichen Öffnungsprozess bei den Schülerinnen tatkräftig zu<br />
unterstützen und die Betreuungspersonen in den Betrieben zu aktivieren, gezielter als bisher auf junge Menschen zuzugehen<br />
und diese aktiv zu ermutigen, das Berufsfeld zu erkunden und als mögliches Arbeitsfeld für sich zu entdecken.<br />
Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, bei Schülerinnen und Schülern die Entwicklung eines Gesamtlebenskonzeptes<br />
anzuregen, in dem die verschiedenen Lebensfelder in Zukunftsvisionen thematisiert, unterschiedliche Lebensmuster<br />
verglichen und von Schülerinnen und Schülern gemeinsam diskutiert und bewertet werden.<br />
Die Umsetzung dieser Zielsetzungen soll durch die Umsetzung eines Maßnahmenkataloges erreicht werden, der die<br />
folgenden Schwerpunkte verfolgt:<br />
Teilziele sind im einzelnen:<br />
für die Schülerin<br />
die Entwicklung und Verbesserung der Lernmotivation und Überwindung von Lernschwächen<br />
die Zuschreibung von mehr Kompetenz und Selbstwirksamkeit in bezug auf ökonomische Fragestellungen<br />
die Entwicklung von Kenntnissen über einzelne Berufsbilder, was die Berufsfindung erleichtert<br />
Überwindung von Ängsten in das Berufsleben einzutreten<br />
Kooperationspartner<br />
Für eine effektive Durchführung des Modellprojektes ist es notwendig, dass verschiedene Institutionen zusammenarbeiten.<br />
So müssen neben den Kooperationen innerhalb der Lehrerschaft auch Kontakte zu Betrieben geknüpft und gehalten<br />
werden. Die Koordination dieser sehr unterschiedlichen Bereiche bedarf einer eigenen Struktur, die sich in Form<br />
regelmäßiger Kontakte realisieren lässt.<br />
- 32 -
6.3 Das Schülerunternehmen der Höheren Handelsschule<br />
ermöglicht ein schulinternes Praktikum an der <strong>Georg</strong>-<strong>Kerschensteiner</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Pädagogisches Ziel und Konzept<br />
- 33 -<br />
Höhere Handelsschule, GKS Weltladen<br />
Einmal wöchentlich werden aus Schülerinnen und Schülern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im eigenen Unternehmen.<br />
Mit der Geschäftsidee, dem Verkauf und der Förderung von "Trans-fair-Produkten", wird handlungsorientiertes<br />
Lernen mit ethischem Handeln verknüpft. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten jeweils<br />
mittwochs im Lehrbüro in den Abteilungen Einkauf/Lager, Verkauf/Werbung sowie Rechnungswesen, und<br />
führen parallel dazu in der Pausenhalle den GKS-Weltladen.<br />
Diese besondere Form des Unterrichts fördert<br />
die Auseinandersetzung mit den Problemen des globalen Handels und der daraus resultierenden ethischen<br />
und ökologischen Probleme;<br />
� die Chance, den fairen Welthandel als Alternative zu begreifen und zu unterstützen;<br />
� Einblicke in fremde Kulturen;<br />
� das Verständnis für Mitschülerinnen und Mitschüler anderer Herkunft und Religion.<br />
Darüber hinaus ermöglicht der Echtheitsbezug des Schülerunternehmens handlungsorientierten und praxisnahen<br />
Unterricht;<br />
� fächerübergreifendes Lernen;<br />
� eigenverantwortliches und kreatives Handeln;<br />
� Teamarbeit und soziale Kompetenz.<br />
� Fortbildung<br />
� externe Schulung für Schüler und Lehrer durch Fachreferenten;<br />
� interne Schulung für alle an diesem Themenkreis interessierten Mitglieder der Schulgemeinde;<br />
� schulformübergreifende Informationen über den fairen Welthandel werden regelmäßig erarbeitet und der<br />
Schulgemeinde zur Verfügung gestellt.<br />
Weiterhin bemüht sich das Weltladen-Team um<br />
� Kontakte zu benachbarten <strong>Schule</strong>n, kirchlichen Gemeinden, Kindergärten etc.;<br />
� Präsenz bei Schulfeiern, Elternsprechtagen, am "Tag der offenen Tür";<br />
� Zertifikate;<br />
� Aktionstage.<br />
Zu besonderen Anlässen wird bei Bedarf das "Café grenzenlos" geöffnet.
Zweijährige Berufsfachschule,Berufsfelder Wirtschaft/ Ernährung und Hauswirtschaft<br />
7 Zweijährige Berufsfachschule<br />
Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung,<br />
Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Die Berufsfachschule wird zur Zeit von Schülerinnen und Schülern besucht, die zum großen Teil Vorerfahrungen schulischen<br />
Scheiterns mitbringen. Motivationsdefizite und mangelnde Konzentrationsfähigkeit führen zu häufigen Unterrichtsstörungen.<br />
Die Klassen sind zusammengestellt aus Schülerinnen und Schülern, die aus verschieden weit entfernten<br />
Ortschaften mit unterschiedlich günstiger bzw. ungünstiger Verkehrsanbindung kommen. Es finden sich viele Nationalitäten<br />
mit unterschiedlichem kulturellen/religiösen Hintergrund und entsprechenden sprachlichen Defiziten. Von zu<br />
Hause erfahren sie wenig kulturelle und geistige Förderung. Die Altersdiferenz in einer Klasse kann bis zu 3 Jahren<br />
betragen. Ein Teil der Schüler/innen jobbt neben der <strong>Schule</strong>, um sich Geld für den Führerschein u.ä. zu verdienen.<br />
Wir wünschen uns leistungswilligere, leistungsstärkere und soziale Schüler/innen.<br />
Maßnahmen<br />
Enger Kontakt mit den abgebenden <strong>Schule</strong>n<br />
Härtere Aufnahmebestimmungen ( HS - Zeugnisse sind zu wenig aussagefähig hinsichtlich der<br />
Leistungen und Eignung der Schüler/innen)<br />
Hilfe bei Berufsfeldentscheidungen<br />
Evaluation<br />
Rechtsgültige Aufnahmetests ( Antrag an das Kultusministerium)<br />
Probezeit in der Klasse 10<br />
Pädagogische Ziele<br />
Berufsfeldbezogene Grundausbildung<br />
Fachrichtungsbezogene Vorbereitung auf eine berufliche Ausbildung<br />
Erfolgreicher Mittlerer Bildungsabschluss<br />
Bewusstmachung und Stärkung der Eigenverantwortung des Schülers, der Schülerin<br />
Erziehung zum verantwortungsbewußten Handeln und rücksichtsvollen Verhalten<br />
Schulung und Verstärkung von Konfliktlösungskompetenzen<br />
Förderung der sozialen Kompetenz<br />
Orientierung an vereinbarten Regeln und Umgangsformen<br />
Förderung von sozialem, rücksichtsvollem und tolerantem Verhalten<br />
Entwicklung interkultureller Kompetenz<br />
Schulung grundlegender Lerntechniken ( Fach bzw. Projekt zu Beginn des Schuljahres: Lernen lernen in Klasse 10)<br />
Verbesserung der Lernmotivation und des Leistungswillen<br />
Maßnahmen<br />
Bildung von festen Lehrerteams<br />
Feste Klassenräume bzw. Patenschaften für Räume<br />
Kleine Klassen (nicht über 20 Schüler/innen)<br />
Fächerübergreifende Stoffverteilungspläne / schulinternes Curriculum<br />
Breitgefächertes Angebot an sportlichen Aktivitäten<br />
Verstärkung des Kommunikationsflusses (Lehrer/Lehrer, Lehrer/Schüler)<br />
Förderunterricht im sprachlichen Bereich (in Lerngruppen, nicht im Klassenverband)<br />
Hausaufgabenhilfe ( Anrechnung auf die Deputatstunden)<br />
- 34 -
Evaluation<br />
- 35 -<br />
Zweijährige Berufsfachschule<br />
Berufsfelder Wirtschaft / Ernährung u. Hauswirtschaft<br />
Regelmäßige Teamsitzungen , nach Bedarf auch während der Unterrichtszeit<br />
Präsentation von Projektergebnissen in festlichem Rahmen<br />
Überprüfung des Zeitmanagements - nicht nur Zeit zum Lernen, sondern auch Zeit zum Gespräch zwischen Lehrern und<br />
Schülern zur Klärung zwischenmenschlicher Probleme ( nicht nur in den Pausen)<br />
Anzahl der bestandenen Prüfungen und deren Ergebnisse<br />
Im Hinblick auf unsere Ziele sehen wir Fortbildungsbedarf bei der Verbesserung des Konfliktmanagements und<br />
Verstärkung des sozialen Lernens.<br />
Maßnahmen<br />
Kontakt und Austausch mit anderen <strong>Schule</strong>n<br />
Schulung im Umgang mit altersspezifischen Problemen dieser Schülergruppe und verhaltensauffälligen Schüler/innen<br />
Einladung von Referenten zu bestimmten aktuellen Themen und Problemen<br />
Evaluation<br />
Interne und externe Fortbildungen, Bekanntgabe von neuen Erkenntnissen<br />
Multiplikatorfunktion (Konferenzen, Pinwand)<br />
Das Interesse der Eltern am schulischen Geschehen ist sehr gering, genau wie die Elternmitarbeit. Auch die Schüler/innen<br />
zeigen oft wenig Interesse für das gewählte Berufsfeld. Ihnen geht es primär um das Erreichen des Mittleren<br />
Abschlusses.<br />
Maßnahmen<br />
Praktikum im gewählten Berufsfeld<br />
Betriebsbesichtigungen / Betriebserkundungen<br />
Besuch von Fachmessen, BIZ<br />
Einladung der Eltern zu von der <strong>Schule</strong> geplanten und durchzuführenden Veranstaltungen<br />
Klassenlehrerstunde (Bearbeitung von Problemen mit Schülern, Elterngespräche)<br />
Einrichtung eines Kummerkastens<br />
Evaluation<br />
Beteiligung an internationalen Partnerschaftsprogrammen<br />
Betriebsbesichtigungen, Betriebserkundungen, Außenkontakte, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Gewinnung von Sponsoren zur Unterstützung der schulischen Arbeit<br />
Abschlussfeier mit Schülern, Eltern und Lehrer<br />
Tag der offenen Tür
Berufsgrundbildungsjahr, Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
8 Berufsgrundbildungsjahr<br />
8.1 Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Pädagogische Ziele:<br />
Die Schüler benötigen neben Anerkennung und Lob Orientierung und Perspektiven für den beruflichen Lebensweg<br />
(Erziehung zur Pünktlichkeit, Verantwortung für eigenes Handeln, Leistungswille und Durchhaltevermögen) sowie<br />
Grundlagen im sozialen Bereich wie Kommunikations- und Teamfähigkeit, Strategien zu Konfliktlösungen und Toleranz<br />
im mitmenschlichen Umgang.<br />
In dieser Schulform werden die beruflichen Qualifikationen des ersten Ausbildungsjahres vermittelt. Der Großteil der<br />
Unterrichtszeit wird daher im fachlichen Bereich (Fachtheorie und Fachpraxis) angeboten. Die Zielgruppen sind daher<br />
Jugendliche, die im Berufsfeld 07 eine Ausbildung beginnen möchten, aber noch zu jung sind bzw. beruflich noch<br />
Unentschlossene, die aber Interesse für dieses Berufsfeld haben. Zur Zeit besuchen vorwiegend Schüler(innen) die<br />
Schulform, die von den allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n nicht mehr beschult werden möchten, die von den abgebenden<br />
<strong>Schule</strong>n bezüglich ihres Arbeits- und Sozialverhaltens negativ beurteilt werden, deren schulische Leistungen i. d. R. sehr<br />
schlecht sind und die oft kein Interesse am Berufsfeld 07 haben.<br />
Maßnahmen:<br />
Beratung<br />
Die Lehrer(innen) bieten zunächst Beratung in Form eines Elternabends, zu dem Eltern und zukünftige Schüler(innen)<br />
eingeladen werden. Eltern, Schüler(innen), die verhindert waren, werden nach der Anmeldung nochmals zu einem Beratungstermin<br />
eingeladen. Hier soll mit den Schüler(innen) gemeinsam herausgefunden werden, ob sie sich für diese<br />
Schulform eignen. Das Klassenteam überprüft während der Schulaufnahmephase die Bewerbungsunterlagen.<br />
Elternarbeit<br />
Die Eltern werden zur Zeit in persönlichen Gesprächen, Briefen und Elternabenden über die Entwicklung ihrer Kinder<br />
informiert. Langfristig könnten Elternverträge dazu beitragen, dass sich mehr Eltern für die Entwicklung der Schüler(innen)<br />
interessieren und die Eltern stärker eingebunden werden.<br />
Teambildung<br />
Die zur Zeit bestehende Teambildung und Zusammenarbeit zwischen den Kollegen ist zu intensivieren. Für jede Lerngruppe<br />
ist ein Lehrerteam zu bilden. Dieses besteht aus einem Fachpraxis-, Fachtheorielehrer und einem Lehrer aus<br />
dem allgemeinbildenden Fächern.<br />
Die Klassenführung wird vom Fachtheorielehrer oder Lehrer der allgemeinbildenden Fächer aus dem Lehrerteam<br />
übernommen.<br />
Die jeweiligen Lehrerteams sind über mehrere Schuljahre kontinuierlich fortzuführen. Eine Änderung sollte nur nach<br />
Rücksprache mit den Lehrkräften erfolgen.<br />
Für Teamabsprachen und Koordinationen ist im Stundenplan ein gemeinsames Zeitfenster zur Verfügung zu stellen.<br />
Sind bei einer Lehrkraft mehrere Konferenzen zum gleichen Zeitpunkt vorgesehen, so besitzt die Konferenz oberste<br />
Priorität, in dem der Lehrer Teammitglied ist.<br />
- 36 -
Erlernen sozialer Fähigkeiten:<br />
- 37 -<br />
Berufsgrundbildungsjahr<br />
Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Musische Fächer (Kunst und Musik) sollen langfristig, Sport und Religion neben den anderen allgemeinbildenden Fächern,<br />
wie im Rahmenplan vorgesehen, angeboten werden.<br />
Der Anteil des Praxisunterrichtes soll dem Rahmenplan entsprechend erhöht werden.<br />
In der Fachpraxis ist Koch- bzw. Servicekleidung zu tragen, um die Schüler auf die Arbeitswelt vorzubereiten.<br />
Der Umgang mit Suchtverhalten (Drogen, Essstörungen, ...) ist im Unterricht zu problematisieren.<br />
Mittelfristig sollen alle Schüler(innen) zwei Wochenstunden „Soziales Lernen“ angeboten bekommen. Hier werden soziale<br />
Kommunikationsformen und Strategien zur Lösung von Konflikten aufgezeigt, eingeübt und gefestigt.<br />
Bei Fehlverhalten von Schüler(innen) ist ein kurzfristiger Ausschluss des (der) betreffenden Schülers (Schülerin) vorgesehen.<br />
Diese(r) erhält den Arbeitsauftrag sich über den Grund des Ausschlusses klar zu werden und Verhaltensweisen<br />
für sich zu finden, die einen zukünftigen Ausschluss vermeiden. Dieser Arbeitsauftrag ist unter Aufsicht schriftlich niederzulegen<br />
und im Anschluss dem entsprechenden Fachlehrer vorzulegen. Um eine kontinuierliche Aufsicht zu gewährleisten,<br />
wird zu Beginn des Schulhalbjahres ein Aufsichtsplan erstellt. Der/die Schüler(in) und der/die betreffende Lehrer(in)<br />
führen dann nochmals ein Gespräch über den Vorfall und erörtern zukünftige Maßnahmen. Bei Bedarf geschieht<br />
das unter Zuhilfenahme von außen (schuleigene Mediatoren, Sozialpädagoge, Vertrauenslehrer, ...)<br />
Bei Schüler(innen), die das Angebot nicht annehmen, bzw. sich nicht integrieren können, wird ein Schulausschlussverfahren<br />
eingeleitet.<br />
Methoden zum selbständigen Lernen erlernen und üben<br />
Der Unterricht sollte projektorientiert (z. B. Catering, Partyservice, Bistro, Schülerzeitung erstellen, praktischer Unterricht<br />
in Verbindung mit dem Theorieunterricht, ...) durchgeführt werden.<br />
Durchführung einer Klassenfahrt mit dem festen Lehrerteam zu Beginn des Schuljahres zum Kennen lernen und Einüben<br />
der ersten Lernmethoden. Alle Schüler(innen), die aus wichtigen Gründen nicht daran teilnehmen können, bekommen<br />
in der <strong>Schule</strong> ein didaktisch adäquates Angebot.<br />
Langfristig ist im Rahmen der gesamten <strong>Schule</strong> eine Hausaufgabenbetreuung anzubieten.<br />
Praktikum<br />
Das zur Zeit 14-tägige Praktikum soll mittelfristig schulbegleitend einmal wöchentlich stattfinden.<br />
Das Praktikum findet berufsfeldbezogen statt.<br />
Es beginnt in der Woche nach den Herbstferien.<br />
Die Zeit nach den Sommerferien muss von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden, einen entsprechenden<br />
Praktikantenplatz zu finden.<br />
Die <strong>Schule</strong> organisiert qualitativ gute Praktikumplätze. An der <strong>Schule</strong> wird die Praktikantenplatzbörse zentralisiert und<br />
ausgebaut. Eine Lehrkraft (Koordinatorin für Praktikumplätze) legt dafür einen Ordner an und ist auch für die Pflege und<br />
Aktualität verantwortlich. Hier werden Adressen und Ansprechpartner von Betrieben gesammelt, die bereit sind Praktikanten<br />
aufzunehmen. Bei Bedarf können die Schüler(innen) darauf zurückgreifen. Bei der Nachbereitung der Praktika<br />
durch den Lehrer wird mit Hilfe der Schüler(innen) überprüft, ob der Betrieb für zukünftige Praktika geeignet scheint.<br />
Die Lehrkräfte betreuen das Praktikum angemessen. Sie unterstützen die Suche, begleiten und beurteilen das Praktikum.<br />
Es ist anzustreben, dass Auszubildende des jeweiligen Betriebes als Paten für die Praktikanten zur Verfügung stehen.<br />
Die Abteilung ist bestrebt, dass die Anrechungsverordnung bei Schüler(innen), die das BGJ erfolgreich abgeschlossen<br />
haben, bei einer Lehrstelle im Berufsfeld 07 auch berücksichtigt wird.
Berufsgrundbildungsjahr, Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Weiterbildung der Lehrer(innen)<br />
Die Lehrkräfte des BGJs benötigen Seminare für psychotherapeutische Grundlagen /Gesprächsführung und Konfliktmanagement,<br />
um mit den Schülern konstruktive Gespräche mit Lösungsansätzen führen zu können.<br />
Um das „Soziale Lernen“ anbieten und vermitteln zu können, werden Schulungen hinsichtlich Methoden, Inhalte und<br />
Struktur dieses Unterrichts benötigt.<br />
Zur Durchführung projektorientierten Unterrichts sind Seminare zu „Unterrichtsmethoden“, „Präsentationstechniken“ und<br />
„Arbeiten mit neuen Medien“ notwendig.<br />
Ressourcen: Personal<br />
Eine Vielzahl der Probleme im sozialen Verhalten beruht auf bestehenden oder akuten Vorfällen im Elternhaus. Diese<br />
können nicht im genügenden Umfang über die Lehrkräfte bearbeitet werden. Um den Schülern aber entsprechende Hilfe<br />
anzubieten, wird im Rahmen der gesamten <strong>Schule</strong> eine sozialpädagogisch ausgebildete Fachkraft gefordert, die auf die<br />
individuellen Bedürfnisse eingehen und auch kurzfristig Hilfestellung geben kann.<br />
Zur Förderung der Kreativität und Teamfähigkeit sowie zum Abbau vorhandener Spannungen sollen regelmäßig musische<br />
Fächer angeboten werden. Dafür werden Musik- und Kunstpädagogen benötigt.<br />
Benötigt werden auch zur Abdeckung der Rahmenstundentafel und unter Berücksichtigung der Gruppenteilung in Fachpraxis<br />
die entsprechenden Lehrkräfte in Fachpraxis, Fachtheorie, Datenverarbeitung und den allgemeinbildenden<br />
Fächern (Deutsch, Englisch, Politik, Sport und Religion).<br />
Um einen ordnungs- und zeitgemäßen DV-Unterricht durchzuführen, werden entsprechend geschulte EDV-Lehrer benötigt.<br />
Zur Betreuung der PC wird im Rahmen der Gesamtschule ein Systembetreuer benötigt.<br />
Die Lehrerfluktuation soll möglichst gering sein. Neben regelmäßigen Mitarbeitergesprächen mit dem/der Abteilungsleiter(in)<br />
sollte bei jedem außerplanmäßigen Weggang auf jeden Fall ein konstruktives Gespräch mit dem<br />
ausscheidenden Kollegen geführt werden, um den Grund des Wechsels zu klären.<br />
Ressourcen: Ausstattung<br />
Um einen projektorientierten Unterricht durchzuführen bedarf es einer Grundausstattung:<br />
Pro Lerngruppe mindestens 2 Stellwände,<br />
Korkwände zur Präsentation von Plakaten, Flyern und ähnlichem,<br />
Ausbau der Nebenräume zu Medienzentren,<br />
ein mobiler Moderatorenwagen mit entsprechendem Inhalt,<br />
mindestens drei Stunden Datenverarbeitung an PC mit Internetzugang.<br />
Mindestens vier PC-Plätzen mit der entsprechenden Hard- und Software (z.B. Scanner, Fotobearbeitungsprogramme,<br />
...), die geeignet sind eine Zeitung (Schülerzeitung ) zu gestalten.<br />
Für diese Schulform ist ein festes Klassenzimmer notwendig, welches eine positive Ausstrahlung besitzt und von den<br />
Schülerinnen und Schülern individuell gestaltet werden kann. Der Klassenlehrer überprüft das bei der Stundenplanausgabe.<br />
Das Klassenzimmer muss eine geeignete Akustik aufweisen. Zur Zeit herrscht eine schlechte Akustik in den Räumen<br />
des Traktes B, in dem sich die Klassenzimmer des BGJ befinden.<br />
Evaluation<br />
Neben den schon in den Maßnahmen aufgeführten Evaluationen sollen folgende Punkte noch angewendet werden:<br />
Wie viele Schüler(innen) haben auf Grund des Praktikums einen Ausbildungsplatz erhalten?<br />
Wie viele Schüler(innen) haben definitiv einen Ausbildungsplatz im Berufsfeld 07 gewählt?<br />
Wie viele Schüler(innen) haben die Ausbildung erfolgreich absolviert?<br />
Hospitation bei und durch Kollegen. Dabei sollte primär das Verhalten und die Methodenkompetenz kritisch gesehen<br />
werden, um sie bei Bedarf bei einem konstruktiven Gespräch aufzuarbeiten.<br />
- 38 -
8.2 Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung<br />
- 39 -<br />
Berufsgrundbildungsjahr Wirtschaft und Verwaltung<br />
1. Den SchülerInnen im BGJ 06 soll eine zweite Chance in der <strong>Schule</strong> geboten werden. Im Vordergrund steht<br />
hierbei die Zielsetzung den SchülerInnen Qualifikationen und Kompetenzen zu vermitteln, die einen Einstieg in die Arbeitswelt<br />
erleichtern. In diesem Kontext müssen an unserer <strong>Schule</strong> folgende Voraussetzungen geschaffen werden:<br />
1.1 Jede Klasse braucht einen Klassenlehrer und einen Klassenlehrerstellvertreter, um eine tägliche Begleitung der<br />
problematischen Klassen durch eine Vertrauensperson zu sichern. Alle Lehrer müssen mit mehr Stunden in einer Klasse<br />
eingesetzt werden – Klassenlehrer mit 10 Stunden.<br />
1.2 Der gesamte Stundenplan muss mit maximal 5 Lehrkräften je Klasse, die ein Team bilden abgedeckt werden.<br />
Teamsitzungen finden bei Bedarf und während der Unterrichtszeiten statt.<br />
1.3 Jede Klasse besteht von Beginn des Schuljahres an aus maximal 20 SchülerInnen.<br />
1.4 Jede Klasse braucht einen eigenen Klassenraum, um den Lehrkräften eine Chance zu ermöglichen, Inhalte und<br />
Methoden des Unterrichts im Einklang mit den Zielsetzungen realisieren zu können.<br />
1.5 Eine Hausaufgabenhilfe soll an der <strong>Schule</strong> durchgeführt werden. Hierfür müssen die entsprechenden Lehrkräfte<br />
aus dem Unterricht fachgebunden eingesetzt werden. Der Einsatz ist auf das Stundendeputat anzurechnen.<br />
2. Die Unterrichtsphase von August bis Dezember dient auch der Vorbereitung auf ein dreiwöchiges Praktikum.<br />
Die Praktikumsbetreuung erfolgt gemäß dem stundenmäßigen Einsatz der Lehrkräfte in den Klassen. Unterrichtsinhalte<br />
in Deutsch, Politik und Textverarbeitung müssen Bewerbung, Praktikumsbericht, Telefonate und Vorstellungsgespräche<br />
sein.<br />
3. Es müssen Freiheiten innerhalb und außerhalb der <strong>Schule</strong> gewährleistet sein.<br />
3.1 In einem regelmäßigen Zyklus werden mit den Klassen Besuche im BIZ durchgeführt. Die SchülerInnen sollen<br />
eigenständig mit dem Stelleninformationssystem umgehen können und vor Ort wichtige Erfahrungen sammeln können.<br />
Zusätzlich müssen kurzfristige Aktionen, wie z. B. Besuche bei IHK, HK, Ausbildungsbörsen und Betrieben, möglich<br />
sein. Der Kontakt mit dem Einzelhandelsverband muss gefördert werden, da hier die meisten zukünftigen Berufschancen<br />
gesehen werden. Praktika müssen für die SchülerInnen auch in der sonstigen Schulzeit möglich sein (möglichst in<br />
den Ferien).<br />
3.2 Um einen zielorientierten Unterricht unter den erschwerten Bedingungen des BGJ zu ermöglichen, muss innerhalb<br />
der <strong>Schule</strong> gewährt sein, dass im Lehrbüro 2 Lehrkräfte eingesetzt werden, Bewerbungstraining in den Unterricht<br />
vielschichtig eingebunden wird, die Hausaufgabenhilfe institutionalisiert wird, der Stundenplan auf fachgebundene bzw.<br />
unseren Zielsetzungen entsprechenden Unterrichtsfächern ausgerichtet ist.<br />
4. Für die Lehrkräfte sind Fortbildungsmaßnahmen zu den Themen Bewerbungstraining, Umgang mit verhaltensauffälligen<br />
SchülerInnen und Betriebspraktika zu ermöglichen.<br />
5. Der verstärkte Einsatz von Lehrkräften in den problematischen BGJ-Klassen muss mit Entlastungsstunden<br />
(Einsatz in psychisch weniger belastenden Klassen) kompensiert werden.
Assistentenberufe<br />
9 Zweijährige Berufsfachschule - Assistentenberufe<br />
An der GKS können zwei Ausbildungen zum kaufmännischen Assistenten absolviert werden:<br />
1. Kaufmännische AssistentInnen, Fachrichtung Fremdsprachen (FS)<br />
2. Kaufmännische AssistentInnen, Fachrichtung Bürowirtschaft (KAss)<br />
Da dies an der GKS die einzigen schulischen Ausbildungen ohne Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen<br />
sind, grenzen sie sich von allen anderen schulischen Angeboten in ähnlicher Weise ab (z.B. Ausbildungsvertrag<br />
mit der <strong>Schule</strong>, betriebliches Praktikum im Rahmen der Ausbildung).<br />
Wichtige Ziele der Abteilung in Bezug auf die Assistentenausbildung:<br />
� Die Wochenstundenzahl für KAss und FS-Klassen soll so hoch sein, dass eine solide und anspruchsvolle<br />
Ausbildung gewährleistet werden kann.<br />
� Ein fester Klassenraum, vom EDV-gebundenen Unterricht abgesehen, ist wünschenswert.<br />
� Das Lehrerteam soll möglichst klein sein. Optimal wären 5 bis 7 Lehrkräfte pro Klasse. Im Lehrerteam soll<br />
der Unterricht soweit als möglich fächer- und lernfeldübergreifend gestaltet werden mit dem Ziel, einen<br />
ganzheitlichen Lernprozess zu gewähren. Einerseits sei darauf hingewiesen, dass die Abschlussprüfung<br />
ebenfalls diesem Aspekt Rechnung trägt, andererseits wächst das Gesamtverständnis der Auszubildenden<br />
für betriebliche Prozesse durch diese Form der Unterrichtsorganisation.<br />
� Das Lernen in Gruppen soll gefördert werden, um den Auszubildenden im Anschluss an ihre Ausbildung<br />
die Integration in das betriebliche Umfeld zu erleichtern.<br />
� Der Umgang zwischen Auszubildenden und Lehrern sowie der Umgang unter den Auszubildenden und<br />
unter den Lehrern soll respektvoll sein. Verletzungen in dieser Hinsicht sollten behutsam aber konsequent<br />
aufgearbeitet werden, um möglichen Störungen eines optimalen Lernprozesses frühzeitig entgegenzuwirken<br />
und um die Konfliktfähigkeit der Auszubildenden positiv zu fördern.<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf die Assistentenausbildung:<br />
Die beiden Assistentenausbildungen weisen trotz vieler Gemeinsamkeiten auch wesentliche Unterschiede auf,<br />
die weitgehend aus dem Schwerpunkt der jeweiligen Ausbildung resultieren. So stehen im Fremdsprachensekretariat<br />
die Ausbildung der Fremdsprachen im Vordergrund und in wirtschaftlichen Disziplinen wird Basiswissen<br />
vermittelt, während bei kaufmännischen AssistentInnen Lerninhalte wie Wirtschaftslehre, Buchführung<br />
oder KLR einen hohen Stellenwert haben und eine Fremdsprache (Englisch) auf niedrigerem Niveau als in der<br />
FS unterrichtet wird. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede sollen im Folgenden sachbezogen gegenübergestellt<br />
werden:<br />
1. Gemeinsamkeiten der Assistentenberufe<br />
� Die Zugangsvoraussetzungen sind gleich. Der Mittlere Bildungsabschluss darf in den Fächern Mathematik,<br />
Deutsch und Englisch maximal die Summe 10 ergeben, wobei eine mangelhafte Bewertung in einem<br />
dieser Fächer den Ausschluss bedeutet bzw. eine Prüfung bedingt.<br />
� Die Ausbildungsdauer beträgt normalerweise zwei Jahre.<br />
� Beide Ausbildungen beinhalten ein betriebliches Praktikum mit Betreuung.<br />
� Das Fächer- und Lernfeldangebot ist weitgehend ähnlich.<br />
� In beiden Ausbildungen wird eine Abschlussprüfung durchgeführt.<br />
- 40 -
2. Abgrenzung zwischen den Assistentenberufen<br />
- 41 -<br />
Assistentenberufe<br />
� Unterschiedliche Interessenschwerpunkte und Eignung der Auszubildenden:<br />
FS: Sprachlicher Schwerpunkt<br />
KAss: Wirtschaftlicher Schwerpunkt<br />
Dies wird in Beratungsgesprächen mit den Interessenten vor der Anmeldung insbesondere anhand der<br />
Englischnote berücksichtigt.<br />
� Unterschiedliche Vorkenntnisse:<br />
FS: Neben Auszubildenden mit Mittlerem Bildungsabschluss absolvieren auch<br />
AbiturientInnen und ehemalige HochschülerInnen die FS, wobei<br />
Auszubildende mit Abitur die FS in einem Jahr abschließen können.<br />
KASS: Bisher wurden ausschließlich Auszubildende mit Mittlerem Bildungsabschluss<br />
aufgenommen.<br />
� Geschlechterverhältnis in den Klassen:<br />
FS: Fast alle Auszubildenden sind weiblich.<br />
KAss: Das Geschlechterverhältnis ist weitgehend ausgewogen.<br />
� Modus der Praktika:<br />
FS: Am Ende des ersten Ausbildungsjahres wird ein Blockpraktikum durchgeführt.<br />
KAss: Derzeit wird ein ganzjähriges Praktikum im zweiten Ausbildungsjahr an<br />
jeweils einem festen Wochentag durchgeführt.<br />
� Die fachliche Ausrichtung innerhalb der Ausbildungszeit ist grundlegend anders ausgerichtet, da gravierende<br />
Unterschiede bzgl. der Anzahl der Stunden in den einzelnen Fächern und entsprechend im angestrebten<br />
Lernniveau bestehen, die dem jeweiligen Schwerpunkt der Ausbildung Rechnung tragen.<br />
FS: Der Stundenanteil im Bereich 1. und 2. Fremdsprache ist sehr hoch.<br />
KAss: Der Stundenanteil im Bereich Wirtschaftslehre, Rechnungswesen und<br />
Controlling ist sehr hoch. Eine zweite Fremdsprache wird nicht angeboten.<br />
� Unterschiedliche Prüfungsfächer und unterschiedliches Prüfungsniveau:<br />
FS: Keine schriftliche Prüfung in Deutsch. Hohe Leistungsanforderung in den<br />
beiden Fremdsprachen. Im Vergleich zur KAss geringere Anforderungen in<br />
wirtschaftlich orientierten Prüfungsfächern.<br />
KAss: Schriftliche Prüfung in Deutsch. In Vergleich zur FS geringere Anforderungen<br />
in Englisch, aber höhere in Wirtschaftslehre, Buchführung und Controlling.<br />
3. Resümee:<br />
Trotz äußerlicher Ähnlichkeiten im Gesamtbild der GKS zeigen sich Unterschiede, die eine klare Trennung der<br />
beiden Ausbildungsgänge erforderlich machen. Besonders hervorzuheben sind die fachgebundenen Schwerpunkte,<br />
von deren Qualität die beruflichen Chancen der Auszubildenden abhängen.
Assistentenberufe<br />
Zweijährige Berufsfachschule - Assistentenberufe<br />
Die zweijährige Berufsfachschule für Assistentenberufe soll den FremdsprachensekretärInnen und kaufmännischen<br />
AssistenInnen eine breite berufsbezogene Ausbildung gewährleisten. Hierzu ist neben der theoretischen<br />
Vermittlung von allgemeinbildenden und berufsbezogenen Kenntnissen und Fertigkeiten insbesondere<br />
im ersten Ausbildungsjahr auch eine angemessene Praktikumsbetreuung zu beachten, um den Auszubildenden<br />
ggf. bereits während der Ausbildung berufliche Perspektiven zu ermöglichen. Da unsere Arbeitsgruppe<br />
keine Unterteilung in die unterschiedlichen Assistentenberufe wünschte, beziehen sich unsere Vorschläge auf<br />
Konzepte und Ziele, die für beiden Gruppen gleichermaßen gelten.<br />
Entsprechend der vorgegebenen Matrix hat unsere Arbeitsgruppe die Ziele, die Maßnahmen und die Evaluation<br />
der pädagogischen Konzepte, der Ressourcen, der Fortbildung und der Kooperationsmöglichkeiten mit<br />
Schülern, Eltern und Betrieben erarbeitet und in übersichtlicher Form zusammengefasst.<br />
Pädagogische Konzepte<br />
Bezüglich der pädagogischen Konzepte sehen wir in funktionierenden LehrerInnen-Teams eine wichtige Voraussetzung,<br />
um unseren Zielen, der Vermittlung von Kompetenzen in den wichtigen Bereichen, gerecht zu<br />
werden. Nur unter dieser Bedingung scheinen uns Unterrichtsformen möglich zu sein, die im positiven Sinne<br />
hierzu beitragen können. Darüber hinaus sollte mehr Wert als bisher auf ein Feedback in verschiedenen Hinsichten<br />
gelegt werden, um ggf. neue Impulse für künftige Klassen zu erhalten.<br />
1. Ziele<br />
� Teamdenken der LehrerInnen und SchülerInnen<br />
� Selbstständiges Arbeiten (Projekte, interdisziplinäres und interkulturelles Lernen zur Erreichung einer berufsspezifischen<br />
Fachkompetenz<br />
� Sozialkompetenz<br />
� Kommunikative Kompetenz<br />
� Kooperation zwischen <strong>Schule</strong>, Eltern und Betrieben<br />
2. Maßnahmen<br />
� KlassenlehrerInnen schlagen Lehrerteams vor<br />
� Fächer und Lernfelder verbindender Unterricht unter Koordination des Klassenlehrers und unter Einsatz<br />
zeitgemäßer Medien<br />
� Einsatz geeigneter Sozialformen im Unterricht<br />
� Kennenlernwoche<br />
� Anforderungsprofile der Betriebe eruieren<br />
� Externe Referenten, Betriebsbesichtigungen<br />
3. Evaluation<br />
� Feedback von AbsolventInnen und Betrieben<br />
� Feedback im Team<br />
� Feedback Team und Schulleitung<br />
- 42 -
Ressourcen<br />
- 43 -<br />
Assistentenberufe<br />
Das wichtigste Ziel beim Einsatz der Ressourcen sollte nach unsrer Einschätzung die Zufriedenheit aller Beteiligten<br />
sein, um krankheitsbedingte Ausfälle von KollegInnen und übermäßige Fehlzeiten von SchülerInnen<br />
möglichst zu vermeiden. Dass die von uns angeführten Ziele natürlich zum Teil auf finanzielle bzw. sachbedingte<br />
Grenzen stoßen werden, ist uns in diesem Zusammenhang bewusst gewesen. Dennoch wünschen wir<br />
uns, dass unsere Ausarbeitung Anstöße geben wird, die künftige Situation neu zu überdenken, so dass vielleicht<br />
der eine oder andere Aspekt im genannten Sinne zum Tragen kommen wird.<br />
1. Ziele<br />
� Zufriedenheit der LehrerInnen und SchülerInnen<br />
� Quantitativ und qualitativ ausreichende Unterrichtsabdeckung nach Stundentafel<br />
� Eigener Klassenraum mit adäquater Ausstattung ( mindestens ein Netzwerkanschluss, PC und Zubehör)<br />
� Konferenzraum<br />
� Zeitgemäße Medienausstattung mit laufender Aktualisierung<br />
� Systembetreuer<br />
2. Maßnahmen<br />
� Bereitstellung finanzieller Mittel<br />
� Fachbedarfsabstimmung mit Abteilungskonferenz<br />
� Einarbeitung in fachnahe Bereiche auf freiwilliger Basis<br />
� Beratungsgespräche, ggf. Test (Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit)<br />
� Einstellung externer Systembetreuer<br />
� Ausgleich für Mehrbelastung<br />
3. Evaluation<br />
� Aufnahme und Überprüfung der Maßnahmen in Investitionsplänen (mehrjährig)<br />
� Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Medien<br />
� Krankmeldungen (LehrerInnen)<br />
� Fehlzeiten (SchülerInnen)<br />
� Überprüfung der Einhaltung der Stundentafel<br />
� Erfassung der Abbrecher, Wiederholer und erfolgreicher Absolventen
Assistentenberufe<br />
Fortbildung<br />
Die Möglichkeiten zur externen und internen Fortbildung sollen zur Erreichung unserer pädagogischen Ziele<br />
genutzt werden. Hierbei sehen wir in einem gut funktionierenden Team insbesondere Chancen für Multiplikatoreffekte,<br />
wodurch die Belastung einzelner Lehrkräfte auf ein erforderliches Minimum reduziert werden könnte.<br />
1. Ziele<br />
� Zur Realisierung der pädagogischen Ziele<br />
2. Maßnahmen<br />
� Extern (HELP, Unternehmen, Referenten)<br />
� Intern (Multiplikatoren)<br />
3. Evaluation<br />
� ???<br />
Schüler - Eltern - Betriebe<br />
Um den Erwartungen von Schülern, Eltern und Betrieben zu entsprechen, sollten unsere Anforderungsprofile<br />
auf das spätere Berufsfeld der SchülerInnen abgestimmt sein. Über eine intensive Betreuung während der<br />
gesamten Ausbildungszeit hinaus erachten wir Informationsveranstaltungen der abgebenden und aufnehmenden<br />
<strong>Schule</strong> für sehr wesentlich, da diese dazu beitragen können, ein passendes Schülerklientel zu werben.<br />
Daneben können aus Kontakten zu Betrieben wichtige Impulse für die Ausrichtung der Ausbildung entstehen,<br />
damit die Absolventen nach ihrem Abschluss problemlos eine Arbeitsstelle finden können.<br />
1. Ziele<br />
� Realisierung der Anforderungsprofile der Betriebe/SchülerInnen<br />
� Zufriedenheit der Betriebe/Schüler während der Praktikums und nach Abschluss der Prüfung<br />
2. Maßnahmen<br />
� Informationsveranstaltungen in abgebender und aufnehmender <strong>Schule</strong><br />
� Kontaktaufnahme und –pflege mit Betrieben<br />
3. Evaluation<br />
� ???<br />
- 44 -
10 Berufliches Gymnasium<br />
10.1 Aufgabenfeld I Sprachen (D,E,It,Sp,F)<br />
- 45 -<br />
Berufliches Gymnasium<br />
1. Pädagogische Konzepte<br />
Als Gruppe Sprachen des Beruflichen Gymnasiums legen wir großen Wert auf ein vielfältiges Fremdsprachenangebot<br />
an unserer <strong>Schule</strong>. Wir unterstützen die intensive Pflege und Weiterentwicklung der internationalen Projekte und fördern<br />
extracurriculare Aktivitäten im fremdsprachlichen Bereich. Weiterhin möchten wir die schulform- und fächerübergreifende<br />
Zusammenarbeit aller Sprachenlehrer ausbauen.<br />
Des weiteren soll mediengestütztes Fremdsprachenlernen und das selbständige Lernen der Schüler gefördert und ausgebaut<br />
werden. Schulformübergreifend sollen zudem Kurse angeboten werden, welche es den Schülern ermöglichen,<br />
externe Zertifikate zu erwerben (z.B. Cambridge Certificate). Auch die Schüler des BG sollten die Möglichkeit erhalten,<br />
Kurse in Wirtschaftsfachsprache zu besuchen. Um unsere Ziele zu verwirklichen, ist eine organisatorische Optimierung<br />
nötig. Es sollte jedem Schüler ermöglicht werden, eine 3. Fremdsprache zu belegen. Gleichzeitig sollte eine Studienfahrt<br />
mit sprachlichem Schwerpunkt an das 1. Leistungsfach angebunden werden.<br />
Die internationalen Partnerschaften unserer <strong>Schule</strong> sollen ausgebaut und Sprachaufenthalte der Schüler aktiv unterstützt<br />
werden.<br />
Extracurriculare Aktivitäten in der Mutter- und den Fremdsprachen (Theater, Lesungen, Museumsbesuche, Foren) müssen<br />
verstärkt angeboten werden.<br />
Alle Sprachenlehrer sollen sich in Jahrgangsteams organisieren und die Inhalte des Schuljahres auf fächerübergreifende<br />
Inhalte abstimmen und an der Umsetzung möglicher Verknüpfungen mitarbeiten. Um das selbständige Lernen der Schüler<br />
zu fördern, sind ausreichend Computerarbeitsplätze nötig, die über Internetanschluss verfügen und den Schülern<br />
unbegrenzt zur Verfügung stehen.<br />
Schüler des BG sollen die Möglichkeit haben, in 13/I einen doppelstündigen Kurs in Wirtschaftsfachsprache zu besuchen<br />
und ein Zertifikat zu erwerben.<br />
Die Bewertung der internationalen Projekte und Austausche soll in erster Linie durch die Schüler selbst geschehen.<br />
Teilnehmer an Austauschprogrammen werden befragt und dienen als Ansprechpartner für die nächste Gruppe. Auch<br />
der Zuspruch, der den Programmen entgegengebracht wird, dürfte Rückschlüsse auf den Erfolg geben.<br />
Über die erfolgreiche Zusammenarbeit der Jahrgangsteams tauschen sich die Lehrer am Jahresende aus.<br />
2. Ressourcen<br />
Die Umsetzung unserer pädagogischen Ziele erfordert eine angemessene Ausstattung mit sachlichen und personellen<br />
Mitteln. Zusätzlich zu Lehrkräften werden Arbeitsräume für selbständiges Arbeiten der Schüler benötigt, in denen ausreichend<br />
PCs, Software, Lehr-und Lernmittel vorhanden sind.<br />
Die Auswahl und Anschaffung soll durch die Fachgruppe erfolgen, ebenso die Bewertung.<br />
Fortbildung<br />
Lehrkräfte, die Fortbildungen besucht haben, sollten in Zukunft vermehrt als Multiplikatoren wirken und den Fachkollegen<br />
über die Fortbildungen berichten. Zusätzlich sollen mehr Fortbildungen schulintern stattfinden, die sich konkret an<br />
den Erfordernissen und Wünschen des Kollegiums orientieren. Eine Evaluation findet hier in erster Linie in der konkreten<br />
Umsetzung in der Unterrichtspraxis statt.<br />
Schüler/Eltern/Betriebe<br />
Die <strong>Schule</strong> sollte verstärkt den Kontakt zu Betrieben und Vereinen suchen und ausbauen. Eltern und Schüler sollten<br />
zudem verstärkt an die <strong>Schule</strong> gebunden werden, indem sie bestimmte Aufgaben wahrnehmen, z.B. Aufsichten in<br />
Schulbibliothek, Arbeitsräumen und Computerräumen. Dies entlastet wiederum Lehrer, die sich verstärkt dem Unterricht<br />
widmen können und gibt Eltern und Schülern positive Verantwortung im Schulalltag.<br />
Evaluation würde durch verstärkte Gespräche mit Eltern stattfinden.
Berufliches Gymnasium<br />
10.2 Aufgabenfeld II<br />
Pädagogische Konzepte:<br />
Ziele: Berufliche Bildung u. Lebensvorbereitung, Arbeitsmarkt- u .Studierfähigkeit, Europa- und Fremdsprachenkompetenz<br />
(fächerübergreifend),kulturelle Kompetenz, kooperative u. „mitfühlende" Tutoren, berufliche<br />
u. fächerübergreifende Kompetenz, Kooperation mit den abgebenden <strong>Schule</strong>n<br />
Maßnahmen: Lernen von Kollegen u. freiwillige Unterrichtsbesuche, Abstimmung von<br />
Kollegen über Regeln u. deren Einhaltung (z.B. Fehlzeiten, Notengebung), Beibehaltung von Klassen<br />
( Kernkursen ) im Kurssystem, zweisprachige Unterrichtsprojekte in WL, Klare Kompetenzen zwischen Tutoren<br />
und Abteilungsleitern, Austausch mit Wirtschaftsunternehmen.<br />
Evaluation: Wo sind die Abiturienten später gelandet? Schulimage in der Öffentlichkeit abfragen<br />
bzw. ändern, Überprüfung u. Ergebnisberichte über Schüleraustausch.<br />
Ressourcen:<br />
Ziele: Effiziente mediale Ausstattung u. deren Wartung u. Betreuung<br />
(z.B. Kopierer. PC, Medienassistent ), Klassenraumverantwortung, für Ethik u. Religion fehlen Lehrer, Vertretungslehrerreserve,<br />
Schülerarbeitsraum.<br />
Maßnahmen: Schüleraustausch mit Konzentration auf ausgewählte Projekte u. verschiedene Kollegen, feste<br />
Klassenräume für 11er, „Honorierung" von Goodwill -Leistungen der Kollegen, Bericht über Anschaffungen<br />
(War diese sinnvoll? ).<br />
Evaluation: Wird diese Anschaffung benötigt, wurde diese im Unterricht eingesetzt?<br />
Fortbildung:<br />
Ziele: Fachliche, methodische Fortbildung der Kollegen, Sprachkompetenz der Kollegen<br />
( z.B. Wirtschaftsenglisch).<br />
Maßnahmen: Schulinterne, fachbezogene Fortbildung nach Wünschen der Kollegen, regionale, fächerübergreifende<br />
Fortbildung, Budget für eigene interne Fortbildung.<br />
Evaluation: Transfer für/an Kollegen, Befragung nach Wünschen bzw. Erfolg der Fortbildung.<br />
Schüler/Eltern Betriebe:<br />
Ziele: Kulturelle Kompetenz der Schüler durch Förderung von Musik-, Kunst-, Theater-AG´s, Durchführung<br />
von Veranstaltungen (z.B. Foren mit Persönlichkeiten, Konzerte, Theateraufführungen, Autorenlesungen ).<br />
Maßnahmen: Mittel u. Organisation für Musik, Kunst, Theater (z.B. Instrumente, Kulissen ),<br />
Ausbau der MZH u. Bühne.<br />
- 46 -
10.3 Aufgabenfeld III<br />
- 47 -<br />
Berufliches Gymnasium<br />
Die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie und Physik werden in mehreren Schulformen der GKS<br />
(BG, BFS 06 und 07) angeboten. Daher haben sich die unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen entschlossen,<br />
ein schulformübergreifendes Konzept (vgl. 3.1) zu erarbeiten und nicht den Bereich des Beruflichen<br />
Gymnasium gesondert darzustellen.<br />
Im Beruflichen Gymnasium ist durch die Wahl der Fachrichtung ein Leistungsfach festgelegt. Im BG 07 ist<br />
dies das Fach Ernährungslehre, das sich mit den Schwerpunkten Nährstoffchemie, Biochemie und Lebensmittelchemie<br />
dem Bereich der Naturwissenschaften zuordnet.<br />
Die unter 3.1. entwickelten und formulierten Inhalte wurden von den hier unterrichtenden Kolleginnen mit<br />
erarbeitet und werden gemeinsam mit getragen.<br />
10.4 Sport<br />
Die Schwerpunktsetzung im Sportunterricht ist ebenfalls schulformübergreifend und daher<br />
unter 3.3. entsprechend zusammengefasst.<br />
11 Arbeitsgemeinschaften<br />
Schulformübergreifende Arbeitsgemeinschaften in Musik, Theater , Kunst u.ä. sollen<br />
durch die Bereitstellung von personellen, sächlichen und räumlichen Ressourcen gefördert<br />
werden. Die Veranstaltung von Foren, Konzerten, Ausstellungen, Theater u. ä. wird<br />
fortgeführt und erweitert.
Schülerbefragung der SV<br />
12 Schülerbefragung der SV<br />
Im Rahmen der Einbindung der Schüler in die <strong>Schulprogramm</strong>arbeit hat die SV eine Fragebogenaktion<br />
durchgeführt. Die Ergebnisse liegen ausgewertet vor und werden bei der<br />
Umsetzung des <strong>Schulprogramm</strong>s eingearbeitet, soweit den Anregungen und Forderungen<br />
nicht schon Rechnung getragen worden ist.<br />
12.0 Einleitung<br />
Der SV–Vorstand begrüßt die Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> und sieht hier durchaus gemeinsame Interessen<br />
der Lehrkräfte, der Schulleitung sowie der Schüler ( siehe Wirtschaftsenglisch und kleine Lerngruppen ) vertreten.<br />
Aus diesem Grund hat der SV–Vorstand im Rahmen seiner beginnenden Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> einen<br />
Fragebogen entworfen und hat versucht, diesen an alle Klassen über die SV zu verteilen.<br />
Da der Rücklauf recht schleppend war und die meisten Fragebögen fast ausschließlich vom Beruflichen<br />
Gymnasium zurück kamen, befasst sich der folgende Teil der Auswertung auch nur mit Punkten des BGs,<br />
wobei die Frage nach dem Flair auch für die anderen Schulformen gelten kann.<br />
Trotzdem sollen die weiteren Schulformen noch direkt befragt werden. Die Ergebnisse der weiteren Umfragen<br />
sowie ggf. konkrete Lösungsansätze sollen dann im Zuge der Fortschreibung des <strong>Schulprogramm</strong>s weiter<br />
einfließen.<br />
Da schon der Vortrag einzelner Punkte zu heftiger Kritik führte, sei nochmals erwähnt, dass die zusammen<br />
gefassten Antworten nicht von allen Klassen kommen und somit auch nicht immer jeder Lehrer gemeint ist!<br />
Des weiteren bittet der SV–Vorstand um Verständnis, dass die einzelnen Fragebögen den Lehrern nicht<br />
ausgehändigt werden können!<br />
12.1 Fragen des Fragebogens<br />
1. Wie empfindet ihr das Flair / das Ambiente / die Atmosphäre dieser <strong>Schule</strong>?<br />
2. Wie empfindet ihr die Akzeptanz dieser <strong>Schule</strong> in der Öffentlichkeit?<br />
3. Welche Erwartungen habt ihr an die Schüler? / Welche Kritik habt ihr an ihnen?<br />
4. Welche Erwartungen habt ihr an die Lehrer? / Welche Kritik habt ihr an Ihnen (unterrichtsspezifisch)?<br />
5. Welche Erwartungen habt ihr an die Schulleitung? / Welche Kritik habt ihr an ihr?<br />
6. Welche Fächer findet ihr an dieser <strong>Schule</strong> unterrepräsentiert?<br />
7. Welche Fächer findet ihr an dieser <strong>Schule</strong> überrepräsentiert?<br />
8. Welche Kritik habt ihr an den Unterrichtsinhalten?<br />
9. Was findet ihr positiv an den Unterrichtsinhalten?<br />
- 48 -
Zusammenfassung der einzelnen Antworten<br />
- 49 -<br />
Schülerbefragung der SV<br />
Wie empfindet ihr das Flair / das Ambiente / die Atmosphäre der <strong>Schule</strong>?<br />
Die Schüler heben hier die Gestaltung der Pausenräume mit Pflanzen und neuen Sitzgelegenheiten (angeschafft<br />
durch den Förderverein), insbesondere im Neubau sowie im<br />
A-Trakt, hervor.<br />
Ebenfalls positiv wird die Schulbibliothek hervorgehoben, allerdings werden hier längere Öffnungszeiten<br />
sowie ein freier Internetzugang gewünscht.<br />
Kritisch wird geäußert, dass das Ambiente vor dem Kiosk als nicht angenehm empfunden wird. Hier wird<br />
auch Selbstkritik geübt, was den Umgang mit Müll und Zigarettenstummeln in der <strong>Schule</strong> angeht.<br />
Aus diesem Grund wird sich der SV–Vorstand auch noch eingehender mit dem Thema beschäftigen.<br />
Von der Schülerseite wird weiterhin ein neuer, freundlich gestalteter Raum gefordert, in dem man ungestört<br />
Hausaufgaben machen und Freistunden verbringen kann.<br />
Die Schülerschaft lobt die Existenz der Mentorengruppe, jedoch wünscht sie sich, daß diese sich noch mehr<br />
„in Szene“ setzt.<br />
Wie empfindet ihr die Akzeptanz der <strong>Schule</strong> in der Öffentlichkeit?<br />
Die Schüler empfinden die Akzeptanz der <strong>Georg</strong> – <strong>Kerschensteiner</strong> – <strong>Schule</strong> in der Öffentlichkeit als<br />
schlecht im Vergleich zu anderen Gymnasien.<br />
Jedoch wird auch erwähnt, dass sich durch zunehmende Aktivitäten (Literaturwettbewerb, Vorträge), Ruf der<br />
<strong>Schule</strong> bessert.<br />
Welche Erwartungen habt ihr an die Schüler? / Welche Kritik habt ihr an ihnen? ( unterrichtsspezifisch<br />
)<br />
Die Schüler kritisieren untereinander, dass es entscheidend am Ordnungsbewusstsein vieler Schüler mangelt.<br />
Als Beispiel sei hier die Pausenhalle genannt.<br />
Des Weiteren wird von Schülern scharf kritisiert, dass auf den Toiletten, besonders auf den Mädchentoiletten,<br />
geraucht wird.<br />
Welche Erwartungen habt ihr an die Lehrer? / Welche Kritik habt ihr an ihnen?<br />
Kritisiert wird, dass einzelne Lehrer sich nicht an Unterrichtsanfänge halten und auch während des Unterrichts<br />
den Raum für längere Zeit verlassen.<br />
Des weiteren, und hier möchte der SV–Vorstand im Besonderen drauf hinweisen, ist anzumerken, dass Lehrer<br />
Schüler beleidigen und sie Vergleiche unter den Schülern anstellen, die mit der Leistung des einzelnen<br />
nichts zu tun haben. Auch wird bemängelt, dass Lehrer zu unorganisiert in den Unterricht gehen.<br />
Welche Erwartungen habt ihr an die Schulleitung? / Welche Kritik habt ihr an ihr?<br />
Zu diesem Punkt wird der mangelnde Kontakt zwischen Schulleitung und Schülern genannt. Teilweise ist die<br />
Schulleitung den Schülern total unbekannt.<br />
Vorschlag der Schülerschaft wäre das Vorstellen der einzelnen Personen durch einen Aushang mit Foto.<br />
Hierbei könnte dann auch die Personalstruktur der <strong>Schule</strong> veranschaulicht werden.<br />
Welche Fächer findet ihr an dieser <strong>Schule</strong> unterrepräsentiert?<br />
- EDV; Insbesondere für den Bereich Ernährung<br />
- Gemeinschaftskunde; sollte auch in Jahrgangsstufe 12 unterrichtet werden<br />
- Französisch - Leistungskurs<br />
- Französisch für Anfänger<br />
- Italienisch für Anfänger<br />
Welche Fächer findet ihr an dieser <strong>Schule</strong> überrepräsentiert?<br />
Vom BG gab es keine Nennungen, die der SV–Vorstand für erwähnenswert hält.
Schülerbefragung der SV<br />
Welche Kritik habt ihr an den Unterrichtsinhalten?<br />
Bemängelt wird, daß es teilweise überhaupt keine Bücher zu Unterrichtsthemen gibt bzw. diese nicht in ausreichender<br />
Form den Schülern zur Verfügung gestellt werden.<br />
EDV : Im Bereich des EDV – Unterrichtes wird der seit langem überholte Lehrplan beklagt.<br />
Hier werden Themen wie Präsentations- Software und Datenbanken gefordert. Auch<br />
wird in diesem Zusammenhang der Mangel an Büchern zur entsprechenden Software<br />
geäußert.<br />
Deutsch : Hier wird von den Schülern ein schnelleres Abhandeln der einzelnen Themen gefordert.<br />
Des weiteren wird gewünscht, mehr aktuelle Bücher bzw. zeitgemäße Bücher<br />
im Unterricht zu behandeln.<br />
Wirtschaftslehre : Zum Thema Unterrichtsinhalt in WL wird kritisiert, dass der Fokus im Unterricht zu<br />
sehr auf das produzierende Gewerbe gerichtet ist, und dass Themen wie<br />
E – Commerce und E – Business sowie die Börse nicht behandelt werden.<br />
Englisch : Beim Thema Fremdsprachen wird auch, wie von den Lehrerkräften schon erwähnt,<br />
verstärkt gefordert Wirtschaftsenglisch anzubieten.<br />
GK : In Bezug auf das Fach Gemeinschaftskunde wünschen sich viele Schüler mehr<br />
Bezug zu aktuellen politischen Ereignissen.<br />
Was findet ihr positiv an den Unterrichtsinhalten ?<br />
Positiv werden von den Schülern themenbezogene Ausflüge zum Unterricht (z.B. Konzentrationslager,<br />
Seen, und Betriebe ) sowie Projektarbeit ( z.B. Literaturwettbewerb ) gewertet.<br />
Des Weiteren wird der teilweise Praxisbezug gelobt, wobei dieser laut Befragung noch ausbaufähig ist.<br />
Auch der Einsatz von „Multi - Media“ findet großen Anklang bei den Schülern. Doch sollte auch hier noch<br />
verstärkt mit den vorhandenen Beamern gearbeitet werden.<br />
Rollenspiele, Diskussionen und Referate ( mit anschl. Vortrag ! ) werden zwar für sehr gut befunden, jedoch<br />
wird der vermehrte Einsatz dieser „Mittel“ im Unterricht weiter gefordert.<br />
Positiv werden des weiteren die aktuellen Themen, die im Rahmen des Gemeinschaftskunde Unterrichts in<br />
der Jahrgangsstufe 11 durchgenommen werden, sowie der Mathematikunterricht im BG hervorgehoben.<br />
12.4 Resümee<br />
Bleibt zum Schluss noch zu sagen, dass sich in den letzten Jahren vieles an unserer <strong>Schule</strong> verbessert hat<br />
und die Schülerschaft dafür der Schulleitung sowie dem Lehrerkollegium dankt.<br />
So ist nur noch zu hoffen, dass dieses <strong>Schulprogramm</strong> neue Kräfte für weitere Veränderungen schafft und<br />
auch Projekte wie die Pausenhalle angegangen werden, die nicht zuletzt auch ein Aushängeschild unserer<br />
<strong>Schule</strong> ist.<br />
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