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Endbericht - Haus der Zukunft

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8.5 Berechnung <strong>der</strong> Heizlast8.5.1 Operative TemperaturBei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Heizlast wird, für Räume, die für den Aufenthalt von Personen bestimmtsind, eine operative Raumtemperatur von 22 °C angesetzt. In Absprache mit demAuftraggeber können jedoch auch an<strong>der</strong>e Raumtemperaturen für die Berechnung <strong>der</strong> Heizlastherangezogen werden.8.5.2 Innere LastenDie für die Berechnung <strong>der</strong> Heizlast heranzuziehenden inneren Lasten werden in Kapitel 6ausführlich beschrieben. Für die Heizlastberechnung ist <strong>der</strong> effiziente Betriebsstrombedarfzu verwenden.8.5.3 LuftwechselDer bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Heizlast anzusetzende Luftwechsel setzt sich bei natürlicherBelüftung <strong>der</strong> Räume aus dem Maximum aus hygienischem Luftwechsel und Infiltrationsluftwechselzusammen. Bei Verwendung einer mechanischen Lüftungsanlage wird <strong>der</strong> anzusetzendeLuftvolumenstrom aus <strong>der</strong> Summe aus dem Luftwechsel über die Lüftungsanlage unddem Infiltrationsluftwechsel gebildet. Der Wärmeeintrag durch die Ventilatoren <strong>der</strong> Lüftungsanlagedarf, in Abhängigkeit ihrer Lage und ihrer Leistung, bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Heizlastberücksichtigt werden.Hygienischer LuftwechselFür Wohnräume wird eine Luftwechselzahl von 0,4 1/h bezogen auf das Nettoraumvolumenangesetzt. Wie in <strong>der</strong> ÖNORM B 8110-3 [ONO12a] ist für die Berechnung <strong>der</strong> Heizlast vonBüroräumen zwischen 5:00 Uhr und 22:00 Uhr pro Person ein Volumenstrom von 35 m³/h zuberücksichtigen.Die oben erwähnten Luftwechselraten stellen Empfehlungen für den hygienisch notwendigenMindestluftwechsel dar. Wird in <strong>der</strong> Planung ein an<strong>der</strong>er Luftvolumenstrom vorgesehen, ist<strong>der</strong> höhere von beiden Werten anzusetzen.Anmerkung:Der Luftwechsel sollte im Winter aufgrund des geringen Feuchtigkeitsanteils <strong>der</strong> Außenluftlängerfristig nicht über 0,4 1/h liegen. Bei geringer bis mittlerer Belegungsdichte kann dieLuftwechselrate auch tiefer liegen. Kurzzeitig kann <strong>der</strong> Luftvolumenstrom auf bis zu 0,6 1/hangehoben werden, ohne ein zu starkes Abfallen <strong>der</strong> Raumluftfeuchte, mit <strong>der</strong> damit in Zusammenhangstehenden Verringerung <strong>der</strong> Behaglichkeit, erwarten zu müssen.InfiltrationsluftwechselDer Infiltrationsluftwechsel wird gemäß ÖNORM EN ISO 12831 [ONO03] bzw. ÖNORM H7500 [ONO06] über folgende Formel ermittelt:110

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