10.07.2015 Aufrufe

Endbericht - Haus der Zukunft

Endbericht - Haus der Zukunft

Endbericht - Haus der Zukunft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Interpretation und PlausibilisierungDEUTSCHLAND 2008). Hier wurde ebenfalls die Finnische Methode verwendet,jedoch ist ein direkter Vergleich mit den österreichischen Ergebnissen nichtmöglich, da unterschiedliche Referenzsysteme verwendet wurden. Bei Angleichungan die in dieser Studie verwendeten Referenzsysteme wäre <strong>der</strong> Konversionsfaktorum über 10 % höher.In <strong>der</strong> Studie von THEISSING & THEISSING-BRAUHART (2009) werden für StromTHG-Emissionsfaktoren von 778 g CO 2 -Äquivalent pro kWh Endenergie angegeben.Der deutlich höhere Wert ist darauf zurückzuführen, dass nur die Wärmekraftwerkesowie die Stromimporte zur Berechnung herangezogen wurden,da kurzfristig nur diese verbrauchsabhängig genutzt werden. Für ein exemplarischesFernwärmesystem werden 19,3 g CO 2 -Äquivalent pro kWh Endenergieerhalten. Dieser äußerst niedrige Wert basiert auf <strong>der</strong> Berechnungsweise nachÖNORM EN 15316-4-5. Diese Methodik wird jedoch nicht empfohlen, da durchdie Gutschrift für den erzeugten Strom – insbeson<strong>der</strong>e bei hohen Stromkennzahlen<strong>der</strong> Erzeugungsanlagen – sehr niedrige bzw. negative Emissionsfaktorenauftreten können, wie auch im genannten Beispiel <strong>der</strong> Fall.Vergleich <strong>der</strong> errechneten Primärenergiefaktoren mit den Primärenergiefaktoren<strong>der</strong> DIN V 18599-1:2007-02-VornormIn <strong>der</strong> DIN V 18599-1:2007-02-Vornorm wurden folgende Primärenergiefaktorenerrechnet: Heizöl EL, Erdgas H, Flüssiggas, Steinkohle, Braunkohle, Holz, NahundFernwärme aus KWKs (fossil, Endenergie), Nah- und Fernwärme ausKWKs (erneuerbar, Endenergie), Nah- und Fernwärme aus Heizwerken (fossil,Endenergie), Nah- und Fernwärme aus Heizwerken (erneuerbar, Endenergie),Strom, Umweltenergie (solar, Umgebungswärme). Die Werte für Heizöl, Flüssiggas,Steinkohle, Braunkohle, Biomasseheizwerke bzw. Nah- und Fernwärmeaus Heizwerken (erneuerbar) ähneln den Ergebnissen dieser Studie. Der Primärenergiefaktorfür Erdgas ist in dieser Studie höher. Bei den Faktoren fürHolz und Strom sind die Ergebnisse dieser Studie geringer.Begründung: Die Prozesskette von Erdgas zeigt, dass mit rund 7 % Erdgasverlustvon <strong>der</strong> russischen Pipeline zu rechnen ist. Diese werden alsMethan(CH 4 )verluste bewertet. Auf Grund des hohen Treibhausgaspotentialsvon Erdgas sind die höheren Primärenergiefaktoren begründbar.Die Biomassenutzung in Österreich ist traditionell kleinstrukturiert.Somit entstehen kurze Transportdistanzen. Die Stromproduktion in Österreicherfolgt überwiegend mit Wasserkraft. Die Errichtung <strong>der</strong> Anlagenwird auf die Lebensdauer von 50 Jahren abgeschrieben. Der Wasserkraftanteilin Österreich begründet die hohen Unterschiede zu deninternationalen Primärenergiefaktoren.16 Umweltbundesamt • Wien, 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!