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Endbericht - Haus der Zukunft

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8 Modifikation <strong>der</strong> Auslegungsberechnungen für Niedrigstenergiegebäude8.1 EinleitungDie Methoden für die Auslegung von Gebäuden in Österreich stammen teilweise aus Zeiten,in den <strong>der</strong> Energieverbrauch um eine Vielfaches höher war, als dies bei mo<strong>der</strong>nen Niedrigstenergiegebäuden<strong>der</strong> Fall ist. In den letzten Jahren haben sich die Anfor<strong>der</strong>ungen an dieEnergieeffizienz von Gebäuden drastisch verschärft. Mit dem reduzierten Energieverbrauchist die Notwendigkeit <strong>der</strong> Genauigkeit <strong>der</strong> Auslegungsberechnungen stark gestiegen.Grundsätzlich wird mit den Berechnungsverfahren für die Auslegung von Gebäuden versuchtphysikalische Vorgänge bis zu einem gewissen Genauigkeitsgrad abzubilden. Da jedes Berechnungsverfahrennur eine Annäherung an die Realität ist, sind geringfügige Ungenauigkeitenals akzeptabel einzustufen. Zur Entstehungszeit <strong>der</strong> Auslegungsmethoden wirktensich Berechnungsungenauigkeiten, aufgrund des generell hohen Energieverbrauchs, relativgesehen nicht stark aus. Die Anfor<strong>der</strong>ung an die Genauigkeit <strong>der</strong> Rechenmethoden spieltedaher keine entscheidende Rolle. Bei Gebäuden mit einem sehr geringen Energieverbrauchwirkt sich <strong>der</strong>selbe absolute Fehler jedoch entscheidend auf die Berechnungsgenauigkeitaus. Es ergibt sich somit die Notwendigkeit einer Anpassung <strong>der</strong> Auslegungsberechnungenan die heutigen Gegebenheiten. Grundsätzlich führen die bestehenden Rechenmethodenmeist zu einer Überdimensionierung <strong>der</strong> haustechnischen Anlage. Ziel ist daher die Entwicklungeines Verfahrens, das die physikalischen Gegebenheiten genauer abbildet, als die bestehendenBerechnungsmethoden. Die erhöhte Genauigkeit <strong>der</strong> Auslegungsberechnungenführen in weiterer Folge zu einer Verbesserung <strong>der</strong> Effizienz <strong>der</strong> gebäudetechnischen Anlagen.Grundlage für die Verwendung eines realitätsnahen Rechenverfahrens ist eine ausreichendgenaue Berücksichtigung <strong>der</strong> benötigten Randbedingungen. Für die in diesem Forschungsprojektentwickelten Modelle stellen die Außentemperatur und die solare Einstrahlung, nebenden inneren Lasten, die wichtigsten Randbedingungen dar. In <strong>der</strong> bisherigen Normung wurdenhier teilweise erhebliche Vereinfachungen getroffen. Dieser Umstand stellte in <strong>der</strong> Vergangenheit,aufgrund <strong>der</strong> geringen thermischen Qualität <strong>der</strong> Gebäudehüllen, meist kein allzugroßes Problem dar. Den Randbedingungen für die Auslegungsberechnungen kam jedochdurch den Bau von Niedrigstenergiegebäuden in den letzten Jahren immer größere Bedeutungzu.70

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