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Endbericht - Haus der Zukunft

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9 Modifikation <strong>der</strong> EnergiebedarfsberechnungDie Bestimmung des Primärenergiebedarfs und <strong>der</strong> Treibhausgasemissionen eines Gebäudesbasiert auf <strong>der</strong> Ermittlung des Energiebedarfs für die verschiedenen Energieträger an<strong>der</strong> Systemgrenze Et. Wie in <strong>der</strong> folgenden Abbildung ersichtlich ist dazu eine Beschreibungdes Energiebedarfs des Aufwandes für die Verteilung und Speicherung von Energie und <strong>der</strong>Verluste <strong>der</strong> Bereitstellung notwendig. Grundsätzlich ist die Beschreibung <strong>der</strong> Komponentenin den ÖNORMEN H 50xx enthalten. Eine verbesserte Beschreibung von wesentlichenKomponenten zur Energiebereitstellung in Niedrigstenergiegebäuden erfolgt in Kapitel 9.1und notwendige Modifikationen <strong>der</strong> Berechnung des gesamten Energiesystems in Kapitel9.2.9.1 Komponentenmodellierung9.1.1 BiomassekesselEin Biomassekessel besteht aus einer Brennkammer, in <strong>der</strong> die Biomasse verbrannt wird. In<strong>der</strong> Brennkammer wird die Wärme mittels Strahlung an die Wände und in weiterer Folge andas Wasser abgegeben. Nach <strong>der</strong> Brennkammer kommen Rauchgaszüge. Dort wird mittelsWärmetauscher innere Energie vom Rauchgas durch Wärmeübergang an die Wärmetauscherwand,durch Wärmeleitung durch die Wärmetauscherwand und schließlich durch Wärmeübergangvon <strong>der</strong> Wärmetauscherwand an das Wasser übertragen, in welchem die Energiein Form von innerer Energie weitertransportiert wird. Das erwärmte Wasser wird in einenSpeicher eingespeist und von dort aus verteilt. Dies ist notwendig, um das häufige An- undAusschalten, auch Takten genannt, des Biomassekessels zu minimieren.Das vermehrte Zünden und kurze Betriebszeiten verringern den Jahresnutzungsgrad undsteigern die Emissionsbelastung des Kessels. Um dies zu verhin<strong>der</strong>n, ist es sinnvoll, Biomasselkesselnur in Kombination mit einem Speicher zu betreiben [DRÜ99]. Forschungsergebnissezeigen, dass sich bei Biomassekesseln, welche mit einem Speicher betrieben werden,die Taktzyklen verringern [STR07]. Dabei spielt die Art des Speichers (durchmischterSpeicher o<strong>der</strong> Schichtspeicher) für das Gesamtsystem auch eine wichtige Rolle, siehe Abbildung55.Abbildung 55: Taktverhalten eines Wärmeerzeugers mit unterschiedlichen Speichertypen, selbe Volumina[FLO10]In <strong>der</strong> Norm EN 303-5:1999 [ONO99] wird nur <strong>der</strong> stationäre Betriebszustand (Voll- und Teillast)abgebildet. Das dynamische Verhalten (Anfahren, Abkühlen und Speichereffekte) desKessels wird nicht berücksichtigt. Dadurch wird das Realverhalten nicht gut wi<strong>der</strong>gespiegelt.139

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