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Endbericht - Haus der Zukunft

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Charakteristik <strong>der</strong> MethodenCHARAKTERISTIK DER METHODENEnergiemethodeDie Energiemethode o<strong>der</strong> kalorische Methode bewertet Wärme und Strom entsprechenddem 1. Hauptsatz <strong>der</strong> Wärmelehre gleichwertig (DITTMANN &ROBBI 2008). Die gesamte abgegebene Energie setzt sich zusammen aus demabgegebenen Strom und <strong>der</strong> abgegebenen Wärmeenergie. Die Allokation erfolgtentsprechend <strong>der</strong> abgegebenen kWh an Strom und Wärme. DieCO 2 -Emissionen werden den Energieströmen entsprechend aufgeteilt.WirkungsgradmethodeDie Wirkungsgradmethode ist eine spezielle Form <strong>der</strong> Energiemethode. DerUnterschied liegt in <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Allokation. Während bei <strong>der</strong> Energiemethode dieAllokation über die abgegebene Energiemenge in kWh an Strom und Wärmeerfolgt, wird bei dieser Methode über einen Wirkungsgradschlüssel allokiert.Strom-Restwertmethode – für stromgeführte KWK-AnlagenDa bei stromgeführten KWK-Anlagen Wärme nur als Koppelprodukt entsteht,wird <strong>der</strong> Wärme ein spezifischer, typischer CO 2 -Wert für die alternative Wärmeerzeugungzugeordnet. Die Differenz zwischen den errechneten Emissionenund den Gesamtemissionen entfällt auf die Stromerzeugung.Brennstoffmehrbedarfs-MethodeDie Brennstoffmehrbedarfsmethode ist eine Son<strong>der</strong>form <strong>der</strong> Strom-Restwertmethode. Es wird <strong>der</strong> zusätzliche Brennstoffbedarf gemessen, <strong>der</strong>durch die Wärmeauskopplung verursacht wird. Die Input- und Output-Strömewerden beinahe zur Gänze dem Strom zugerechnet, da die Wärmebereitstellungfast ohne zusätzliche Brennstoffzufuhr erfolgt. So können sich Wärmewirkungsgradevon weit über 100 % ergeben.Wärme-RestwertmethodeDie Wärme-Restwertmethode bewertet wärmegeführte KWK-Anlagen analogzur Strom-Restwertmethode. Der Unterschied besteht darin, dass es sich beiden hier bewerteten KWK-Anlagen um wärmegeführte handelt. Hier werden dieEmissionen <strong>der</strong> Stromerzeugung über einen typischen CO 2 -Wert <strong>der</strong> alternativenErzeugung errechnet und wie bei <strong>der</strong> Strom-Restwertmethode von den Gesamtemissionensubtrahiert um als Ergebnis die Emissionen <strong>der</strong> Wärmebereitstellungzu erhalten.Finnische MethodeDie Finnische Methode ist eine Mischung aus Wirkungsgradmethode und Wärme-bzw. Stromrestwertmethode. Die Wirkungsgrade von Strom und Wärmewerden auf Referenzwirkungsgrade aus <strong>der</strong> – dem aktuellen Stand <strong>der</strong> Technikentsprechenden – Erzeugung von Strom und Wärme bezogen.8 Umweltbundesamt • Wien, 2012

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