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Endbericht - Haus der Zukunft

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dagegen die Nutzung von Rest- und Abfallstoffen, eine geringfügige Unterdeckung des Bedarfsdurch die übrigen Energieträger ist daher in den Wintermonaten akzeptabel.Eine schlichte Summierung <strong>der</strong> im Jahresverlauf auf einem Grundstück erzeugten und verbrauchtenEnergiemengen liefert somit keinen brauchbaren Indikator dafür, ob ein Gebäudesich in ein Nachhaltigkeitskonzept sinnvoll einfügt.Die Zielsetzung für nachhaltige Gebäude muss vielmehr etwa folgen<strong>der</strong>maßen lauten: DasPassivhaus-Niveau als ökonomisch tragfähiger und technisch erprobter Standard ist in jedemFalle nachzuweisen. Dadurch wird gewährleistet, dass im Durchschnitt über eine größereRegion Erzeugung und Verbrauch hinreichend gut übereinstimmen. Hinzu kommen musseine möglichst umfassende Nutzung des Fotovoltaik-Potenzials auf dem Dach jedes Gebäudes,was allerdings eine hierfür geeignete Lage und Orientierung voraussetzt.Auf europäischer Ebene sind diese Zusammenhänge zumindest teilweise bereits in die Gesetzgebungeingeflossen. Die europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz vonGebäuden verlangt, dass ab 2021 nur noch „Niedrigstenergiegebäude“ erstellt werden, alsosolche, die nur noch einen sehr geringen Restenergiebedarf besitzen. Wenn es auch bisheran einer klaren Definition dieser Anfor<strong>der</strong>ung mangelt, darf doch angenommen werden, dassdamit im Kern Passivhäuser gemeint sind. Der geringe Restenergiebedarf soll dann möglichstweitgehend aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Die Mitgliedsstaaten sind gehalten,entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.In Deutschland ist, dieser Zielsetzung zum Trotz, für die kommende EnEV 2013 nur einemo<strong>der</strong>ate Verschärfung des Anfor<strong>der</strong>ungsniveaus geplant, 2015 und 2017 sollen weiteregeringfügige Absenkungen des zulässigen Primärenergiebedarfs folgen. Ähnliches gilt vomGrundsatz her auch für den zulässigen Transmissionswärmeverlust H’T, <strong>der</strong> sich, wenn auchnur ungenügend, auf die Effizienz <strong>der</strong> thermischen Hülle bezieht. Wie in Deutschland dieweiteren Schritte hin zum Niedrigstenergiegebäude aussehen werden, ist <strong>der</strong>zeit noch völligunklar.30

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