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Endbericht - Haus der Zukunft

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Methodik und DokumentationKWK-Wirkungsgrad75 % o<strong>der</strong> höherKraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK)In den Energiebilanzen muss <strong>der</strong> Gesamtwirkungsgrad des KWK-Prozessesdefinitionsgemäß mindestens 75 % betragen. Falls dieser Wert bei einer KWK-Anlage unterschritten wird, werden die produzierte Strommenge und <strong>der</strong> dafürbenötigte Umwandlungseinsatz so lange reduziert, bis 75 % erreicht werden.Die produzierte Strommenge, um die <strong>der</strong> KWK-Prozess reduziert wurde, wirdals Strom aus Wärmekraft definiert. Dies führt aber zu Verschiebungen zwischendem Kraftwerksbetrieb und dem KWK-Betrieb, da einige Anlagen diesenWirkungsgrad auch im KWK-Betrieb nicht erreichen. Daher wurden für die Ermittlung<strong>der</strong> Konversionsfaktoren für die Brennstoffe Steinkohle, Erdöl, Erdgasund Abfall die tatsächliche Stromerzeugung im KWK-Betrieb sowie <strong>der</strong> dafürbenötigte Umwandlungseinsatz auf Basis von verfügbaren Anlagendaten abgeschätzt.Die gesamte Stromerzeugung sowie <strong>der</strong> gesamte Umwandlungseinsatzin Kraftwerken und KWK-Anlagen wurden jedoch nicht verän<strong>der</strong>t, es wurdengegenüber den Energiebilanzen lediglich Verschiebungen in den Zuordnungenzu Kraftwerksbetrieb und KWK-Betrieb vorgenommen.Auf diese Weise steht ein Datensatz für die Strom- und Fernwärmeproduktionsowie die entsprechenden Umwandlungseinsätze in Kraftwerken, KWK-Anlagen und Heizwerken zur Verfügung.Datenerhebung und BerechnungsgrundlagenFinnische MethodeDie Energiebilanz weist die Bruttoproduktionsdaten aus, zur Berechnung <strong>der</strong>Nettoproduktion wurde <strong>der</strong> Eigenverbrauch <strong>der</strong> Erzeugungsanlagen abgezogen,welcher als Durchschnittswert für die einzelnen Energieträger auf Basisvon Anlagendaten angesetzt wurde. Für die Kraftwerke sowie die Heizwerkekann <strong>der</strong> Strom- bzw. Wärmewirkungsgrad nun direkt errechnet werden, für dieKWK-Anlagen ist dazu jedoch eine Aufteilung <strong>der</strong> Umwandlungseinsätze aufdie Strom- und die Wärmeproduktion dieser Anlagen erfor<strong>der</strong>lich.Dazu existieren verschiedene Allokationsverfahren, wobei im Rahmen dieserStudie die sogenannte Finnische Methode verwendet wurde (siehe Abbildung6).Allokation <strong>der</strong> InputundOutputströmevon KWK-AnlagenDiese definiert zunächst zwei Referenzanlagen, die jeweils getrennt Strom undWärme produzieren. Bei <strong>der</strong> gekoppelten Produktion im Heizkraftwerk sind dieWirkungsgrade für Strom und Wärme geringer als bei <strong>der</strong> getrennten Produktionin Referenzanlagen, in Summe kommt es jedoch zu einer Reduktion desBrennstoffeinsatzes.Die Aufteilung <strong>der</strong> Brennstoffeinsparung <strong>der</strong> gekoppelten Erzeugunggegenüber <strong>der</strong> getrennten Erzeugung erfolgt proportionalim Verhältnis <strong>der</strong> über die Referenzwirkungsgrade ermitteltenBrennstoffeinsätze für Strom und Wärme.Es wird also sowohl <strong>der</strong> Strom- als auch <strong>der</strong> Wärmeproduktion ein Teil <strong>der</strong>Brennstoffeinsparung durch die gekoppelte Erzeugung zugeschrieben. Auf die-20 Umweltbundesamt • Wien, 2012

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