10.07.2015 Aufrufe

Endbericht - Haus der Zukunft

Endbericht - Haus der Zukunft

Endbericht - Haus der Zukunft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vorschlag einer geeigneten MethodeVORSCHLAG EINER GEEIGNETEN METHODEDie Finnische Methode wird als Allokationsmethode für KWK-Anlagen vorgeschlagen.Sie stellt einen Kompromiss zwischen einer praktikablen Bewertungsmethodeeinerseits und einem qualitativ guten und aussagekräftigen Ergebnisan<strong>der</strong>erseits dar.Die Finnische Methode ist durch die zusätzliche Miteinbeziehung <strong>der</strong> Wirkungsgra<strong>der</strong>epräsentativer und methodisch sicherer als die beiden Restwertmethoden.Für die Berechnung sind die durchschnittlichen Inbetriebnahmejahre undDurchschnittswirkungsgrade erfor<strong>der</strong>lich. Aus diesem Grund ist sie etwas komplexerals die Wirkungsgradmethode und die beiden Restwertmethoden. Diesergeringe Mehraufwand lässt sich aber durch die bessere Ergebnisqualität rechtfertigen.Das Ergebnis <strong>der</strong> AllokationIm Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Methoden, welche <strong>der</strong> Wärme und dem Strom zu geringeo<strong>der</strong> zu hohe Werte bei <strong>der</strong> Allokation zuordnen, liegt das Ergebnis <strong>der</strong>Finnischen Methode zwischen dem <strong>der</strong> Energie- und dem <strong>der</strong> Exergiemethode.Sie belastet 1 kWh Strom rund 2-mal so stark wie Wärme.Bisherige AnwendungDie Finnische Methode wurde bereits in <strong>der</strong> EU-Richtlinie 2004/8/EG für Gesamtwirkungsgradeund Primärenergieeinsparung empfohlen und im Elektrizitätswirtschafts-und -organisationsgesetz Österreich (EIWOG) angewandt.Beispielhafte KalkulationMittels <strong>der</strong> ausgewählten Finnischen Methode wurde eine beispielhafte Allokation<strong>der</strong> Input- und Outputströme durchgeführt (siehe Abbildung 1). Als Datengrundlagediente die Summe <strong>der</strong> österreichischen Gas-KWK-Anlagen.Die Allokation ergibt - prozentuell ausgedrückt – folgendes Verhältnis desBrennstoffeinsatzes Gas zu den Endprodukten Strom und Wärme: Vom gesamtenBrennstoffeinsatz (100%) werden 34,5% in Strom (netto) 1 und 41,5% inWärme umgewandelt. Die übrigen 24% entfallen auf Verluste.1Stromproduktion <strong>der</strong> KWK-Anlage abzüglich ihres Strombedarfes (elektr. Steuerung)16 Umweltbundesamt • Wien, 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!