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Endbericht - Haus der Zukunft

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Methodik und Dokumentation5 METHODIK UND DOKUMENTATION5.1 Methodik5.1.1 Konversions- und PrimärenergiefaktorenStrom und FernwärmeBei den Konversionsfaktoren für Strom und für Fernwärme handelt es sich umEndenergie-Konversionsfaktoren. Die Vorkette und Verluste bei <strong>der</strong> zentralenErzeugung (Kraftwerk, Heizwerk bzw. Heizkraftwerk) sowie Verteilungsverlustevon <strong>der</strong> Erzeugung zum Endverbraucher sind daher mitberücksichtigt (sieheAbbildungen 4 und 5). Verluste und Anlagen beim Endverbraucher sind es jedochnicht. Zum Vergleich dazu inkludieren Faktoren für die direkten Emissionennur die unmittelbaren Verbrennungsemissionen bei <strong>der</strong> Erzeugungsanlageund lassen die Vorkette und die Verluste <strong>der</strong> Wärmeverteilung unberücksichtigt.Als Datenquelle dienten die österreichischen Energiebilanzen 1970–2007 <strong>der</strong>Statistik Austria. Diese liefern sowohl für Strom als auch für Fernwärme ein umfassendesBild zur Energieerzeugung, aufgeglie<strong>der</strong>t nach drei Kriterien:ÖsterreichischeEnergiebilanzenErzeugungsanlage: Kraftwerk, Heizkraftwerk (KWK-Anlagen) bzw. Heizwerk.Besitzstruktur: Energieversorgungsunternehmen (EVU) bzw. Unternehmenmit Eigenanlagen (UEA).Brennstoffe: Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Naturgas, Kohlegase, brennbareAbfälle sowie die erneuerbaren Energieträger Biogene, Wasserkraft,Wind, Photovoltaik, Geothermie, Solarthermie, Wärmepumpen.Die Berechnungen erfolgten für die gesamte österreichische Versorgung, da in<strong>der</strong> Energiestatistik die öffentliche Versorgung nicht getrennt dargestellt wird.Die E-Control publiziert für den Strombereich Daten <strong>der</strong> öffentlichen Versorgung,jedoch fehlen die entsprechenden Brennstoffeinsätze sowie eine detaillierteAufschlüsselung <strong>der</strong> Produktion in die verschiedenen Erzeugungsanlagen.Bei den Berechnungen <strong>der</strong> Energiebilanzen wurde zur Vermeidung von Verzerrungendurch – insbeson<strong>der</strong>e wetterbedingte – jährliche Schwankungen für dieEinzeldaten jeweils ein Mittelwert <strong>der</strong> Jahre 2004 bis 2007, gebildet. Dies stellteinen Kompromiss zwischen <strong>der</strong> Mittelung von Schwankungen <strong>der</strong> Nachfrageund Erzeugung einerseits und <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> möglichst aktuellen energiewirtschaftlichenSituation an<strong>der</strong>erseits dar.Mittelwert über 4JahreDie Systemgrenze für die Konversionsfaktoren und Primärenergiefaktoren ist<strong>der</strong> Übergabepunkt <strong>der</strong> gelieferten Brennstoffe bei den netzgebundenen Energieträgern– also <strong>der</strong> Zähler bzw. die Grundstücksgrenze. Rückeinspeisungenin öffentliche Netze sind also in Summe über Österreich indirekt berücksichtigt,da <strong>der</strong> reale Substitutionseffekt auf die Nachfrage nach zentraler Bereitstellungenthalten ist.Unberücksichtigt bei <strong>der</strong> Verwendung dieser Konversionsfaktoren bleiben Effekteaus dem Einsatz zusätzlicher Brennstoffe – z. B. bei einer Hauptheizung mitErdgas und einer Übergangs- o<strong>der</strong> Zweitheizung mit Scheitholz.Umweltbundesamt • Wien, 2012 17

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