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infozine 3 / 2005 - Albert Einstein Gymnasium

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Aktueller Film<br />

Alexander - der Kinostar<br />

2000 Jahre nach seinem Tod zeigt Hollywood den Kinofilm<br />

Geboren 356 v. Chr. eroberte Alexander<br />

in nur 13 Jahren ein Weltreich.<br />

Er zog nach Troja, wo er am<br />

Fluss Granikos (334 v. Chr.) seinen<br />

ersten Sieg gegen die Perser<br />

feierte. In Gordion zerschlug er<br />

den Gordischen Knoten, welcher<br />

versprach, dass der Mann, der ihn<br />

zu lösen vermochte, König von<br />

Persien werden könne. Bei Gaugamela<br />

(331v. Chr.) schlug Alexander<br />

die Perser vernichtend.<br />

Danach zog er in Richtung Indien,<br />

bis ihn seine eigenen Leute zur<br />

Umkehr zwangen. In Babylon<br />

(323 v. Chr.) starb er an Fieber.<br />

Der Film wird aus der Sicht eines<br />

Mannes erzählt, der bei allen<br />

Schlachten Alexanders dabei war.<br />

Der Film endet und beginnt damit,<br />

wie dieser Mann seinen Schreibern<br />

in Alexandria auf einer Terrasse<br />

die „Sache mit dem größenwahnsinnigen<br />

König“ erklärt: Es<br />

beginnt alles mit Olympia, der<br />

Mutter von Alexander, die ihrem<br />

Kleinen Schlangen um den Hals<br />

hängte. In den Moment kommt ihr<br />

Gemahl König Philipp betrunken<br />

in das Schlafgemach. Alexander<br />

verkriecht sich unter seiner Bettdecke<br />

und Olympia muss sich ihres<br />

Mannes erwehren. Nach einigen<br />

weiteren Szenen aus der Kindheit<br />

wird man als Zuschauer in den<br />

Vorabend der gewaltigen Schlacht<br />

bei Gaugamela eingeführt.<br />

Man spricht letzte Worte<br />

miteinander, so auch Alexander<br />

Von Charly Berzow (Jahrgang 7)<br />

und sein bester Freund, mit dem<br />

er eine homosexuelle Beziehung<br />

führt – damals nichts Besonderes.<br />

Am nächsten Tag stehen sich zwei<br />

riesige Armeen auf trockener Ebene<br />

gegenüber. Danach folgt eine<br />

gewaltige Schlacht, die es locker<br />

mit einer der epischen Herr-der-<br />

Ringe-Schlachten aufnehmen<br />

kann. Der Persische<br />

König<br />

kann entkommen.<br />

Als Alexanders<br />

Heer in<br />

Babylon einzieht,<br />

feiert das<br />

Volk seine Befreier.Alexander<br />

reist weiter,<br />

um den entflohenenGroßkönig<br />

zu fangen.<br />

Im Osten Persiens<br />

trifft Alexander<br />

eine einfache<br />

junge Frau. Er verliebt sich<br />

und heiratet sie, was auf Protest<br />

bei den Griechen stößt. Er will unbedingt<br />

ein Kind von ihr. Aber<br />

leider sagt er zu seinem Freund in<br />

der Hochzeitsnacht in Anwesenheit<br />

seiner Gemahlin, dass er keinen<br />

außer ihm wirklich liebe. Sie<br />

will nicht mehr. Er will sie zwingen.<br />

Sie hält ihm einen Dolch an<br />

die Kehle. Er sagt etwas Romantisches,<br />

und sie ist wieder zufrieden...<br />

In Indien wird Alexander<br />

dann bei einer sehr blutigen<br />

<strong>infozine</strong> 3 / <strong>2005</strong>, S. 16<br />

Schlacht verletzt. Seine eigenen<br />

Leute zwingen ihn zur Umkehr.<br />

Sein Freund stirbt und kurz darauf<br />

er selbst.<br />

Ein Problem des Films ist die<br />

Länge. In den drei Stunden kann<br />

man sich oftmals schlecht konzentrieren,<br />

vor allem, wenn sich<br />

Szenen wiederholen. Meiner<br />

Meinung nach wird Alexander<br />

zu milde dargestellt. Trotz all<br />

seiner Verdienste war er doch oft<br />

ein grausamer Herrscher und<br />

ließ viele Menschen niedermetzeln<br />

und versklaven. Doch den<br />

Schattenseiten gilt nicht das Interesse<br />

des Films. Dieser ist ab<br />

12 Jahren freigegeben, was mich<br />

wegen des nicht gerade sparsam<br />

eingesetzten Blutes wundert. Ein<br />

Lob muss man den Schauspielern<br />

machen. Sie spielen ihre<br />

Rollen meistens recht gut.

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